TMG "BUCHEN BEI KAFFEE UND KUCHEN"
     

 

Heimverkäufer für Urlaubsreisen sind im Kommen / Vorbild Avon - Beraterin

Frankfurt / Main (dpa). Wer bei Stefan Winkler seinen Sommerurlaub bucht, tut dies gemütlich auf dem Sofa bei Kaffee und Kuchen: Nach dem Vorbild der AVON - Beraterin kommt der 37 Jahre alte Reiseverkäufer ins Haus. Dank Laptop und Handy passt sein mobiles Reisebüro in einen handlichen Aktenkoffer. 

Der Heimvertrieb hat nach Ansicht von Branchenverbänden gute Wachstumschancen, denn künftig sollen auch Versicherungsvertreter Reisen verkaufen.

"Körperbehinderte, ältere Kunden, aber auch Familien nutzen den kostenlosen Service", berichtet Winkler. Bis zu zwei Stunden wird über die wichtigste Zeit im Jahr beratschlagt. Winkler gehört zum Heer der Nebenberufler, die bei Verwandten, per Zeitungsannonce und im Internet Reisen anbieten.

Neben Internet und telefonischen Buchungen, machen Heimverkäufer den Reisebüros das Geschäft streitig.

Dank seines Internet-Zugangs kann Winkler unterwegs Katalogangebote aufrufen, Preise vergleichen und den Urlaub noch in der guten Stube buchen. Weil die Kunden sich Zeit lassen können, führen die meisten Beratungen zum Abschluss, schätzt der Quereinsteiger. Er ist einer von 140 "Home Travel Agenten" der Wuppertaler Firma TMG -Vertrieb.

Kunden, die das Reisebüro extra ins Haus holen und sich intensiv beraten lassen, greifen nicht unbedingt zu Billigreisen, wie die Reisebürokette Lufthansa City Center Reisebüropartner (LCR) festgestellt hat. LCR ist mit den über 4200 Reisebüropartnern von "Travel - Net" Branchenführer. Pauschal - Reisende geben nach Informationen der Fachzeitschrift fvw im Durchschnitt 1031 Mark aus. Die Travel - Net - Kunden dagegen lassen sich ihre Urlaubsreise rund 1800 Mark kosten, sagte LCR - Geschäftsführer Thomas Brandis. Die nebenberuflichen Reiseverkäufer werden extra geschult. Je nach Veranstalter wir auch eine Lizenzgebühr nebst monatlichen Buchungsgebühren fällig, andere Unternehmen fordern von den Heimverkäufern einen Mindestumsatz. Für dieses Jahr peilt TMG Chef Karsten Lehmann einen Umsatz von 50 Millionen Mark an nach sieben Millionen im Vorjahr. Von April an will er 800 Vertreter eines großen Versicherers mit Reiseangeboten in die deutschen Wohnzimmer schicken. Die Idee, Reisegeschäft und Versicherungsbranche zu kombinieren, kommt aus Frankfurt: LCR machte 1999 allein über ihren mobilen Vertriebsweg "Travel - Net" einen Umsatz von 40 Millionen Mark. Jetzt sollen Versicherungsvertreter den großen Schub bringen. "1999 haben wir die Zusammenarbeit mit der Volksfürsorge vereinbart", sagte Brandis. In Zukunft könnte LCR auf bundesweit 27000 Volksfürsorge - Agenten zurückgreifen. Gerd Hesselmann, Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV), siehe die mobile Konkurrenz zunächst als Randerscheinung: 27000 Vertreter - das sind natürlich Wahnsinnszahlen. Aber der Reiseverkauf ist am Ende schwieriger als man denkt". Auch Helmut Stiglbauer vom Münchener Veranstalter Frosch Touristik International bleibt skeptisch: "Das ist eine Art Schneeballsystem in der eigenen Verwandtschaft. Darauf als Vertriebsmacht zu setzen, wäre mir zu gefährlich". Mit dem Verkauf im Familienkreis geben sich die Agenturen aber nicht zufrieden. "Wir wollen Leute, die nicht nur ihre eigene Reise buchen, sondern richtig verkaufen", sagt Brandis. Angesichts der ungeahnten Möglichkeiten von E - Commerce und Direktvermarktung werden sich die Vertriebswege in der Reisebranche in Zukunft vervielfältigen. 2400 Nebenerwerbsbüros sind beim DRV registriert. Im Rahmen der bundesweit 15780 Reisebüros dürfte der Marktanteil der Kleinstvermittler einer DRV - Studie zufolge zunehmen. 

Weser Kurier 16.03.2000

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also ela, kaffee und kuchen statt pesobier
ein weltportal-forum darf auch nicht fehlen.

ich weiss zwar nicht, wie die provision bei denen ist, allein die links sehen bescheiden aus. dann nimm lieber affilian.de (3-7,5%).