Willkommen Gast. Bitte Einloggen oder Registrieren
Willkommen im Kubaforum
 
Willkommen im Kubaforum!!
  ÜbersichtHilfeSuchenEinloggenRegistrieren  
 
 
Seitenindex umschalten Seiten: 1
Thema versenden Drucken
jemanden nach 20 Jahren finden? (Gelesen: 15162 mal)
14. Oktober 2011 um 00:36

Kerstin   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 3
*
 
Erst einmal ein Hallo an alle hier.
Ich heiße Kerstin, bin aus Dresden und war vor mehr als 20 Jahren unsterblich in einen Kubaner namens Juan verliebt. Kennengelernt haben wir uns in der Disko.

Erst war es nur eine Wette zwischen ihm und seinen Freunden, wer mich zum tanzen kriegt, denn ich habe damals prinzipiell mit keinem der Ausländer dort getanzt. Nette Gespräche oder mal scherzen habe ich allerdings nicht abgelehnt.
Nun ja, er stolzierte zu mir an den Tisch und forderte mich zum tanzen auf und ich sagte natürlich wieder ganz nett nein. Daraufhin schaute er mir in die Augen und schwor Stein und Bein, daß seinen Augen niemand widerstehen könne ... Durchgedreht Da hab ich ihn ausgelacht. Kurze Zeit später kam sein bester Freund Emilio, setzte sich zu mir an den Tisch und erzählte mir von der Wette, woraufhin mir klar war, warum die letzte Zeit sehr viele Kubaner mit mir tanzen wollten. Emilio sagte mir auch, daß er mich eigentlich auch fragen wollte, aber nun für Juan sprechen will, der offensichtlich an mehr interessiert war, als nur die Wette zu gewinnen. Ich habe wieder dankend abgelehnt.

Ein paar Wochen später hatte ich eine Auseinandersetzung mit einem Deutschen, der der Meinung war, wenn ich mich mit Ausländern abgebe, dürfe ich ihn als Deutschen auch nicht ablehnen. Der war mir aber sowas von unsympatisch ... Als ich ablehnte, riß er mich an meinen Haaren hoch und beschimpfte mich. Ich hab ihm rechts und links eine reingehauen da zog er von dannen.
Man was war ich stolz auf mich ... ich dreh mich um und renne fast in einen Schwarzen rein. Ein Kerl wie ein Schrank. Der hatte sich hinter mir aufgebaut und vor dem ist der Deutsche abgezogen, nicht wegen meiner Maulschellen Durchgedreht
Der Schwarze stellte sich mir vor, er hieß Pedro und nannte sich immer Sunnyboy. Pedro, Juan und Emilio haben mir angeboten, mich nach der Disko zu begleiten.Sie hatten ein weites Stück den gleichen Weg wie ich und der Deutsche hatte nach dem Zwischenfall randaliert und mich verbal bedroht.
Tja, so fing das Ganze an. Es dauerte zwar noch eine ganze Weile bis ich mich auf Juan eingelassen hatte, denn eigentlich war ich ja nicht wirklich auf Männersuche. Und er hat mich auch nicht gedrängt, im Gegenteil, er hat alles vermieden, was so aussehen könnte, als wollte er was von mir. Aber in einem hatte er recht. Seinen Augen konnte ich letztendlich doch nicht widerstehen Durchgedreht

Irgendwann war er dann mehr bei mir als im Wohnheim und in mir reifte der Gedanke, ihn zu heiraten. Dem hatte er aber erst nach einigen Wochen zugestimmt. Juan wollte erst probieren, ob wir wirklich zusammenpassen. Er sagte, wir beide wären noch sehr jung und man solle nicht unüberlegt in eine Ehe gehen.

Irgendwann sagte Juan zu mir er MUSS nach Kuba zurück. Das kam mir schon komisch vor, so plötzlich, aber Juan hat meine diesbezüglichen Fragen nicht beantwortet. Ein paar Tage später kamen zwei kubanische Herren in grauen Anzügen und haben ihn abgeholt. Ich durfte ihn nicht mal zum Flughafen begleiten.
Dann ging das Prozedere los. Papiere besorgen. Was ich wie eine blöde immer nach Berlin ins Konsulat gefahren bin und was das alles gekostet hat ... man man man.
Wir haben uns viel geschrieben und ich habe weiterhin versucht die erforderlichen Papiere zusammenzubekommen.

Dann kam die Wende und es hieß plötzlich im Konsulat, wir wären ja nun nicht mehr sozialistisches Ausland und es wäre nun nicht mehr so einfach usw.

Nun kam immer mehr Post von ihm, wo er fragte, warum ich nicht mehr schreibe. Dabei habe ich jede Woche einen Brief oder mehrere geschrieben. Irgendwann lag dann ein Bündel meiner Briefe bei mir im Briefkasten. Geöffnet und mit einem Gummi zusammengehalten. Ohne Kommentar, nur die Briefe sonst nichts.

Im Konsulat hieß es plötzlich, ich darf ihn nur heiraten, wenn ich mit nach Kuba ziehe. Das wollte ich aber nicht. Juan hatte auch mal zu mir gesagt, egal, was passiert, ich solle auf keinen Fall mit nach Kuba ziehen. Wirklich begründet hat er das aber nicht.

Tja, seit dem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Ich habe auch versucht, in Berlin über die Freundin/Frau seines Bruders Kontakt aufzunehmen, aber die hatte auch keinen Kontakt mehr zum Bruder. Sie ist dann nach unbekannt verzogen und ich weiß nicht, wie das bei den beiden ausgegangen ist.

Ich habe lange versucht hier in der Stadt Leute zu finden, die mir sagen können, was da passiert ist. Aber entweder konnten die nicht oder sie wollten nicht.

Irgendwann habe ich mich damit abgefunden. Habe geheiratet, 3 Kinder bekommen und mich wieder scheiden lassen. Aber vergessen habe ich ihn nie. Ich hatte sein Bild immer in der Geldbörse bei mir.

Vor einigen Wochen bin ich, warum auch immer, ganz spontan in ein kubanisches Cafe reinmarschiert und habe den Mann hinterm Tresen gefragt, was man anstellen muß um jemanden nach so langer Zeit in Kuba zu finden.

Der verwies mich an einen anderen Herren, der ganz gut deutsch kann. Der hat sich meine Geschichte angehört und wortgewaltig, wie Kubaner so sind hat er mich in Grund und Boden geredet. Das wichtigste, was ich mitbekommen habe ist, daß es schwierig wird, daß ich Juan mit meinem Anliegen evtl. in Schwierigkeiten bringe und wie schlimm die Zustände in Kuba sind. Ich glaube, er nahm mir übel, daß ich Juan nicht herholen will, sondern erst mal nur wissen will, wie es ihm in all den Jahren ergangen ist. Er wird ja sicher inzwischen auch eine Familie haben.

Irgendwas von einem Anwalt oder irgendwem, den man bezahlen muß hat er auch noch erzählt. Alles habe ich nicht verstanden. Zum Schluß haben wir Telefonnummern getauscht und er rief dann auch an.
Was mich irritiert hat, er wollte sich unbedingt in meiner Wohnung mit mir treffen. Das Ganze kam mir komisch vor und ich lehnte das ab. Von mir angebotene Ausweichmöglichkeiten akzeptierte er nicht. Seit dem hat er sich nicht mehr gemeldet.

Meine Fragen sind nun:
1. Ist es möglich nach mehr als 20 Jahren jemanden zu finden?
Ich habe seinen vollständigen Namen. Seine damalige Adresse bekomme ich auch noch halbwegs zusammen und ich weiß den Vornamen seines Bruders.

2. Bringe ich ihn damit in Schwierigkeiten ?

3. Was soll ich von dem Typen aus dem Cafe halten?

Ich hoffe mein Text ist euch nicht zu lang, aber ich denke, ohne die Zusammenhänge kann man sich kein wahres Bild machen.
 
IP gespeichert
 
Antwort #1 - 14. Oktober 2011 um 07:44
Pasu Ecopeta   Ex-Mitglied

 
nette Story... und die Antwort ist kurz, aber durchwegs positiv:

1. absolut kein Problem, Kubaner ziehen eher selten um und wenn, dann erinnern sich sämtliche Nachbarn o. ä. noch an ihn und haben weitere Infos/Adressen oder es wohnen noch Familienangehörige an der alten Adresse. Die damalige Adresse sollte natürlich so vollständig und korrekt wie möglich sein. Wo, sprich in welcher Stadt hat er denn gelebt? Vielleicht hat jemand hier im foro Kontakt in diesen Ort oder kommt dort demnächst mal vorbei. Am einfachsten wäre es nämlich direkt vor Ort zu suchen, Klinkenputzen. Sprichst Du Spanisch? Wäre wichitg, um Dich durchfragen zu können.

2. Schwierigkeiten? drölfdausendprotzentig nein. Es ist nach dem kubanischen Gesetz nicht verboten eine Beziehung zu einem Ausländer / einer Ausländerin zu haben. Verboten ist nur die Prostitution (und der "Jiniterismo"). Alles andere ist eine Lüge. Du könntest Dich auf Kuba mit Deinem Ex also frei bewegen, ohne Angst haben zu müssen, auch z. B. Händchenhaltend.

3. pa la pinga, vergiss ihn. Leere Worte und nix dahinter. Der wollte selber bei Dir landen und einen wegstecken. Wenn jemand in eine cubanische Kneipe geht, um Sorgen oder Probleme los zu werden, dann setzt er sich nicht mit einem wildfremden Typen an den Tisch, sondenr mit einem sehr alten und sehr guten Freund namens Havanna Club ... und etwas Eiswürfeln ...
 
IP gespeichert
 
Antwort #2 - 14. Oktober 2011 um 08:34

el mendigo   Offline
Junior Member
Meine Cubana ist die beste
Frau der Welt

Geschlecht: male
Beiträge: 65
**
 
Zitat:
nette Story... und die Antwort ist kurz, aber durchwegs positiv:

3. pa la pinga ...


1. Kann ich Dir nur zustimmen
2. Ausdrucksweise wie man sie nur von einem Pasueva erwarten kann, campesino halt.  unentschlossen
 

50% Cubano&&  50% Aleman&&_____________&&100% perfection
IP gespeichert
 
Antwort #3 - 14. Oktober 2011 um 08:51
Pasu Ecopeta   Ex-Mitglied

 
el mendigo schrieb am 14. Oktober 2011 um 08:34:
Zitat:
3. pa la pinga ...
... Ausdrucksweise wie man sie nur von einem Pasueva erwarten kann, campesino halt.  unentschlossen


Kennen wir uns? Sicher nicht! Oder bist Du doch "locoyuma"?  Zwinkernd Laut lachend Laut lachend. Spräche ja so einiges dafür.

"Pa la pinga" ist durch alle Gesellschaftsbereiche, auch in Matanzas, genauso gebräuchlich wie bei uns ein lockeres "für'n Arsch", steht für ein etwas deutlicheres "kannste in die Tonne treten". Sollte man als "50% Cubano"  Schockiert/Erstaunt aber wissen...

"Pa la pinga" gilt somit auch für Deinen Beitrag, zumindest den parte, der sich auf meinen Punkt 3 bezieht...

 
IP gespeichert
 
Antwort #4 - 14. Oktober 2011 um 10:52

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Facebook wäre auch eine Möglichkeit. Erstaunlich wie viele Kubaner da vernetzt sind. "Busco un amigo!" Möglicherweise wird er auf den gescannten und dort veröffentlichten Foto nach all den Jahrzehnten nicht mehr auf Anhieb zu erkennen sein. Aber als Foto in Schwarzweiß fällt es dort unter all den vielen Portraits schon auf. Sein Name hat sich sowieso nicht geändert.
 

Saludos Esperanto
IP gespeichert
 
Antwort #5 - 14. Oktober 2011 um 11:31

Kerstin   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 3
*
 
Was ich von der Adresse noch weiß:

Pinar del Rio
Arroyo Grande
dann kam noch mal Pinar del Rio (es kam zwei mal vor)
und dann km 174 (ich hoffe die letzte Ziffer ist richtig)

Kann jemand was damit anfangen?
 
IP gespeichert
 
Antwort #6 - 14. Oktober 2011 um 11:59
Pasu Ecopeta   Ex-Mitglied

 
jetzt wird es schon heikler, die Adresse ist unvollständig und bei mindestens einem wichtigen Punkt, der Kilometrierung, bist Du Dir nicht mehr sicher...

Pinar del Rio: Ist eine Provinz im Westen Kubas mit der gleichnamigen Provinzhauptstadt

Arroyo Grande: gibt es (eines) in der Provinz Sancti Spiritus, in Zentralkuba...

Der Fakt, dass Pianr del Rio 2x vorkam lässt aber darauf schliessen, dass er in der Stadt Pinar del Rio in der Provinz Pinar del Rio wohnte. Anderseits spricht eine Kilometrierung eher auf einen Wohnort ausserhalb einer Stadt hin....

Kann "Arroyo Grande" fehlerhaft oder eine Art Strassen- oder Barriobezeichnung sein? Wo sind unsere Westkubaner hier? Mein Wohnzimmer liegt so ziemlich in der anderen Ecke Kubas...

Kriegst Du das mit der Adresse noch besser zusammen, nochmal die hinteren Hirnwindungen umkrempeln???
 
IP gespeichert
 
Antwort #7 - 14. Oktober 2011 um 12:53

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Lt. Google gibt es aber auch Arroyo Grande in der Nähe von Pinar del Rio, 144 km von Havanna entfernt.

 

Saludos Esperanto
IP gespeichert
 
Antwort #8 - 14. Oktober 2011 um 13:42
Pasu Ecopeta   Ex-Mitglied

 
Zitat:
jetzt wird es schon heikler, die Adresse ist unvollständig und bei mindestens einem wichtigen Punkt, der Kilometrierung, bist Du Dir nicht mehr sicher...


Dank des Links von Esperanto wird es schon wieder einfacher... Arroyo Secco müsste dann auf Höhe km 174 liegen, von wo ab gemessen auch immer.

Sehr erfolgsversprechend wäre nach Havanna zu fleigen und in Pinar del Rio oder Viñales Quartier zu beziehen (dort hat es die meisten casas) und sich jemand Einheimischen suchen, der gut Englisch spricht, evtl. der Casa-Vermieter. Es sei denn man spricht selber gut Spanisch. Mit dem zusammen und einem Mietwagen mache man sich auf nach Arroyo Grande, gem. Markierung auf der google-Karte. In Arroyo Grande beginne man an zentraler Stelle mit Klinkenputzen, Leute anquatschen,... für eine Frau alleine evtl. nicht so ideal, von daher wäre die Begleitung des casa-Wirtes keine schlechte Idee.

Bin mir sicher, dass sich der Gesuchte so innerhalb von weniger als 48h lokalisieren lässt, auch wenn er nicht mehr dort wohnt. Evtl. wohnt er noch an selbem Ort, dann dauert das ganze ab Ankunft in Arroyo Grande keine 3 Stunden... könnte nur sien, dass seine jetzige esposa alles andere als erfreut ist, wenn die ex-Yuma vor der Tür steht...  Zwinkernd   
 
IP gespeichert
 
Antwort #9 - 14. Oktober 2011 um 13:50

uwe   Offline
Administrator

Geschlecht: male
Beiträge: 1895
*****
 
man sucht zuerst in den telefonbüchern http://www.pamarillas.cu/paginas/p_blanca.aspx + http://www.paginasamarillas.cu nach dem namen bzw. falls nicht vorhanden, nach verwandten oder auch personen/firmen in der nähe.
 
IP gespeichert
 
Antwort #10 - 14. Oktober 2011 um 15:03

HayCojones   Offline
Junior Member
x0|Mainz|Germany||||RP,Rheinla

Geschlecht: male
Beiträge: 76
**
 
km 174 bezieht sich auf die Carretera Central (CC), die Landstraße zwischen Pinar del Río und Havanna (aus Vor-Autobahn-Zeiten).
Über Google habe ich die folgende Adresse eines staatlichen Betriebs gefunden, der dort angesiedelt ist bzw. war: ETIAMEC, Empresa de Talleres Humberto Lamothe, Carretera Central kilómetro 174, Arroyo Grande, Los Pinos, San Cristóbal, Pinar del Río.

Achtung: Seit 2011 gehört das Municipio (die Verbandsgemeinde) San Cristóbal nicht mehr zur Provinz Pinar del Río, sondern zur neu geschaffenen Provinz Artemisa. Los Pinos (2000 Einw.) ist ein sog. Consejo Popular, die nächstkleinere Verwaltungseinheit unterhalb des Municipios. Arroyo Grande wäre also noch kleiner, vielleicht nur eine Hand voll Häuschen.

Auf dem Satellitenfoto von Google Maps ist die Gegend ziemlich leicht zu identifizieren: Die Aus- und Auffahrten der Autobahn bilden bei San Cristóbal ein Kleeblatt. Südlich verlaufen die Carretera Central und die Eisenbahnlinie. Los Pinos ist eine in auffälliger Form zweier Sterne künstlich angelegte Siedlung. Direkt westlich davon sieht man ein Grüppchen Häuser am Lauf eines Baches (sp.: arroyo), vielleicht ist das ja der namensgebende Arroyo Grande? Auf der gegenüberliegenden Seite der Landstraße ist ein verlassen wirkendes Firmengelände, vielleicht ETIAMEC? Dort hat man sich jedenfalls schnell durchgefragt.

Falls an der Adresse sonst nicht viel fehlt: hast du mal daran gedacht, es einfach noch mal per Post zu versuchen? Das mit dem Bündel geöffneter Briefe in deinem Briefkasten klingt so ungewöhnlich, dass ich nicht denke, dass es sich heute wiederholen würde. Wenn der Brief an "Familia de..." adressiert ist, steigt die Chance, dass du damit jemanden erreichst, selbst wenn der Gesuchte selbst dort nicht mehr lebt. Natürlich solltest du dir beim Verfassen des Briefes auf Spanisch helfen lassen -- wenn auch nicht unbedingt von dem seltsamen Typen, der nur für Hausbesuche zur Verfügung steht...

Im Übrigen kann es nicht schaden, sich vor Augen zu halten, dass seit damals Hunderttausende aus Kuba ausgewandert oder geflohen sind. Falls seinen Augen tatsächlich nicht zu widerstehen ist, hat er vielleicht längst nach Kanada, Mexiko oder Italien "ausgeheiratet". Viele weitere Kubaner haben zumindest ihre Dörfer verlassen und ihr Glück in Havanna versucht.
 
IP gespeichert
 
Antwort #11 - 14. Oktober 2011 um 18:17

Kerstin   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 3
*
 
Also erst mal um allen Mißverständnissen vorzubeugen. Ich habe nicht vor die Liebesgeschichte neu aufzuwärmen. Dahingehend hätte weder die aktuelle Frau noch sonst jemand irgendwas zu befürchten. Ich möchte einfach nur wissen, wie es ihm geht und evtl. ein paar Antworten zu den damaligen Fragen die ja zwangsläufig unbeantwortet geblieben sind. Deswegen kommt eine Reise nach Kuba (auch und zu allererst aus finanziellen Gründen) nicht in Frage.

Die Idee, seine Familie anzuschreiben finde ich ja ganz gut, aber kommt die Post denn auch an, wenn sich einiges geändert hat nach so langer Zeit?

Was soll ich da hinschreiben?
Familie des .... und den ganzen Namen einsetzen?
 
IP gespeichert
 
Antwort #12 - 17. Oktober 2011 um 13:56

HayCojones   Offline
Junior Member
x0|Mainz|Germany||||RP,Rheinla

Geschlecht: male
Beiträge: 76
**
 
Ja, den ganzen Namen. Falls er selbst dort nicht mehr wohnt, dann besteht doch zumindest die Chance, dass er dort noch Familie hat oder dass es dort zumindest jemanden gibt, der sich an seinen Namen erinnert. Und gegen Post aus Europa hat niemand etwas einzuwenden, nicht mal eine etwaige aktuelle Ehefrau. Die allermeisten würden wohl eher die Hoffnung hegen, dass du vielleicht irgendwann mal ein hoch willkommenes "Westpaket" schickst als zu befürchten, dass du nach einem Vierteljahrhundert den Ehemann wegschnappst -- es sei denn, deine Augen sind heute so unwiderstehlich wie damals seine.

Was sich vor Ort tatsächlich geändert hat, ist von hier aus schwer zu sagen. Die meisten Kubaner leben aber heute immer noch in denselben Wohnungen wie vor 25 Jahren. Der Ort gehört nicht mehr zu Pinar del Río sondern zu Artemisa, vielleicht hat das Häuschen nach den Hurrikanen Gustav und Ike, die 2008 in der Gegend gewütet haben, ein neues Dach bekommen, außerdem wird es Geburten, Todesfälle, Ehen oder Trennungen in der Familie gegeben haben. Aber ansonsten? Es kann sich alles und nichts geändert haben.

Erzähl einfach von dir, frag wie es ihm geht, lass es dir übersetzen, leg vielleicht ein paar (neue und alte) Fotos bei, schick's hin und wart geduldig ab, was kommt.

In einem anderen Teil der Insel haben wir neulich nach ähnlich langer Zeit einen anderen ehemaligen DDR-Vertragsarbeiter mit Hilfe eines jungen Kubaners gefunden, der im Nachbarort Mitglied des Jugend-Computerclubs ist und so per E-Mail erreichbar ist. Er hat sich dann vor Ort mal umgehört. Diesen Weg könnte man auch für San Cristóbal versuchen.
 
IP gespeichert
 
Antwort #13 - 30. August 2012 um 13:26

Romita   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 18
**
 
Hallo Kerstin !

Ich stamme übrigens auch aus Dresden,zuletzt bis 2004 in OT Niederwartha gewohnt. Habe damal den Vater meines Sohnes kennengelernt,wollten eigentl. auch heiraten.leider hat es ewig gedauert bis die Papiere fertig waren.Hatte mir zu lange gedauert u. ich schrieb ihm dann,daß das Ganze keinen Sinn hätte. Nicht die Liebe,sondern die Heirat. irgendwie ist der Kontakt verloren gegangen,da ich einige Male umgezogen bin und es irg.wie schwierig ist,ob die Post überhaupt ankam. Seit einiger zeit versuche ich den Kontakt wieder herzustellen,aber es erweist sich als sehr langwierig. Ich versuche über Fb leute aus seiner Provinz Camaguey bzw.seiner Stadt Nuevitas zu finden,aber bis jetzt meistens nur Leute aus Holguin endeckt u.Freundschaftsanfragen versendet bis jetzt ohne Antwort. mein Sohn ist inzwischen 25 jahre alt und kennt seinen Vater nur von Fotos (zusammen mit seinem Halbbruder).  Woher stammt dein ehemaliger kuban.Freund,aus welcher Provinz? Wäre über eine Antwort von dir sehr erfreut! lg,Romita(Roma)!
 

Ro.Sch
IP gespeichert
 
Antwort #14 - 31. August 2012 um 00:10

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Vom Thema abweichende Antworten wurden in dieses Thema verschoben.

Anmerkung:
Die Verschiebung bzw. Eröffnung des neuen Themas erfolgte um dem Anliegen von Romita die angemessene Bedeutung zukommen zu lassen. Ihr vorangegangener Beitrag wird dort auch mit weiteren Angaben von ihr ergänzt.
 

Saludos Esperanto
IP gespeichert
 
Seitenindex umschalten Seiten: 1
Thema versenden Drucken