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Familienangehörige in Kuba (Gelesen: 42889 mal)
06. September 2016 um 10:14

Esperanto   Offline
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Berliner schrieb am 04. September 2016 um 04:28:
In Moa fuhren wir zur Mutter der Casa Wirtin und des Freundes aus Berlin, um weitere Mitbringsel zu übergeben.
Außerdem erwartete uns dort das eigentliche Highlight unseres Kuba Besuches. Ich sollte nach 34 Jahren zum ersten Mal meinen kubanischen Teil der Familie kennen lernen. Mein Vater war wie viele Kubaner damals in der DDR und ist 1986 tödlich mit seiner MZ in Cuba verunglückt. Mutter neu geheiratet und keinen Kontakt zur kubanischen Seite gehabt. Nun war es soweit.

Als das Taxi in die Straße in Moa einbog, kam direkt jemand auf das Auto zugestürmt und als wir ausstiegen, fanden wir uns umringt von weinenden Tanten, Onkel, Cousinen und Großcousins wieder und die Emotionen überschlugen sich (wie auch jetzt beim schreiben) Wir haben vor der Reise nach Cuba erwartet, dass sich eventuell die Option ergibt mit etwas Glück 1 oder 2 Verwandte dort zu treffen aber auf eine Zusammenkunft der kompletten Großfamilie waren wir nicht vorbereitet. Es gingen wohl einige Telefonate ohne unser Wissen zwischen unserer Casa Wirtin in Baracoa und ihrer Mutter in Moa und die Info dort verbreitete sich von alleine. Nun denn, mit Hilfe eines Freundes der ebenfalls in der DDR war, war die Kommunikation kein Problem und die Zeit verging viel zu schnell. Der Taxifahrer saß mit im Wohnzimmer und hatten ja noch eine Strecke von ca. 650 km auf kubanischen Straßen vor uns. Auf jeden Fall war klar, dass der nächste Besuch in Cuba direkt zur Familie geht ohne drum herum zu planen.

Weiter ging es nach Holguin wo schon der andere Fahrer wartete und Überraschung, eine weitere Cousine samt Familie, ein weiterer Cousin und ein Freund der Familie, der ebenfalls Gastarbeiter war und beim Übersetzen half. Hier war es nicht weniger emotional, wenn auch gleich überschaubarer. Ich bekam eine Flasche Rum und einen Strohhut und meine Freundin eine Kette. Wir waren berührt, hatten wir doch vor unserer Reise noch überlegt, welche Gastgeschenke wir mit nach Cuba nehmen könnten und jetzt wurden wir beschenkt. Traurig
Nachdem die Telefonnummern und Adressen getauscht waren, fuhren wir weiter Richtung Trinidad. Der Abschied fiel schwer.

Esperanto schrieb am 04. September 2016 um 17:15:
...., dass der Aufenthalt in Kuba auch erfreuliche Momente hatte. Vielleicht sollte der wiedergefundenen Familie mehr Aufmerksamkeit zukommen. Bei der Begeisterung, die Deine Ankunft auslöste, ist zu vermuten, dass Dein Vater viel Anerkennung dort bekam. 

 

Saludos Esperanto
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Antwort #1 - 05. September 2016 um 13:22

Berliner   Offline
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Esperanto schrieb am 04. September 2016 um 17:15:
Vielleicht sollte der wiedergefundenen Familie mehr Aufmerksamkeit zukommen. Bei der Begeisterung, die Deine Ankunft auslöste, ist zu vermuten, dass Dein Vater viel Anerkennung dort bekam.



Natürlich ist es nur ein trauriges Ereignis am Rande. Und es gibt ja auch noch andere Aufnahmen.
Was die Familie dort angeht, natürlich ist dies der persönlichste und wichtigste Part an der ganzen Geschichte.

Es laufen auch seit unserer Rückkehr schon fleißig die Mails hin und her und ich bekomme langsam einen Durchblick, wer dort wie mit wem usw.
Mein Vater hatte noch 4 Geschwister, welche mittlerweile selbst Kinder haben und diese teilweise nun auch wiederum Kinder. GoogleTranslate sei Dank, versteht man die Texte sinngemäß.

Jetzt heißt es fleißig lernen, lernen, lernen.

Smiley
 
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Antwort #2 - 05. September 2016 um 18:52

Esperanto   Offline
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Berliner schrieb am 05. September 2016 um 13:22:
Es laufen auch seit unserer Rückkehr schon fleißig die Mails hin und her und ...

Solltest auch mal ein paar Päckchen (Brief international der Deutschen Post - 1 kg: Porto 7,00 € + 2.50 € Einschreibegebühr) hinschicken. Die haben doch nichts!

Berliner schrieb am 05. September 2016 um 13:22:
Mein Vater hatte noch 4 Geschwister, welche mittlerweile selbst Kinder haben und diese teilweise nun auch wiederum Kinder.

Die würden sich alle auf ein Päckchen von Dir freuen. Gut machen sich Kleidungsstücke wie T-shirts und sonstige leichte Oberbekleidung (die Freundin wird Dich sicher gerne beraten und dabei behilflich sein). Auch Schuhe für die Kinder. Wenn diese so zahlreich sind, dann werden sie schon irgendeinen passen. Am besten Du schickst aber das, um was sie Dich bitten. Dass sie dies tun werden, darauf kannst Du Dich verlassen. 
 

Saludos Esperanto
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Antwort #3 - 05. September 2016 um 21:06

importado   Offline
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es gibts auch cubaner die was haben,nix brauchen  und nicht anbetteln oder fuer die sachen bezahlen,bei angeheirateten gringogoldeseln ist das nat.was andres.,
ansonsten freut man sich wegne der gutgemeinten geste was zu schicken.
 
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Antwort #4 - 08. September 2016 um 08:24

Berliner   Offline
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Sagt mal, kann ich eigentlich ganz normal mit der Touristenkarte einreisen und bei der Familie wohnen oder brauche ich ein A2? Es wird ja wieder die Frage nach der Unterkunft bei der Einreise kommen und es wurde ja scheinbar einiges in Bezug auf das A2 geändert.

Grüße
 
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Antwort #5 - 08. September 2016 um 10:02

cubaanfänger   Offline
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Nachdem was ich gelesen habe, hat sich rechtlich nix geändert.
Nur seit 01.05.2016 soll es neue ( höhere) Preise geben.
Wer keinen kubanischen Pass hat braucht als Tourist immer ein A2 wenn man nicht in einer CP/Hotel übernachten will.

Ich denke jedoch wenn man Verwandter 1 Grades ist oder mit seiner cubanischen Ehefrau mal bei den Schwiegereltern übernachtet, dann ist das Risiko überschaubar.

In allen anderen Fällen kann es unangenehm werden.
Wobei es natürlich auch immer ein bischen darauf ankommt, was der Gastgeber so beruflich macht.
( gut wäre z.B.: Bürgermeister, Polizeichef, hoher Parteifunktionär, usw.)

Ich könnte zum Beispiel problemlos bei Novias Cousine in der Nähe von Guanabo übernachten, da es kein " kleines blaues Männchen" es je wagen würde das Haus zu kontrollieren.

Aber wenn du vorhast die ganze Zeit dort zu verbringen, ist es besser, wenn du es offiziell machst und ein A2 beantragst. Vergesse dabei nicht evtl. Papiere mit zu nehmen, die die Verwandtschaft belegen.

Saludos
 
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Antwort #6 - 08. September 2016 um 10:58

Esperanto   Offline
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Die letzten Beiträge über das Familienvisum A2 hatten wir vor kurzem. Dabei handelte es sich aber nicht um einen Familienangehörigen.

Natürlich kann man mit dem Touristenvisum (A1) einreisen und dieses in der Inmigracion zusammen mit einem Familienmitglied in ein A2-Visum umwandeln. Die Familie müsste wissen, ob es in Moa eine Oficina de inmigracion y extranjeria gibt, ansonsten ist die Direccion in Holguin zuständig.

Das kubanische Konsulat in Berlin stellt auch A2-Visa aus. Aber nur in bestimmten Fällen. Denkbar, dass sie Dir entgegenkommen könnten. Als Berliner und halber Kubaner wäre es einfach und eh mal angebracht, sich dort mal umzuschauen und zu erkundigen.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #7 - 08. September 2016 um 21:30

Berliner   Offline
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Danke, werde aber laut eines Bekannten in Moa und Holguin zur Immi müssen.

Mal schauen...
 
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Antwort #8 - 08. September 2016 um 23:54

importado   Offline
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turivisumeinreise,dann fuer 40 cuc in marken fam.visum machen auf der immi.,
 
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Antwort #9 - 14. September 2016 um 15:25

Berliner   Offline
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Gerade die Info von vom kub. Konsulat bekommen, dass nur für Verwandtschaften 1. Grades A2 Familienvisa ausgestellt werden.
Für mich heißt das Einreise mit Tourikarte, dann zur Immigration.

Jetzt frage ich mich:

  • gibt es Probleme bei der Einreise, wenn ich keine Unterkunft buche und mit der Tourikarte einreisen will?
  • Muss ich jetzt in beiden Orten (Moa & Holguin) mit der Verwandtschaft zur Immi dackeln oder kann ich das in einem Rutsch machen? Moa hat laut kub. Konsulat keine eigene Immi und dann müsste die Tante ca. 200 km nach Holguin fahren und mit mir wieder zurück? Vermutlich dann auch 2 x 40 Cuc zahlen?


Ärgerlich Ärgerlich Ärgerlich
 
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Antwort #10 - 14. September 2016 um 17:04

cubaanfänger   Offline
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Bei den alten Touristenkarten musste man noch eintragen, wo man wohnt.
( Da habe ich einfach ein beliebiges Hotel eingetragen)

Dies ist ja bei den jetzigen TK nicht mehr der Fall.
Allerdings wurde ich bei der Einreise noch nie gefragt, wo ich in Kuba wohne.
Sollte dies mal der Fall sein, sag ich einfach: In einer CP! Die suche ich mir noch. Damit sollte das Thema eledigt sein.

Bei den A2 fürchte ich, dass du tatsächlich 2 x A2 machen musst, wenn du in 2 verschiedenen Häusern wohnen möchtest. Den eine A2 ist ja immer auf eine Familie bzw. Adresse ausgestellt und die entsprechenden Eigentümer bzw. Bewohner müssen ja auch bei der Inmi anwesend sein. So war es zumindest bei mir. Ich glaube nicht, dass sich an dieser Praxis etwas geändert hat.

Es ist gut möglich, da Moa auch zur Provinz Holguin gehört, dass ihr zur Inmi in die Provinzhauptstadt fahren müsst.

Saludos
 
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Antwort #11 - 14. September 2016 um 17:10

Berliner   Offline
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Meine Cousine geht gleich bei der Immi vorbei. Sie hat mir gerade geschrieben, dass diese in der Nähe ihrer Wohnung ist. Dann bin ich schlauer. Man ist das alles kompliziert.

 
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Antwort #12 - 14. September 2016 um 17:14

Esperanto   Offline
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Es gibt keine Probleme, wenn Du mit der Touristenkarte (A1) einreist ohne eine Unterkunft gebucht zu haben. Probleme kann es aber geben (weniger für Dich, als für jenen, der Dir eine nicht autorisierte Unterkunft gewährt), wenn Du die betreffende Vorgabe auf der Rückseite der Touristenkarte nicht einhältst: „Für Unterbringung außerhalb der Hotels oder anderen nicht autorisierten Unterkunftsmöglichkeiten ist die Genehmigung der Immigrationsbehörden einzuholen.“

Wenn es in Moa keine „Oficina de inmigracion y extranjera“ gibt, dann brauchst Du dort auch nicht hin und wenn es nur um Dein Familienvisum (A2) geht, dann sind auch nur 1 x 40 CUC fällig. Ärgerlich die lange Anfahrt zur Inmigracion in Holguin zusammen mit Deinem Gastgeber. Noch ärgerlicher, wenn man dann bei dieser Behörde stundenlang auf die Ausstellung des A2-Dokumentes warten muss.

Nachtrag:
Wenn es eine Inmigracion in Moa gibt und dazu noch in der Nähe, dann ist die Sache einfach. Hättest einfach Glück gehabt. Apropros Cousine: Bist Du sicher, dass Du keine Halbgeschwister in Kuba hast?   
 

Saludos Esperanto
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Antwort #13 - 14. September 2016 um 17:33

cubaanfänger   Offline
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Wenn du ohnehin nur in Holguin und Moa sein willst, würde ich folgendes machen:

Du landest in Holguin und lässt dich von deinen Leuten in Holguin abholen. Wenn noch Zeit ist, dann halt direkt zur inmi. Ansonsten am nächsten morgen. Wenn du 100% auf Nummer sicher gehen willst, nehme halt für die erste Nacht eine CP in Holguin.

Da du sowieso dann irgendwann nach Moa möchtest, soll halt die Tante in Moa mit einem Privatfahrer oder Privattaxista nach Holguin kommen, dich abholen, zur inmi gehen und dann mit dem gleichen Fahrer und dir wieder zurück fahren nach Moa. Sollte gesamt für 100 CUC/400 km ein Fahrer zu finden sein. ( Mal so als Grössenordung)

Wenn wie esperanto vermutet, dass es einmal A2  reicht ( auch für Moa) dann kannst du dir einen Fahrer in Holguin suchen/bzw. deine Familie und für die 200 km sollten 50-60 CUC reichen.

Saludos
 
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Antwort #14 - 14. September 2016 um 17:57

Esperanto   Offline
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Ob man die Genehmigung der jeweils zuständigen Inmigracion einholen muss, wenn man bei Verwandten in mehreren Provinzen (bzw. verschiedenen Unterkünften der Familie) übernachten will, weiß ich nicht. Sollte im A2-Dokument der Gastgeber mit Adresse eingetragen sein, dann wird es wohl so sein. Ich ging bei meinen Vorstellungen davon aus, dass Berliner zunächst lediglich einen Teil der Verwandtschaft für seinen anstehenden Besuch ausgesucht hat, nämlich jenen, der in Moa wohnt.

Erst recht weiß ich nicht, welcher Teil der Familie ihm näher steht und bei welchen man komfortabler übernachten kann. 
 

Saludos Esperanto
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