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Währungsreform soll dieses Jahr beginnen (Gelesen: 25222 mal)
24. Februar 2018 um 13:16

Santiaguero   Offline
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Cubalibre

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Wie Reuters berichtet, ließen hochrangige kubanische Regierungsvertreter die baldige Durchführung der Währungsreform gegenüber einer Delegation US-amerikanischer Kongressabgeordneter durchblicken, die Anfang der Woche in Havanna zu Gast waren.

https://cubaheute.de/2018/02/22/waehrungsreform-soll-dieses-jahr-beginnen/
 
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Antwort #1 - 24. Februar 2018 um 14:25

cubaanfänger   Offline
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Im Moment ist es ja egal ob ich 25 Peso oder 1 CUC für eine Dose Bucanero bezahle.

Nach dem Moto " never change a running system" wäre Kuba gut beraten dieses System bei zu behalten.
( durch die Umtauschgewinne von 4%)

Wenn es nur noch eine nicht konvertierbare Währung gibt, bekommt das Kind ja nur einen anderen Namen, ohne dass sich großartig etwas ändert.

Sollte es in Kuba Wirtschaftswissenschaftler geben, würden diese mir recht geben.

Würde Kuba erstreben, ihre Währung weltweit konvertibel zu machen, also der wirtschaftlichen Entwicklung zu unterwerfen, wäre eine ähnliche Entwicklung wie beim Bolívar nicht aus zu schließchen.

Für uns als Eurozahler wäre dies natürlich von Vorteil. Schon auf Grund der Inflationsrate würde ich nach 3 Wochen rund 50% weniger bezahlen müssen als am Anfang des Urlaubs. Laut lachend sofern die Preise ( z.B. bei der CP nicht täglich aktualisiert werden).

Was jedoch naturgemäß zur Folge hat das es noch weniger zu kaufen gibt.

Denn ernsthaft ist der CUC im  besten Fall 30 cent wert. ( Nach Volkswirtschaftlichen Maßstäben.)

Saludos

 
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Antwort #2 - 24. Februar 2018 um 18:12

kubaman   Offline
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Es gehen schon lange Gerüchte um nach dem der CUC abgeschafft werden soll. Aber ich denke wie auch Kubaanfaenger das sich das nicht so schnell ändert. Die Kubaner sind ja nicht doof und hatten schon mal statt CUC den Dollar.
 

Nos vemos  Smiley
 
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Antwort #3 - 26. Februar 2018 um 08:30

Kartdriver99   Offline
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Die Gerüchte gehen ja schon mindestens so lange um wie i c h auf die Insel fliege (2013)!
Mir erschliesst sich im Moment aber kein Sinn darin, ein "gut" funktionierendes System, an dass sich die Kubaner auch schon gewöhnt haben zu ändern. Im Prinzip würde nur bleiben, den Cup abzuschaffen, für den es sowieso nicht viel gibt. Und seitdem man ja fast alles auch mit beiden Währungen bezahlen kann, wäre es nur sinnvoll den Cup einzustampfen! Die Frage ist natürlich, wie Cubaanfänger schon anmerkte, was passiert dann mit dem CUC als Währung. Im Moment wird der Kurs ja staatlich fesgelegt. Auch wenn es suggeriert wird, das "Convertible" im Namen ist eine Lüge. Diese CUC sind nichts anderes wie die "Forumcheques" die es in der DDR gab, die man als DDR-Bürger brauchte, um in den "Intershops" einkaufen zu können. Man wollte damals, wie heute in Kuba,  lediglich nur schneller an die Devisen, also die wirklich konvertiblen Währungen kommen, die bei der Bevölkerung zu Hause "unter dem Kopfkissen" schlummern, weil man an chronischer Devisenknappheit litt bzw leidet. Das war auch der Grund, warum jetzt die Fluggesellschaften, die "Ausreisesteuer" die bis Mai 2015 (glaube ich) noch jeder Tourist selbst bei der Ausreise am Flughafen mit dem Erwerb dieser Marke, die dann auf die Touristenkarte geklebt wurde, kaufen musste, schon bei der Einreise  für jeden Tourist begleichen muss! Irgendwann wird es so sein, dass die Touristenkarte 50.-€ kostet, dann gibt es das Geld noch früher! Egal wie es laufen wird, für die Bevölkerung wird es definitiv keine Verbesserung geben. Alles wird nur teurer und noch knapper! Auch für die Touristen die als Individualisten dort hinreisen wird es eher schlechter. Denn was nutzt es wenn du güstige Umtauschkurse hast, aber es wenig bis nichts zu kaufen gibt, bzw man im Endeffekt wieder (wesentlich) mehr für die wenigen Waren bezahlen muss.
 

hasta pronto
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Antwort #4 - 27. Februar 2018 um 06:30

cubaanfänger   Offline
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Kartdriver deine  letzten Sätze kann ich bestätigen. Smiley

Kuba will soviel Devisen aus dem Tourismus ziehen wie es nur geht. Also verschlechtert sich das Preis/Leistungsverhältnis immer mehr.

Dumm ist nur, solange jedes Jahr mehr Touristen kommen, gibt es für Kuba keinen Grund, diesen Verschlechterungstrend zu stoppen.

Erst wenn die Tourismuszahlen stagnieren oder rückläufig sind, gibt es politischen Handlungsbedarf die Qualität und das Preis/Leistungsverhältnis wieder zu verbessern.

Saludos
 
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Antwort #5 - 27. Februar 2018 um 16:15

Kartdriver99   Offline
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Nun- was die Touristenzahlen angeht, bin ich nicht sicher, dass diese schon rückläufig sind! Ich habe in den 5 Jahren meiner Besuche noch nie so wenig Touristen gesehen wie beim letzten Mal im Dez/Jan 2017/18. Kann natürlich auch noch mit den Nachwirkungen des Hurricans zu tun haben, aber durch die Rücknahme der kleinen Reiseerleichterungen für die Amis, sind auch schon wieder alte Lücken entstanden! Auch was das Hotelwesen angeht: Leider werden in letzter Zeit nur Hotels im Hochpreissegment gebaut, was dem Massentourismus auch nicht gerade dienlich ist!
Warten wir mal noch ein paar Monate, bis es neue Zahlen gibt!
 

hasta pronto
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Antwort #6 - 30. März 2018 um 22:22

Esperanto   Offline
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Allen Gerüchten zum Trotz, Kubas Zentralbank stellt unmissverständlich klar: "CUCs wird es so lange geben bis sie aus dem Verkehr gezogen werden."  Durchgedreht
Hier die aktuelle Meldung:

Banco Central de Cuba desmiente falsas informaciones
sobre proceso de unificación monetaria

...


Informa que el CUC continuará en circulación hasta el momento en que
se decida su retirada, ocasión en que se comunicará de forma oficial

Habana 30/03/18 - En los últimos días ha aumentado la presencia de personas en las oficinas de los bancos y en Cadeca para realizar cambios de pesos convertibles (CUC) por pesos cubanos (CUP). Este hecho se fundamenta en la falsa información de que en los próximos días se retirará de la circulación el CUC, como parte del proceso de unificación monetaria.   …….

...  Mehr ….
 

Saludos Esperanto
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Antwort #7 - 15. April 2018 um 16:42

Kartdriver99   Offline
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Ist ja lustig, habe ich gerae eben gefunden:

https://cubaheute.de/2018/04/04/kuba-startet-diesen-sommer-staatlichen-onlinehan
del-in-cup/

da wird auch berichtet, dass der CUC verschwinden soll.
Also werden wir bald doch noch Millionäre, wenn wir auf Kuba Geld umtauschen! Smiley hä? Cool
 

hasta pronto
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Antwort #8 - 15. April 2018 um 17:38

cubaanfänger   Offline
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Ist der gleiche / vergleichbare Bericht den ich bereits am 4.4. hier eingestellt habe.
( Rubrik: Kubas Antwort auf Amazon)
Ich bezweifelte jedoch, dass es in Kuba 4 Mio. EC- Karten/ Konten gibt.
Es wäre ja de facto bei jeder Familie. Wobei ich noch nie jemanden ( ausser CP-Wirte) privat kennengelernt habe die ein Bankkonto haben. Auch Klaus hat kein Bankkonto. Und der ist erfolgreicher Privattaxista.
Im Bestenfall gibt es 4 Mio. Prepaidkarten für Handys in Kuba.
Nur wenn die als Zahlungsmittel zugelassen sind, stimmt die Information.

Saludos
 
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Antwort #9 - 16. April 2018 um 05:30

Kartdriver99   Offline
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@ Cubaanfänger
ich verstehe das ja so, dass die Kubaner per Internet bestellen und mit ihrer EC-Karte bezahlen können.
Da der Handel ausschliesslich in CUP abgewickel/bezahlt werden soll und viele Kubaner ein Bankkonto das auf CUP läuft, haben, nehme ich an, dass die Zahl von 4 Millionen nicht allzuweit hergeholt ist. Wenn ich sehe, dass z.B. in Havanna viele Kubaner(innen) auch ihre Pesos MN am Automaten holen, denke ich schon, dass es eine Grundlage hat. Das ist aber weniger, was für mich interessant ist, sondern die Aussage, dass der CUC allmälich aus dem Verkehr gezogen/verschwinden soll!
 

hasta pronto
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Antwort #10 - 17. April 2018 um 13:14

cubaanfänger   Offline
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Ich bin dir noch eine Antwort schuldig.
Wieviel Kubaner kennst du, die ein CUP Konto haben?

Ausser Cuentapropistas ( ca. 500.000) kenne ich keine. Daher sind die 4 Mio.  übertrieben.
In Kuba gibt es nach meinem Kenntnisstand nach wie vor die wöchentliche Lohntüte.
Warum also ein Konto haben?

Zum anderen Thema, ist es mir völlig egal, ob es eine, zwei oder noch mehr Spielgeldwährungen gibt.
Es kommt dem Thema : welcher Sack Reis fällt in China als nächstes um, ziemlich nahe!

Solange ein Land keine internationale handelbare Devise hat, ist es fast egal welche Monopolywährung gerade gilt.( Ausser der Tatsache, dass ich immer so 50-100 CUC bei mir habe um am Flughafen bei der Ankunft nicht unbedingt Geld tauschen zu müssen. Wäre es ärgerlich wenn ich die Scheine als Zigarrenanzünder verwenden müsste, wenn diese wertlos wären)

Ich würde sofort eine Pulle Schampus öffnen, wenn irgend eine Währung in Kuba international konvertibel/handelbar wäre.

Dann wird es schlagartig für uns um mindestens die Hälfte günstiger dort Urlaub zu machen.
( Da Währungen sich mehrheitlich an der Leistungsfähigkeit einer Wirtschaft orientieren)

Und da Kuba Devisengeil ist, nichts selber auf die Reihe bekommt, ausser Sponsoren zu akquirieren, die jedoch langsam aussterben, ( der Letzte war wohl Venezuela), wird Kuba, wenn nicht die Vollverblödung eintritt, nichts an dem jetzigen System ändern.

Saludos



 
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Antwort #11 - 17. April 2018 um 19:02

kubaman   Offline
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Ich will mich auch mal in diese Diskusion mit einbringen. Seit ein paar Jahren sehe ich in meinem Urlaub immer mehr Kubaner die vor einem Automaten stehen und Geld holen. Ob es ein CUC - oder ein CUP Konto ist kann ich nicht beurteilen. Aber meine Freundin hat auch kein Bankkonto, hat aber eine Darjeta, sogenannte Elektronic Cash Karte, oder Debitkarte genannt und holt sich damit auch Geld vom Automaten.

Also warum sollen nicht 4 Millionen Kubaner eine Karte haben, ich denke das kann schon hinkommen.

Und ich hoffe auch nicht das meine CUC's zum Zigarrenanzünden herhalten muessen.

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Antwort #12 - 17. April 2018 um 20:07

cubaanfänger   Offline
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Was ich mir vorstellen kann ist, dass die berühmte Lohntüte in den letzten 2 Jahren abgelöst wurde von einer Prepaidkarte. ( an diese Möglichkeit habe ich nicht gedacht, da ich Bankkonto und Kreditkarte in meinen Synapsen verknüpft habe) hä?

Publiziert wurde es jedoch nicht und auch meine heutige Ex-Novia hat diesbezüglich nichts erzählt.

Wäre jedoch organisatorisch sinnvoll.

Der Aufwand Geld persönlich auszuhändigen ist um ein Vielfaches aufwändiger, als buchhalterisch das ganze elektronisch zu machen.

Dies würde erklären, warum die Schlangen am Geldautomat immer länger werden.
( Schlage stehen ist ja kommunistisch obligatorisch)

Das heißt, man braucht in Kuba kein Konto, um eine Geldkarte zu besitzen.

Dann wird ein Schuh daraus und die 4 Mio. sind denkbar.

Saludos Smiley

P.S. : @ Kubaman ( ich hoffe du bist mir nicht böse, denn ich schätze deine Beiträge sehr, da die immer hochwertig sind) tarjeta wird zwar so ausgesprochen wie du es geschrieben hast mit d aber geschrieben wie erwähnt, wird es mit t )
 
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Antwort #13 - 18. April 2018 um 05:54

Kartdriver99   Offline
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@ Cubaanfänger:
ich muss gestehen, ich kenne nicht viele Kubaner, aber von denen die ich kenne, habe etwa 3/4 eine trajeta. Aber wie bei den Wärungen, ist es auch da so, dass es zwei Versionen (mindestens) gibt. Eine z.B. von AIS (American Internatonal Service), die hat meine Verlobte auch, mit der sie immer CUC am Automaten bekommt (sofern, da ein Guthaben besteht), und dann gibt es noch eine (oder auch mehrere), mit der man nur MN am Automaten erhält! Was deine "Prepaidtheorie" angeht muss man ja ehrlicherweise sagen, dass alle Geldkarten irgendwie Prepaidkarten sind oder?
Was das mit dem anzünden der Zigarren angeht, da ich nicht (mehr) rauche keine Option. Aber seitdem ich auf Kuba viel Geld mit der Visa oder Mastercard hole, und mitlerweile auch am Airport Havanna Automaten stehen, habe ich kaum noch bares in der Tasche, wenn ich zurück nach DE fliege!
 

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Antwort #14 - 18. April 2018 um 07:11

cubaanfänger   Offline
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Ich bin nach wie vor ein Fan von Bargeld.
Nach dem Motto " Nur Bares ist Wahres"

Ausser am Flughafen habe ich in Kuba auch kaum Gelegenheit mit einer Kreditkarte zu bezahlen und da ich im Urlaub besseres zu tun habe als in einer Schlange zu warten, lasse ich immer meinen Casachef oder Chefin das Bargeld umtauschen. Als Belohnung bekommt er / sie dafür jedoch auch sofort das Geld für die gesamte Zeit.

Geldkarte ist ja ein Oberbegriff für jede Art von Plastikgeld.

Von Ausnahmen abgesehen ( Paybackkarten z.B.), gibt es im Wesentlichen zwei Varianten.

Prepaidkarten und Postpaidkarten.

Daher sind nicht alle Geldkarten Prepaidkarten!

Da mir z.B. meine Hausbank einen Dispositionskredit einräumt, ist auch meine EC- Karte eine Postpaidkarte.

Bei der kubanischen Variante dürfte es sich jedoch ausschließlich um Prepaidkarten handeln.

Wenn sich schon Kubaner untereinander niemals Geld leihen, wird es der Staat erstrecht nicht machen. Ha,ha,ha.
Natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme, als z.B. die alten Kühlschränke gegen moderne Kühlschränke zwangsumgetauscht wurden, hat der Staat dort jedem einen Kredit eingeräumt.

Bei meinem ersten Kubaurlaub habe ich ansonsten gelernt, dass es 3 Dinge gibt, die in Kuba niemals verliehen werden: Geld, Auto und Zahnbürste. Laut lachend

Saludos
 
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