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Re: Können Sie sich vorstellen nach Cuba auszuwand (Gelesen: 5606 mal)
18. Juni 2003 um 12:55

uwe   Offline
Administrator

Geschlecht: male
Beiträge: 1895
*****
 
nein. mir wird es dort schon nach 4 wochen zu langweilig.
dass man zum auswandern einen 6stelligen $-betrag benoetigt, waere der 2. grund, nein zu sagen. es gibt aber noch viele andere gruende.
 
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Antwort #1 - 18. Juni 2003 um 13:04
Mark   Ex-Mitglied

 
nein

Es ist unmöglich. Selbst ein Freund, ist 1998 von der Insel geflohen. Und da war die Zeiten noch besser. Es lag nicht
am Geld. Er ist nach 9 Monaten weiter nach Honduras.

Im Moment ist es mal 3-4 Wochen ok. Einfach nichts zu denken und
den Alkoholpegel auf einem Level zu halten. Danach wird dir die
Abzocke einfach zu viel. Die Chulos zwei bis drei Wochen abzuhalten und
bei jedem Einkauf eine Diskussion anzufangen ist auch irgendwann langweilig und sogar stressig.

Gruss
Markus

PS: Ende Juli ist es mal wieder so weit  Laut lachend
 
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Antwort #2 - 18. Juni 2003 um 15:26
Alex   Ex-Mitglied

 
Entschuldigung Neumann - ich wollte antworten mit "NEIN" und habe aus Versehen auf "löschen" gedrückt.... Sorry! Zum Glück ist ja Deine Frage noch zu lesen! Ich verspreche besser aufzupassen in Zukunft!Lippen versiegelt

"NEIN" wollte ich sagen, da ich ausser den genannten Gründen der Kollegen nach einigen Jahren DDR nie wieder freiwillig in eine Diktatur zurückkehren würde!!!
 
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Antwort #3 - 18. Juni 2003 um 22:21

Elisabeth   Ex-Mitglied
paroliño

***
 
Ach, du meine Güte, ich bin doch nicht lebensmüde!

Nein, nein und nochmals nein. Ich möchte nicht täglich mit den Auswüchsen des Paranoia eines altes Mannes leben.

Und was meinen Sie denn selbst so, Herr Neumann?
 
Elisabeth
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Antwort #4 - 20. Juni 2003 um 11:42
el_loco_aleman   Ex-Mitglied

 
Und ich kenne sogar einen bestens, der das schon mal versucht hat.

"Alle sagten das geht nicht, dann kam einer der hat genau das bestätigt"


 
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Antwort #5 - 20. Juni 2003 um 12:46
melia   Ex-Mitglied

 
!0 Jahre, geile Zeit, aber nie wieder nur noch zu Besuch oder wenn der alte Mann und sein System im Arsch ist.
Aber für jeden der Auswandern will, nicht meine Worte aber das sollte man sich durch den Kopf gehen lassen.
von Charly G. Wardelmann
Nachdem immer mehr Redaktionen sich für kompetent halten und dem potentiellen Aussteiger der ein Geschäft in der DomRep gründen möchte, "kluge" Ratschläge gibt, somit viel "Müll" und unsachliches über Geschäftsgründungen bereits geredet und veröffentlicht wurde, ist es an der Zeit für den Versuch einmal die wahren Fakten zu schildern.

Aber aus dem gleichen Grund der mich immer davor bewahrt hat in der 3.Welt durch Geschäfte "reich zu werden"(=auf den Bauch zu fallen) wollte ich mich auch nicht als Besserwisser -im Gegensatz zu vielen Redakteuren- in dieses Thema einmischen. Immerhin kenne (=konnte beobachten) ich dieses Land schon 35 Jahre, und wie man aus meinem Lebensverlauf sehen kann auch viele andere Länder dieser Welt, so das ich doch aus einem reichhaltigen Fundus von Erfahrungen schöpfen kann.

Diese Erfahrungen sind eine Mischung aus eigenen Erlebnissen und Beobachtungen und wenig beeinflußt von den vielen Geschichten die mir in meinem Leben von Anderen erzählt wurden. Denn diese "Erzählungen" ähneln sehr Eheproblemen und haben fast alle eins gemeinsam. Sie stammen von dem enttäuschten Teil der Geschichte und sind durch seinen/ihren Blickwinkel geprägt. Hinzu kommt, das er/sie unschuldig am Desaster sind, man die "Gegenseiten" nie zu Gesicht bekommt aber bei fundierten Kenntnissen von Land & Menschen, einem schon während des Erzählens gravierende Widersprüche auffallen.

Da ich im Berufsleben, auf Grund meiner Kenntnisse und meines Einfühlungsvermögen in andere Mentalitäten, von meinen Firmen schon häufiger bei "exotischen" Schwierigkeiten als "Problemlöser" (neudeutsch= Troubleshooter) eingesetzt wurde, sehe ich es nicht als übertrieben an mich in gewissen Maß als kompetent darzustellen.

Bevor ich dazu komme, was nun in DomRep bei der Gründung eines Geschäftes als Besonderheit zu beachten und für Europäer fast traumatisch anders ist als in vielen Ländern der Erde, erst einmal das grobe Allgemeine. Denn natürlich gibt es in der gesamten sogenannten 3. Welt bei diesem Thema Gemeinsamkeiten, aber auch bei den "GeschäftsGründern" (=GG im weiteren Verlauf) selbst. Es gehört schon eine große Portion Leichtsinn dazu, wenn man sich einbildet in armen Ländern durch Arbeit oder mit ein wenig Kapital, reich werden zu können. Hinzu kommt noch das die meisten dieser GG sich für intelligenter und erfahrener halten, als ihre späteren Mitbewerber in der 3.Welt (deshalb waren sie ja auch im Heimatland so erfolgreich). Da kommt es wie überall im Leben zu der allgemeinen chinesischen Erkenntnis: "Wer seinen Gegner unterschätzt, "stirbt" an seinen Fehlern..........."

Im Laufe meines Lebens bin ich natürlich häufig nach Möglichkeiten zu GG in diesen Ländern befragt worden. Meine Standardantwort ist, heute mehr denn je, das sich diese Länder als Altersruhesitz gut eignen (Wetter, Menschen usw.), oder für GG wenn man schon "zu Haus" die ersten Millionen (DM) gemacht hat. Ich halte es für frech oder naiv wenn sich jemand einbildet, das er in einem Land in dem überdurchschnittlich viele sehr arme Menschen leben, er weder Gesetze, Sprache, Mentalität noch andere Besonderheiten so gut kennt wie in seinem Geburtsland (in dem er/sie zur Schule gegangen, einen Beruf gelernt, Gelegenheit hatten sich in Strukturen hineinzudenken) man könne diese zum "Reichwerden" benutzen da man es Zuhause nicht geschafft hat.

Dazu eine kleine Anekdote ich für allgemein aussagekräftig auf diesem Gebiet halte. Sie handelt von einem Fabrikanten aus Österreich, der sich vor Jahren auf den Philippinen als GG niedergelassen hatte. "Mit umgerechnet ca.3Millionen DM habe ich hier vor 10 Jahren angefangen und wieder eine Fabrik gegründet. Heute besitze ich noch ca.1Million (DM) habe aber 10 wundervolle Jahre meinem Geschäftsleben und meinem Leben hinzugefügt. Ich weiß das ich es im Gegensatz zu vielen Anderen noch gut getroffen habe und würde es wieder so machen" . Diese Geschichte erzählte er mir schon lange vor der Asienkrise und ich weiß nicht, wie sie weiter geht, aber noch Heute halte ich diesen netten Österreicher für "weiße".

Auch will ich in diesem Beitrag nicht auf die vielen Fallen eingehen, die zumeist "eigene Landsleute" den GG stellen. Da ist viel wahres dran, aber auch die können nur so "erfolgreich" sein weil sie aus der Kenntnis der oben beschriebenen Kriterien schöpfen. Dazu einmal keine chinesischen Weisheit, sondern ein Spruch der aus meinem "Seefahrtsleben" stammt: "Der Herr bewahre mich vor Sturm+Wind, und vor Deutschen die im Ausland sind". Wichtig ist, damit sind alle deutschsprachigen Menschen gemeint und wenn man sich als GG diesen Spruch ins Checkbuch, Portemonnaie (neu Portmonee) und auf den Kugelschreiber klebt, also richtig "verinnerlicht", hat man die erste Hürde als GG schon genommen.

Nun aber endlich zu dem wichtigsten Detail, das jeder GG wissen und beachten sollten, denn egal wie man es anwendet, es kann einem sehr, sehr viele Enttäuschungen ersparen. Da diese wiederum zu Frust und Vorurteilen führen sind weitere Probleme vorprogrammiert.

Es geht um eine wichtige Regel die man schon in den ersten Schuljahren z.B. im Deutschunterricht regelrecht eingebleut bekommt, das Geschehen/Handeln wird in 3Zeiten unterteilt.

Es sind: "Vergangenheit -Gegenwart -Zukunft". Aber so wie sich spanischsprachige Menschen über die 4 Jahreszeiten amüsieren, Scherze darüber machen weil sie nur eine kennen, (selbst wenn es in dem Land keine Eisenbahn gibt J ?) was dem caribischen Wetter ja auch entspricht, gibt es diese Unterteilung/Regel nicht im Geschäftsleben. Es gibt eigentlich nur eine Zeit und das ist die Vergangenheit. Wer mutig ist, kann noch behaupten, das es doch 2Zeiten gibt, nämlich Gegenwart + Vergangenheit, da aber die Gegenwart ja schon "passiert" ist, zählt eigentlich nur die Vergangenheit im praktischen Geschäftsleben.

Dem nun evtl. verwirrten Leser möchte ich dies an Beispielen aus dem täglichen Geschäftsleben, verdeutlichen. Es geht vielleicht um eine bestellte Lieferung oder eine erwartete Zahlung. Man ist es gewohnt das man die Termine hierfür kennt und ist in freudiger Erwartung. Ja selbst wenn es triftige Gründe für eine Verspätung gibt, wird man diese akzeptieren - mañana - heißt das Zauberwort. Aber bei ständigen Wiederholungen ist die Reizschwelle schnell erreicht und da helfen auch keine klugen Sprüche mehr, denn es kostet.......Man gewöhnt sich nie daran wenn man die erlernte Regel nicht grundlegend umstellt. Selbst wenn die Lieferung schon auf dem Hof liegt, man das Geld in der Hand hält, ist es Vergangenheit (man hält es ja schon - die Übergabe ist vorbei...) und nicht mehr Gegenwart.

(Wer weitere konkrete Beispiele möchte, kann sich gerne in meinem Forum mit mir darüber austauschen)

Also im Geschäftsleben zuerst einmal die Zukunft vergessen dann ist die Freude um so größer wenn etwas "eintrifft". Da der durchschnittliche Dominikaner nie diese 3Zeiten Regel/Welt kennengelernt hat, ist ihm auch nicht bewußt, wieso wir uns so aufregen und leidend erscheinen. Ein großzügiger Umgang mit dieser Regel durch einen ausgeglichenen und aufgeschlossenen GG wirkt sich langfristig auch auf seine Geschäftspartner aus, sie erkennen das es mehr als eine Zeit gibt, zumindest in seiner direkten Umgebung. Hat man dies einmal erreicht ist man doppelt glücklich und zufrieden über diese positiven Auswirkungen, ohne Ironie.

Eigentlich geht es hier um die konsequente Anwendung der chinesischen These: Enttäuschungen sind nur nichterfüllte Erwartungen. Der wesentliche Fehler den wir in "Gastländern" machen ist, das wir nicht versuchen die dortige Betrachtungsweise der Dinge zu erlernen, sondern den "Gastgebern" die eigene aufzwingen möchten, was besonders bei Geschäften zwangsläufig zu Verlusten führt.

Um also Schwierigkeiten zu vermeiden sollte man diese typische & mentalitätsbedingte Eigenschaft (dies bedeutet nicht= negativ/schlecht, sonder einfach nur "stark abweichend vom bekannten" und kann somit auch positiv sein) der Dominicaner, bei allen Handlungen im Geschäftsleben ausgeprägt berücksichtigen. Natürlich erfordert so etwas erst einmal einige Übung, aber wer das nicht schafft oder sich dem nicht gewachsen sieht, eignet sich in keinem Fall als GG in der DomRep. Er oder sie sollten sich dann mit ihrem Geld lieber eine schöne Zeit machen, um einen Traum nicht zum Alptraum werden zu lassen, an dem dann angeblich die Einheimischen, in diesem Stück Paradies, die Schuld tragen.

Wer aber diese Erkenntnis verinnerlicht und wie eine Zauberformel über seine Handlungen legt, wird streßfreier, mit wesentlich weniger Druck und Enttäuschungen, somit freier und objektiver, seine Erfahrungen machen.

Das ist schon eine gute Grundlage für Erfolg und nun kann man sich an die nächste Hürde machen. Da kommt das Rechtssystem, das von Ausländer dann auch gerne als "Unrechtsystem" betitelt wird, wobei sie ganz vergessen, wegen welcher Ungerechtigkeit sie von "zu Hause" weg sind und das "Bananenrepubliken" nicht nur dort sind, wo Bananen wachsen. Genau so verhält es sich mit Korruption und "Vitamin B".

Im Grunde genommen stehen diese "Eigenarten" nur an Stelle der restriktiven Gesetze die es z.B. in Europa für kleine ausländische GG gibt, nur der Ablauf ist anders. Man läßt die Leute erst einmal "machen", wobei sich der einheimische Betrachter schon mal darüber wundert wieso Jemand ohne Grundlagen (z.B.VitaminB=Beziehungen) sein Geld investiert. Da es also in der Anfangsphase wenig behördliche Probleme und Einwendungen gibt (im Gegensatz zur BRD z.B.) ,glaubt der GG nach einiger Zeit, nun sei sein Geschäft anerkannt und legal, wenn es denn bis hierhin überlebt hat. Das aber ein armes Land einem erst einmal auf die Füße kommen läßt, um dann auf irgend eine Art und Weise (die uns nicht immer legal erscheint, wobei man vergißt das man genauso angefangen hat) auch etwas von dem "Gewinn" zu haben, erstaunt Alle. Auch wenn bemerkt wird das viele der dann anstehenden Probleme konstruiert sind, geht kaum einer bei und versucht nun seine Fehler durch "milde Gaben" (böse Menschen nennen so etwas Bestechung) zu berichtigen. Nein ganz im Gegenteil, nun rennt man zum Anwalt und fordert plötzlich "Recht", von dem man bis hierhin nichts wissen wollte.

(Wer dieser Darstellung nicht glaubt, sollte einmal bei der deutschen Botschaft in "La Capital", nachfragen. Die hören nämlich fast immer erst an dieser Stelle von den Landsleuten die sich als GG fühlen.)

Und nun beginnt das Übel erst richtig, denn Anwälte haben im amerikanischen Rechtssystem (dem das domink. angepaßt ist) eine ganz andere Position als man es im deutschsprachigen Raum, kennt. Ich will darauf nicht näher eingehen aber das Geld ist hier falsch angelegt (º milde Gaben&VitaminB). Selbst wenn Präsident Leonel ein Programm zur Bekämpfung von Korruption/Bestechung auflegt, bleiben diese "Einnahmen" wichtiger Bestandteil vom Einkommen, solange der Durchschnitt z.B. im öffentlichen Dienst keine 400$US monatl. erreicht. Auch wenn sich diese Löhne "schon" verdoppelt haben, so weiß jeder das die Erhöhung der Lebenshaltungskosten dem nicht nachsteht. Wer also eine entsprechende Position in dem System für sehr wenig Lohn einnimmt, muß dafür einen Ausgleich schaffen. Sonst verliert er/sie nicht nur das "Gesicht" in der sozialen Umgebung, sonder auch die Anerkennung der Vorgesetzten (die genauso auf dieses Zubrot angewiesen sind) und somit den Job. Es bringt einem Außenstehenden gar nichts sich darüber aufzuregen, im Gegenteil man sollte es anerkennen und lernen damit umzugehen- sonst ist man im falschen Land.

Wichtig sind die Kenntnisse darüber für einen GG, aber natürlich gibt es auch eine andere Lösung an die jeder "Großeinsteiger" schon vom Gesetz her gebunden ist. Denn was ich hier bisher als "VitaminB" beschrieben habe fordert das Recht zu "Gesellschaftsgründung" schon immer, auch wenn es 98 etwas ausländerfreundlicher gestaltet wurde. Man muß Einheimische mit ins Geschäft nehmen (was nicht weniger "gefährlich" sein muß-weltweit).

Bei dem GG für den dieser Bericht bestimmt ist und der die erste Million noch machen möchte, bedeutet dies sich vor der Geschäftsgründung nach einem" einflußreichen" dominikanischen Freund/in (damit meine ich wirklich Freund!!!) umzusehen. Wer eine Doktorarbeit schreiben will, braucht auch seinen Mentor und am besten ist der dran,. der zur attraktiven Dominikanerin gleich einen "einflußreichen" Schwiegervater (was nicht mit "reich zu verwechseln ist) mitbekommt. So war es in Europa die letzten 1000Jahre schon, warum sollte es heute in der Karibik anders sein?

Der kennt dann die örtlichen Verhältnisse und wichtigen Personen und hilft mit kompetenten Rat wenn Schwierigkeiten auftreten. Natürlich läuft so etwas nicht wenn man auf die Menschen, durch die man sich bereichern will, herab sieht. Die eigenen Kenntnisse über alles stellt und seine "Lernfähigkeit" im letzten deutschen Bahnhof in einem Kofferschließfach liegenließ.

Wer sich nun doch noch als GG in die DomRep begibt, dem Wünschen wir viel Glück und Erfolg, ehrlich!!! Wenn Er und/oder Sie, bereit und in der Lage sind etwas aus diesem Artikel zu verwerten, sind gute Ausgangspunkte hierfür geschaffen.
 
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