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Mietwagen und Folgen (Gelesen: 11793 mal)
22. Oktober 2016 um 07:09

cubaanfänger   Offline
Global Moderator
Cubalibre

Beiträge: 2396
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Heftige Nebenwirkungen beim Mietwagen!
Urlauber darf nicht ausreisen.
Die Botschaft macht auch keine gute Figur bei der Sache. ( die sind vermutlich mit Ablehnungen so beschäftigt, dass sie für die eigentliche Arbeit keine Zeit haben)

Der Artikel hier:
https://www.bayernkurier.de/ausland/18747-bayerischer-urlauber-wird-auf-kuba-fes...

Saludos
 
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Antwort #1 - 22. Oktober 2016 um 16:44

Kartdriver99   Offline
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Y pué
Hamburg

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Noch ein Grund mehr, ohne Mietwagen durch Kuba zu touren. Vom Stress den man als Fahrer mal abgesehen, kann dann so etwas passieren. Leider ist man als Ausländer ohne CD-Status in solchen Dingen immer der gar.....te .Vielleicht dauert es auch so lange, weil keine Schmiermittel vorhanden sind! Lippen versiegelt
 

hasta pronto
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Antwort #2 - 22. Oktober 2016 um 17:03

Esperanto   Offline
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Beiträge: 3149
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Je länger man über den im Zeitungsartikel beschriebene Unfall nachdenkt und vorstellt, wie dieser tatsächlich abgelaufen sein könnte, je schwerer fällt es an die Unschuld unseres Landsmannes aus Regensburg zu glauben. Da mag der Bayernkurier seinen Lesern noch so viel einreden, wie ungerecht der Unfallverursacher in Kuba behandelt wird. Deren Resümee:

Zitat:
Was für Andreas A. bleibt, ist die Angst, in einem Justizsystem gefangen zu sein, das von dem Begriff „Rechtsstaat“ nicht weiter entfernt sein könnte.

Kuba ein Unrechtstaat, der keine Gerechtigkeit kennt? Was mögen wohl die Kubaner in dem klapprigen Taxi gedacht haben, als ihnen ein Auto mit Ausländern mit hoher Geschwindigkeit über den Grünstreifen entgegenschoss, sie über den Haufen fuhr und zum Teil schwer verletzte?

Eine gebrochene Achse soll es gewesen. Eine eher seltene Unfallursache. Wenn man das Mietauto so sieht und auch genug fahruntüchtige Autos in Kuba gesehen hat, sollte man den Kubanern eine Urteilsfähigkeit nicht absprechen. War es die Vorder- oder die Hinterachse? Darüber steht im Zeitungsartikel nichts, da man doch aus Reifenpannen weiß, dass die Hinterachse zur Einhaltung der Spur und damit die Kontrolle über das Fahrzeug die wichtige ist. Es sieht eher so aus, dass die Vorderachse beim Rammen des Taxis gebrochen ist. Wie dem auch sei, ein Sachverständiger soll dies klären. Immerhin - offenbar liegt den Kubaner doch etwas daran, die Wahrheit zu finden, um nicht ungerecht zu sein.

Er habe "bereits alle Schäden behoben" ist zu lesen, was sich so liest, als hätte er sich freigekauft, obwohl er –seiner Meinung nach- keine Schuld am Unfall trägt. Welche Schäden mögen das gewesen sein, für die er bereits aufkam? Für welche "Forderungen und Kosten aufkommen, die ihm noch präsentiert werden. Um allen Ärger zu vermeiden"? Ist der mit dem Krankenwagen abtransportierte, schwerer verletzte, unschuldige Kubaner inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden? Diesen sollten die Vertreter der Deutschen Botschaft besuchen, nicht den Unfallverursacher.

Was soll die Deutsche Botschaft tun? Den Kubanern sagen, dass mit der Vorlage des deutschen Passes dessen Unschuld geklärt ist? Ihrem Landsmann sagen, dass er sich über die Konsequenzen eines Unfalls in Kuba im Klaren gewesen sein müsste, steht doch auf deren Internetseite Kuba: Reise- und Sicherheitshinweise: "
Bei Unfällen mit Personenschäden unter Beteiligung von Touristen kann es zu einer mehrwöchigen Ausreisesperre, evtl. auch zu Untersuchungshaft kommen. Wenn Personen verletzt oder getötet wurden, werden gegen ausländische Fahrer zum Teil drakonische Haftstrafen verhängt
.
"


Ich denke, solange er "Unterschlupf bei dem Dolmetscher gefunden hat, der in der ehemaligen DDR gelebt" und dort "passabel deutsch“ gelernt hat, in dessen "Wellblechhütte wohnt" und "sogar mit ihm ein Bett teilt", können sie sich in der Botschaft zurücklehnen. Zu erwarten wäre aber, wenn er denn eingesperrt werden sollte, dass sie ihm betreuen und ein paar Bananen durch die Gitter reichen.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #3 - 22. Oktober 2016 um 19:13

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Natürlich haben andere Länder auch andere Gesetze.
Jedoch wenn es wie in dem Artikel geschrieben ist, ein technischer Defekt Unfallursächlich ist, dann würde einem Ausländer hier nichts passieren.

Wenn dann wäre der Autovermieter haftbar.

Aber leider sind kubanische Gesetze zum Teil so gestaltet, dass wenn es eine Chance gibt Touristen in die Geldbörse zu greiffen, diese Chance auch genutzt wird.

Ein Bekannter hat mir mal erzählt, dass bei einem Verkehrsunfall ( ohne Personenschaden) der Touri von der Polizei gedrängt wird die Schuld zu zu geben, weil ja eh die Versicherung den Schaden bezahlt. Auch wenn der Touri unschuldig ist.

Alternativ müsste er mit zur Wache, es wird ein Protokoll erstellt und es werden Ermittlungen eingeleitet, die einem dann den ganzen Urlaub versauen. ( ggf. Verbot die Provinz zu verlassen während der Ermittlungen)

Solche Überlegungen werden selten gemacht, wenn man sich die Frage stellt: Mietwagen oder Alternativtransportmittel.

Daher bin ich eben auch ein Fan dieser Alternativtransportmittel.

Schon weil ich in Kuba eher selten 0 Promille hab. Laut lachend

Saludos
 
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Antwort #4 - 22. Oktober 2016 um 19:28

kubaman   Offline
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Ich stimme Esperanto voll und ganz zu. Ich fahre seit 25 Jahren regelmaessig in meinem Urlaub durch Kuba und ich kenne die Sicherheitshinweise des auswaertigen Amtes und fahre dementsprechend passiv. Natuerlich bin ich mir im  Klaren, das immer etwas passieren kann. Damit lebe ich, ansonsten muss ich zuhause in meinem Bett bleiben, aber da sind auch schon Leute aus dem selbigen gefallen und haben sich das Genick gebrochen, habe ich schon gehört.
Wenn eine Zeitung etwas schreibt muss es nicht die Wahrheit sein zumal der Redakteur wahrscheinlich nicht vor Ort präsent war und seinen Bericht im Bayernkurier nur von dritten gehoert hat. Und das mit dem Polizeifahrzeug gab es vielleicht noch vor Jahren, aber mittlerweile gibt es auch in Kuba vernünftige Autos die die Polizei hat.
Auch die Mühlen der Justiz in Kuba mahlen langsam ebenso wie in anderen Ländern.  Es muss eben die genaue Unfallursache noch geklärt werden. Ich denke das ist in anderen Staaten genauso das hat nichts mit Kuba zu tun.
Wenn Andreas wieder in Deutschland ist denke ich, wird es dem Bayernkurier keine Zeile Wert sein.

Nos vemos  Smiley
 
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Antwort #5 - 25. Oktober 2016 um 09:25

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Also offensichtlich ist der linke Vorderreifen von Andreas A. Mietwagen geplatzt.
Es gibt keine Ermittlungen gegen Ihn.
Aber ausreisen darf er immer noch nicht.
Bislang hat er 20 kg. abgenommen.
Da können Diätberater nur neidisch werden.

Hier der Artikel:
http://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/andreas-a-lebt-den-kubanischen...

Saludos

 
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Antwort #6 - 25. Oktober 2016 um 10:02

kdl   Offline
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cubaanfänger schrieb am 25. Oktober 2016 um 09:25:
Es gibt keine Ermittlungen gegen Ihn.

Wie das? Es gibt sogar eine Anklage. Die Entscheidung (Geldbuße oder Gerichtsverfahren) liegt nun bei der Staatanwaltschaft. Und diese nimmt sich leider alle Zeit der Welt. Das gegenwärtige Problem scheint zu sein, dass der gute Mann bisher keinen geeigneten Rechtsanwalt gefunden hat
Gruß
kdl

 
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Antwort #7 - 25. Oktober 2016 um 10:46

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Naja, das es keine Ermittlungen gibt, steht halt in dem Artikel!
Das du bessere Infos hast weis ich.
Schön dass du auch hier schreibst.
Smiley
Willkommen hier!


Saludos
 
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Antwort #8 - 25. Oktober 2016 um 11:13

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Wenn ich halt so an meine Herrenurlaube zurück denke, hat man es am Abend immer krachen lassen.
Wenn Andreas A. es vergleichbar gemacht hat, dann hatte er wahrscheinlich Restalkohol im Blut.

Auch wenn hauptursächlich ein technischer Defekt den Unfall ausgelöst hat, dann kann man zumindest eine Mitschuld konstruieren.

Saludos
 
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Antwort #9 - 25. Oktober 2016 um 13:03

kdl   Offline
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Cubalibre
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Danke für den Willkommensgruß!!! Kennen wir uns?

Die Infos, die ich habe, kommen aus dem Bekannten- und Familienkreis des Urlaubers, die mit ihm ab und an in Kontakt treten können.
Aber wenn Restalkohol im Spiel war (was m.W. nicht der Fall war), dann schlägt der Staatsanwalt zu. Ich hatte vor einigen Jahren selbst einen Unfall. bei dem mir von einem Fahrradfahrer in Holguin die Vorfahrt genommen, bei mir aber Restalkohol festgestellt wurde. Ergebnis: Ich durfte alle Schäden am Fahrrad bezahlen (dem Radler ist Gott sei Dank nichts ernsthaftes passiert) und obendrein bekam ich noch ein Ordnungsgeld von 600 CUP aufgebrummt Griesgrämig. Der Radler ging straffrei aus. Die Schäden am Roller bezahlte die Versicherung, da erst nach dem Begutachten der Schäden (der Versicherungsfritze war innerhalb von 30 min. am Unfallort) die Blutentnahme stattfand und dem Rollerverleiher das Ergebnis nicht übermittelt wurde Laut lachend
Gruß
kdl
 
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Antwort #10 - 25. Oktober 2016 um 14:58

Esperanto   Offline
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Ob ein geeigneter Rechtsanwalt die Erlösung bringen würde, sei dahingestellt. Eines unserer Forumsmitglieder ist mit einem in Kuba tätigen Rechtsanwalt verheiratet. Wir hatten uns schon außerhalb des Forums über das kubanische Rechtssystem ausgetauscht. Jedenfalls ist die Wirkungsmöglichkeit der wenigen, dort aktiven Anwälten begrenzt. Deutsche Maßstäbe sind in Kuba nicht anzulegen.

Kdl -der diesem Land am nächsten ist- wird dies bestens einschätzen und für dieses Land zwischenzeitlich eine angemessene Sensibilität entwickelt haben. Als rücksichtsvoller Rollerfahrer hat er sich keinen Rechtsanwalt geholt, nachdem der Fahrradfahrer ihm die Vorfahrt genommen hatte, weil dieser möglicherweise gerade dachte, das ist Kubaland und folglich sein Land.

Vielleicht geschieht dem Andreas A. tatsächlich Unrecht, wenn man ihm jetzt festhält. Vielleicht war es ein unglücklicher Zufall, dass schwer feststellbar ist, ob der als Unfallursache angeführte Schaden an dem von ihm gesteuerten Fahrzeug, vor oder durch den Unfall entstand. Vielleicht hat er sich nach dem Unfall aber nur ungeschickt verhalten. Wir wissen es nicht.

Irgendwie drängt sich einem allerdings auf, dass hier der Auftritt eines Rambos ablief. 20 kg der aufgeblasenen Muskelmasse sind ja dank fehlender Proteine inzwischen weg. Die furchterregenden Tattoos ließen sich zwar nicht abwaschen, aber die dazugehörige Extrovertiertheit abmindern. Die äußeren, erzwungenen Umstände werden wohl auch zu einem bescheideneren Auftreten beitragen. Hoffen wir für ihn und seine Familie, dass ihm Schlimmeres erspart bleibt und alles wieder gut wird. kdl könnte es uns am ehesten mitteilen, ist er doch sehr nahe an der Angelegenheit dran.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #11 - 25. Oktober 2016 um 20:23

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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@ kdl ich war lange Zeit in einem anderen Forum. Wir kennen uns nicht persönlich, aber ich habe deine Beiträge immer als qualitativ sehr hochwertig geschätzt. ( Leider im Vergleich zu anderen Usern)

Daher ist mir ein Forum lieber, wo es nur um Kuba geht.

Saludos
 
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Antwort #12 - 26. Oktober 2016 um 12:15

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Jetzt schalten sich auch EU- Abgeordnete in die Sache ein.
Das Visum wurde von Tourist geändert auf Angehörige und somit darf er nicht das Dorf verlassen. Eine erweiterte Art von Hausarrest.
Was ist das eigentlich genau? A2?

Hier der Artikel:
https://www.tvaktuell.com/andreas-a-darf-dorf-in-kuba-nicht-mehr-verlassen-19581...

Saludos

 
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Antwort #13 - 03. November 2016 um 17:04

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Andreas A. ist frei!
40 € ( vermutlich CUC) Strafgebühr. Wobei ich vermute das sind die A2 Gebühren.

hier der Artikel: https://www.bayernkurier.de/inland/19063-andreas-a-kommt-frei

Saludos
 
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