Hallo!
Mein Freund (M,35J) und ich (W,30J) haben einen alternativen Individual-Trip von 3 Wochen in Cuba vor. Wir waren noch nie da, und haben bisher nur den Flug gebucht (23.9. nach Varadero Flughafen)
Gibt es da Alternativen zu den ganzen Luxus-Hotels, ohne gleich als Neulinge "Opfer" von so Schleppern zu werden?
Ansonsten sind wir auch für jeden weiteren Tip dankbar

Die Betreffzeile ist geändert worden, um anderen Usern einen schnelleren Zugriff auf die Informationen zu gewährleisten.

Zitat:

einen alternativen Individual-Trip von 3 Wochen in Cuba vor

Was heißt denn das? Wir sind hier fast alles Individualisten, aber was ist denn in dem Zusammenhang "alternativ"?

Ihr fliegt also nach Varadero-Airport?

Möglichkeiten:
1. Sofort mit dem Taxi oder einem Touribus - altenativ Viazul, falls ihr nicht zu spät seid - nach Havanna.
2. dito! Bloß nach Matanzas.

In beiden Fällen Casa particular und nie mehr als 25$ zahlen für eine Spitzencasa!

3. Illegale Casa in Varadero! Nicht zu empfehlen!

Da der Flughafen weit weg von Varadero liegt, wird die Taximafia versuchen, euch auszurauben. Da ist es besser gleich nach Havanna abzudüsen, falls ein Touribus euch für 25$ mitnimmt.

Um weitere Tipps zu geben, müsste man wissen, was ihr unter "altenativ" versteht. Kein Mietwagen, selbst kochen etc. oder wie?

errue

Warum überhaupt Varadero?? Ist zwar oft billiger als die anderen Zielflughäfen aber durch die abgeschnittene lage ist man die Ersparnis schnell wieder los....

Umbuchen!;-) Ansonsten Freund Errue's Rat folgen bitte!

Hallöchen!
Erst mal muchas gracias für die Antworten!
Gute Idee, auf die sind wir noch gar nicht gekommen, gleich Varadero zu verlassen!
Also "alternativ" habt Ihr eigentlich schon richtig verstanden; d.h., wir wollen halt nicht so nen "normalen"sprich spießigen Pauschalurlaub in einem Luxushotel, sondern mit Rucksack rumreisen (wie auch immer), um so gut wie möglich Land und Leute kennen zu lernen. Somit gingen Eure Tips direkt in die richtige Richtung.
Hatten halt die Befürchtung, am Anfang direkt erst mal über den Tisch gezogen zu werden, an "Schlepper" zu geraten...
Gibt es denn Möglichkeiten, vor Ort, spontan eine günstige casa Particula zu finden?
Vielen Dank schon im Vorraus
Gruß "Elpiro" ;D

Also an "Schleppern" kommt ihr nicht vorbei, denn irgendwie sind alle "Schlepper" für irgendwen.

Spontan werdet ihr mit Sicherheit keine gute Casa finden; das wäre Glück. Auch auf Schlepper ist kein Verlass, die erzählen euch, dass es halt nichts Besseres gibt etc. p.p. Glaubt nichts in dieser Hinsicht!

Tipps zur Casa-Suche:

1. Egal, ob mit oder ohne Vermittler: Zahlt nie mehr als 25$ für ein Zimmer mit Klimaanlage und einem sauberen Bad mit warmen Wasser! (Höchstens in der ersten Nacht, falls ihr keinen Bock mehr zum Suchen habt!)

2. Immer zwei Dinge direkt in ihrer Funktion überprüfen: Wie laut ist die Klimaanlage? Ist das Wasser wirklich warm? Erzählen können die viel! Funktioniert das nicht in eurem Beisein sofort => Andere Casa suchen!

3. Zahlt immer nur tageweise! Lasst euch nur bei einer Spitzencasa auf Vorauszahlungen ein. Immer gegen Quittung und Eintragung im Buch.

4. Man zahlt die Nächte, nicht die Tage! Lasst euch nichts anderes erzählen!

5. Nur lizensierte Casas! Sonst droht unnötiger Stress!

6. Essen in der Casa wird aufgrund der neuen Lizenzregelungen überall massiv angeboten! (Frühstück 3$; Abendessen 5$, bei etwas Ausgefallenerem bis zu 8$) Nie mehr zahlen und den Preis immer vorher erfragen, gilt für das jeweilige Abendessen. Getränke müssen inklusive sein, heißt Fruchtsäfte, bei manchen auch TuCola o.ä.

7. Wenn ihr eine gute Casa gefunden habt, bleibt ein paar Tage, denn ihr werdet feststellen, dass es nicht so viel gute gibt.

8. Ist die Casa schlecht, geht sofort selbst auf die Suche! Bei Erfolg verabschiedet euch mit einer netten Lüge (Wir fahren nach Trinidad!) und schleppt eure Koffer zwei Straßen weiter.

9. Wenn ihr an einen neuen Ort reist, bekommt ihr von eurem Casa-Wirt bestimmt eine Adresse. Vorher anrufen und reservieren, aber nur mit dem Vorbehalt, dass ihr sie nur nehmt, wenn sie euch gefällt.

10. Wenn ihr reist, solltet ihr immer vor der Dunkeheit am Zielort sein, denn sonst habt ihr schlechte Karten bei der eigenen Suche. (Man kann nicht erkennen, wo überhaupt eine Casa ist, keine Leuchtreklame oder Ähnliches, sondern nur ein Aufkleber an der Tür oder ein Metallschild.)

Mehr fällt mir nicht ein im Moment. Sollte mal ´nen Reiseführer schreiben oder mich bei Lonley Planet bewerben. 8)

errue

errue, du hast vergessen zu erwaehnen, dass man einen rucksack auf cuba nur verwenden sollte, wenn man badesachen an den strand tragen will ;). auf rundreise (auch sonst) ist ein abschliessbarer koffer wesentlich praktischer.

warum denken aber alle, dass man in casa particulares land und leute kennenlernt? das geht auch von einem hotel aus. ausser dem preis und der zwischenmenschlichen sache (trifft ja hier nicht zu) faellt mir kein grund ein, in einem casa zu wohnen.

Zitat:

das geht auch von einem hotel aus. ausser dem preis und der zwischenmenschlichen sache (trifft ja hier nicht zu) faellt mir kein grund ein, in einem casa zu wohnen.

Mir schon: Besseres Essen! ;D

Und: Zentrale Lage! Gilt bspw. für Trinidad!

Aber ansonsten hast du Recht! Die letzten drei Nächte haben wir für 75$ die Nacht zusammen mit meiner Schwester in einem 3-Schlafzimmer- Appartment im Las Terrazas in Santa Maria del Mar gewohnt: Neue Klimaanlagen, vollausgestattete Küche bis hin zur Expressomaschine, selbst ein Bügeleisen war vorhanden; nicht zu vergessen die 20 Programme im Fernsehen. (Welch´ Erholung nach 3 Wochen Kubi-Programm!); täglich saubere Handtücher etc. p.p.
Zudem: Man hat den Pool kostenfrei zur Verfügung und die Hoteldisse ebenso. Zum Strand sind es nur wenige Meter und man kann in Badehose hinlaufen und muss nicht den ganzen Hausstand (Geld etc.) rumschleppen. Selbst die Preise am Strand und im Hotel sind weiterhin zivil.

Selbst für den zwischenmenschlichen Faktor ;D sorgt die Security durch Damen in der Hoteldisse, die man selbstverständlich hereinschmuggeln kann gegen die entsprechende Zahlung. Die Italiener machen das dort sowie im Tropicoco schon seit Jahren nicht anders.

errue

Hey Errue & Co.
Du solltest wirklich einen Reiseführer schreiben! Wie oft wart Ihr denn schon in Kuba?
Ich bin schon richtig aufgeregt und voller Vorfreude.
Sorry die dummen Fragen: Wie erkennt man denn überhaupt die Casas, wo welche sind? Und was heißt Viazul? Wenn man jetzt z.B. damit abends in Matanzas landet, gibt´s da irgend nen Plan? (Ich bezweifle, daß es ofizielle Touribüros gibt;-)) Jemanden, den man fragen kann, ohne direkt abgzockt zu werden?
Hoffe auf Nachsicht!
Nette Grüße von Elpiro

Geht doch die ersten Tage in ein Hotel, das wird euch viel Ungemach ersparen. Irgendein billiges Hotel in Havanna oder den Playas. Und von dort aus sucht ihr!
Sprecht ihr Spanisch? Sonst wird es sehr sehr schwierig für euch!


Zitat:

Wie erkennt man denn überhaupt die Casas, wo welche sind?

Finde grad kein Foto. Ist ein Aufkleber an der Haustür!


Zitat:

Und was heißt Viazul?

Buslinie, die zwischen den Hauptorten verkehrt.


Zitat:

Wenn man jetzt z.B. damit abends in Matanzas landet, gibt´s da irgend nen Plan?

Nein!


Zitat:

(Ich bezweifle, daß es ofizielle Touribüros gibt;-))

Gibt es nur in den Touriorten, aber auch dort arbeiten nur "Schlepper", zudem ist da eigentlich immer geschlossen.


Zitat:

Jemanden, den man fragen kann, ohne direkt abgzockt zu werden?

Nein! Das man nicht abgezockt wird, dafür hat man selbst die Verantwortung. (Regeln beachten!)

errue

ok, vielleicht ist das wirklich erst mal besser. Gibt es in Mantanzas auch billige Hotels? Muß man die nicht vorbuchen? erst mal vielen Dank für Eure Mühe!
Bin grade fleißig dabei, mein gebrochenes Spanisch etwas  auf Vordermann zu bringen!
Warum sollen eigentlich Rucksäcke nicht so gut sein? Wir dachten, die sind viel praktischer zu tragen als Koffer?
bisher sind wir immer mit Rucksack verreist...
bis denne, muchas saludas!

Zitat:

Warum sollen eigentlich Rucksäcke nicht so gut sein? Wir dachten, die sind viel praktischer zu tragen als Koffer?

Eigentlich geht es nur darum, dass man diese sehr gut abschließen kann, denn in Casas gibt es nun mal keinen Tresor.
Da die meisten hier auf das Tragen ihres Gepäcks über weite Strecken verzichten, ist der Hartschalenkoffer die Standardausrüstung.
Ihr werdet schnell feststellen, dass das Herumreisen unendlich schwierig ist aufgrund der mangelhaften Verkehrinfrastruktur. Eigentlich bewegt man sich nur mit dem Taxi zur Busstation oder zum Zug - obwohl auch das schon fast in ein Abenteuer ausartet. Am Zielort dann wieder mit dem Taxi zur Unterkunft.

In Matanzas gibt es keine empfehlenswerten Hotels, da müsst ihr nach Varadero oder Havanna.

Holla,

als einen Reiseführer mit der Belegschaft der Foren hätte schon was, wenn man vom Know how ausgeht. Ich hätte allerdings Angst, dass es doch eine Reise-vermeidungs-führer wird ;-)
Aber vielleicht sollten wir uns doch aufmachen eine Konkurrenz zum Lonely Planet zu schaffen...
Anyway: Vieles woran man gewöhnt ist, ist für neue Individualreisende vielleicht doch ein bißchen viel, daher die Frage/Anregung doch einen "Schlepper" zu nehmen aus unserem Bekanntenkreis, macht die Sache einfacher und die Mehrkosten von max 5$ pro Nacht lassen sich vielleicht leicht verkraften, oder?
Dazu zählt für mich dann auch ein "Pick up" am Flughafen (ok, das sind dann vielleicht 20-30$ mehr als Viazul, wenn man 2 Personen rechnet)
Leider muß ich weg, daher hektischer Schluß mit dem Reiseführer...

Ich ziehe da die Pauschallösung vor nach dem Motto: Du besorgst mir eine Spitzencasa für 25$ die Nacht und ich zahle dir x$ dafür.

Mache ich manchmal im Zusammenhang mit Mietwagen.

errue

oder so ;-)

ging eigentlich mehr um "Hilfe von außen" statt der Panik an "Schlepper" zu geraten.
Für einen Urlauber ist die Dimension doch überschaubar und der Stress reduziert sich ungemein ;-)

Salut

Äh, kleine, aber extrem (überlebens)wichtige Frage: Ihr sprecht spanisch radebrechend bis fließend?
Ansonsten vergeßt es ganz schnell, mit Englisch kommt ihr eventuell in Havanna weiter, aber sonst nicht.

Cuba ist kein Land wie andere, wie man Individualtourismis erleben kann, gerade wie ihr ihn definiert.

ADMIN: Durch einen Bug der wohl beim Unzug des Forums aufgetreten ist, kann man in diesem Beitrag keine Antworten mehr erstellen bzw. erscheinen diese nicht mehr hier! BITTE EIN NEUEN THREAD ERÖFFNEN! Alex

Ihr werdet schnell feststellen, dass das Herumreisen unendlich schwierig ist aufgrund der mangelhaften Verkehrinfrastruktur.

----------------------

Ist nicht nur so dahingesagt, sondern Realität.
Ein individuelles Reisen ohne Viazul und geplante Bus- und Zugverbindungen wie es überall in Asien etc. möglich ist, funktioniert in Kuba nicht !
Wer auf gut Glück losfährt, braucht sehr viel Zeit, Glück, Geduld, Leidensfähigkeit und sollte adequat Spanisch sprechen.
Andererseits hat man eine erhöhte Chance, auf diese Weise auch Cubaner kennen zu lernen, die bisher wenig Berührung mit Tourismus hatten.

schrieb am 12. August 2004 um 12:22:

Warum sollen eigentlich Rucksäcke nicht so gut sein? Wir dachten, die sind viel praktischer zu tragen als Koffer? bisher sind wir immer mit Rucksack verreist...

Wenn du viel auf Achse bist, gibt es nichts besseres als einen Rucksack. Ich bin immer mit Rucksack unterwegs, und abgesehen davon, dass es unpraktisch ist,  käme ich mir komisch vor, mit einem Hartschalenkoffer auf einen Camion zu springen. ;-))

schrieb am 30. September 2004 um 10:41:

Ihr werdet schnell feststellen, dass das Herumreisen unendlich schwierig ist aufgrund der mangelhaften Verkehrinfrastruktur. ------------- Ist nicht nur so dahingesagt, sondern Realität. Ein individuelles Reisen ohne Viazul und geplante Bus- und Zugverbindungen wie es überall in Asien etc. möglich ist, funktioniert in Kuba nicht ! Wer auf gut Glück losfährt, braucht sehr viel Zeit, Glück, Geduld, Leidensfähigkeit und sollte adequat Spanisch sprechen.

Jain!

Kuba ist ein einfaches Reiseland, wenn man bereit ist, die für Touristen angebotene Infrastruktur zu nutzen. Das heißt VIAZUL Busse, Mietwagen, Taxi und Flugzeug sind komfortabel und zuverlässig, kosten jedoch  verhältnismäßig viel. Man reist aber oftmals wie in einem rollenden Touristenghetto durchs Land - Cuba airconditioned und hinter getönten Scheiben, nicht jedermanns Sache.

Wesentlich interessanter sind Reisen mit dem Zug und hin und wieder mit dem Camion. Für den Camion braucht man allerdings Zeit und Geduld und auch ein wenig Abenteuerlust.

Zitat:

Matanzas gibt es keine empfehlenswerten Hotels

Ich finde das Hotel Canimao, neben dem neuen Tropicana von Varadero eigentlich ganz recht für 1-2 Nächte (24 USD für ein Doppelzimmer). Ausserdem ist es nur 13 km vom Flughafen entfernt, näher geht's nicht.

Ausserdem sind die Gäste in diesem Hotel immer zu 90 % Cubaner, also kein Touri-Ghetto.

Nach einem 10- oder mehrstündigem Flug ist es schön, sich keinen Stress mehr antun zu müssen und dafür sich mit den Füssen im Schwimmbad einen ersten Mojito zu genehmigen.

Zitat:

Wesentlich interessanter sind Reisen mit dem Zug und hin und wieder mit dem Camion. Für den Camion braucht man allerdings Zeit und Geduld und auch ein wenig Abenteuerlust.

... und gute Spanischkenntnisse!

Ich würde jemand, der nie in Cuba war und ausserdem nur wenig Spanisch spricht nie empfehlen, Cuba ohne Mietauto auf eigener Faust zu erkunden.

Wenn schon eine Reise abseits der Touri-Pfaden, dann eben nur mit dem eigenen Auto. Ist natürlich nicht ganz billig.

schrieb am 12. November 2004 um 16:49:

Ich würde jemand, der nie in Cuba war und ausserdem nur wenig Spanisch spricht nie empfehlen, Cuba ohne Mietauto auf eigener Faust zu erkunden.

Ach komm Elisabeth, jeder muss natürlich selbst entscheiden wie, womit und wohin er reist, aber Kuba auf eigene Faust ist wirklich kein Problem.  Man muss ja nicht mit dem camion fahren, aber ein Zugticket kaufen, oder mit dem VIAZUL von A nach B fahren ist in Kuba nicht schwieriger wie, sagen wir mal in Spanien.

Und klar, Spanischkenntnisse sind sehr wichtig.  Mit Englisch kann man in Kuba nicht sooo viel anfangen.

Code:

Kuba nicht schwieriger wie, sagen wir mal in Spanien.

Au Backe... Äpfel und Birnen......

In Spanien spricht jeder 3te deutsch oder englisch

In Kuba keiner ...... Das kannste NICHT vergleichen.

Ich würde auch keinem raten der keine Spanischkentnisse oder einen Bekannten dabei hat, der spansich kann, solche Excursionen zu unternehmen.

Das kann böse in die Hose gehen......

Gruss Tio

es gibt in cuba ein bischen mehr als A und B. da kommt man aber ohne auto nie hin.

bitte nicht den einwand: aber es gibt doch busse oder man trampt. cubaner gehen am abend wieder nach hause, wenn sie nicht weggekommen sind. wir reden hier von touristen.

Ghetto
Gettho


schrieb am 12. November 2004 um 18:52:

Code: Kuba nicht schwieriger wie, sagen wir mal in Spanien. Au Backe... Äpfel und Birnen...... In Spanien spricht jeder 3te deutsch oder englisch In Kuba keiner ...... Das kannste NICHT vergleichen. Ich würde auch keinem raten der keine Spanischkentnisse oder einen Bekannten dabei hat, der spansich kann, solche Excursionen zu unternehmen. Das kann böse in die Hose gehen...... Gruss Tio

Tio, erst lesen dann schreiben. Beim Vergleich Kuba - Spanien ging es nicht um die Sprachkenntnisse der Einheimischen, sondern darum, ob das Reisen in Kuba  schwieriger ist als z.B. in Spanien. Und wenn man die für Touristen geschaffene Infrastruktur nutzt, ist es definitiv nicht schwierig. Selbst ein des spanischen gänzlich Unkundiger wird mit Hilfe seines Wörterbuches noch den Satz "Un pasaje a Trinidad porfavor" zustande bringen.  

Code:

Tio, erst lesen dann schreiben.

Du hast doch gelesen was Elisabeth und Uwe geschrieben haben ????

Gruss Tio

schrieb am 12. November 2004 um 19:21:

Code: Tio, erst lesen dann schreiben. Du hast doch gelesen was Elisabeth und Uwe geschrieben haben ???? Gruss Tio

Ja, habe ich. Und?

Zitat:

aber ein Zugticket kaufen, oder ..

Hast du selbst schon mal versucht, z.B. ein Zugticket Matanzas-Santiago zu kaufen? Kein abwägiges Beispiel, da viele Touristen in Varadero landen.

Ich schon, 2 x Mal und 2 x ohne Erfolg obwohl ich gut Spanisch rede und es das zweite Mal auch mit Bestechung versucht habe. Darin bin ich nicht unerfahren, da ich auch mal einige Zeit in der Türkei lebte, wo Korruption Tagesgeschäft ist oder wenigstens war.

Nur das dritte Mal, zusammen mit meinem Mann, ist es gelungen, weil er eben mit allen Wässern gewaschen ist.

Auch aus Manzanillo wäre ich ohne seine Hilfe nie mit dem Zug weggekommen.

schrieb am 14. November 2004 um 17:27:

Hast du selbst schon mal versucht, z.B. ein Zugticket Matanzas-Santiago zu kaufen?

Nein.

Aber ich bin sieben mal die Strecke Havana-Gtmo/Santiago und eben so oft  Gtmo/Santiago-Havana gefahren (also 14 mal insgesamt) und meine Erfahrung war, wenn man ein Ticket für USD kauft gab es keinerlei Probleme. In Havana gibt es sogar ein eigenes Büro für Dollartickets.

Schwieriger dagegen war es für meine Moskita ein Peso Ticket zu bekommen, da mussten wir schon mal zwischen 5 und 8 USD "aufbezahlen" obwohl das Ticket gerade mal 30 Pesos kostet.

wenn ich nicht jedesmal (ausser 1 x) ein auto mieten wuerde, haette ich nur einen bruchteil dessen gesehen und erlebt, als wenn ich zug oder bus in cuba fahren wuerde. bis auf die hauptstrecken ist eben nicht so einfach, wie in anderen laendern.
die paar $ fuer`s auto machen bei cubaurlaub den kohl auch nicht mehr fett. auf 2-3 leute verteilt ist es eh billig.

ADMIN: Durch einen Bug der wohl beim Unzug des Forums aufgetreten ist, kann man in diesem Beitrag keine Antworten mehr erstellen bzw. erscheinen diese nicht mehr hier! BITTE EIN NEUEN THREAD ERÖFFNEN! Alex

So, hier bin ich endlich wieder, (Verfasserin der ursprünglichen Frage ),  habe den echt klasse Kuba-Urlaub schon ein weilchen hinter mir gelassen, sitze nun wieder in dem deutschen Uselswetter...
Erst noch mal vielen Dank für die vielen unterschiedlichen Kommentare! Jetzt wo ich meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, hab ich gedacht, geb ich auch noch mal meinen eigenen Senf dazu:
Also wir sind mit dem Rucksack durch´s Land gezogen, (nicht mit abschließbaren Plastik-Rucksäcken), haben kein einziges Hotel benötigt und sind auch mit meinem nicht wirklich fließenden Spanisch die meiste Zeit gut hingekommen.
Sind tatsächlich direkt vom Flughafen Varadero für 20$ p/P nach Havanna mitgenommen worden, und sind dort zufällig erst mal in einer ziemlich alternativen Sprachschule gelandet. (sehr empfehlenswert!) Diese ist eigentlich nur bei Schweizern bekannt, überhaupt haben wir nur schweizer Individual-Reisende kennengelernt, ich glaub, wir waren die einzigen Deutschen aus dem Flugzeug, die nicht pauschal (mit Schalenkoffer;-)) in ein Hotel gegangen sind.
Von dort aus mit vielen tollen Tips beladen, sind wir eigentlich von einer Spitzen-Casa zur nächsten empfohlen worden, haben tolle Kontakte zu Einheimischen bekommen, sind einfach gigantisch bekocht worden, super Frühstück mit Früchten und alles was das Herz begehrt...
Haben auch schon mal den Viazul genommen, aber die meiste Zeit sind wir mit "taxis particulares" günstig umhergefahren worden, die uns meist von den Casa-Familien empfohlen wurden, oder die man zufällig am Strand kennengelernt hat oder in der Stadt, und die uns gleichzeitig zum Teil stolze Fremdenführer waren mit dem ein oder anderen Insider-Tip. Das Krasse ist halt, daß sowas eigentlich illegal ist, aber die pfiffigen Cubaner (vielleicht auch die mit Beziehungen), wissen das irgendwie zu umgehen.
Also einen Leihwagen würde ich mir in Cuba niemals mieten, bei dem Verkehr, den Straßen, den eigenen Regeln... da hätte ich wirklich Angst gehabt, nirgendwo heil anzukommen! Zumal wir wesentlich günstiger uns fahren lassen konnten, bei den leckeren Rum-Mixgetränken, denen wir eigentlich nirgens widerstehen konnten, auch ne feine Sache!
Klar sind wir auch mal auf die Schnauze gefallen, nachdem alles so gut geklappt hatte, haben wir bei dem Versuch, mit der Fähre auf die "Isla de la Juventud" zu kommen, eine harte Lektion in Sozialismus, inklusiver "Verarscht werden nach   cubanischer Art", erhalten... Hat zumindest unseren Horizont erweitert, und wurde im Nachhinein doch durch die netten Erfahrungen gut ausgeglichen.

Also falls sich noch mal jemand hier traut, meine ursprüngliche Frage zu stellen, dann kann ich ihm gerne eine Antwort schreiben, die ich ursprünglich eigentlich erhofft/erwartet hatte, mit ein paar echt guten Adressen!
So jetzt erst mal Schluß mit meinem kleinen persönlichen Erfahrungsbericht, wie gesagt, falls jemand Interesse hat, kann ich paar Adressen u.a. Tips raussuchen, hab ich meinen Casa-Familien auch versprochen, sie weiter zu empfehlen... ich glaub sogar, daß wir nicht weniger kompfortabel gelebt haben, als im Hotel, insbes. was die anderen Urlauber im Flieger vom Essen erzählt haben, (viele waren echt neidisch auf unsere Erzählungen) bloß daß wir echt mehr gesehen haben von Land und Leuten, (und damit meine ich keine jineteros/as, die man ins Hotel miteinschmuggeln kann!)
Was ich neben gutem Rum, leckerem Honig, Zigarren, und verbesserten Spanischkenntnissen sonst noch mitgenommen habe, ist eine gewisse Gelassenheit, z.B. in Warteschlangen meine Zeit zu verbringen, ohne nervös zu werden, die nette Einstellung, es kommt immer anders als man denkt...
Cuba ist schon ein sehr eigenes Land, das man mit keinem anderen lateinamerikanischen Land vergleichen kann, noch nicht mal mit dem nahegelegenen Jamaika.
Voller Widersprüche und eingenen Regeln, aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen. Auch wenn die meisten Cubaner denken, wenn man aus Alemania kommt, habe man einen Dollar-Scheißenden Esel. Viele waren überrascht, daß man hier erst mal arbeiten + Sparen muß für so eine Reise.
Und dies muß ich jetzt auch erst mal wieder tun:-(
... in diesem Sinne, hasta luego!

ADMIN: wegen eines technischen bugs setze ich den Beitrag von Elpiro nocheinmal 'rein...


So, hier bin ich endlich wieder, (Verfasserin der ursprünglichen Frage ),  habe den echt klasse Kuba-Urlaub schon ein weilchen hinter mir gelassen, sitze nun wieder in dem deutschen Uselswetter...
Erst noch mal vielen Dank für die vielen unterschiedlichen Kommentare! Jetzt wo ich meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, hab ich gedacht, geb ich auch noch mal meinen eigenen Senf dazu:
Also wir sind mit dem Rucksack durch´s Land gezogen, (nicht mit abschließbaren Plastik-Rucksäcken), haben kein einziges Hotel benötigt und sind auch mit meinem nicht wirklich fließenden Spanisch die meiste Zeit gut hingekommen.
Sind tatsächlich direkt vom Flughafen Varadero für 20$ p/P nach Havanna mitgenommen worden, und sind dort zufällig erst mal in einer ziemlich alternativen Sprachschule gelandet. (sehr empfehlenswert!) Diese ist eigentlich nur bei Schweizern bekannt, überhaupt haben wir nur schweizer Individual-Reisende kennengelernt, ich glaub, wir waren die einzigen Deutschen aus dem Flugzeug, die nicht pauschal (mit Schalenkoffer) in ein Hotel gegangen sind.
Von dort aus mit vielen tollen Tips beladen, sind wir eigentlich von einer Spitzen-Casa zur nächsten empfohlen worden, haben tolle Kontakte zu Einheimischen bekommen, sind einfach gigantisch bekocht worden, super Frühstück mit Früchten und alles was das Herz begehrt...
Haben auch schon mal den Viazul genommen, aber die meiste Zeit sind wir mit "taxis particulares" günstig umhergefahren worden, die uns meist von den Casa-Familien empfohlen wurden, oder die man zufällig am Strand kennengelernt hat oder in der Stadt, und die uns gleichzeitig zum Teil stolze Fremdenführer waren mit dem ein oder anderen Insider-Tip. Das Krasse ist halt, daß sowas eigentlich illegal ist, aber die pfiffigen Cubaner (vielleicht auch die mit Beziehungen), wissen das irgendwie zu umgehen.
Also einen Leihwagen würde ich mir in Cuba niemals mieten, bei dem Verkehr, den Straßen, den eigenen Regeln... da hätte ich wirklich Angst gehabt, nirgendwo heil anzukommen! Zumal wir wesentlich günstiger uns fahren lassen konnten, bei den leckeren Rum-Mixgetränken, denen wir eigentlich nirgens widerstehen konnten, auch ne feine Sache!
Klar sind wir auch mal auf die Schnauze gefallen, nachdem alles so gut geklappt hatte, haben wir bei dem Versuch, mit der Fähre auf die "Isla de la Juventud" zu kommen, eine harte Lektion in Sozialismus, inklusiver "Verarscht werden nach   cubanischer Art", erhalten... Hat zumindest unseren Horizont erweitert, und wurde im Nachhinein doch durch die netten Erfahrungen gut ausgeglichen.
 
Also falls sich noch mal jemand hier traut, meine ursprüngliche Frage zu stellen, dann kann ich ihm gerne eine Antwort schreiben, die ich ursprünglich eigentlich erhofft/erwartet hatte, mit ein paar echt guten Adressen!
So jetzt erst mal Schluß mit meinem kleinen persönlichen Erfahrungsbericht, wie gesagt, falls jemand Interesse hat, kann ich paar Adressen u.a. Tips raussuchen, hab ich meinen Casa-Familien auch versprochen, sie weiter zu empfehlen... ich glaub sogar, daß wir nicht weniger kompfortabel gelebt haben, als im Hotel, insbes. was die anderen Urlauber im Flieger vom Essen erzählt haben, (viele waren echt neidisch auf unsere Erzählungen) bloß daß wir echt mehr gesehen haben von Land und Leuten, (und damit meine ich keine jineteros/as, die man ins Hotel miteinschmuggeln kann!)  
Was ich neben gutem Rum, leckerem Honig, Zigarren, und verbesserten Spanischkenntnissen sonst noch mitgenommen habe, ist eine gewisse Gelassenheit, z.B. in Warteschlangen meine Zeit zu verbringen, ohne nervös zu werden, die nette Einstellung, es kommt immer anders als man denkt...
Cuba ist schon ein sehr eigenes Land, das man mit keinem anderen lateinamerikanischen Land vergleichen kann, noch nicht mal mit dem nahegelegenen Jamaika.
Voller Widersprüche und eingenen Regeln, aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen. Auch wenn die meisten Cubaner denken, wenn man aus Alemania kommt, habe man einen Dollar-Scheißenden Esel. Viele waren überrascht, daß man hier erst mal arbeiten + Sparen muß für so eine Reise.
Und dies muß ich jetzt auch erst mal wieder tun
... in diesem Sinne, hasta luego!

Test von Admin: Irgend wie will hier ein Beitrag von Elpiro nicht 'rein... In der Übersicht bzw. im Mitgliederprofiel erscheint er jedoch... ???

Zitat:

faellt mir kein grund ein, in einem casa zu wohnen

Mir schon.

- Ich kann selbst kochen, was ich will und werde überhaupt nicht mehr krankr oder wenigstens nicht so schnell.

- Ich habe ein festes Telefon zur Verfügung, was wir unbedingt bei den vielen privaten und geschäftlichen Kontakten brauchen. Es nimmt auch immer jemand ab und notiert die Mitteilungen. Im Hotel funktioniert das Telefon im Zimmer oft nicht, wird womöglich abgehört und muss mit harter Währung bezahlt werden. Die CP berechnet meist eine moderate Pauschale.

- Warmes Wasser. Das gibt es in den einfacheren Hotels der IslaAzul oft nicht. Und zu IslaAzul sind wir an sich gezwungen weil wir ein gemischtes Paar sind (in den anderen wird man schlecht behandelt).

- Eine A-1-Behandlung bei dem im Gegensatz zu den Hotels alles gemacht wird um einem das Leben so angenehm wie nur möglich zu gestalten.

- Die Möglichkeit, ungezwungen Freunde und Verwandte auf der eigenen Terrasse zu empfangen.

Zitat:

Aber ich bin sieben mal die Strecke Havana-Gtmo/Santiago und eben so oft  Gtmo/Santiago-Havana gefahren

Tja, das sind Beginn- und Endpunkt einer langen Strecke. Das ist sehr viel einfacher als irgendwo mittendrin. Jede Zwischenstation erhält eben nur ihre beschränkte Quote an USD-Tickets (jetzt natürlich CUC), die sehr schnell verkauft sind oder dann für den Meistbietenden bis zuletzt zurückbehalten werden. In Havanna ist man ausserdem etwas auf Touristen eingestellt.

In Guantanamo hast du die Möglichkeit, eine Woche vorher mit deinen Kaufbemühungen anzufangen. Ausserdem kannst du dort vermutlich Beziehungen ins Spiel bringen.

Das alles kann der unbedarfter Tourist der in Varadero landet und kein Spanisch spricht und ausserdem noch am gleichen Tag mit dem Zug weiterfahren will, nicht.