Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und wollte mich direkt mal in den Dienst des Forums stellen, indem ich ein Buch kurz vorstellen, das mich sehr bewegt hat:

Das Buch ist eine Autobiografie von Reinaldo Arenas und heißt Bevor es Nacht wird: Ein Leben in Havanna.
In diesem Buch schildert Arenas sein Leben als homosexueller Autor in Cuba. Der Hauptteil des Buches spielt in den siebziger Jahren. Arenas schildert, unter welch schwierigen Umständen man damals in Cuba als schwuler Autor lebte. Dies formuliert er in einer sensiblen, herzergreifenden Sprache, die dem Leser regelmäßig wässrige Augen beschert :).
Für mich hat sich das schöne Cuba, aufgrund der Erzählugen von Arenas, in einem neuen Licht gezeigt. Die Schilderungen dieses Zeitzeugen sind für jeden Cuba-Freund lesenswert.

Wie siehts bei Euch aus? Habt ihr dieses Buch schon gelesen? Oder habt ihr anderen tolle Tips für Bücher über oder aus Cuba?

Orlando

gibt's auch als Film übrigens: http://www.imdb.com/title/tt0247196/?ref_=nv_sr_1

Gegenüber früher hat sich vieles geändert, ich kenne mittlerweile viele Schwule, die auch offen dazu stehen. Habe auch einen in meiner cubanischen Familie.

Von dem Film habe ich auch schon gehört. Hat ja sehr gute Kritiken erhalten.
Wollte mit diesem Thread nicht unbedingt das Thema "Homosexualität in Cuba" anstoßen, sondern vielmehr eine Diskussion über kubanische Autoren und deren Literatur anstoßen.

Also mir wäre da jeder Hinweis auf ein gutes Buch recht  ;)

Ich mag ja die Bücher von Leonardo Padura. Sind aber Kriminalromane, also was zur Unterhaltung. Oder bist du eher auf der Suche nach was Ernsthafteren? Bei Biografien und Co. kenne ich mich leider nicht so aus...

Ich bin so ein bisschen skeptisch, ob diese aktuellen Entwicklungen wirklich so positiv sind, wie man annehmen möchte. Es gibt ja auch größere Feste, wo die Homosexuellen zusammenkommen. Auch die Nichte von Raúl Castro ist bei den Homo-rechten ziemlich aktiv!