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Und noch einer.... (Gelesen: 16573 mal)
06. März 2017 um 20:13

spaddel   Offline
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Cubalibre

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Beiträge: 12
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Reisezeitraum: 12.02.2017 – 01.03.2017

Hamburg – Düsseldorf - Varadero und wieder zurück mit airberlin

In unseren 17 Tagen haben wir an 5 Stationen Halt gemacht (machen müssen). Als wir die Flüge gebucht haben, stand Havanna noch nicht bei airberlin auf dem Flugplan. Andere Airlines kamen aufgrund deutlich unvorteilhafterer Transferzeiten oder höherer Kosten aber auch nicht in Frage. Varadero war also eine Art Zwangsstopp. Dazu aber später mehr. Auf Fotos verzichte ich hier jetzt bewusst, wer aber noch Fragen hat, darf sich gerne melden.

Reisevorbereitung
Los ging es mit der Reisevorbereitung. Was braucht man alles? Gute Frage. Alle unsere Quellen (persönliche Gespräche über mehrere Ecken, Internet, Reiseführer) waren sich einig: Ein Krankenversicherungsnachweis in spanischer Ausführung ist Pflicht. Kurze Mail zu Barclaycard (Visacard von einem nicht US-Kreditinstitut + backup-Lösung von der Banco Santander) und das Thema war erledigt. Touristenkarte kostet 40 Euro pro Nase, haben wir ebenfalls bestellt. Sonnenschutz (LSF 50 und Kopfbedeckung) + Insektenschutz (Nobite) sowie der Travelsafe 5l von pacsafe und ein Reisemoskitonetz sollten ebenfalls mit. Dazu die gängigen Medikamente einer üblichen Reiseapotheke, Ohropax, Antihistaminika, Klopapier und das alles in ausreichender Menge. Zur Sicherheit hatten wir auch noch Micropur Wasserentkeimungstabletten dabei. Und 800 Euro Bargeld in kleinen Scheinen für den Anfang, da alleine schon zwei Unterkünfte in bar bezahlt werden mussten. Einen anderen Teil der Unterkünfte haben wir mit Buchung über airbnb bezahlt. Alle Unterkünfte haben wir bereits 6 Wochen vor Reiseantritt fest reserviert und das war auch gut so. Gleiches galt für die Busreisen.

Flüge
Sowohl Hin- als auch Rückflug mit airberlin verlief weitestgehend stressfrei. Die für die Langstrecke extra hinzu gebuchten XL-Seats (= insgesamt 356 Euro extra) haben sich als sehr gute Investition erwiesen. Selbst mit meinen 1,91m konnte ich die Beine komplett lang machen. Super! Verpflegung war auch gut, es gab ausreichend Getränke, das Entertainmentsystem war ebenfalls voll ok. Dazu echt gute Transferzeiten. Gerne wieder mit airberlin!

Ein- und Ausreise
Ein- und Ausreise verliefen übrigens völlig stressfrei. Keine aufwändigen Personenkontrollen und selbst die 25 CUC Ausreisesteuer pro Nase haben wir nicht zahlen müssen. Und keine Sau hat nach dem Versicherungsnachweis gefragt. Dafür wurden wir gleich bei Ankunft beim Geldwechsel um 20 Euro beschissen und das direkt (!) vor meinen Augen. Keine Ahnung wie die Dame das gemacht hat, aber von meinen 10 20er Scheinen kamen nur 9 bei ihr an. Diskussionen zwecklos, wir beide sprechen kein spanisch. Wenn es sie glücklich macht… Ärgerlich war es trotzdem. Man sollte zusehen, möglichst keine Scheine größer als 20 CUC zu erhalten, da 50er oft nicht angenommen werden. Auch sollte man möglichst immer ausreichend viele 1 CUC und 0,25 CUC Münzen mit sich führen. Viele Taxifahrer u.ä. haben oft kaum Wechselgeld dabei und eine meckernde Klofrau gibt sich mit 0,25 CUC zufrieden. Bei erstmöglicher Gelegenheit sollte man auch 5-6 CUC in CUP wechseln. Dies geht nur in CADECAs und nicht direkt bei Banken (Reisepass nicht vergessen!)

Boca de Camarioca (Vorort Varadero)
In Boca de Camarioca war unsere erste Station für 2 Nächte. Gebucht über Airbnb für 138 Euro. Riesen Casa mit großer Terrasse und Platz für 6 Leute. Ziel: Ankommen und akklimatisieren und ein bisschen an den Strand. Die Ortschaft liegt zwischen Mantanzas und Varadero und ist kaum touristisch belastet. Mein erlebt dort fast noch „Kuba pur“. Die Leute „leben“ quasi auf den Straßen, in den Hinterhöfen werden laut quiekende Schweine abgestochen und danach geräuchert, überall alte Autos und Häuser und eine kaputte Infrastruktur. Unsere Gastgeber waren sehr höflich und sprachen sogar Englisch. Wir haben uns sehr wohlgefühlt, auch wenn das ganze Gebäude sehr hellhörig war. Problem: Ohne Auto kommt man da nicht weg. Unsere Gastgeberin Alexis hat uns freundlicherweise vom Flughafen abgeholt ohne weitere Preisabsprachen. Die Rechnung kam dann beim Check out: 25 CUC. Preise sollten immer im Vorwege abgesprochen werden.
Frühstück (5 CUC p. P.) und Abendbrot (10 CUC p. P) war dort super reichhaltig, es gab sogar Hummer. Bei Horizontes Playa Larga ist ein kleiner feiner Strandabschnitt, der teilweise sogar sehr sauber ist. Man kann dort gut baden. Die Cueva de Saturno (5 CUC p. P) ist ebenfalls ein Besuch wert. Eine Cenote um die herum tolle Natur ist und man kann dort ebenfalls gut baden. Bei Coral Beach kann man sehr gut schnorcheln. Viele Fische und viele gut erhaltene Korallen. Der Strand war jedoch nicht gerade sehr sauber und es streunten einige harmlose, aber nervige Hunde durch die Gegend. Für 2 Tage ausreichend Programm. Bereits hier haben wir erfahren müssen, dass die Läden zwar voll mit Rum sind, aber „bottled water“ ein knappes Gut ist. Bereits hier kamen unsere Micropurtabletten zum Einsatz.

Viazul
Fortbewegt haben wir uns (abgesehen von kurzen Tagesausflügen) nur mit Viazul. Kein Mietwagen aus diversen bekannten Gründen. Wir haben alle Busverbindungen im Vorwege online gebucht. Damit waren die Tickets bezahlt und wir mussten das Bargeld dafür nicht mehr mitnehmen.
Erstens: Nur weil auf dem Voucher steht, dass man sich 60 Minuten vor Abfahrt an der Viazulstation einfinden soll, heißt dies noch lange nicht, dass diese dann auch schon geöffnet ist oder ihr dort schon einchecken könnt.
Zweitens: Wer vorher nicht reserviert hat, hatte zumindest während unserer Aufenthalte teilweise massive Probleme gehabt, noch an Tickets zu gelangen.
Drittens: Auch Mitreisende, die ebenfalls online reserviert haben, hatten teilweise große Probleme noch mitgenommen zu werden. Der frühe Vogel und so weiter…
Viertens: Die Pinkelpausen sind rar gesät und zeitlich knapp bemessen. Lieber vor der Abfahrt ein Gläschen weniger trinken. Die Toiletten im Bus haben wir gar nicht erst benutzt.
Fünftens: Aufgrund diverser privater Besorgungen der Busfahrer zwischendurch kann es durchaus zu Verspätungen kommen, unsere Busse waren aber meist recht pünktlich.
Sechstens: Nicht alle Busse sind arktisch klimatisiert. Einige waren auch recht warm und stickig. 
Siebtens: Die Abfahrtzeiten können sich zwischenzeitig gerne mal ändern.
Wir fassen also zusammen: Rechtzeitig um die Tickets kümmern, Rechtzeitig in der Station erscheinen, Verzögerungen einplanen, wohl dosiert trinken und flexibel einkleiden. Dann kann man mit diesen Bussen recht günstig und solide reisen. Darüber hinaus sieht man viel von der Landschaft.

Trinidad
In Trinidad sollten wir eigentlich von Frank Heindel (Casa Buena Vista in Casilda) abgeholt werden. Bei allen anderen Unterkünften habe ich mir zur Sicherheit auch die Adresse notiert, nur hier natürlich nicht. Wenn ein Deutscher involviert ist, wird schon nichts schief gehen. Denkste. Wir stiegen aus dem Bus und es fiel eine wildgewordene Meute von Taxifahrern und Casawirten über uns her, die alle einzeln weggeschickt werden wollten. Und Frank war nicht da. Und auch telefonisch nicht zu erreichen. In dieser Situation hat uns die App maps.me den Arsch gerettet. Franks Casa war eingezeichnet und wir hatten seine Adresse in Casilda (2km südlich). Auf die Taxistas und die Fahrpreise komme ich an späterer Stelle zu sprechen. Bei Frank war etwas Persönliches „dazwischen gekommen“, mit einigen Umwegen landeten wir dann aber in der Casa Santa Elena, frisch renoviert ganz nach kubanischer Handwerkskunst und tierisch hellhörig. Wir haben uns auch dort wohlgefühlt und mit 30 CUC pro Nacht war die Casa auch preislich okay. Frühstück ebenfalls für 5 CUC p. P., ausreichend Auswahl und gute Qualität. Abendessen geht man am besten bei Gustavo in der Calle Valdespino direkt hinter der Casa Cristina in einem blauen Häuschen. Gute Küche zu echt fairen Preise. Abendessen für 2 inkl. Getränke für deutlich unter 20 CUC.
Ein Stadtbummel durch Trinidad lohnt sich definitiv. Kutsche von Casilda nach Trinidad für 2 Personen insgesamt 2 CUC. Essen kann man gut und günstig im La Botija (Calle Amargura, Ecke Calle Boca), vom Museo Nacional de la Lucha Contra Bandidos und vom Museo Romantico hat man tolle Aussicht über die Stadt, am Plaza Mayor ist ebenfalls der Bär los. Bei den meisten Museen waren Eintritte von 1-2 CUC zu bezahlen.  Auch in Trinidad herrschte Wassermangel, aber in der Calle Mario Guerra ist die Casa del Agua, die noch reichlich Trinkwasser vorrätig hatte. Schnorcheln kann sehr gut auf der Halbinseln Ancon, ca. 200m südlich des Caribe Grills. Strandnutzung kostet 1 CUC pro Tag. Dort ist es auch sehr sauber und sehr ruhig. Das Korallenriff ist gut erhalten und es gibt reichlich Fische. Tolle Natur gibt es in Topes de Collantes zu sehen. Wer abenteuerlustig ist, kann die chinesischen Mietwagen der Marke Geely nach ausschalten der Klimaanlage (sonst kommen diese nämlich gar nicht erst den Berg hoch…) auch bis nach El Nicho prügeln. Die Straße weicht dort nach wenigen Kilometern einer einzigen Kraterlandschaft mit Schlaglöchern, wie ich sie in Deutschland noch nicht gesehen habe. Wer schon immer mal den Geruch von verbrannter Kupplung und stinkenden Reifen erleben möchte, ist hier genau richtig. Belohnt wird man unterwegs mit einer fantastischen Aussicht über Trinidad und toller Natur. Freundlicher Weise hat uns ein deutsches Pärchen mitgenommen (selbstverständlich gegen finanzielle Beteiligung – wir haben sozusagen die halbe Wagenmiete für den Tag dazu gegeben, so hatten beide Seiten etwas davon), denn mit einem eigens gemieteten Taxi wäre dieser Ausflug wohl recht teuer geworden. Hier würde ich empfehlen, vor Ort den Kontakt zu Frank zu suchen (Calle Real 132, einfach mal googeln und vorher anmailen), da gibt es eine ganze Menge praktische Tipps und das auch noch auf Deutsch.
3 Tage reichen aber für Trinidad + Umgebung aus. Man kann natürlich aber auch noch Bootsausflüge u.ä. machen, je nach Lust und Laune.

 
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Antwort #1 - 06. März 2017 um 20:14

spaddel   Offline
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Cubalibre

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Havanna
Die Fahrt nach Havanna war zum kotzen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Mitreisende hatte massive Magenprobleme und war am Dauerkotzen. Bei der ersten Pinkelpause wurde ich dann noch von einem Vogel beschissen, von diversen Insekten gestochen und wir fuhren weiter, obwohl wir noch nicht mal zur Toilette gewesen sind. Die Busfahrer sind ehrlich gesagt ziemliche Arschlöcher gewesen. Dazu kam dann bei mir noch aufgrund der Insektenstiche ein allergischer Schock, den ich aber mit der Einnahme von 2 Ceterizin noch abmildern konnte. Super. Unsere Casa in Havanna lag in der Calle Amistad 378. Altbauwohnung geteilt in 2 große Wohnungen, unsere hat 50 CUC pro Nacht gekostet und lag super. Aber es war tierisch hellhörig. Die Casa gehört dem deutschen Dokumentarfilmer Jochen Beckmann, der auch kurzzeitig vor Ort war. Seine Haushälterin Betty, die sehr hilfsbereit war, macht super Frühstück (5 CUC p. P.) aber sprach jedoch kein Englisch. Und wir ja kein Spanisch. Also ging es mit Händen und Füßen weiter und das sogar recht gut. Zu Beginn sollte man in Havanna ab dem Parque Central eine Hop on – hop off Bustour machen. Kostet 10 CUC p. P. und dauert ca. 2 Stunden und lohnt sich sehr. Gut mit Sonnenschutz eincremen! Abgesehen von dem großen Friedhof Cristobal Colon und dem Plaza de la Revolucion (tolle Aussicht aus über 100m Höhe) gibt es unser Erachtens außerhalb der Altstadt nicht viel zusehen. Auch hier gab es kleinere Probleme beim Wasserkauf. Überall gibt es Obst- und Gemüsestände die nur CUP akzeptieren. Hier kann man viel Geld sparen und bekommt super leckeres und frisches Obst. Getrost sparen kann man sich das Cafe Paris, das Cafe Europa und die Bar La Lluvia de Oro . Bei allen dreien beschissener Service, Essen und Cocktails nur Mittelklasse und dafür recht teuer. Tolle Cocktails gibt’s in der O’Reilly 304 (Name = Adresse) und lecker Essen auch. Unbedingt vorher reservieren! Ruhig auch in den Seitenstraßen nach Lokalen schauen, diese sind meist günstiger als auf den stark frequentierten Hauptstraßen. In einigen Lokalen gab es für Touristen eine Art Verzehrzwang. Obwohl kubanisches Bier und Wasser vorhanden war, musste teure Importware getrunken werden. Also vorher einmal kurz bei anderen Touristen auf die Tische schauen. Wenn da nur Heineken und italienisches Mineralwasser steht, dann wisst Ihr Bescheid. Den Malecon schaut man sich am besten abends zum Sonnenuntergang an. Auf die „andere Seite“ zur Festung kommt man ultra-günstig mit der Fähre ab dem Anleger San Pedro/ Santa Clara nach Casablanca. Tolle Überfahrt und man kann gute Fotos von der Altstadt machen. Das Habana Club Museum kann man machen, muss man aber nicht zwingend. Den Rum gibt es übrigens überall im ganzen Land zu den gleichen Preisen zu kaufen. Ein Bummel durch die Altstadt mit den ganzen Nebenstraßen lohnt sich auch, dort stehen vielen (leider auch oft dem Verfall preis gegebene) koloniale Prachtbauten. In der Altstadt sind noch viele Oldtimer unterwegs, außerhalb nur eher wenige. Dort dominieren Ladas und chinesische Modelle. Für den Stadtbummel empfiehlt sich aufgrund der schlechten Wege und der schmutzigen Wege festes Schuhwerk! Ob man sich noch die ganzen anderen „Revolutionsmuseen“ geben möchte oder nicht muss jeder selber sehen. Che und Fidel dominieren die Ausstellungen, oftmals auch ohne englische Übersetzung. Kann man sich mal anschauen, aber nicht 3x täglich. Zigarren sind in den offiziellen Läden sehr teuer. Wer unterwegs an einer Plantage vorbeikommt, kann direkt vor Ort „probieren“ und danach für 3-4 CUC/ Stück frische Zigarren kaufen. Dazu aber später mehr. 3 volle Tage Havanna reichen locker aus, notfalls sogar 2, 4 sind einer zu viel.

Vinales
Auch hier hatten wir  über Airbnb gebucht. Auf der Homepage stand zwar keine direkte Adresse, aber Airbnb hat den Ort auf 5 Häuser hin genau lokalisiert (so dachten wir zumindest), es sollte also ein leichtes sein die Unterkunft zu finden. Denkste. Abgeholt hat uns niemand, aber es fiel wieder der übliche Mob an Taxifahrern und Casawirten über uns her. Telefonisch war auch niemand in der Casa zu erreichen und dort wo das Haus stehen sollte, stand es übrigens auch nicht. Also haben wir Leute auf der Straße mit einem Airbnb-Ausdruck gefragt, ob sie das abgebildete Haus kennen würden. Eine Frau kannte es zwar, nannte uns aber einen Weg der uns zu weit weg erschien. Mit etwas durchfragen kamen wir dann aber doch zum Ziel, man kennt sich halt in Vinales (die Wegbeschreibung der einen Frau war übrigens richtig). Sady und ihre Familie waren sehr gastfreundlich und Sady sprach gut Englisch. Dazu ein super Preis von 25 CUC pro Nacht. Und wir bekamen das erste Mal eine richtig gute Gästebetreuung mit Lageplan der Umgebung, Ausflugtipps usw. Die Casa war in einem super Zustand, sehr hellhörig und aufgrund des starken Mückenaufkommens haben wir hier zum ersten Mal das Reisemoskitonetz gespannt und hatten nachts unsere Ruhe. Das Frühstück war auch hier voll in Ordnung, Standardpreis für 5 CUC p.P. Und es gab genug Wasser zu kaufen für kleines Geld. Wir entschieden uns für einen 4-stündigen Reitausflug (prähistorische Felsmalerei aus der Ferne, eine große Höhle, eine Tabak- und eine Kaffeeplantage für 35 CUC pro Nase und nicht englischsprachiger Führung, was aber kein Problem war). Kaffee haben wir nicht gekauft, dafür 10 frische Zigarren für 3 CUC/ Stück. Ganz toller Ausflug! Am nächsten Tag für 20 CUC p.P. Strandausflug nach Cayo Jutias. Anfahrt und Abfahrt je 90 Minuten, aufgrund der schlechten Straßen. Toller Strand, Schnorchelausflüge vom Motorboot aus möglich, Liegen 3 CUC pro Stück und dazu toller weißer Sand und türkisfarbenes Wasser. Hier hatten wir ebenfalls einen tollen Tag! Am nächsten und letzten Tag hatten wir für 30 CUC eine Taxirundfahrt. Es gab das prähistorische Wandbild aus der Nähe für 3 CUC p.P. + kurze aber intensive und sehr coole Klettertour direkt über die Malerei für nochmals 2 CUC p.P mit toller Aussicht. Dazu nochmal ein Besuch einer Tabakplantage, hier hätte es Zigarren für 4 CUC/ Stück gegeben. Dazu noch 2 weitere Höhlen, eine sogar mit kurzer Bootstour für insgesamt je 8 CUC p.P und eine fantastische Aussicht vom Horizontes Las Jazmines für umsonst. Vinales ist eine sehr schöne Gegend mit sehr viel Natur und sehr sehenswert. Zum Abendessen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Wirkliche Highlights gab es jedoch nicht, allerdings war auch kein Totalflopp dabei. Die von uns besuchten Lokale waren alle durchschnittlich, sowohl vom Essen, als auch von den Drinks, dem Service und den Preisen.

Varadero
Unsere letzte Station. Wir fuhren mit Viazul von Vinales nach Havanna und dort nach 90 Minuten weiter nach Varadero. Die Casa gehörte dem Deutschen Bernhard Dietenhofer. Seine Frau spricht ebenfalls Deutsch und das Zimmer war modern und solide eingerichtet. Aber auch hier sehr hellhörig. Die Straße runter liegt das Ria. Hier kann man gut und günstig essen und trinken. Probleme beim Wasserkauf hatten wir hier auch nicht. Den Versuch bei ETECSA einen WLAN Zugang zu beantragen um die Rückflüge nochmal gegenbestätigen zu lassen, haben wir nach 20 Minuten Schlange stehen abgebrochen, zumal sich auch noch mehrere Kubaner stumpf vorgedrängelt haben. Ziemlich asozial. Wir begnügten uns mit einer SMS nach Deutschland und bekamen auch so die erforderlichen Infos. Der Strand am Hotel Villa Tortuga schaffte es in meine persönliche Top 3 der bisher besuchten Traumstrände. Schnorcheln kann man da nicht, aber der Strand ist traumhaft, das Wasser geht am Anfang schön flach rein und ein tolles Farbspektrum von türkis bis tiefblau. Auch der Sonnenuntergang dort ist sehenswert. Liegen kosteten 2 CUC/ Stück, die Bar am Strand kann man für Cocktails getrost vergessen und  durchschnittliches Abendessen gab es in der Casa del Chef. Außer Strandurlaub geht in Varadero nicht viel. Auch hier reichen daher gut 2-3 Tage aus. Teilweise herrscht eine leichte Ballermannatmosphäre am Stand. Am nächsten Tag ging es dann schon wieder zurück nach Deutschland. So wurde mit Varadero aus einem Zwangsstopp doch noch ein sehr lohnenswertes Reiseziel.

 
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Antwort #2 - 06. März 2017 um 20:15

spaddel   Offline
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Was sonst noch wichtig ist (oder was wir so erlebt haben)
Verlasst euch nicht auf Festnetztelefone auf Kuba. Es geht sowieso erstmal keiner ran. Später ruft vielleicht mal jemand zurück, vielleicht aber auch nicht. Seht zu, dass Ihr immer eine konkrete Adresse euer Casa habt. Wenn euch dann noch jemand direkt abholen kann (Preis vorher absprechen!), müsst Ihr euch vor der Viazulstation auch nicht mehr mit den ganzen Taxifahrern und anderen Casawirten herumschlagen.

An einem Tag ging meine DKB-Visa an zwei unterschiedlichen Automaten nicht mehr. Anruf bei der DKB brachte die Erkenntnis, dass mit der Karte alles in Ordnung ist. Also nochmal einen Tag später probiert und es ging wieder. Also immer etwas Reservebargeld mitführen.

Bei den allermeisten öffentlichen Toiletten herrscht der sogenannte „8K-Standard“. Bedeutet: Keine Klobrille, keine Klobürste, kein Klopapier und keine Klospülung. Also immer etwas Desinfektionsmittel und ein paar Taschentücher dabei haben. Ob man für diesen „Service“ der Klofrau Geld hinlegen möchte oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Man kann auch einfach an den meckernden Damen vorbei gehen ohne zu zahlen. (was ich in Deutschland in einer ähnlichen Situation genauso machen würde). Mehr als 0,25 CUC würde in grundsätzlich nicht geben.

Die privaten Taxifahrer fahren mit Fixpreis (vorher absprechen!) und die staatlichen übrigens auch. Die Taxameter sind aus und werden auch auf explizite Anfrage nicht eingeschaltet. Wäre auch höchst unklug, da sich mit Fixpreisen natürlich deutlich mehr verdienen lässt. Und mit der Polizei drohen wollten wir nicht, zumal wir halt auch kein spanisch sprechen. Eine Fahrt vom Flughafen Varadero direkt nach Varadero schlägt mittlerweile mit 30-35 CUC zu Buche, selbst kurze Strecken in den Städten sind für unter 10 CUC kaum zu haben. Wir fühlten uns abgezockt bei diesen Preisen.

Als Allergiker: Schützt euch möglichst überall vor Insektenstichen, auch vor Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Antihistaminika gehören zusammen mit Imodiumtabletten (und den Taschentüchern + Desinfektionsmittel) ins tägliche Handgepäck.

Wir haben unterwegs 2x Wäsche waschen lassen für 5-10 CUC, je nach Menge.

Wenn Ihr auf Kuba die Möglichkeit habt, euch zu soliden Preisen mit Trinkwasser einzudecken, dann kauft einen vernünftigen Vorrat. Lieber 2-3l in der Casa stehen haben, als bei 30°C durch die Straßen zu tigern und nichts zu finden. Erfahrungswerte.

Wir haben mehrere Reisende getroffen, der Koffer nicht angekommen sind und auch nicht mehr nachgekommen sind. Es scheint sehr schwierig zu sein, in Kuba überhaupt an Ersatzkleidung und die täglichen Drogerieprodukte und Medikamente zu gelangen. Unbedingt auf dem Hinflug etwas Ersatzwäsche + alle anderen wichtigen Dinge des täglichen Bedarfes mit ins Handgepäck nehmen.

In den meisten Casas war kein Safe vorhanden. Der mitgeführte Travelsafe von pacsafe war zwar sauteuer in der Anschaffung, hat uns aber die Möglichkeit gegeben, auch mal größere Bargeldbestände + Tablet und Pässe (Kopie reicht unterwegs locker aus!) guten Gewissens in der Casa zu lassen. Möglichkeiten zum sicheren Anschließen gab es in jedem Zimmer ausreichend.

In Kuba bildet sich gerade eine wunderbare kleine Parallelgesellschaft. Wer an CUC kommt, kann sich auch hochwertigere Importgüter leisten, so dass viele Menschen vor Ort versuchen, irgendwie an CUC zu kommen. Die Milchpulverstory begegnete uns nur einmal, auch wurde insgesamt wenig gebettelt. Das hatten wir schlimmer erwartet. Dafür mischen viele Einheimische jetzt gefühlt als Taxifahrer, Vermittler, Fremdenführer usw. mit und rufen teilweise Preise auf, die über den Preisen in Deutschland liegen. Wurde man früher in solchen Ländern noch schief angeschaut wenn man nicht den Preis ausgehandelt hat, wird man es jetzt, wenn man handeln möchte. Entweder man zahlt die aufgerufenen Preise oder ein anderer Tourist macht es. Wir fühlten uns daher leider doch das ein oder andere Mal etwas abgezockt, zumal zwar europäische Preise verlangt, aber keinesfalls europäische Servicestandards geliefert werden. Gerade das selbst in den touristischen Branchen kaum Englisch gesprochen und verstanden wird, fanden wir da schon verwunderlich.

Wenn man jedoch bereit ist, seine Erwartungen und Ansprüche ganz herunter zu schrauben wird man mit einem tollen Urlaub in einem weltoffenen Land, schöner Natur, tollen Stränden und Korallenriffen und einem angenehmen karibischen Flair belohnt. Und mal ganz ehrlich: Easy kann doch wirklich jeder, Kuba war da schon so eine kleine, aber feine Herausforderung. Wir hatten einen super Urlaub, sind aber auch der Meinung jetzt alles für uns wichtige gesehen zu haben und würden nächstes Jahr nicht nochmal wiederkommen.  Smiley
 
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Antwort #3 - 06. März 2017 um 22:11

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Super Reisebericht!

Vielen Dank dafür!
Ich muss das erstmal verdauen.
Und dann nochmal lesen.

Dein Gefühl abgezockt worden zu sein, ist richtig.
Allerdings seid ihr auch von einem Touriabzockort zum nächsten gefahren.

Alle Casawirte und staatliche Taxifahrer müssen englisch sprechen können, sonst bekommen sie keine Lizenz.

Natürlich ist es manchmal praktisch, wenn man so tut, nix zu verstehen.

Die Taxipreise sind witzig. Vom Flughafen Varadero bis zur Viazulstation sind laut Taxameter 17 CUC und bis in die Innenstadt von Varadero etwa 3 CUC mehr.
( in Kuba kostet ein Taxikilometer rund 52 Cent als Normalpreis. Eine Lada liegt bei 35 Cent und die Flughafentaxis bei 72 Cent)

Wenn ich Hardcore drauf bin und mich der Taxista abzocken möchte, zahle ich den Taxameterpreis ( den er nicht eingeschaltet hat) Dann hat man eine vernünftige Verhandlungsbasis für einen guten Pauschalpreis. Denn auch der Taxista hat kein Interesse an einer Klärung mit der Polizei.
( Das dumme Gesicht des Taxista, wenn man  erst einmal sagt: gracias para nada, ist ein Foto wert)

Die von dir erwähnten 30-35 CUC sind echte Abzockpreise.

Das O' Reileys ist echt gut. Wenn man auf den Balkonen / Terrasse im 1 OG Platz findet. Ist ein gutes Ambiente.

Saludos
 
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Antwort #4 - 06. März 2017 um 22:30

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 2396
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Ach ja, das ist mir gerade noch eingefallen, bei der Wechselstube im Flughafen Varadero gibt es Kameras.

Wenn man etwas hartnäckiger ist, macht man der Chica, die einen beim Geldwechseln  bescheissen möchte klar, dass Sie in den Knast wandert, ( geht auch auf englisch) wenn Sie nicht korrekt umtauscht.
Allerdings ist es auch meine Erfahrung, dass es jedes mal versucht wird.
Das Zauberwort lautet hier: Con factura ( mit Beleg) dann wissen die Chicas, dass man sich nicht bescheissen lässt.

Saludos
 
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Antwort #5 - 07. März 2017 um 17:01

Kartdriver99   Offline
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Y pué
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... guter Bericht, sehr interessant! Das deine Visa/Mastercard mal nicht funktioniert hast, lag daran, dass der Automat kein oder nicht genug Geld hatte, um deine Auszahlungswunsch zu erfüllen. Beim nächsten Mal einfach versuchen eine niedrigere Summe abzuheben. Zwinkernd Das es Märkte gibt wo man ausschliesslich mit CUP bezahlen kann halte ich allerdings für ein Versehen deinerseits, denn das kann ich nicht glauben.  Laut lachend Was die Taxipreise angeht, oder die Preise überhaupt: Man kann alle Preise verhandeln, ausser in Mercados, Restaurants und öffentlichen/staatlichen Einrichtungen. Man sollte allerdings wissen, was einem die Sache wert ist.
Wenn du schreibst, das man die Bustour in Havanna nehmen soll, weil es viel zu sehen gibt hast du Recht, da hat sich allerdings seit Januar 2016 der Preis verdoppelt. Ärgerlich In Varadero z.B. kostet es immer noch 5.- CUC Zwinkernd Klar auch dort gibt es Preisverfall bzw. Inflation, aber ich habe mir die sonst übliche Havanna Bustour diesmal gespart! Schockiert/Erstaunt
 

hasta pronto
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Antwort #6 - 07. März 2017 um 17:47

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Zumindest bei den Obst- und Gemüseständen, sowie bei den Bauernmärkten ist der Peso ( CUP) das gängige Zahlungsmittel.

CUC werden da zumindest nicht so gerne gesehen.

Aber 40 € für eine Touristenkarte war auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Saludos
 
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Antwort #7 - 07. März 2017 um 17:58

Esperanto   Offline
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Beiträge: 3149
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Sehr guter Reisebericht. Ausführlich, genau beschrieben. Angenehm zu lesen. Vielen Dank.
Trotzdem ein paar Anmerkungen zu praktischen Kleinigkeiten, eventuell auch zum Verständnis der kubanischen Seite.

Dass Wertsachen in Casa particulares weggekommen sind, habe ich noch nicht gehört. Wäre dies der Fall, egal ob durch einen Dritten oder dem Geschädigten selbst, wenn er diese durch Unachtsamkeit woanders verlor, so ist der Casaeigentümer gegenüber der eingeschalteten Polizei immer im Unrecht. Es liegt also im Interesse des Casavermieters seinen Mieter zu schützen. Gegebenenfalls vor sich selbst. Die Mitnahme eines "Travelsafes" bringt keinen Vorteil.

Am Bankschalter sitzt kein Magier, der einzelne Scheine eines abgezählten Bündels so einfach verschwinden lassen kann. Gewöhnlich werden diese mehrmals gezählt. Auch mittels bereitstehendem Zählgerät und dann auch noch vor dem Kunden zum Mitzählen einzeln hingeblättert. Je weniger Euroscheine man abgibt, um so einfacher ist die Zählerei. Es ist also praktischer, größere Euroscheine mitzunehmen, wenn man glaubt ohne diese nicht zurechtkommen zu können. Zu etwas anderem, als zum Wechseln in der Bank taugen sie dort eh nicht.

Um vom Flughafen Varadero zur Halbinsel Varadero mit seinen vielen Hotels (28-35 km) zu kommen, sollte man einen der zahlreichen, für die Pauschaltouristen dort bereitstehenden Busse nehmen. Einmal glaubte ich ein Taxi wäre besser. Der nachgefragte Preis: 30 CUC. Auf mein Kopfschütteln hin bekam ich eine kleine Tafel ganz oben auf einem Pfeiler gezeigt. Da stand tatsächlich dieser Preis drauf und die anderen zuhörenden Taxistas nickten beifallig. Klar, dass ich mich wieder in Richtung Busse aufmachte und wie bei den vorangegangenen Fahrten 10 CUC bezahlte. Möglicherweise hättet ihr den Transfer vom Flughafen zur reservierten Casa Particular günstiger bewältigen können, aber kaum viel weniger als die verlangten 30 CUC, wenn es sich um mehrere Personen handelte, denen zudem noch die Lage dieser Casa nicht geläufig war.

Meine Anmerkungen haben keine besondere Bedeutung. Wichtiger, dass Euch die Reise gefallen hat. Dabei eine Menge von Kuba gesehen habt. Noch erlebnisreicher ist der Aufenthalt in Kuba, wenn man sich auf die Lebensfreude der Kubaner, deren anderes Denken einlässt und mitmacht.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #8 - 08. März 2017 um 16:18

spaddel   Offline
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Cubalibre

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Es ist ja alles nicht dramatisch. Es sind nur Kleinigkieten und als deutscher Tourist finde ich es aber natürlich generell schon grenzwertig, mir über mögliche Betrugsabsichten meiner Geschäftpartner Gedanken machen zu müssen.

Kuba erlebt momentan einen echten Hype und nach Jahren des Verzichtes und der materiellen "Armut" ist es nur verständlich, dass jeder jetzt ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben möchte. Nur so entstehen keine nachhaltigen Tourismusstrukturen und wenn der Boom vielleicht in ein paar Jahren wieder abebbt, dann werden einige der oben genannten Kandidaten ziemlich blöd aus Wäsche gucken, soviel steht mal fest.

Aber diese übliche Abzocke wie in meinem Bericht beschrieben, findet natürlich auch in anderen Ländern statt und es hat jetzt nichtmal die Urlaubspreise massiv in die Höhe getrieben. Es waren hier mal 5 CUC mehr, dort mal 10 CUC mehr usw. Es summiert sich insgesamt vielleicht auf 200 CUC zusammen, was einerseits viel Geld ist, aber andernfalls bei 2 Leuten in 2 1/2 Wochen nicht die Welt ist....
 
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Antwort #9 - 08. März 2017 um 17:49

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 2396
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Da muss man keine Angst haben.
Die bescheissen nicht nur die Touristen, sondern die versuchen es auch unter einander.
( Nur das klappt seltener)

Vor 2 Jahren hat meine Cubana mal ein knappes kilo ( 2 libra sind etwas genauer 960 g) camarones für 15 CUC gekauft. Mein Strassenhändler dem ich immer gerne immer mal etwas abkaufe, weil seine Preise fair sind, sagte dann, die gleichen camarones könne er für 8 CUC besorgen.

Novia war für den Rest des Tages ungenießbar, zum einen ärgerte Sie sich über sich selbst, zum anderen habe ich wohl des öfteren an dem Tag erwähnt, dass Sie mich ruhig fragen darf, wenn Sie etwas über Kuba wiesen möchte.
Laut lachend
Saludos
 
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