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Druck auf Dissidenten (Gelesen: 1883 mal)
21. Juni 2003 um 18:20

uwe   Offline
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Beiträge: 1895
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21. Juni 2003

Vielleicht hat es Oswaldo Paya dem Europaparlament zu verdanken, dass er noch ein freier Mann ist. Als Mitte März in Kuba 78 friedliche Regimekritiker festgenommen und kurz darauf zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden, blieb der 51-jährige Dissident unbehelligt. Im Dezember 2002 war ihm in Straßburg der Sacharow-Preis für Gedankenfreiheit verliehen worden.

Paya fürchtet aber, dass die Repressionswelle gegen die Dissidenten auch ihn erfassen könnte. "Doch ich werde nicht aufgeben, und ich werde Kuba auch nicht verlassen", bekräftigt der Menschenrechtler bei einem Gespräch in Havanna. Paya ist einer der geistigen Väter des Reformprojektes "Varela", mit dem Kuba von einer Ein-Partei-Diktatur in eine pluralistische Demokratie verwandelt werden soll.


Paya begrüßt die Haltung der EU, die aus Protest gegen die Repression Anfang Juni beschlossen hat, die politischen Kontakte zu Kuba einzuschränken. Von staatlichen Protestkundgebungen, wie vorige Woche vor den Botschaften Spaniens und Italiens in Havanna, sollten sich die Europäer nicht beeindrucken lassen.
KLAUS BLUME
© Salzburger Nachrichten

 
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Antwort #1 - 11. Juli 2003 um 08:54

uwe   Offline
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UN-Expertin fordert Castro zur Begnadigung von Dissidenten auf
Genf (AP) Die für Kuba zuständige Menschenrechtsexpertin der UN, Christine Chanet, hat Staatschef Fidel Castro um eine Begnadigung von 50 zu langen Haftstrafen verurteilten Dissidenten gebeten. Chanet erklärte am Freitag in Genf, sie habe Castro in einem Schreiben aufgefordert, sein Begnadigungsrecht wahrzunehmen. Die Inhaftierten gehören zu 75 Oppositionellen, unabhängigen Journalisten und anderen Dissidenten, die im Frühjahr verurteilt wurden.

Örtliche Menschenrechtsgruppen hatten in den vergangenen Tagen erklärt, dass das höchste kubanische Berufungsgericht, das Oberste Tribunal, die langen Haftstrafen bestätigt habe. Über die Berufung der anderen 25 sei noch nicht entschieden. Das harte Vorgehen Havannas gegen die Kritiker wurde von Regierungen und Menschenrechtsorganisationen weltweit kritisiert. Einen Besuch Chanets auf der Karibikinsel hat Kuba als Verstoss gegen die Souveränität des Landes abgelehnt
 
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