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Auch in CUC Läden gibt es weniger (Gelesen: 9298 mal)
13. Juli 2017 um 07:29

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Hier ein interessanter Artikel:

http://www.deutschlandfunk.de/kuba-geschlossene-gesellschaft-am-offenen-meer.724...

Zitat:

"Die Preise steigen. Selbst in den Läden, in denen mit konvertierbarer Währung gezahlt werden muss, gibt es derzeit wenig zu kaufen."

Also war meine persönliche Erfahrung, die ich in meinem letzten Urlaub gemacht habe, kein trauriges Einzelschicksal, sondern zumindest in und um Havanna ist es überall so. Vermutlich sogar in ganz Kuba.

Saludos
 
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Antwort #1 - 14. Juli 2017 um 04:52

Kartdriver99   Offline
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ja die Preise steigen, ist aber überall so! Traurig
dennoch, es wird auf Teufel-komm- raus in die Tourismusbranche (Hotel-Bettensiloburgen)investiert, und die Infrastruktur incl. der Versorgungskapazitäten steht hinten an. Ergo wird es für die Einheimischen noch knapper. Man muss allerdings auch sagen, dass sehr viel des ausländischen Kapitals im Korruptionssumpf versickert. Das gilt im Kleinen wie im Grossen, und ist eine allgegegenwärtige Dauererscheinung des "Sozialismus/Kommunismus". Alle Kubaner versuchen sich ihr Leben besser zu machen, und da Mangelwirtschaft herrscht, wird geklaut, betrogen und korrumpiert wo es nur geht. Arbeiten lohnt sich kaum, weil esfür das Geld wenig bis gar nichts zu kaufen gibt, oder es sehr , wirklich sehr teuer ist. Gut sind die dran, die irgendwie im Tourismussektor beschäftigt sind. Leider wird sich an dieser Situation nichts ändern, solange die Kubaner selbst nichts an dieser Situation verändern! Lippen versiegelt Lippen versiegelt Lippen versiegelt
 

hasta pronto
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Antwort #2 - 14. Juli 2017 um 07:02

cubaanfänger   Offline
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Ja mit der Moral von vielen Kubanern ist es nicht weit her.

Aber zumindest als kleine Entschuldigung kann man auch sagen: was bleibt den Leuten anderes übrig als zu klauen oder sich korrumpieren zu lassen. Das Geld eines Staatsbediensteten reicht halt nicht aus. Nicht ohne Grund, sind fast alle Fenster ( zumindest im Erdgeschoss) vergittert.

Aber um zum Thema zurück zu kommen, eigentlich sind CUC Supermärkte Devisenbringer.

Wenn keine Ware da ist, im Besonderen Importware, kann ich auch keinen Umsatz generieren. Da normalerweise die Importware mindestens das 3-fache des Einkaufspreises im Supermarkt kostet, schneidet sich der Staat Kuba ins eigene Fleisch.

Selbst wenn die Hotels bevorzugt beliefert werden, muss der Einkäufer doch nur mehr Ware im Ausland bestellen, damit auch die Supermärkte z.B. Ketchup, Käse, Fleisch oder Eis haben.

Ich wüsste zu gerne welcher Vollpfosten da die Verantwortung trägt.

Das Kuba unfähig ist seine eigene Bierproduktion zu erweitern ist ja schon seit Jahren ein Thema, stattdessen gibt es im Supermarkt mittlerweile nur noch Bier aus Mexiko und das Presidente von der Dom.Rep. zu kaufen.
Meine " Einkäuferin" musste sich jeden Tag die Hacken ablaufen um irgenwo mein Bucanero zu besorgen.
Früher waren Ihre Tageseinkäufe nach 30-40 Minuten erledigt. Beim letzten Urlaub, war Sie im Durchschnitt 2  Stunden unterwegs und kam nicht selten frustriert zurück, weil Sie nicht alles bekommen hat was Sie einkaufen wollte.

Saludos
 
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Antwort #3 - 14. Juli 2017 um 18:34

Kartdriver99   Offline
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naja, vielleicht würden die mehr bestellen, bekommen es aber nicht, weil sie schon zuviel Defizit haben.
 

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Antwort #4 - 14. Juli 2017 um 23:36

Don vom malecon   Offline
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Es liegt auch daran das es immer weniger im laden gibt, weil cuba keine deviesen für importe mehr hat. Jetzt wo sie kein billiges erdöl von venezuela bekommen und es für den weltmarktpreis weiter verkaufen können, fehlt natürlich geld. Es wird halt zuerst geschaut das reis und bohnen da sind und kein käse und ketschup.
 
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Antwort #5 - 14. Juli 2017 um 23:48

Don vom malecon   Offline
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Bei den baumaterialien schaut es ganau so beschissen aus. Vor 2 Jahren hast du in havanna noch überall fliesen für 12-15 cuc bekommen. Mittlerweile fangen die bei 30 cuc an. Genauso bei kühlschranken mittlere bekommst du kaum noch und bei split inverter klimaanlagen brauchst beziehungen für das reservieren und natürlich schmiergeld. Das war vor 2 jahren alles besser. Leute die ich kenne, die schon seit über 20 jahren dorthin reisen, die sagen alle so wenig wie im moment gab es so lange nicht mehr im laden, aber so schlimm wie zur periodico especial ist es nun auch nicht. Laut lachend
 
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Antwort #6 - 15. Juli 2017 um 05:47

Kartdriver99   Offline
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mmhh ich dachte die "perioda especial" dauert noch an  Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt
 

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Antwort #7 - 15. Juli 2017 um 07:07

Jack33   Offline
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Kartdriver99 schrieb am 15. Juli 2017 um 05:47:
mmhh ich dachte die "perioda especial" dauert noch an  Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt

wenn du im deutschsprachigen Wikipedia nachliest, dann sieht es auch ganz danach aus, dass der Período Especial bis heute anhaelt.

im spanischsprachigen Wikipedia wird allerdings behauptet, dass er zwischen 1995 und 1997 zu Ende gegangen sei.

Zitat: "El fin del período especial fue progresivo, desde 1995 hasta 1997"
https://es.wikipedia.org/wiki/Per%C3%ADodo_especial#Tras_el_per.C3.ADodo_especia
l_.28Etapa_1995-2011.29

@Kartdriver99, ich sehe das wie du: der Período Especial haelt bis heute an. Den Kubanern und der kubanischen Wirtschaft geht es doch immer noch dreckig. Und nun sind auch noch die Venezolaner als Almosen-Geber weggefallen...
 
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Antwort #8 - 15. Juli 2017 um 12:09

Don vom malecon   Offline
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Naja so schlimm ist es auch nicht mehr, dass die kubaner die katzen von der strasse fressen, brot gibt es jetzt auch immer, was die kubaner am nächsten tag wegschmeissen, weil es nichts kostet. und strom hat es mittlerweile auch nachts. Und alle haben 5cuc für die disco oder zum telefonieren mit dem smartphone.
 
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Antwort #9 - 15. Juli 2017 um 12:30

kdl   Offline
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cubaanfänger schrieb am 14. Juli 2017 um 07:02:
Das Kuba unfähig ist seine eigene Bierproduktion zu erweitern ist ja schon seit Jahren ein Thema, stattdessen gibt es im Supermarkt mittlerweile nur noch Bier aus Mexiko und das Presidente von der Dom.Rep. zu kaufen.

Das liegt nicht an der Unfähigkeit der Kubaner. Die Bucanero-Brauerei ist schon über längere Zeit an der Kapazitätsgrenze angelangt (ca. 1 Mill. hl). Deshalb soll ja die 2. Brauerei in Mariel errichtet werden. Verträge sind unter Dach und Fach, in der 2. Jahreshälfte 2017 beginnen die Erdarbeiten.
Gruß
kdl
 
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Antwort #10 - 15. Juli 2017 um 13:11

cubaanfänger   Offline
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Das meine ich doch, Jahre nachdem selbst der letzte und dümmste Kubaner gemerkt hat, das zuwenig kubanisches Bier produziert wird, wird die Entscheidung getroffenen die Produktion zu erweitern.

Ein Geschäftsführer einer Brauerei dem so etwas passiert wäre, wäre wegen Unfähigkeit längst gefeuert worden.

Eine deutsche Brauerei hätte mit den Erdarbeiten für die Kapazitätserweiterung bereits angefangen, nachdem absehbare wäre, dass man  mit den vorhandenen Resourcen bald nicht mehr auskommt.

Und eben nicht erst nachdem man seit etwa 3 Jahren an der Kapazitätsgrenze arbeitet und massenhaft Bier importieren muss aus dem Ausland und dafür natürlich wertvolle Devisen ausgeben muss.

Saludos

 
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Antwort #11 - 15. Juli 2017 um 19:45

Jack33   Offline
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kdl schrieb am 15. Juli 2017 um 12:30:
Das liegt nicht an der Unfähigkeit der Kubaner. Die Bucanero-Brauerei ist schon über längere Zeit an der Kapazitätsgrenze angelangt

Ich staune, was einige Jahrzehnte Residencia Permanente so alles bewirken koennen... Traurig
 
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