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Kubaner in Deutschland arbeiten? (Gelesen: 21900 mal)
26. Oktober 2011 um 19:50

Cubalibre   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 7
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Hallo,
wie verhält es sich, wenn ein Kubaner nach Deutschland reisen möchte, aber klar ist, dass es kein Besuch sein soll, sondern er hier bleiben möchte und sich eine Arbeit (bestenfalls als Ingenieur, aber am Anfang natürlich egal was) suchen möchte.
Was sind Voraussetzungen, damit so ein Vorgehen klappen könnte? Ich frage mich immer, wie die hier lebenden / arbeitenden Kubaner das geschafft haben?
Wäre super, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte!
 
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Antwort #1 - 27. Oktober 2011 um 14:08

Sharky   Offline
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x0||Cuba||||

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Beiträge: 506
***
 
Eine Arbeitserlaubnis für Kubaner gibt es eigentlich nur für diejenigen
mit Aufenthaltserlaubnis.
Also am einfachsten, heiraten und herschleppen.
 

Salu2 Sharky
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Antwort #2 - 27. Oktober 2011 um 14:48

Cubalibre   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 7
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Hallo,
es geht in unserem Fall nicht um eine Liebesbeziehung, würde gerne einem Kubaner bei der Jobsuche in Deutschland helfen bzw. ihm die Einreise irgendwie ermöglichen, aber eben nicht als Besucher, sondern wenn irgendwie möglich dauerhaft.
Es kann doch irgendwie nicht sein, dass Kubaner nur raus" können, wenn sie eine heiratswillige frau gefunden haben, oder doch?
 
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Antwort #3 - 27. Oktober 2011 um 17:35

Esperanto   Offline
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Beiträge: 3149
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Cubalibre schrieb am 27. Oktober 2011 um 14:48:
... , würde gerne einem Kubaner bei der Jobsuche in Deutschland helfen bzw. ihm die Einreise irgendwie ermöglichen, ...

Ist nicht möglich. Es ist aber nicht unmöglich hierher zu kommen, wenn er
  • hier Deutsch lernen möchte und
  • deswegen an einem Deutschkurs teilnehmen will und
  • für sein Ansinnen plausible Gründe hat und
  • jemand findet, der sich verpflichtet sämtliche Kosten zu übernehmen und
  • derjenige, der sich verpflichtet, die Kosten auch übernehmen kann.

Aber um zum Arbeiten hier einzureisen? Nein! Das kann er nicht!

Es sei denn, er ist so schlau –wie andere Kubaner auch- indem er eine Deutsche findet, die ihn heiratet und es schafft im Rahmen der Familienzusammenführung eine Einreiseerlaubnis und nachfolgend eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Aber diese Möglichkeit hat ja schon Sharky verraten und dafür beim hilflosen, naiven Gönner nur Erstaunen geerntet.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #4 - 27. Oktober 2011 um 18:08

Cubalibre   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 7
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hmmm...
aber sind denn echt alle Kubaner in Europa auch dort mit einer/m Europäer/ in verheiratet? Kennt jemand jemanden, der das anders hinbekommen hat hier im Forum?

Er war schon in Berlin vor Jahren, (zu Zeiten der DDR), deshalb kann er auch fließend Deutsch, damit fällt auch wohl der "plausible Grund, Deutsch zu lernen" weg.
Falls er mit einem Besuchsvisum einreist und nicht wieder zurückfliegt, würde der Einladende auch sämtliche Kosten f. Abschiebung etc. zu tragen haben, also wird das wohl keine Firma machen.
Andererseits hatte er vor paar Jahren mal ein Angebot nach Spanien zu gehen. Die dortige Firma hatte da auch vorab alle Kosten übernommen, aber letztendlich durfte er dann auch nicht ausreisen.
Sind die Beschränkungen in Kuba eher leicher oder schwerer geworden, als zu früheren Zeiten?
Ich habe 2003 dort gelebt, aber habe mich damals mehr über die Gegenrichtung (also Einreise nach Kuba) informiert.




 
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Antwort #5 - 27. Oktober 2011 um 19:24

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Es wird niemanden geben, der einen Kubaner kennt, der ein "Arbeitsvisum" bekommen hat. Früher gab es mal so etwas für polnische Saisonarbeiter in der Landwirtschaft für die keine deutschen Arbeitskräfte zu finden waren. Jetzt brauchen die kein Visum mehr. Es gibt auch hochqualifizierte Wissenschaftler aus visapflichtigen Ländern, die hier arbeiten können. Aber auch nur dann, wenn kein anderer Deutsche für diese Arbeitsstelle gefunden werden könnte. Jede Menge chinesische Köche arbeiten hier. Vielleicht weigern sie sich in den chinesischen Restaurants mit Erfolg einen Deutschen anzulernen. Vielleicht auch deswegen, weil die Gäste einem deutschen Koch nicht abnehmen würden, dass sein Gekochtes chinesisch wäre.

Welchen Job könnte der Kubaner ausüben, für den es keinen arbeitswilligen Deutsche gäbe? Zigarrendreher? Tanzlehrer für Salsa und sonstige lateinamerikanischen Tänze? Aber er will ja in einen technischen Beruf. Doch nicht etwa als Toningenieur?

 

Saludos Esperanto
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Antwort #6 - 27. Oktober 2011 um 19:51

Cubalibre   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 7
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ok, also danke für die Infos.  Griesgrämig
Ich hatte gehofft, dass es irgendeinen Weg gibt.  Ärgerlich

Muss ich mich also auf Partnersuche für ihn begeben  Durchgedreht
 
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Antwort #7 - 28. Oktober 2011 um 00:01

derhelm   Offline
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Cubalibre
Bonn

Geschlecht: male
Beiträge: 56
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Esperanto schrieb am 27. Oktober 2011 um 19:24:
Es wird niemanden geben, der einen Kubaner kennt, der ein "Arbeitsvisum" bekommen hat. [...]


Vor 10 Jahren hab ich an einem Fraunhofer Institut mal einen Cubaner kennengelernt, der nur zum "Arbeiten" in Deutschland war. Zwischenzeitlich reiste er sogar für ein paar Wochen in die USA und nahm an einem Kongress teil. Nach ca. 1 Jahr kehrte er nach Cuba zurück. Er ist Mathematiker und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter engagiert. Sein Aufenthalt lief aber, soweit ich mich erinnere, im Rahmen eines wissenschaftlichen Programms ab.
 
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Antwort #8 - 28. Oktober 2011 um 11:48

Elisabeth   Offline
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paroliño
CH

Beiträge: 1310
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Doch, ich kenne eine solche Cubanerin, obschon Esperanto wieder sagen wird "das gibt es nicht" und meine Erfahrungen versucht lächerlich zu machen...

Wie schon im Beispiel von Der Helm ist auch sie Wissenschaftlerin, Biochemikerin, und wurde eingeladen, bei einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten. Danach ist sie nie mehr nach Cuba zurückgekehrt.

Auch gibt es in Cuba eine Arbeitsagentur die cubanische Arbeitskräfte vermittelt. In Europa z.B. an Restaurants die mit einer Lizenz "La Floridita" oder "Bodeguita del Medio" arbeiten. Das sind dann meist Köche, Kellner oder Serviertöchter die für die Dauer eines Jahres engagiert werden. Man kann sagen, dafür gibt es Tausende von Europäern die diese Arbeit auch machen können aber die bringen eben nicht dieses spezielle cubanische Ambiente aus Cuba mit.

Dann haben wir noch die Direktoren und teils Mitarbeiter von Cubana, Golden Tulip und andere. Auch alles Cubaner aus Cuba.

Die erhalten alle Arbeitsbewilligungen, von beschränkter Dauer nehme ich an. Es gibt also schon ein paar Möglichkeiten, obwohl die sicherlich beschränkt sind.

 

Elisabeth
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Antwort #9 - 28. Oktober 2011 um 19:29

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
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Aber, Elisabeth, welche Meinung hast Du denn von mir? Wieso sollte ich auf die Idee kommen, dass Deine Beiträge nicht begründet wären. Gäbe es sie nicht, würde ich sie vermissen. Sie sind nämlich auch sehr anregend und zeugen von einer sehr guten Kenntnis kubanischer Verhältnisse. Und wer von uns Yumas sollte diese auch nur annähernd so gut kennen wie Dein kubanischer Ehegatte, zumal dieser durch seinen langjährigen Aufenthalt in der Schweiz gute Vergleichsmöglichkeiten hat?

Den Cubalibre hab ich mit meinem strikten "NO! Gibts nicht!" nur provozieren wollen. Schon meinen ersten Vorbehalt, dass man erst einmal Deutsch verstehen muss, wenn man hier arbeiten will, hat er doch überzeugend widerlegt. Danach hat er allerdings den Schwanz eingezogen und sich nicht mal mehr zu sagen getraut, wozu sein Protogé alles in der Lage wäre.

Jetzt ist Cubalibre weg und wird sich wohl nimmer melden. Da können wir uns den Kopf zerbrechen, was sein Kubaner hier alles tun könnte. Es nützt nichts. Vielleicht ist er mit der Suche nach einer Partnerin für seinen Freund vollständig ausgelastet. Könnte aber auch sein, dass er ihm damit keinen Gefallen tut. Widersprochen hat er ja nicht, dass sein Kubaner auch als Salsa-Tanzlehrer durchgehen könnte. Vielleicht hat der sogar besondere Fähigkeiten für Pirouetten. Dann könnte er gar in einer Balletttruppe gut unterkommen. Auch in diesem Fall gäbe es nach deutschem Recht eine Lösung für ihn. Die Botschaft weist auf ihrer Internetseite für Visaangelegenheit ausdrücklich darauf hin.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #10 - 30. Oktober 2011 um 09:45
locoman72   Ex-Mitglied

 
Hallo!!Mein Ex-Schwiegervater arbeitet seit Jahren in Spanien und muss einmal im Jahr zurück nach Kuba!!!Nur Spanien und Deutschland sind zwei paar Schuhe!!Er muss für jeden Monat Kohle an den kubanischen Staat abdrücken!!!Da er ja nur eine Arbeitserlaubnis und nicht die "PRE" für Spanien hat,bezahlt er bei der Einreise in Kuba (Zoll) die Zollgebür nicht in Peso Convertible sondern nur in Peso Nacional (nur so zur Info)!!!Ein CUC=24 Peso Nacional!!Adios amigos
 
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Antwort #11 - 30. Oktober 2011 um 09:52
locoman72   Ex-Mitglied

 
@Cubalibre!!!Sorry,aber ich würde an deiner Stelle die Hände davon lassen!!!Weil am Ende hast Du die Arschkarte!!!Lo siento mucho pero siempre es asi!!Adios Cool
 
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Antwort #12 - 01. November 2011 um 18:55

Cubalibre   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 7
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Esperanto schrieb am 28. Oktober 2011 um 19:29:
Den Cubalibre hab ich mit meinem strikten "NO! Gibts nicht!" nur provozieren wollen. Schon meinen ersten Vorbehalt, dass man erst einmal Deutsch verstehen muss, wenn man hier arbeiten will, hat er doch überzeugend widerlegt. Danach hat er allerdings den Schwanz eingezogen und sich nicht mal mehr zu sagen getraut, wozu sein Protogé alles in der Lage wäre.


Ich dachte eigentlich, dass sei ein normales Forum, wo man sich als normaler Mensch austauschen kann / Fragen entweder beantwortet oder es eben sein lässt, wenn man keine Ahnung hat, oder sie als unwichtig betrachtet. Aber dass es hier um "Provokationen" gehen soll, finde ich etwas bescheuert. (in dem Fall dann doch lieber Klappe halten  Lippen versiegelt)

Mein "Protegé" sollte hier halt nicht als Salsatänzer oder sonst was unterkommen, (wenn dann nur übergangsweise), denn als deutsch-sprechender Diplom-Ingenieur hätte er hier wohl bessere Möglichkeiten, eben vorausgesetzt, dass es mgl. wäre, eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Und genau das war ja meine Frage. Also, danke für alle konstruktiven Beiträge!

 
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Antwort #13 - 01. November 2011 um 19:33

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
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Cubalibre, wenn Du hier den Thread von oben bis unten mit Verstand gelesen hast, wirst Du mehr mitbekommen haben, als Du in anderen Kubaforen je mitbekommen wirst. Du könntest ja hier darüber dann schreiben, was Du anderswo zusätzlich noch mitbekommen hast.

Sollte Dein Freund je hier eine Arbeitsbewilligung und Arbeitsstelle bekommen, -was ich nicht glaube- dann nur wegen seiner beruflichen Fähigkeiten und was er daraus machen kann. Wenn er (oder Du) aber glaubst, es genügt schon einen Titel vor sich her zu tragen und dabei nicht mal zu erwähnen auf welchen Fachgebiet dieser erworben wurde, dann wird eh nichts daraus.  

In der Zwischenzeit werde ich Deinen Beitrag dahingehend editieren, dass das von Dir Zitierte auch als solches zu erkennen ist.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #14 - 01. November 2011 um 20:00
locoman72   Ex-Mitglied

 
Betr.: Provokationen!!!Ich glaub ich bin im falschen Film  Laut lachend!!!Was Kuba betrifft,rede ich Klartext (ungeschönt)!!PS:Cubalibre bist ein echter "Kubaspezialist"!! Kuss
 
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