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Mein Reisebericht 2016/2017 (Gelesen: 21998 mal)
27. Januar 2017 um 19:50

Kartdriver99   Offline
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Prolog


Auf Vollständigkeit wird kein Anspruch erhoben! Einiges wird dem einen oder anderen sicher bekannt vorkommen, für andere ist es vielleicht anders in Erinnerung oder unbekannt. Es wird auf keinen Fall behauptet, dass alles absolut objektiv ist! Es sind lediglich Betrachtungen aus meiner Sichtweise!
Ich habe lange hin – und herüberlegt, ob ich so einige Eindrücke meiner 2016/2017er Kubareise (ich schrieb extra nicht „meiner letzten“ Kubareise) zu Papier bringen, bzw. digataltechnisch niederschreiben sollte. Aber da ich hier im Forum schon derlei viele Reiseberichte, bzw. was dafür gehalten wird, gelesen habe, denke ich, ich sollte es der Lesergemeinde dieses Forum (´s ??) einfach nicht ersparen. Bitte seht mir nach, wenn ich hin und wieder in Sarkasmus verfallen sollte, oder da und dort dem allgemeinen „Kubabild“ widersprechen sollte. Wie gesagt es ist die teils subjektive Sicht eines Kubareisenden. Auch habe ich die Eindrücke nicht nur auf meiner letzten Reise gesammelt sondern auf deren mittlerweile schon vier!
Während ich hier handwerkel, läuft im Hintergrund ein Reggaeton-Mix aus 2016/17. Ich bin kein Fan typisch kubanischer Musik im herkömmlichen Sinn. Ich stehe halt mehr auf moderne Musik im eigentlichen Sinne. Allerdings gibt es auch kubanische Musiker in dieser Branche, die nicht ganz unerfolgreich sind. Man hört hier (in Europa) nur nicht soviel davon, weil die halt spanisch singen. Über Musik auf Kuba sind schon Bücher geschrieben worden, ich weiss aber nicht, ob da auch erwähnt wurde, dass jeder Kubaner der Meinung zu sein scheint, dass gerade die von ihm gehörte Musik die Beste sei, und alle davon hören sollten, also wird die Musikanlage aufgedreht, bis die Boxen sich vor Vibrationen überschlagen und zu tanzen scheinen. Teilweise war es schmerzhaft, teilweise störend, oft leider auch nervig. Nun bin ich schon mitten drin im Bericht, ohne dass ich eigentlich mit dem „Start“ begonnen hätte.

Die Anreise


Also so eine Reise geht ja schon los, wenn man seinen Flug gebucht hat. OK für mich war es kein Neuland mehr nach Kuba zu fliegen, aber Havanna als Ziel schon. Ich war also Novize im Bezug auf den „International Airport José Marti“. Welche Enttäuschung diesen provinzial anmutenden Flugplatz zu erleben. Zu Fuss vom Flieger zum „Terminal“ das eher wie eine Mehrzweckhalle aus den späten 60ern aussieht. Na wenigstens war der Weg zum“Terminal“ nicht weit, denn der Flieger ist bis fast zur Tür gerollt. Nette Bedienstete zeigen mir den Weg! Drei Terminals soll es geben, und ich bin wohl am kleinsten und ältesten angekommen. Ich denke so, hier könnte man Kultfilme aus den 70er drehen. OK die LCD Anzeigen aus den frühen 2000ern stören etwas das antike Bild, aber sonst! Zunächst mal zur Passkontrolle, sieht aus wie in Varadero, kennst du denke ich also immer freundlich. Da ich diesmal der erste bin der die Halle betritt, kann ich mir den Schalter aussuchen. Also gleich den ersten genommen. Nach etwa drei Minuten fertig. Türsummer surrt und raus. Ähh na klar da war ja noch die „Checkout“ Sicherheitskontrolle, (wir wissen aber, dass die Kubaner gerne wissen wollen, was wir so mit uns nehmen) die also auch hier, wie auch in Varadero, und wohl überall in Kuba üblich ist. Vor uns ist ein Flieger aus Kanada angekommen, in dem saßen sehr, seeehr viele kubanische Staatsbürger. Davon stehen noch einige an dieser Kontrolle an. Zur Zeit ist auch nur ein Kontrollpunkt von glaube ich drei, in Betrieb. Im Gegensatz zu den meisten beim Staat beschäftigten arbeiten diese doch recht zügig und auch kontinuierlich. Aber diesmal wollten die aber wissen, was in meinem Rucksack war.


Gepäckausgabe


Ich hatte diesmal einen Trafo dabei, mit dem man sowohl von 110 auf 220 Volt wie auch andersrum transformieren kann. Ich hätte das Ding ja lieber im Koffer gehabt, weil es aber dann mit dem Gewicht nicht mehr gepasst hätte habe ich es im Handgepäck verstaut. Na jedenfalls wollten die wissen, wofür das Teil gut sei.
Ich konnte ihnen dass einigermaßen gut auf Spanisch erklären. Die Zöllnerin jedenfalls hörte mir aufmerksam zu, und gab mir anschließend zu verstehen, dass es in Ordnung sei. Also diese Hürde auch genommen. Alles in allem hat das wohl 20 Minuten gedauert. Dennoch war die Halle immer noch voll mit Passagieren, des Canda Air Fluges, die noch auf ihr Gepäck warteten. Viele dieser Leute hatten aber keine Koffer, sondern Grossraumbeutel, die mit Folie umwickelt sind, natürlich um Gewicht zu sparen, dass dann für Dinge verwendet werden kann, die man unbedingt mitnehmen will. Uuuund (gefühlt) hatte jeder einen LED-Fernseher auf dem Gepäckwagen. Es sah jedenfalls so aus, wie bei Aldi oder Lidl bei Sonderangeboten in den 2000ern, wer sich daran erinnern kann. Das ist kein Vorwurf, denn wer weiss, was solche Teile auf Kuba kosten (und was die taugen), der weiss auch dass diese Leute alles richtig machen. Was diese Leute schon hatten, waren diese Gepäckwagen. Und ich brauchte so was diesmal ja auch, da ich ja noch den Karton mit dem Fahrrad hatte. Von den Leuten die da warteten wollte mir keiner seinen abtreten, und ich wusste zunächst nicht, woher ich sonst einen bekommen könnte. Schliesslich fand ich die Ausgabestelle, und ein Wagen stand da noch. Ich mir den geschnappt, und wieder zum Gepäckband, besser gesagt zwischen die beiden, denn es gab derer zwei! Mittlerweile waren schon 30 oder 40 Minuten um. Langsam kam ich ins schwitzen, denn anders als sonst auf Kuba üblich war die Klimaanlage nicht auf „volle Pulle“ gedreht, oder vielleicht gab es auch keine, oder die war defekt. So langsam kamen immer mehr Passagiere von meinem Flug in die Halle, und warteten mit mir auf ihr Gepäck. Mittlerweile wurde auch eine zweite „Einreisekontrolle“ in Betrieb genommen. Leider wusste keiner wo „unser“ Gepäck einrollen würde. Auf dem ersten liefen einige Gepäckstücke, auf dem zweiten auch, aber nichts von unserem Flug, zunächst! Ich erspähte dann auf dem 2ten Band einen Karton, der genauso aussah, wie der von mir in Hamburg aufgegebene, in dem sich das Fahrrad befand. Auch schön mit Wickelfolie umwickelt. Ich, zu den Leuten um mich rum, ^^ ich glaube da läuft unser Gepäck ein^^, und mir nichts dir nichts zu dem Karton. Mich wunderte allerdings, dass der Löcher hatte, ich dachte, vielleicht hatte der Zoll da nachgeschaut was drin war! Na jedenfalls den Karton vom Band, und wunder (!?!) der war ja leicht. Mmhh, auch fehlten die von mir aufgebrachten Adress - und Flugdaten (hatte ich mal irgendwo gelesen oder gesehen, für den Fall dass das Gepäck verloren geht, Adresse Flugnummer und Ziel und Telefonnummer draufschreiben), ergo war das nicht meins, dementsprechend wieder zurück aufs Band. Weiter warten! Irgendwann dann kam auch unser Gepäck, und mein Koffer und mein Karton lagen sehr dicht beieinander. Allerdings ist das Gedränge am Band echt nervig, und die Leute weichen aber auch keinen Millimeter zurück. Ich habe dann einfach etwas rabiater als üblich, denn normalerweise bin ich ein höflich und zuvorkommender und netter lieber Mitmensch, mit dem Karton durch die Gegend gewuselt, immer „Vorsicht Heiß und Fettig“ und „tschuldigung“ gerufen. Irgendwie die Sachen auf mein Gepäckwagen bekommen und Richtung Ausgang. Da wartet wie jeder Kubareisende weiss, noch mal der Zoll. Ich hatte gleich bei der ersten Dame das Vergnügen, die mit ihrer Hand auf den Karton deutete, und fragte „Bicicletta“? Und ich : „Si!“ worauf sie mir mit einem Wink zu verstehen gab, dass ich passieren könne. Die zweite Dame allerdings hielt in der einen Hand die mir bekannten Zollerklärungen hoch, und mit der anderen den Weg versperrt. Sollte heissen, wir wollen das Ding haben. Also doch, dachte ich, denn ich hatte schon im Flieger das Flugpersonal darauf angesprochen, die hatten keine, konnten mir aber auch nicht sagen, ob die vielleicht nicht mehr ausgefüllt werden müssen. Nun das war kein grosses Problem für mich, ich habe das Ding schnell ausgefüllt und nach etwa weitern 5 Minuten stand ich endlich vor dem „Terminal“. Mittlerweile hatte ich auch gemerkt, warum der Gepäckwagen frei war. Mit Last blockierte das linke hintere Rad, so dass er immer im Kreis fuhr, wenn man ihn nicht anhob. Und der letzte in der Halle war er deswegen, weil die anderen alle draussen standen. Der zuständige Bedienstete hatte wahrscheinlich gerade Pause, oder es war Schichtwechsel. Gut für mich: ich tauschte die Teile einfach aus. Dann schob ich alles, inclusive mir, etwas abseits des Trubels. Das Gute daran, das die Klimaanlage im „Terminal“ nicht funktionierte, war dass man nicht gleich einen Schock wegen dem Temperaturunterschied bekam.


Die Ankunft


Diesmal war es draussen sogar angenehmer. Es war schön endlich wieder auf Cuba zu sein, etwas Vertrautes war es doch, obwohl ich ja hier, an diesem Ort, in Havanna noch nie war. Aber merkwürdiger Weise sah alles so ähnlich aus wie überall. Ob es die Gehwege, die Parkplätze und natürlich die Fahrzeuge waren, wie überall in dem Kuba das ich bis dahin kannte! Ich hielt nach meiner Verlobten Ausschau, die mich ja abholen wollte, schon als ich das „Terminal“ verließ, suchte ich nach ihr, aber sie war nicht da. OK dachte ich sie wird schon noch auftauchen, denn mit der Pünktlichkeit haben es die Kubanerinnen und Kubaner ja nicht so. Besser gesagt, sie haben ein anderes Zeitverständnis. In den ersten beiden Jahren hat mich das noch aufgeregt, aber jetzt zwang ich mich zu Ruhe, ich hatte Ferien also was soll´s! Nach fünf oder zehn Minuten weiteren intensiver Ausschau nach meiner Zukünftigen, wurde ich dann doch etwas unruhig. Könnte ja auch was passiert sein. Also doch mit meiner deutschen Telefonkarte ihr Nummer angerufen (etwa 1,59€/min). Verbindung klappte auch gleich, dank Roaming, kurze Begrüssung, „Wo bist du?“ „ Ich bin gleich“ da meinte sie! „Ok bis gleich.“ Aufgelegt, fertig!
 

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Antwort #1 - 27. Januar 2017 um 19:51

Kartdriver99   Offline
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Das Wiedersehen


Etwas abseits standen zwei deutsch sprechende Touristen, mit Rucksack. Ich dachte mir, solange ich warte kann man ja etwas Small Talk betreiben. Über ein paar Sätze kamen wir aber nicht hinaus, da hupte es schon aus einem blauen Lada 2107. Es waren meine Verlobte und ihre Schwester, die ich nicht wieder erkannte. Immerhin hatte ich diese zwei Jahre nicht gesehen. Ich meinte mich zu erinnern, dass ich meiner Verlobten mitgeteilt habe, dass ich ein grösseres Taxi bräuchte, da ich ja noch das Fahrrad mitbringen würde. Der Fahrer, etwa mitte 20 -30 Jahre, war zwar nett, aber sehr einfallsreich war er nicht. Er wollte das Fahrrad samt Karton hinter die Vordersitze quer durchs Auto schieben. Ich war der Meinung dass es nur gehen würde, wenn dann eine der Fondtüren offen bleiben würde. Wer die kubanischen Transportideen kennt, weiss dass die alles machen um „ihr“ Zeug von A nach B zu bekommen. Aber das war dem Taxista dann doch auch nicht geheuer, da hatte er wohl zu sehr Angst um seine Tür nehme ich an. Ich gab ihm zu verstehen, wir packen das Teil in den Kofferraum. Und lassen es da etwas herausgucken, gesagt getan! Leider hatte er nichts geeignetes um den Kofferraumdeckel nach unten zu binden. Er wollte ihn dann ganz offen lassen. Ich konnte ihn dann aber davon überzeugen, dass wir meinen Rucksack, der auch so um die 6 Kilo hatte, am Deckelschloss befestigen können, was den Deckel halbwegs geschlossen halten würde. Mein Koffer wurde kurzerhand auf den Vordersitz verfrachtet, und ich und die Mädels nahmen im Fond platz.

Havanna


...


Auf ging es zur Casa, die meine Verlobte besorgt hatte. Zum Glück war sehr viel Verkehr, so dass wir uns um unsere „Ladungssicherung“ keine Sorgen machen mussten. Auf dieser Seite Havannas war ich ja wie gesagt noch nicht, weshalb ich recht interessiert die Gegend beobachtete. Sehr störend waren aber die Abgase der Fahrzeuge. Ich hatte ja schon bei einem meiner früheren Besuche eine Mutmassung angestellt, die mir wieder in den Sinn kam! Ich war da mal der Meinung: Auf Kuba gibt es etwa 1/10 der Fahrzeuge wie in Deutschland (heute weiss ich die Schätzung ist zu hoch), die etwa das 10 – fache an Abgasen, wie die Fahrzeuge in Deutschland „produzieren“ (heute denke ich, dass diese Annahme zu gering ist)! Aber zu den Umweltsünden in/auf Kuba später noch etwas mehr. Nach etwa 40 Minuten waren wir dann in der Casa, die mir mein Schatz besorgt hatte.


Bargeldbeschaffung


Zwei Zimmer eine kleine Küche, kleines WC mit Dusche! Und eine Loggia (4m x 0,80m)! Also für den Preis völlig in Ordnung. Kurz die Modalitäten besprochen. Ich wollte ja zunächst bis zum 26. Dezember bleiben, und dann noch mal ab dem 03.Januar bis zu meiner Abreise. Da der Eurokurs momentan so schlecht war, habe ich dann die ersten 11 Tage in Euro bezahlt. Das war rein wechseltechnisch keine Verlust. Meine Erfahrung ist, dass man bei Bargeldwechsel, immer schon etwa 4 Cent pro Euro verliert, den die kubanische Regierung sich ein steckt. Die Wechselgebühren an sich kann man vernachlässigen. Ein weiterer Nachteil: Du musst lange anstehen, bist auf die Öffnungszeiten der Banken beschränkt, und musst dich ausweisen, leider reicht nicht unbedingt eine Kopie deine Passes. Wenn man dagegen mit einer Visa – oder Mastercard Geld am Automaten zieht, ist es insofern besser, sofern das ausstellende Geldinstitut keine Auslandseinsatzgebühr erhebt. Ein Beispiel gefällig? Ich bekam am Automaten für effektiv 195,73 €uro effektiv 200 CUC (206 $ incl. 3% Visagebühr, Referenzkurs 1,052 $/1,00 € am 02.01.17) während man am Bankschalter für 200 € 202 $ bekam.  Was den Barwechselkurs angeht, weiss ich es nicht ganz genau, weil ich die Wechselgebühr nicht eingerechnet habe. Also ist das schon besser, mit dem Automaten. Allerdings gab es da auch mal Engpässe. Das Zeigte sich in Form, dass zu viele Leute anstanden, oder die Automaten einfach leer waren (wie am 02.01.). Da bin ich durch halb Havanna gelaufen. In Havanna Vijea habe ich einen Automaten gefunden, der noch Geld ausspuckte.

...


Etwa 5 Leute vor mir. Innerlich gehofft, dass es auch für mich noch reichen möge. Ich konnte dann tatsächlich noch 100 Pesos ziehen, und dann war Schluss. Ich wollte ja mehr, aber es ging nicht. Alle nach mir gingen leer aus. Ich bin dann zu Fuss noch bis Vedado gelaufen, wo ich dann noch einen Automaten fand, der nicht so frequentiert war, und wo ich auch ohne Tricks 200 Pesos ziehen konnte. Allerdings habe ich in Havanna grundsätzlich nur Pesoscheine in 5er Stückelung am Automaten erhalten. Das macht die Geldbörse ganz schön dick. Was die Tricks angeht, schienen die Auszahlungssummen auf ein bestimmtes Limit beschränkt zu sein, weshalb man hin und wieder den Vorgang wiederholen musste, wenn man mehr brauchte, als das auf einmal ausgezahlte Limit. In Varadero habe ich mal 400 Pesos ohne Probleme bekommen, und alles in nigelnagelneuen durchnummerierten 20ern! 



Zurück zur Casa. Erst mal Koffer und Karton mit Fahrrad in die Wohnung getragen. Leider war der Treppenaufgang ziemlich schmal, und die Durchgangshöhe auch sehr knapp berechnet. Es war aber nicht zu kompliziert, da ich nur ein sperriges Gepäckstück dabei hatte. So im Nachhinein betrachtet, stelle ich mir so einen Umzug mit Möbel schleppen und so ziemlich anstrengend und kompliziert vor. Aber zum Glück nicht mein Problem. Ich wollte natürlich duschen, aber zunächst mussten erst mal Geschenke und Mitbringsel ausgepackt werden. Nachdem das alles erledigt war, mein Koffer wog da nur noch die Hälfte, also etwa 15 kg, konnte ich endlich schnell unter die Dusche.


Die Casamisere


Das Thema duschen und Wasserversorgung, und im allgemeinen „Baño“ (gesprochen Banjo, nur für die, die kein Spanisch sprechen), auch ein Thema für sich, worüber man sicher auch eine mehrseitige Abhandlung schreiben könnte. Ich will versuchen es in ein paar Sätzen zusammen zu fassen. Während das „kleine Geschäft“ eher wenige Probleme verursacht, auch wenn in den meisstens Baño´s nur die „Keramik“ , also ohne Brille und Deckel, steht, was für die vielleicht etwas problematisch ist, die ihre „Geschäfte“ immer im sitzen verrichten. Das „Grosse“ Geschäft dagegen stellt schon eher einige Probleme dar. Da wäre zunächst das Problem mit dem Toilettenpapier. Im allgemeinen kommt das Papier auf Kuba (natürlich nach der Benutzung) nicht in die Schüssel, sondern in einen separaten Behälter oder Eimer, der auch meistens einen verschliessbaren Deckel hat. Im übrigen ist das auf Kuba käufliche Toilettenpapier nicht nur teuer, sondern auch sehr dünn und wenig reissfest! Also meine Herren nicht wundern, wenn sich auch auf den Herrentoiletten Eimer befinden, jetzt wisst ihr warum. Das ist zu einem wegen den veralteten Abwassersystemen, was ständig zu Verstopfungen führen würde, und zum zweiten wegen der Abwasserreinigung, deren Leistungsfähigkeit weit hinter europäischem Standard liegt. Das zweite Problem ist das mit den Schüsseln an sich. Deren Abläufe sind im Durchmesser wesentlich kleiner als hier in Deutschland, was den Ablaufvorgang an sich schon etwas einschränkt. Dazu kommt noch dass die Wasserversorgung meistens (oder immer) aus Zisternen erfolgt, also ohne den über die Schwerkraft hinausgehenden Druck, was im Umkehrschluss bedeutet, dass es immer etwas dauert, bis der Wasserkasten wieder voll ist. Dazu kommt noch, dass die Technik leider wenig taugt, auch weil die Wasserqualität, nicht sehr hoch ist. Also wie dem auch sei, man darf nicht zu feinhäutig sein, wenn man auf Kuba öffentliche Baño´s  oder auch in vielen Café ´s oder Bars und Restaurants besucht. Es empfiehlt sich auch immer etwas Papier dabei zu haben. Ich z.B. habe immer eine Packung Papiertaschentücher dabei. Und das wasser aus den Leitungen nicht ohne es vorher abzukochen verzehren, jedenfalls nicht in Havanna. Es soll auch Gegenden geben, wo das geht. Die Warmwasserbereitung ist ja auch so eine Geschichte für sich. Mal die Hotel´s ausgenommen, erfolgt die Warmwasserbereitung in den Bädern/Duschen mit kleinen elektrischen Durchlauferhitzern, die auf den vorhandenen Wasseranschluss montiert werden. Die Absicherung erfolgt dann über zwei FI´s, was sehr abenteuerlich anmutet, wenn man die Geschichten mit den Haartrocknern in der Badewanne kennt. Die Montagen sehen eigentlich auch nicht sehr vertrauenerweckend aus. Jedenfalls lässt sich die Temperatur etwas vorwählen, indem man den Integrierten Duschkopf dreht. Aber besonders warm ist das Wasser auch nicht, leider lässt es sich auch nicht über die Durchlaufmenge ändern, bzw. nur äusserst schwer oder geringfügig. Aber man arrangiert sich, und für die paar Tage ist es auch OK.
Nachdem die Geschenke übergeben waren, schnell geduscht, frische Klamotten an, und dann ging es erst mal los in die Altstadt. Die Cousine meiner Verlobten wohnt direkt am „Obispo“ welche eine der Einkaufsflaniermeilen in Havanna ist.

...

Dort ist so etwas wie der zentrale Anlaufpunkt der Familie meiner Verlobten. Auch ich nutzte diesen Punkt oftmals als Start- und oder Treffpunkt.


Unterwegs


Hin und wieder benutzte ich auch ein BICITAXI, nur wenn ich es eilig hatte, was allerdings selten der Fall war. Kostete 3 CUC für einen Touristen, ein Einheimischer zahlt 2 CUC. Ist aber nur in Havanna Vieja und Havanna Centro möglich. Andere Möglichkeit war ein „Cubataxi“ allerdings muss man dann wissen wie das läuft. Es gibt so eine Art Rundfahrt. Nicht jeder fährt überall hin, man fragt, und wenn die Richtung stimmt steigt man zu und zahlt auch so um die 2-3 CUC, als Kubaner. Als Touri sicher mehr, aber nur wenn man sich drauf einlässt, ich für meinen Teil habe immer versucht zu verhandeln. Hin und wieder war aber nichts zu machen. Zum Beispiel sind wir nach Guanabo, zum Strand, (Havanna hat ja keinen Strand) mit einem Cubataxi für 7 CUC gefahren. Die Rückfahrt hat 10 CUC gekostet, dafür war das Taxi aber bestellt und pünktlich. Dann gibt es noch die günstigste Alternative. Der öffentliche Nahverkehr. Kostet 1 Peso MN (Moneda Nacional) oder auch CUP. Ich habe keine Fahrpläne in Havanna gesehen, auch nicht nach gesucht, und dementsprechend auch keine Streckenführung der einzelnen Linien. Ich bin mit meinen kubanischen Begleitern aber des öfteren mit diesen Bussen gefahren.

...   ...


Seit kurzem sind die nun etwas moderner (hatten  Niederländische Beschriftungen), also von irgendwo ausrangierte Busse aus dem Grossstadtverkehr. Dann gibt es noch Fernbusse für Kubaner, die ähnlich wie die Viazulbusse ausgestattet bestimmte Strecken fahren.
Ich glaube da haben wir auch nur 1 CUC pro Person bezahlt. Ja, ja ich bin schon viel gefahren in diesen 4 Wochen. Nur die teuersten Taxis habe ich nicht benutzt, das waren die gelben, von der „Taxi Agencia“ . Aber auch da sind Verhandlungen möglich, wie ich aus eigener früher gemachten Erfahrungen weiss!
 

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Antwort #2 - 27. Januar 2017 um 19:52

Kartdriver99   Offline
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Havanna Centro und vieja


Meistens war ich aber zu Fuss unterwegs, meistens in Havanna Centro und Vieja. Das ist ja nicht problematisch, viele Fussgängerwege sind passierbar, obwohl es besser ist, man läuft auf der Strasse! Gut wäre, wenn man drei Augen hätte! Warum? Nun ein Auge nach oben, damit den Wasserergüssen aus Waschmaschinen, oder von den Reinigungsarbeiten die in Wohnungen und Balkonen ausgeführt werden, ausweichen kann. Man muss nämlich wissen, dass es dort Gang und Gäbe ist das Wasser einfach auf die Strasse zu leiten, unabhängig in welcher Etage man wohnt, und egal ob da Leute laufen oder nicht. Wie schon gesagt auch das Abwasser aus der Waschmaschine macht da keine Ausnahme. Und man sollte auch wissen, das es Usus ist, dass die Wohnungen eher gespült werden als gewischt! Das Zweite Auge braucht man für die Richtung, um nicht ständig irgendwo oder gegen irgendwas oder irgendwen gegen zu laufen.


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Und das dritte Auge richtet man auf den Weg den man bestreitet, damit kann man vermeiden, dass man in einen der zahlreichen Hundekothaufen, den Müll der überall herumliegt, den Strassenlöchern, den defekten Gullideckeln, oder vielleicht gerade frisch betonierten Strassen- oder Gewegabschnitten oder in die auf der Strasse oder Gehweg gelagerten Baumaterialien tritt. Das vermeidet neben Ärger, auch Schmerzen und eventuelle Arztbesuche.


Die Lebensmittelversorgung


Was das Essen und Trinken angeht, wir als „brotsortenverwöhnten“ Deutschen müssen beim Brot hier die meisten Abstriche machen. Es gibt zwar auch Baguettes und eine Art Weissbrot und Toastbrot aber sonst ist die Palette eher mau. Das PAN (Brot) gibt es (meistens) als ein 8fach Brötchen, das eher an ein weiches Milchbrötchen erinnert. Es schmeckt auch so ähnlich, jedenfalls das was ich den meisten aller Fälle gekauft und gegessen habe. Regional kann es allerdings auch noch unterschiedlich,  auch vom Preis her, sein. Denn es gibt Bäckereien, wo man früher ausschliesslich mit CUC bezahlen konnte, wo die Qualität als gut oder sehr gut bezeichnet werden kann. (Heute kann man ja überall (fast) mit beiden kubanischen Währungen , CUC und CUP bezahlen!) Dann gibt es noch die Bäckereien wo sich hauptsächlich die „normalen“ Kubaner mit Backwaren eindecken. Hier gibt es qualitativ grosse Unterschiede. Ich habe bei solchen Bäckern auch gutes Brot gekauft, aber hin und wieder gibt dort auch eher „naturbelassene“ Backwaren. Mein Erfahrungen beziehen sich ausnahmslos auf Geschäfte in Havanna. Jedenfalls das herrlich klassische Wurst/Käsebrot kannst du vergessen. Was aber recht lecker (sein kann) ist, sein die sogenannten „Dulce“´s. Die Auswahl ist nicht besonders gross, aber wirklich gut. Ich möchte allen Havannabesuchern hier mal die „Pasteleria Francesa“ an das Herz legen.


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Hier bekommt man einen guten „Café con Leche“(meiner Meinung nach den Besten in Havanna) und hervorragende „Dulces“. Leider schwankt das Angebot, aber man kann je öfters mal vorbei schauen. Oder man entscheidet sich für belegte Brote. Preiswert und gut. Für interessierte: Man findet die „Pasteleria“  Zwischen den Hotels „Inglaterra“ und „Telegrafo“ !

Bei Schweinefleisch bekommt so ziemlich alles, ausser geräuchertes. Die Kühlketten, wie in Deutschland, eher nicht. Ich habe Fleisch (vom Schwein und Geflügel) als solches auch nur auf Märkten liegen sehen. In abgepackten, oder gar schon gewürzten Zustand habe ich es nirgends gefunden! Wenn man weiss was man braucht bekommt man es schon, und allzu teuer ist es auch nicht. Rindfleisch ist gar nicht oder nur selten (weil verboten) zu bekommen. Rindfleisch dürfen lediglich staatliche Restaurants anbieten. Ich war in keinem solchem. Dann gab es noch Fisch, aber auch eher selten. Ich muss aber sagen dass ich kein Fischliebhaber bin, weswegen ich nicht sehr intensiv danach gesucht habe. In den Restaurants die ich besucht habe, gab es immer irgendein Gericht mit Fisch! Leider liess meine kleine Küche nicht zu, grössere Menüs zu zubereiten. Aber vor allem lag es an dem Mangel an passenden Gewürzen. Ich hatte nicht mal Pfeffer im Haus. Getränke sind alle teuer, ausser Rum. 1Liter H-Milch 2,00 CUC, 0,5 Liter Kondensmilch  kostet 1,35 CUC . Für die 1,5 Literflasche „Refresco“ in den Sorten „Lemon“,  „Tukola“ oder „Narañja“, zahlt man 1,50 CUC. Für Bier, „Cristal“ , „Bucanero fuerte“ oder „Casique“ als einheimisches Dosen oder Flaschenbier ab 1,00 CUC in den staatlichen „Panamericas“ bei den „privaten“ Kiosken meistens mehr.

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In Gaststätten sowieso immer mehr. Importbiere wie „Heinecken“oder „Sol“  ist noch teuerer. Das gilt auch für importierte Softdrinks wie „Coca Cola“ oder „Sprite“ oder „Fanta“ z.B. Da wurden mal für 0,5l 1,35 CUC aufgerufen. Es gibt auch verschiedenen Fassbiere, die sich auch in diesem Preisniveau aufhalten. Obst und Gemüse, gibt es sowohl auf  Märkten, wie auch bei „fahrenden“ Händlern. Das Angebot ist recht überschaubar, und abhängig von dem, was gerade Saison hat. Vor allem gibt es einheimisches Obst und Gemüse. Preislich fand ich es OK, Zwiebeln sind teuer, Gurken und Tomaten waren ähnlich wie hier, schmecken aber besser, wie das was man hier im Supermarkt bekommt. Ich habe sogar Äpfel (das ist  definitiv Importware) gesehen, sind aber sehr teuer. Billig waren Eier, die kosteten 1,50CUC für 30 Stück, und gab es reichlich!

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Was sollte noch wissen und/oder beachten: Klimaanlagen und Kühlgeräte kennen nur eine Stellung, und die heisst „volle Pulle“ was geht. Da holt man sich schnell mal eine Erkältung wenn man mit dem „Viazul“  von Varadero nach Havanna fährt. Und bei den Getränken ist halt etwas Vorsicht geboten, wenn man einen empfindlichen Magen hat. Heisse Speisen gibt es eigentlich nicht,  es wird eher alles lauwarm serviert! Alle Dienstleister privater Natur, versuchen ständig ihre Dienstleistungen an den Mann/ die Frau zu bringen. Das kann zum Beispiel durch anhupen und/oder fragen wie ¿Taxi Señor?  geschehen oder halt ¿Zigarren Señor?  oder  dementsprechende Offerten, passieren. Mittlerweile gibt es auch Lieferservice für Speisen, die dir dann entsprechende Gerichte und Pizzen nach Hause liefern.

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Das ist kaum teuerer als im Restaurant, aber manchmal hatten die sehr lange Lieferzeiten. Es gibt auch einige Bettler und Bettlerinnen die es auf die herkömmliche Weise versuchen. Muss jeder wissen, ob er was gibt oder nicht. Die neueste Masche die mir aufgefallen ist, ist das der Typ sich bei dir im Geschäft hinstellt, und dich fragt ob du etwas Kleingeld hast, und streckt dir seine Hand in dem sich schon Geld befindet entgegen, so dass du denkst, dem fehlen noch ein paar Cantavos zu irgendeinem Artikel den er kaufen möchte. Beim ersten Mal bin ich noch drauf reingefallen. Als er dann kurze Zeit später in einem anderen Geschäft wieder neben mir stand, und es wieder mit dieser Masche versuchte, war er bei mir natürlich an der falschen Adresse. Ich sah ihn fast täglich immer mit der gleichen Masche. Dann gibt es noch die, die direkt auf dich zukommen, und dich in ein Gespräch verwickeln wollen. Ich bin dann einfach zügig weitergegangen. Im übrigen gilt es immer, wenn man nicht interessiert ist einfach desinteressiert weitergehen, das spart Nerven!


Internet


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Mittlerweile bekommt man 1h 20 min, WIFI-Zugang für 2 CUC. Die entsprechenden WIFI-Karten soll man bei Etecsa-Kiosken und auch bei den Zentralen direkt bekommen. Leider sind die meistens vergriffen. In Varadero habe ich mir die am MINI-Kiosk von der Etecsa gekauft. Immer gleich drei Stück. Mehr bekommt man leider nicht auf einen Reisepass (oder eine Kopie davon) , den man dabei haben sollte. Es gingen auch mehr, musstest du jemand haben der dir  sein „Kontingent“ zur Verfügung stellt. In Havanna bin ich in ein Hotel gegangen, die auch ein WIFI-Netz haben. Dort kann man auch diese Karten bekommen.

Normalerweise aber nur für Hotelgäste. Da ich aber immer höflich und nett war, habe ich bei manchen Bedienstetn an der Lobby trotzdem die Karten bekommen. Allerdings nicht bei allen. Leider ist das Internet langsam, und da es W-Lan ist, wird es immer langsamer, je mehr eingeloggt sind. Aber um e-mails zu checken, Börsendaten und einige Nachrichten zu erhalten reicht es aus. Telefonieren, geht per Festnetz, sofern vorhanden, und die jeweiligen Nummer bekannt sind. Mit deutscher Mobilkarte, nur im Notfall, Roaming ist sehr teuer. Alternativ, man hat eine „Cubacel-Karte“ , die bekommt man aber nur als Kubaner (3 pro Erwachsener)! Karte durch einen Kubaner kaufen lassen, (kostet 40 CUC incl. 10 CUC Startguthaben), und ihm diese dann nach dem Urlaub überlassen. Lohnt aber nur wenn man mindestens 4 Wochen bleibt. Alternativ benutzt man das Telefon eines Kubaners, und gibt ihm Geld dafür. Ich habe bestimmt noch einiges vergessen zu erwähnen, also wenn noch jemand fragen hat, raus damit. Da ich mein eigener Lektor bin kann es vorkommen, nein es kommt sogar ganz bestimmt vor, dass sich hin und wieder ein paar orthografisch- grammatikalische Fehler eingeschlichen haben. Ich bitte mir das nachzusehen.

...


Saludos
Kartdriver99
« Zuletzt geändert: 29. Januar 2017 um 15:36 von Esperanto »  

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Antwort #3 - 27. Januar 2017 um 23:48

cubaanfänger   Offline
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Super Reisebericht Smiley

Da hast du ja mal mein Guanabo auch kennen gelernt Durchgedreht

7 CUC hin und 10 zurück  für eine Taxe ist OK, aber der Regionalbus für 1 Peso wäre meine Wahl. Cool

Wenn man nur am Strand sein möchte wäre Boca Ciega (2 km westlich von Guanabo) schöner gewesen. Ist auch mit einem Regionalbus via Havanna zu erreichen.

Saludos
 
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Antwort #4 - 28. Januar 2017 um 19:32

Kartdriver99   Offline
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Das wird dann ein Option für das nächste Mal.Muss ich mir noch raustüfteln, welche Buslinien dort fahren, und wie die Zeiten sind! Leider ist mein Badeurlaub viel, viieel zu kurz gekommen! Guanabo wird mir deswegen in Erinnerung bleiben, weil ich mir da seit langem mal wieder die Haut verbrannt habe. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gemerkt, so dass es nach zwei Tagen wieder vergessen war. Zunge
 

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Antwort #5 - 28. Januar 2017 um 22:18

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Na dann schätze ich mal, hat es dir dort nicht so schlecht gefallen.

Bei deiner Beschreibung der Casa, kann meine glaube ich mithalten.

Eigene Terrasse ( 3 x 8 m), Wohnzimmer ( 3 x 4 m) ,Schlafzimmer, Bad ( Dusche gekachelt 1 x 2 m) komplett ausgestattete Küche und Bartressen mit 3 Barhocker. Insgesamt 10 Sitzgelegenheiten. ( Wenn man mal Gäste hat)
Natürlich Klimaanlage und Ventilator, TV und Kühlschrank.

Ich hoffe, dass mein Pepe sein Versprechen hält und es immer noch 20 CUC pro Tag kostet.

Bei ( geschätzten 117,53m) bis zum Hauptstrand, also 2 Querstraßen, wäre dies vielleicht auch eine Option für deinen nächsten Urlaub im Winter.

Busse nach Havanna fahren ca. alle 10 Min.

Saludos
 
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Antwort #6 - 29. Januar 2017 um 08:12

Kartdriver99   Offline
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Das hört sich sehr gut an! Aber ich hatte vor, beim nächsten Mal in der Casa meiner jetztigen Verlobten zu wohnen. Ich hoffe das es bis dahin möglich ist. Dann kann ich das "Wohngeld" in die Casa meiner Zukünftigen stecken. Wäre dann eine Win Win ! Cool Der Nachteil ist alledings, dass die Casa in Havanna/Vedado liegt. Also für´s baden eher doof! Schockiert/Erstaunt
Wenn alle Stränge reissen melde ich mich diesbezüglich bei dir!  Zwinkernd
 

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Antwort #7 - 29. Januar 2017 um 13:38

Mungo   Offline
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Super Bericht. Toll, was man alles so wiedererkennt oder was du bestätigst.

Mungo Smiley

P.S.
Die Verkäuferinnen oben links sehen gar nicht kubanisch aus.
 
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Antwort #8 - 29. Januar 2017 um 15:00

Kartdriver99   Offline
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@ Mungo wie sehen den typische kubanische Verkäuferinnen aus? Augenrollen
 

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Antwort #9 - 29. Januar 2017 um 15:16

cubaanfänger   Offline
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Kartdriver99 schrieb am 29. Januar 2017 um 08:12:
Das hört sich sehr gut an! Aber ich hatte vor, beim nächsten Mal in der Casa meiner jetztigen Verlobten zu wohnen. Ich hoffe das es bis dahin möglich ist. Dann kann ich das "Wohngeld" in die Casa meiner Zukünftigen stecken. Wäre dann eine Win Win ! Cool Der Nachteil ist alledings, dass die Casa in Havanna/Vedado liegt. Also für´s baden eher doof! Schockiert/Erstaunt
Wenn alle Stränge reissen melde ich mich diesbezüglich bei dir!  Zwinkernd


Naja wie geschrieben fahren die Busse von Havanna in einer Stunde an die playa del este.

Also man sollte tatsächlich mal einen A2 machen. Dann kann man etwas besser nachempfinden wie die Kubaner leben.

Aber ein A2 ist kein win/ win.

Eine Casa ist i.d.R. besser ausgestattet ( Klimaanlagen) und hat mehr Intimsphäre.

Wenn du bei deiner Verlobten zu Hause wohnst, steht jeden Tag Verwandtschaft oder Freundschaft oder Nachbarschaft unangekündigt vor der Haustür und wollen dich kennen lernen.

Ich habe 2 mal ein A2 gemacht ( bei Klaus und einer Ex-Novia) und auf einmal kamen Leute, die Klaus und die Ex seit Monaten nicht mehr gesehen haben. Ich sage mal ganz krass um was zu schnorren. Der Kühlschrank ist ja bei mir immer gut gefüllt.
Und der eine oder andere ( meistens Männer die gerne Bier trinken ) haben freundlicher weiße täglich vorbei geschaut.

Am Anfang ist dass noch nett, weil man jede Menge neue Leute kennen lernt.

Aber nach einer gewissen Zeit nervt es.
Zumindest mir geht es so, dass ich auch mal ganz gerne meine Maus für mich alleine haben möchte.

Du solltest es mit dem A2 mal machen, aber im Hinterkopf behalten z.B. nach der Hälfte des Urlaubs evtl. dann doch nur mit deiner Süßen noch mal eine Casa am Strand zu nehmen.
Ohne anderen zu sagen wo genau ihr seid.

Saludos
 
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Antwort #10 - 29. Januar 2017 um 16:54

Kartdriver99   Offline
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Ja ich weiss was du meinst, mittlerweile kenne ich so gut wie alle der Familie, jedenfalls die Verwandschaft ersten Grades! Und ja - es war teilweise nervig aber so ist es halt mit den kubanischen Familien! Ich habe mich nicht  unbdingt ausgenutzt gefühlt, wenn du das im Hinterkopf haben solltest.
Mit dem "alleine sein" ist das auch schwierig, da ja die Kinder meiner Verlobten zur Fmilie gehören. Ich habe meinen Schatz ja demnächst wieder für etwa 90 tage für mich! Durchgedreht
 

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Antwort #11 - 15. Februar 2017 um 17:57

Kartdriver99   Offline
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... man was mir noch eingefallen ist. Bei den Alkohlfreien Getränken ganz weit vorn: Das Malta von Bucanero. Das Beste was ich (wie subjektiv) je getrunken habe. Leider auch oft "vergriffen" unentschlossen
 

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Antwort #12 - 15. Februar 2017 um 22:59

cubaanfänger   Offline
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Was ist Malta?
Sowas wie Malzbier?

Ich kenne nur noch das " muy fuerte" ein Starkbier mit 8,6% Alkohol.

Das ist mir aber zu lieblich.

Die beste Variante ist eiskalt und mit viel liebe serviert wie siehe Foto Durchgedreht Laut lachend

Saludos
 

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Antwort #13 - 15. Februar 2017 um 23:56

kubaman   Offline
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Also für mich ist Malta ein alkoholfreies Bier also ein Malzbier sowohl hier in Deutschland als auch in Kuba. Es wird auch in Kuba getrunken und ist auch für Kinder geeignet.

Viele Frauen in Kuba trinken es und geben es auch den Kindern. Ich habe es in Kuba probiert und mir persönlich schmeckt es weder hier noch in Kuba.

Es hat auch keinen Alkoholgehalt und man kann es Problemlos den Kindern zu trinken geben. Es ist halt nur ein Refreco wie Cola oder ein anderer Softdrink.

Soweit hat Kartdriver Recht es ist alkoholfrei und man kann es trinken ohne einen Kater am nächsten Tag zu bekommen.

Wems schmeckt OK. Ich bevorzuge Cristal oder Bucanero. Und natuerlich den kubanischen Rum pur ohne irgendetwas wie man es in Kuba eben trinkt.

Nos vemos  [smiley=thumbsup.gif]
 
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Antwort #14 - 16. Februar 2017 um 17:43

Kartdriver99   Offline
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wie das Leben so spielt, habe ich gerade mal nach eine Foto von diesem Malzbier von Bucanero gesucht, aber jetzt keines gefunden. Mitlerweile gibt es schon an die 4 oder fünf verschiedenen Hersteller, auch aus Deutschland(heisst "Hypermalz"). Was ich sagen wollte war eben dass das Refresco "Malta" de Bucanero (mir) am besten schmeckt. Es soll ja auch Leute geben, die sich nicht nur von "Cerveza y Ron" ernähren! Cool Laut lachend Durchgedreht
 

hasta pronto
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