"Eil International" als Zusatzleistung für den Brief International wurde bisher für Kuba nicht angeboten. Insofern wäre erst neuerdings ein Vergleich der Laufzeiten (derzeit nach Zentralkuba zwischen 14 und 32 Tagen) möglich.

Die lange Laufzeit liegt aber nicht allein am kubanischen Zoll. Auch nicht allein an der Ignoranz der Correo de Cuba, wenn bei täglicher Einlieferung, diese dann nur einmal ca. alle 14 Tage gesammelt ankommen. Vermutlich machen sie es sich einfach, indem sie eine vollständige Wagenladung abwarten, bevor sie diese in die jeweilige Provinzhauptstädte, beziehungsweise den einzelnen Postfilialen weiterleiten.

Die lange Laufzeit kann aber auch an der Deutschen Post liegen. Deren Sendeverfolgung endet im Internationalen Postzentrum (IPZ) in Frankfurt. So wurden 2 gleichzeitig von mir am 18.02.15 in der hiesigen Postfiliale eingelieferte Sendungen nach Kuba dort nicht am selben Tag bearbeitet, sondern eine Sendung nach 2, die andere nach 5 Tagen. Die Bearbeitung in der IPZ bedeutet aber noch nicht, dass diese gleich danach in Richtung Kuba unterwegs sind. Ich denke eher, dass dann die längste Zeit des Stillstandes folgt, nämlich das Abwarten auf eine günstige Gelegenheit des Transportes mit einem Flieger nach Kuba, der noch genügend Reserven an Zuladegewicht hat.

Wo die meiste Zeit verloren wird, ist also schwer auszumachen. So kann ich nur rätseln, warum in einem weiteren Fall 2 gleichzeitig am 06.02.15 aufgegebene Sendungen, eine nach 14, die andere nach 32 Tagen angekommen ist.

Es ist schon denkbar, dass "Eil International" (+ 4,50 EUR) als Zusatzleistung zum Einschreiben (+ 2,15 EUR) die Laufzeit verkürzt. Zumindest könnte erwartet werden, dass die Sendung bereits am Folgetag im IPZ Frankfurt bearbeitet wird.