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Hurrikansaison 2017 (Gelesen: 150980 mal)
Antwort #75 - 30. September 2017 um 16:31

Tata   Offline
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@ Don vom malecon: musstest du den zusätzlichen Koffer mit Hilfsgüter am Flughafen Havanna verzollen? Oder sonst irgendwie bezahlen?
 
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Antwort #76 - 30. September 2017 um 19:41

Don vom malecon   Offline
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Cubalibre

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Nee als yuma kann man da einfach durchgegen, da hat niemand gefragt. Du gibst nur einfach deinen blauen zollzettel ab. Das interessiert dort niemanden. Bei maschien aus amiland, mexico oder panama schauen die da schon genauer hin. Ich habe schon so viele sachen mitgenommen und als ahnungsloser tourist noch nie zoll bezahlt. Mfg don
 
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Antwort #77 - 07. Oktober 2017 um 08:43

cubaanfänger   Offline
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Endlich mal Zahlen und nicht nur Prozentangaben.
( die man fast beliebig interpretieren kann)
Zitat:

"Irma« war am 8. September auf die Nordküste Kubas getroffen und bis zum 10. September mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde von Ost nach West quer über das Land gezogen. Sturm und Starkregen hatten zehn Menschen in den Tod gerissen und schwerste Sachschäden verursacht. Von rund 159.000 beschädigten Wohnungen waren knapp 15.000 völlig und etwa 17.000 teilweise zerstört. Mehr als 23.500 Dächer wurden vollständig abgedeckt, weitere 104.000 Dächer teilweise beschädigt."

Hier die Quelle: ( der Rest des Artikels ist wieder die übliche Schönfärberei)

https://www.jungewelt.de/m/artikel/319529.wort-gehalten.html

Saludos
 
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Antwort #78 - 12. Oktober 2017 um 00:53

Tata   Offline
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So, kurzes Update meinerseits: Wir haben heute unser Gepäck eingecheckt mit gratis Zusatzgepäck. Wie immer verlief es nicht ganz problemlos, da die Gute Dame beim check-in weder unser gratis Zusatzgepäck angemeldet sah, noch was von der humanitären Hilfsaktion wusste. Nachdem wir Edelweiss anriefen, die uns das angemeldete Gepäck bestätigte und mit dem Supervisor sprach wars kein Problem mehr. Also reisen wir morgen mit 5 Koffern plus 2 Velos nach Havanna Durchgedreht  Und mussten nichts mehr bezahlen!
Übrigens wurden wir wirklich nach Varadero umgebucht... Wir mussten ein anderes Hotel aussuchen, aufpreis bezahlen und vor einer Woche kam die Nachricht: dieses Hotel geht auch nicht, fehlen noch Liegestühle ect. Also nochmals umbuchen... Jetz hoffen wir, dass es klappt!
 
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Antwort #79 - 12. Oktober 2017 um 06:37

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Also dann wünsche ich euch viel Glück und einen erholsamen Urlaub.
Es wäre schön, wenn du später Zeit hättes, kurz über deine Eindrücke zu berichten.

Saludos Smiley
 
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Antwort #80 - 17. Oktober 2017 um 10:31

cubaanfänger   Offline
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Hier mal ein Update über die Schäden von Irma.

https://amerika21.de/2017/10/187542/irma-bilanz-kuba

Irgendwie liegen die offiziellen Zahlen ( weniger als 12.000) und die Zahlen der UN ( mehr als 3.000.000) von hilfsbedürftigen Kubanern weit auseinander.

Salodos
 
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Antwort #81 - 17. Oktober 2017 um 13:06

Esperanto   Offline
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Auch die Lobpreisungen der Granma sind zu verlinken.

So wurden am Malecon Heldentaten vollbracht. Haben die Werktätigen doch Tag und Nacht geschuftet. Ohne gerechten Lohn, "… gelegentlich 24 Stunden am Tag … ", so muss dies wenigstens Lob und Anerkennung finden.

...
 

Saludos Esperanto
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Antwort #82 - 17. Oktober 2017 um 14:20

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Ist ja auch im Gedanke von " el socialismo o la muerte" dass zuerst Touristenattraktionen repariert werden und dann erst ( wenn überhaupt) dem Rentner der Revolution das Dach seines Hauses repariert wird. Laut lachend

Als 2008 oder 2009 das Dach meiner damaligen Novia in Nueva Gerona von einem Hurrikan zur Hälfte weggerissen wurde, durfte Sie dennoch ( trotz Devisen von mir) 7 Monate warten, bis Sie über haupt Material für die Reparatur kaufen konnte.

Saludos
 
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Antwort #83 - 27. Oktober 2017 um 17:55

Tata   Offline
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Hallo zusammen!
Bin nun wieder zurück und schreibe euch kurz, wie ich Kuba nach Irma erlebt habe.
Ich war äusserst positiv überrascht als wir durch Havanna flaniert sind. Es sind nur noch wenige Spuren der Überschwemmung zu erkennen. So auch in Varadero, hier und da ein "ausgerissener" Baumstrunk, abgedeckte Dächer, aber sonst nicht viel zu erkennen. Wir waren noch in Martí bei Familie, auch da nicht viel zu sehen. Jedoch sind viele Früchte und andere Lebensmittel nicht erhältlich. Tomaten zum Bsp, nirgends erhältlich. Auf dem Land leiden die Menschen viel mehr als in Havanna zum Bsp... Ich fand die Früchte, dies im Hotel in Varadero gab, auch fast nicht geniessbar, sind warscheinlich importiert...
Eine Freundin von Ciego Avila hat erzählt, dass es bei ihnen und auf den Cayos wirklich sehr schlimm aussieht...
Die Matrazen aus Hilfsgütern werden für 40CUC !!! an die Cubaner verkauft  Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt Eine absolute Frechheit!
Jedoch habe ich den Eindruck, dass Irma schon fast wieder vergessen ist... Ja so sind sie unsere Cubis, Lebenskünstler!
Allerdings habe ich grundsätzlich den Eindruck, dass sich die Situation der Cubaner verschlechtert hat. Vieles wahnsinnig teuer, oder nicht erhältlich. Wahnsinnig viele Polizeikontrollen und Schikane an allen Ecken und Enden! War früher schon so, aber jetzt  noch viel schlimmer. Mein Mann ist jedenfalls froh, wieder zuhause zu sein!
Die Kleine hats genossen. Gozo bastante!
Mein Resume, Kuba ist auch jetzt eine Reise wert! Vom Hurrikan ist fast nichts mehr zu sehen und sie sind auf Touris angewiesen! Komischerweise war unser Flug fast leer...
Gepäck war übrigens gratis!
 
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Antwort #84 - 27. Oktober 2017 um 20:44

cubaanfänger   Offline
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Danke Tata für das kurze Update. Smiley

Allerdings hat der Normalkubaner ( also die die nicht vom Tourismus profitieren) in den letzten Jahren feststellen müssen, dass die Versorgungslage sich immer verschlechtert, wenn mehr Touristen kommen. ( Auch wenn noch andere Faktoren da eine Rolle spielen)

Solange der Staat Kuba die Mehreinnahmen durch Mehrtourismus nicht sozialer verteilt und stattdessen sogar gespendete Hilfsgüter verkauft ( Matratzen für 40 CUC z.B.) statt an die Bedürftigen kostenlos zu verteilen, solange kann ich viele Kubaner verstehen, die immer mehr Frust auf die Touristen bekommen.

Saludos
 
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Antwort #85 - 27. Oktober 2017 um 21:07

Tata   Offline
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Ich habe es eigentlich nicht so empfunden, dass die Cubaner Frust auf Touris haben. Sie sind eher mit dem Staat und der Politik frustriert. Die jungen Cubis wissen wie die Welt "draussen" ist und was im 21. Jahrhundert normal wäre... Aber der Cubaner wird sich niemals gegen seinen Staat und die Politik aufbäumen, dafür sind sie ja doch zu bequem...
 
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Antwort #86 - 27. Oktober 2017 um 22:14

Esperanto   Offline
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Auch aus Trinidad kommt die Nachricht, dass die Touristen ausbleiben. Man hofft auf die Hochsaison zu Weihnachten und das Neue Jahr. Sehr wahrscheinlich ist dies auf die Berichterstattung über das Unwetter (Hurrikan Irma) und der dabei angerichteten Schäden zurückzuführen. Touristen reagieren übersensibel auf derartige Ereignisse.

Kann mich noch an das Jahr 2001 erinnern, als nach dem Drama 9/11 die Casabesitzer in Trinidad massenweise an der Viazul-Station um die paar ankommenden Touristen warben. Auch noch 1 Jahr danach zu dessen Jahrestag gab es sehr, sehr wenige Passagiere, die an diesem Tag per Flugzeug unterwegs waren.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #87 - 27. Oktober 2017 um 22:45

Esperanto   Offline
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Tata schrieb am 27. Oktober 2017 um 21:07:
Ich habe es eigentlich nicht so empfunden, dass die Cubaner Frust auf Touris haben. Sie sind eher mit dem Staat und der Politik frustriert.

Jedenfalls haben sie ein anderes Verhältnis zum Staat und der Politik. Undenkbar, dass sie der "Obrigkeit" widersprechen würden. Das hat man ihnen aberzogen. Gelegentlich mit Prügeln und Freiheitsentzug.

Vielleicht bekomme ich meine Cubana noch soweit, dass sie mir bei passender Gelegenheit nicht wieder strikt und voller Überzeugung entgegenhält: "Der Staat hat immer Recht." Aber die Strukturen in Kuba sind halt so mit deren verschwommen Hierarchien, die Beschwerden annehmen und nachgehen könnten, der fehlenden Gewaltenteilung, in welcher der Polizist auch Staatsanwalt und Richter ist.

Aber das ist ein anderes Thema. Sollte dies vertieft werden, dann in einem neuen Thread. Ansonsten auch meinen Dank an Tata für das Update.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #88 - 28. Oktober 2017 um 07:16

cubaanfänger   Offline
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@ Tata du hast geschrieben, dass dein Mann froh war, endlich wieder nach Hause fliegen zu können. Was nach meinem Empfinden ungewöhnlich ist für einen Kubaner/in. Für die meisten ist ja die Zeit sein Heimatland wieder mal zu besuchen immer zu kurz.

Das macht mich nachdenklich.

Wie ging es dir?

Wärest du gerne noch länger geblieben oder hat das Preis-/Leistungsverhältnis und andere Umstände wie zum Beispiel die verstärkten Polizeikontrollen nicht gepasst?

Saludos
 
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Antwort #89 - 28. Oktober 2017 um 11:36

Tata   Offline
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Mein Mann ist wohl in dieser Hinsicht eine der wenigen Ausnahmen... Jedesmal wenn wir in Cuba waren, hatte er nach 2 Wochen genug. Das Problem der Heimatferien ist, dass es für ihn ein riesen Stress ist. Er plant alles hier vor den Ferien, gobt sein Programm der Familie durch und irgendwie klappts dann nie so wie er es sich vorstellte... Er war auch dieses mal sehr gestresst und konnte sich nicht recht erholen... Er sagt auch bri jeder Rückkehr in die Schweiz: Zuhause ist es doch am schönsten...
Ich habe meistens nicht so grosse Lust nach Hause zurück zu kehren... Ich könnte jedesmal noch länger bleiben... Aber mir als Ausländer können sie ja weder bei Polizeikontrellen ider sonst was etwas anhängen. Darum bin ich immer zuemlich entspannt... Natürlich war es diesmal mit der kleinen komplett anders... Wir konnten Abends nicht so oft raus wie früher, ist aber normal mit Baby...
Ich glaube, seit 5 Jahren wo mein Mann jetzt hier lebt, gabs bei der Einreise nach Cuba für ihn Probleme... Dieses mal auch bei der Ausreise.. Das ist ein weiterer Punkt der ihn unheimlich stört... Diese Shows die immer abgezogen werden... Zudem sind Cubaferien unheimlich teure Ferien...
 
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