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Darf man eine Patenschaft ablehnen? (Gelesen: 23358 mal)
21. Januar 2011 um 22:49

bruja   Offline
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de puta madre

Beiträge: 506
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Hab da mal ne Frage an die Runde.

Gilt es auf Cuba als unhöflich, wenn man eine Taufpatenschaft ablehnt?
 

El sentido común no es tan común. (Voltaire)
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Antwort #1 - 21. Januar 2011 um 23:49

Alex   Offline
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Cubalibre
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Vermutlich ja - weil Du dies ja begründen müsstest irgendwie auch.........
 
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Antwort #2 - 22. Januar 2011 um 00:11

Esperanto   Offline
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Es ist äußerst unhöflich. Für denjenigen, der die Patenschaft anbietet sogar sehr enttäuschend. Mag sein, dass derjenige, dem diese Patenschaft angetragen wird, sich nicht so gern in eine irgendwie geartete Pflicht nehmen lassen will. Mag sein, dass derjenigen, der diese Patenschaft jemanden anbietet, sich materielle Vorteile erhofft. Ich denke, die Ablehnung ist schwerwiegender, als wenn danach nichts rüberkommt.

Mir wurde auch eine Patenschaft angetragen. Ich habe sie abgelehnt und bereue dies im Nachhinein.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #3 - 22. Januar 2011 um 00:40
labrujavieja   Ex-Mitglied

 
Esperanto schrieb am 22. Januar 2011 um 00:11:
Mir wurde auch eine Patenschaft angetragen. Ich habe sie abgelehnt und bereue dies im Nachhinein.


Wusstest Du nicht, dass Spenden glücklich macht ?
Ich hätte das nieeee abgelehnt.
Das meine ich ernst.
Du bist doch regelmässig vor Ort und hättest den Fall überwachen können und falls sich die Eltern das Geld unter den Nagel gerissen hätten und das Patenkind nur als Vorwand gedient hätte, hätte man ja immer noch die Reißleine ziehen können  Griesgrämig.

Ich vermute, dass bruja die Leute, die ihr das angetragen haben, nicht erst eine Woche kennt.
Ja, himmelherrgottnochmal, kann man das nicht selbst entscheiden und muss auch noch ein Forum wie ein Orakel befragen ?
Horch mal auf Dein Herz und gut isses....
 
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Antwort #4 - 22. Januar 2011 um 08:19

bruja   Offline
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de puta madre

Beiträge: 506
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Es geht mir da nicht um die Pflichten, die kenne ich, da ich schon eine Patenschaft hier in Deutschland habe.

naja, ich kenne nur den Vater und ich weiß halt nicht, wann ich wieder nach Cuba komme.
Ich weiß nicht, ob ich das ablehnen kann, ohne ihn zu beleidigen.
Da ich ja zur Taufe nach Cuba müsste und die Lage hier mir im Moment die finanziellen Möglichkeiten nicht bietet.
 

El sentido común no es tan común. (Voltaire)
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Antwort #5 - 22. Januar 2011 um 09:49

Alex   Offline
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Cubalibre
Harderwijk

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bruja schrieb am 22. Januar 2011 um 08:19:
Da ich ja zur Taufe nach Cuba müsste und die Lage hier mir im Moment die finanziellen Möglichkeiten nicht bietet.


Dies ist natürlich ein handfester Grund und auch irgendwie zu verstehen - wenn auch schade für die die Dich eingeladen haben zur Patenschaft.
 
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Antwort #6 - 23. Januar 2011 um 11:20

Laurel   Offline
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Glauben heißt nicht wissen.

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Esperanto schrieb am 22. Januar 2011 um 00:11:
Es ist äußerst unhöflich. Für denjenigen, der die Patenschaft anbietet sogar sehr enttäuschend. Mag sein, dass derjenige, dem diese Patenschaft angetragen wird, sich nicht so gern in eine irgendwie geartete Pflicht nehmen lassen will. Mag sein, dass derjenigen, der diese Patenschaft jemanden anbietet, sich materielle Vorteile erhofft. Ich denke, die Ablehnung ist schwerwiegender, als wenn danach nichts rüberkommt.

Mir wurde auch eine Patenschaft angetragen. Ich habe sie abgelehnt und bereue dies im Nachhinein.


Es kommt wohl immer darauf an, wer das Umfeld ist, in dem das Kind aufwachsen soll. Es wird nun mal gerne einem solventen Yuma angeboten eine Patenschaft zu übernehmen, um von den regelmäßigen Zahlungen zu profitieren. Ich hatte jedenfalls dankend, aber sehr bestimmt abgelehnt. Auch schon, da ich kein Christ bin und mit dieser Religion so wenig wie möglich zu tun haben will.
 

Salu2,
Laurel Lorenzo Aitken
El Padrino del SKA
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Antwort #7 - 30. Januar 2011 um 14:25
bruca   Ex-Mitglied

 
Alex schrieb am 22. Januar 2011 um 09:49:
Dies ist natürlich ein handfester Grund und auch irgendwie zu verstehen - wenn auch schade für die die Dich eingeladen haben zur Patenschaft.


ich bin seit vielen Jahren Patin der Enkel meiner kubanischen Freunde. Natürlich konnte ich nicht extra zur Taufe fliegen, habe mich vertreten lassen durch eine liebe Freundin und das Ganze vorher schriftlich fixiert. Ich bin keine Christin aber Patenschaft heißt auch im Notfall für das Patenkind zu sorgen, ihm die Möglichkeit einer guten Entwicklung zu geben etc.

Ich empfand das Antragen einer Patenschaft als Ehre und empfinde die Bemerkung mit Yuma=Geld=Vorteilsuche etc. sehr herabsetzend. Meine Freunde wissen es zu schätzen, sagen auch immer wieder, daß sie durch unsere Freundschaft bevorzugt seien und teilen mit Anderen. Die Duplos z.B., die ich mitgebracht habe, hat meine Freundin mit in den Kindergarten gegeben, damit Alle etwas davon haben.

Es gibt sicherlich eine negative Entwicklung bedingt durch den Glauben an "Reichtum" der Touristen, man sollte aber deshalb nicht alle Kubaner über einen Kamm scheren.

Sagt Bruja, die auch Diese und Jene Negativerfahrungen beisteuern könnte.
Wart Ihr schon Mal in arabischen Ländern?
 
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Antwort #8 - 31. Januar 2011 um 15:50

bruja   Offline
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de puta madre

Beiträge: 506
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ich danke dir bruca....
ich denke mal, dass sich hier die sache doch mit dem negativen beigeschmack entwickeln wird. da man mir schon als erstes sagte, dass ich ja den Kinderwagen (jeder dürfte die Preise kennen) besorgen könnte für meine hijarista.

Aber kannst du mir sagen, wie man sich vertreten lassen kann bei so etwas?
Das ist hier nicht möglich bei der kirche nicht möglich.....
 

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Antwort #9 - 31. Januar 2011 um 16:36

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
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bruja schrieb am 31. Januar 2011 um 15:50:
.. da man mir schon als erstes sagte, dass ich ja den Kinderwagen (jeder dürfte die Preise kennen) besorgen könnte für meine hijarista.

Ein Kinderwagen taugt nicht für Kuba. Die dortigen Gehwegverhältnisse sind dafür nicht geeignet. Baby mag auch lieber den Körperkontakt zu Mama oder Papa. Ein Babytragerucksack ist genau das richtige. Der von Max & Anna hat gerade mal 360 gr Eigengewicht. Läßt sich per Brief international für 7,00 EUR (bis 1000 gr) verschicken und ist in 2 - 3 Wochen dort.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #10 - 06. Februar 2011 um 09:05
bruca   Ex-Mitglied

 
Guck mal bei Tante "G" unter Patenamt-Patenschaft. Es gibt die Möglichkeit eine schriftliche Erklärung aufzusetzen.
Da es sowieso keine rechtlichen Konsequenzen hat, reicht auch eine mündliche Erklärung.
Ein Kinderwagen ist auf jeden Fall was ganz Sinnvolles, möchte ich Esperanto wiedersprechen. Darin kann man nämlich außer Kind noch Vieles mehr transportieren. Natürlich ist auch ein Tragesack schon Mal was Praktisches.
Was den Kinderwagen anbetrifft, kann man auf jedem Flohmarkt, zwischen 30 und 100 € je nach Zustand erstehen. Geht im Zweifelsfall in ein 10 kg Paket, Räder ab und zusammengeklappt.
Sonntägliche Grüße
Bruca
 
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Antwort #11 - 16. März 2011 um 18:57

Tille   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 2
*
 
Hi!

Für die Kirche dürfte eine Patenschaft bei der man selbst nicht anwesend ist nicht gültig sein - aber ich kann mich täuschen, ich kenne es nicht anders...

Wir hatten mal den umgekehrten Fall - aber evtl. sind die Cubanischen geistlichen da anders  Zwinkernd

LG
 
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Antwort #12 - 02. Januar 2014 um 15:21

Cubana   Offline
Newbie
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 8
*
 
Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:
Natürlich ist eine solche Ablehnung immer mit verletzten Gefühlen verbunden.
Aber neben den emotionalen Aspekten müssen eben auch praktische beachtet werden. So etwas wie eben: Kann ich zur Taufe kommen, bzw mich vertreten lassen? Kann ich für mein Patenkind da sein und eine sinnvolle Stütze sein, nicht nur in materieller Hinsicht, etc.
Wenn zu viele von derartigen Fragen mit nein beantwortet werden, dann sollte man - finde ich - tatsächlich in Erwägung ziehen, die Patenschaft abzulehnen. Im persönlichen Gespräch mit einer ausführlichen, ehrlichen Begründung, in der man sich nach Kräften bemüht, den Eltern nicht vor den Kopf zu stoßen.
 

Ideen brauchen keine Waffen, wenn sie die großen Massen überzeugen können. - F. Castro
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Antwort #13 - 21. August 2014 um 16:53

Casimiro   Offline
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Cubalibre

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Beiträge: 11
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Hab mir das hier gerade durchgelesen. Mich würde mal interessieren, wie du dein Problem jetzt gelöst hast. Hast du die Patenschaft abgelehnt und wenn ja, wie war die Reaktion darauf?
 

Wer viel beginnt, zu nichts es bringt. / quien mucho abarca, poco aprieta.
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Antwort #14 - 22. August 2014 um 07:05

bruja   Offline
Full Member
de puta madre

Beiträge: 506
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Ich habe keine Antwort gegeben wir sind aber immer noch Freunde..... er lebt mittlerweile in den USA
 

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