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Pflanzfläche in Cuba käuflich? (Gelesen: 17875 mal)
09. Februar 2017 um 16:13

Zigarrenfreund   Offline
Newbie
Cubalibre

Geschlecht: male
Beiträge: 4
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Hallo,
ich habe ein vielleicht ungewöhnliches Anliegen...
Ich bin ein großer Freund guter Sachen und ich habe mir im letzten Jahr einen eigenen Weinberg gekauft. Der ist verpachtet, aber ich nehme kein Geld, sondern lasse mir von den beiden Pächtern Wein geben.
Geld ist nur schnöder Mammon und das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen!

Nun würde es mich reizen, eine Auslandsimmobilie zu erwerben. Da auf Cuba nun durch den Tod Castros ein Regierungswechsel stattgefunden hat, möchte die Frage loswerden, ob man auf Cuba Grund und Boden erwerben kann. Ich würde dann gerne dort eine Pflanzfläche kaufen, aber den Pächtern kein Geld abverlangen.
Wenn ab und an ein Kistchen guter kostenloser Zigarren den Weg zu mir finden würde, wäre mir das viel lieber!!!

Durchgedreht
 
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Antwort #1 - 09. Februar 2017 um 18:52

Esperanto   Offline
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Beiträge: 3149
*****
 
Dein Plan Grund in Kuba zu kaufen und diesen zu verpachten ist nicht „Kuba-kompatibel“.

Kuba ist eines der letzten sozialistischen Länder und dabei wird es auf absehbare Zeit auch bleiben. Danach gibt es kein Privateigentum an Produktionsmitteln. Auch Grund und Boden ist diesem zuzurechnen.
War die Versorgung von Lebensmittel und anderen Waren des täglichen Bedarfs alleinige Sache des Staates, so gibt es seit 2010 im Dienstleistungssektor etliche Tätigkeiten wie Feuerzeugauffüller, Friseur, Schreiner, Installateur usw., gar Restaurants die auf eigene Rechnung (Cuenta propria) ausgeführt bzw. betrieben werden können.

Ende 2014 glaubte man, Kuba würde sich ausländischen Investoren öffnen. Zahlreiche ausländische Regierungsvertreter mit Investoren im Schlepptau kamen und gingen wieder. Mit dem Tiefseehafen wurde gar ein Hafen für den Freihandel geschaffen. Da die kubanischen Machthaber nichts von ihrer umfassenden Bevormundung abgeben wollen, wurde daraus nichts.

Solltest Du Dich mehr über die Besonderheiten Kubas interessieren, so wäre die aktuelle Politikanalyse der Friedrich-Ebert-Stiftung zu empfehlen. Der Titel: "In Kuba bleibt alles anders."
 

Saludos Esperanto
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Antwort #2 - 10. Februar 2017 um 16:58

Zigarrenfreund   Offline
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Cubalibre

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Beiträge: 4
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Naja, ich bin auch eine blassrote Socke!

Castro hat auf Cuba für kostenlose Gesundheitsversorgung gesorgt und wenn ich hier mir unsere Ärzte anschaue wird mir richtig übel. Sobald die z.B. meine OMEGA am Handgelenk sehen, meinen die, ich wäre Freiwild zum iGel-n (individuelle Gesundheitsleistungen). Die werden u.U. richtig aggressiv, wenn man ihnen keine unnützen Test abkauft.

Ärgerlich

Das bleibt den Kubanern erspart!

Aber ich denke, ich werde die Sache mal im Auge behalten. Wer hätte in meinem Geburtsjahr - das Jahr nach dem Mauerbau - mit dem Wandel 1989 gerechnet. In Meck-Vorpomm habe ich ja auch ein Ferienhaus. Vielleicht erlebe ich doch noch meine "Pachtzigarren"

Zwinkernd
 
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Antwort #3 - 10. Februar 2017 um 17:41

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
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Zigarrenfreund schrieb am 10. Februar 2017 um 16:58:
Aber ich denke, ich werde die Sache mal im Auge behalten.

Ich wiederum denke, Du bist reif für Kuba. Allein schon deswegen, damit Du den Wert des Geldes zu schätzen weißt.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #4 - 12. Februar 2017 um 11:26

kdl   Offline
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Cubalibre
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Beiträge: 34
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Zigarrenfreund schrieb am 09. Februar 2017 um 16:13:
...Da auf Cuba nun durch den Tod Castros ein Regierungswechsel stattgefunden hat,...
Durchgedreht

Häääh? Wie kommst du denn da drauf? Augenrollen
Gruß
kdl
 
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Antwort #5 - 12. Februar 2017 um 13:12

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 2396
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Zigarrenfreund war vermutlich noch nie in Kuba.
Wenn doch hat er nicht viel mitbekommen.

Ohnehin ist es fraglich ob das stimmt was er schreibt oder ob sich hier nur jemand einen Spass erlaubt.

Da ich auch gerne mal eine gute Zigarre rauche und auch in etwa weiß welche weiteren Produktionschritte nötig sind, weiß ich dass die Grundidee ( selbst wenn es möglich wäre eine Plantage zu pachten)  Blödsinn ist.

Das es in Kuba bei den Medizinern auch so etwas wie IGEL gibt versteht sich von selbst.

Saldos
 
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Antwort #6 - 12. Februar 2017 um 16:08

Zigarrenfreund   Offline
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Cubalibre

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kdl schrieb am 12. Februar 2017 um 11:26:
Wie kommst du denn da drauf?
Gruß


Ist Castro nicht gestorben?
 
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Antwort #7 - 12. Februar 2017 um 16:20

Zigarrenfreund   Offline
Newbie
Cubalibre

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Beiträge: 4
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@ cubaanfänger

Obwohl Du angeblich Anfänger bist, meinst Du mehr über Kuba zu wissen, als ich. Das werde ich, allein schon aus Höflichkeit, nicht in Abrede stellen.

Ich gebe gerne ferner zu, wenig von der Produktion von Zigarren zu verstehen. Ich mache mir selbst "Aufgesetzten" aus verschiedenen Beeren, die bei mir im Garten wachsen. Eines meiner Hobbys. Vielleicht stelle ich mir das ja auch im Vergleich zu dieser Sache die Produktion von Zigarren zu einfach vor. Ich bin gerne bereit dazu zu lernen!

Das kubanische Ärzte bei Touristen versuchen etwas abzustauben, kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber, wenn der Kommunismus wirklich so böse ist, haben die einfachen Landarbeiter doch gar nichts in der Tasche, was man ihnen abknöpfen kann.

Das mit der Pflanzfläche - ich habe nicht Plantage geschrieben - war auch kein Scherz. Wenn ich da mit einer gewissen Naivität dran gegangen bin, so übt bitte Nachsicht!!!
 
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Antwort #8 - 12. Februar 2017 um 16:26

Zigarrenfreund   Offline
Newbie
Cubalibre

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Beiträge: 4
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Esperanto schrieb am 10. Februar 2017 um 17:41:
Ich wiederum denke, Du bist reif für Kuba. Allein schon deswegen, damit Du den Wert des Geldes zu schätzen weißt.



Ich hatte mal einen Nachbarn, der von einem Tag auf den anderen nicht mehr da war. Als der Hausmeister die Wohnung leer räumte, fragte ich nach ihn dem Grund des plötzlichen Auszugs.
Der arme Kerl - wobei arm nicht das Finanzielle betraf - war schwul und hatte Aids. Dem half sein Geld auch nicht mehr. Für Geld kann man sich vieles kaufen - aber nicht alles!
 
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Antwort #9 - 12. Februar 2017 um 18:03

Kartdriver99   Offline
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Y pué
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die Gesundheitsversorgung ist in Kuba zwar kostenlos, aber dass ist schon dass einzig positive an der Sache. Die Ärzte sind gut ausgebildet, dass ist auch gewiss. Aber ohne Handwerkszeug und Material läuft da nicht viel, selbst wenn du (als Kubaner) nichts bezahlen musst. Allerdings kannst du deine Medikamente und Verbandszeug selbst mitbringen, sofern du Devisen dafür hast. Das ist dort 3.Welt vom "feisten", auch was die hygienischen Zustände angeht. Ich wünsche keinem dass er medizinische Hilfe in Anspruch nehmen muss. Du als Tourist, wirst dann auch noch kräftig zu Kasse gebeten.
Ja Fidel ist tot, aber der hatte ja seinen Bruder (Raul) schon vor 10 (in Worten zehn) Jahren inthronisiert. Und es hat sich nicht viel geändert. Und leider wird es so bleiben.
 

hasta pronto
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Antwort #10 - 12. Februar 2017 um 18:47

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 2396
*****
 
Zum einen muss man viele Medikamente selber kaufen in Kuba ( jedoch nicht alle) und nur mal als Beispiel:

Die Schwester meiner Novia ist Augenärztin in Havanna.
Spezialisiert auf Laserbehandlung.

Da meine Augen ähnlich gut sind wie die eines Maulwurfs, fragte Sie mich mal ob ich mich nicht lasern lassen wollte.

Sie macht es komplett umsonst. Aber um an der Warteliste vorbei zu kommen sind rund 50 CUC fällig.
( im Vergleich zu einem 4-stelligen Betrag hier zu Lande ein Schnäppchen, aber ich habe mich jetzt schon zu sehr an meine Brillen gewöhnt, aber man weiß ja nie, vielleicht mache ich doch mal einen Gesundheits/OP- Urlaub in Kuba)

Wer kein Geld hat in Kuba wird immer warten müssen, bis die Ärzte die Patienten behandelt haben die "Trinkgeld" geben.

Ausser natürlich bei Notfällen.

Saludos
 
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Antwort #11 - 12. Februar 2017 um 20:40

kdl   Offline
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Cubalibre
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Zigarrenfreund schrieb am 12. Februar 2017 um 16:08:
Ist Castro nicht gestorben?


Aber hallo, du sprachst von Regierungswechsel. Der verstorbene F.Castro war schon seit einigen Jahren kein Regierungsmitglied mehr, sondern diese wurde und wird noch immer von seinem bruder Raúl geleitet. Und dieser ist m.W. noch gesund und munter. Smiley
Gruß
kdl
 
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Antwort #12 - 16. Februar 2017 um 01:07

kubaman   Offline
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Cubalibre

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Beiträge: 183
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Hallo Zigarrenraucher,  wie du schon gelesen hast kann man kein Grund und Boden so ohne weiteres kaufen. Auch ich rauche gerne Zigarren und trinke gerne ein Gläschen Wein oder einen guten Single Malt dazu aber dazu brauche ich weder einen Weinberg, eine Brennerei noch eine Planzflaeche für Tabakpflanzen.

Es hat natürlich etwas an sich und ist aber andererseits etwas versnobt.

Wenn ich ein Glas Milch trinken will, kaufe ich auch nicht gleich eine ganze keine Kuh.

Du kannst eventuell Pinar del Rio und Umgebung besuchen und gucken das du einen Zigarrenbauern findest der dir dann ein paar Zigarren verkauft.  Es gibt dort einige Bauern die ein Teil ihrer Erträge selber verarbeiten, daraus Zigarren herstellen und verkaufen. Diese sind von guter Qualitaet, habe selber welche erworben und natürlich auch konsumiert. Es erfordert aber auch Zeit und man sollte sich etwas in Kuba und den erforderlichen Gegebenheiten auskennen. Und wie schon erwähnt man braucht Zeit und Kubaner die sich etwas auskennen.

Nos vemos  Smiley
 
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