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Desafortunademente...ein Trip nach Cuba (Gelesen: 12760 mal)
12. März 2018 um 16:52

Juanito   Offline
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Cubalibre
Scherlebeck

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Beiträge: 74
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Zu allererst einmal vielen Dank an alle User hier, die uns im Vorfeld unserer ersten Cubareise mit zahlreichen Tips und Antworten geholfen haben.  Smiley Ich habe den "kleinen" Reisebericht bewusst aus der Sicht eines Erstreisenden verfasst, so dass auch neue User, die Cuba noch nie bereist haben, den Blick eines Neulings bekommen.

So, nun möchte ich euch mal von unserer Kubareise berichten.
Dafür gehe ich aber erstmal etwas weiter zurück.........

.....also, am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde........
....hmmmm, vielleicht doch nicht ganz so weit.
Nachher gibt es wieder die ewige Diskussion.......wer hat denn nun die Welt erschaffen ? Gott ? oder doch Charles Darwin ?

Beginnen wir 2015
Schweren Herzens teilten wir unseren Vermietern auf Rab mit dass wir die nächsten 2 Jahre nicht kommen.
Für 2016 war Malle mit Ela´s Onkel u. Tante geplant, und für 2017 sollte es anlässlich unserer Silberhochzeit mal eine Fernreise werden.
Nach langem hin und her haben wir uns für Varadero auf Cuba entschieden. Super Strand und zahlreiche 4 - 5 Sterneanlagen.....selbstverständlich alles AI.

2016 saßen wir dann in Cán Picafort in der chilligen Jamaika-Bar. Traumhafte Coctails...... relaxte Reggaemusik.....wir fühlten uns sauwohl.
Plötzlich sagte Ela : "Du, Varadero ist doch eigentlich gar nicht unsere Art von Urlaub. Ich will dort hin wo nicht so viele Touristen sind.....ich will unter das Volk".
Gesagt - Getan.......nach etwas recherchieren hatten wir uns für eine Casa Particular (private Wohnung) entschieden. Der individuelle Flug war auch schnell gebucht.......NATÜRLICH.......Air Berlin.  hä?
Ich wusste zwar das die finanziell nicht so gut dastehen......aber was soll in 4 1/2 Monaten schon schief gehen.....ist schliesslich die zweitgrösste deutsche Airline.......so schnell stellen die den Flugbetrieb nicht ein.......Pustekuchen......ham se dann doch.  weinend
Jetzt war die Casa aber fest gebucht, und um auf unsere geplanten 19 Tage vor Ort zu kommen mussten wir ganz schön tricksen.
Eurowings war dann die Rettung. Wir haben dann Einzelflüge gebucht.....Hinflug von Düsseldorf nach Varadero....Rückflug : Havanna - Köln. Ist noch mal gut gegangen. Durchgedreht Also auf nach Cuba.

An - und Abreise
Der Hinflug war die Katastrophe schlechthin........EW hatte die Flugrechte an Sun Express verschachert. Eine türkische Gesellschaft. Die Maschiene war eine Boing 767......keine Monitore, keine Unterhaltung......und das bei fast 11 Stunden Flugzeit. Vom Bordpersonal sprach nur eine Dame deutsch, bei dem Rest kam man selbst mit englisch teilweise kaum weiter. Der Hammer war aber eine Flugbegleiterin in etwas reiferem Alter.....ich schätze mal Mitte 60.......die hat grundsätzlich nur den Servicewagen geschoben. Ich glaube fest, dass die ohne besagtem Servicewagen, mit einem Rollator durch die Gänge gekrochen wäre.  Laut lachend
Der Rückflug hat uns dann aber für alles entschädigt......Eurowigs-Crew (man spricht deutsch) und Monitore in allen Sitzen. Das volle Entertainmentprogramm : Filme, Serien, Dokus, Musik, Hörbücher, Spiele und zahlreiche Flug - u. Streckensimulationen. Perfekt.

Ankunft
Als wir in Varadero landeten dachten wir zuerst der Pilot hätte sich verflogen und wir sind irgendwo im australischen Outback gelandet. Varadero-Airport hatte nur eine Start - u. Landebahn.....zumindest hab ich nicht mehr sehen können. Dann über die Treppe....zu Fuss übers Rollfeld......in die Ankunftshalle. Jau....war ne Halle......schön gross und viele Fliesen. 1 unbesetzter Schalter, 2 kleine Gepäckbänder und sonst nix......aber mal gar nix. Weder Shops noch Cafe´s........ach doch....ne Toilette war da noch.
Willkommen im real existierenden Sozialismus.
Die weitere Abwicklung funktionierte (entgegen meinen vorherigen Befürchtungen) dann aber doch einwandfrei. Wir waren superschnell durch Passkontrolle und Zoll. Dann schnell ein Taxi organisiert und auf in´s 120 km entfernte Guantanamo......ähhhh STOP......quatsch ......ich meinte GUANABO. Gegen 14 Uhr erreichten wir dann unsere Casa. Silvia empfing uns mit ihrem Hündchen Pumi (1 Jahr alt, Rasse : Langhaarratte) am Eingang und führte uns in unsere Wohnung. Dort erwartete uns Evelio schon im Flur........aber Stop mal......der Flur kam mir irgendwie bekannt vor......den hatte ich schon auf Bildern gesehen. Als ich am Ende des Raums eine Küchenbar erblickte dämmerte es langsam.......das war nicht der Flur.......sondern unser Wohnraum incl. Kitchenet.  Schockiert/Erstaunt

Unsere Casa
....war dann doch nicht so schlimm. Natürlich nicht luxoriös, das hatten wir auch nicht erwartet, sondern zweckmässig.
Der Wohnraum war eh nur Durchgangszimmer.......das Schlafzimmer (incl. Klimaanlage) schon besser. 1 Doppelbett, 1 Einzelbett und reichlich Platz. Gut, das mit dem Platz lag auch daran dass wir keinen Kleiderschrank hatten.....nur eine nicht allzugrosse Kommode. So musste halt das Einzelbett als Kleiderablage herhalten.  Augenrollen
Das Bad war wirklich mehr als ok. Ca. 1,80 m breiter Waschtisch, grosse ebenerdige Dusche und ausreichend Platz. Im Bad (und auch in der Küche) haben die auch einen 220V Anschluss. Das Wichtigste aber : alles ist dort 100% sauber. Alle 3 Tage kommt die Putzfrau und auch alle 3 Tage werden Handtücher und Bettwäsche gewechselt. Auf Wunsch hätten unsere Vermieter das auch öfter getan.
Das Prunkstück ist aber......die Terrasse.....unser wirkliches Wohnzimmer. Das Ding ist gut 30 qm (kein Witz, keine Übertreibung), gefliest und voll überdacht. Auf der Terrasse befindet sich eine Sitzgruppe, 1 kleine Hollywoodschaukel, 1 Liege, 2 Schaukelstühle und das absolute Highlight......2 Hängematten. Dahinter hatten wir noch einen kleinen Garten mit einem 4m hohen Kaktus und 5 Bananenbäumen. Die hatten ordentlich Stauden dran. Dummerweise haben die blöden Dinger es aber nicht mehr geschafft vor unserer Abreise gelb zu werden......schade.

Guanabo
......gehört offiziell noch zur Stadt Havanna obwohl es 35 km entfernt ist und ist ein Ort der niemals schläft.
Unsere Casa ist nur 80m vom Strand entfernt aber auch nur 20m von der Hauptstrasse. Wobei Hauptstrasse nicht so extrem ist wie es sich anhört.....ist lediglich zweispurig und der Verkehr hält sich in Grenzen. Schräg gegenüber befindet sich der Plaza Infantille. Dort sind ca. 10 - 12 Imbissbuden und der Platz wird natürlich von den Jugendlichen und jungen Leuten stark besucht. Da wir am Wochenende ankamen fanden wir es nicht so ungewöhnlich dass dort bis in die Morgenstunden gefeiert wurde. Wir dachten ja dass es dann unter der Woche ruhiger wird.........aber nix da.......auch dann wurde bis 4 o. 5 Uhr Party gemacht. Aber man gewöhnt sich schnell daran.....wir wollten schliesslich unters Volk.
Da wir aber nur am Rand des Zentrums gelegen waren ging es aber bei uns noch verhalten vor. Wenn du richtig in Richtung Zentrum gehst wird es noch turbulenter. An der Hauptstrasse nur Restaurants, Geschäfte und Bars...... Volk ohne Ende unterwegs.
Das Herzstück ist der Wifi-Park. Da das der einzige Ort ist wo man freien Internetzugang hat tummeln sich dort Kubaner (und wenige Touris) ohne Ende. Dieser Park ist voller Leben und speziell Samstag u. Sonntag hat dort jeder zweite neben dem Handy auch die Rumflasche dabei........schon Vormittags........kost ja nix dat Zeuch. Zwinkernd
Worauf man sich aber einstellen muss sind Stromausfälle........haben wir ca. 10 X erlebt. Meistens dauern die nur wenige Minuten, aber einmal hatten wir einen von gut 6 Stunden. Im Gegensatz zu D bricht dann aber nicht das blanke Chaos aus.......die kennen das.....ist dann halt so. Dem sechsstündigen Stromausfall verdanken wir aber auch ein sehr schönes Erlebniss.......
Wir hatten die Hoffnung in´s Restaurant zu gehen schon fast aufgegeben als gg. 19 Uhr in unserer Casa das Licht wieder anging......also los......ab zu Mamma Mia....eine sehr schöne italienische Pizzaria. Tja....das dumme war.......auf der Hauptstrasse war immer noch alles dunkel.......aber trotzdem sind wir hoffnungsvoll weitergetrottet. Plötzlich aus einer Seitengasse, wo noch nicht einmal Lokalitäten waren, laute Musik.......nix wie hin. Es spielet dort eine kubanische Strassenkapelle.......die laute Stimme des Sängers wurde vom umherstehenden Volk noch übertroffen. Alles tanzte und sang im dunkeln und bevor wir uns versahen, waren wir wie selbstverständlich mittendrin und Teil der Spontanparty.......einfach grandios und ein wundervolles Erlebniss.

Die Cubano(a)s
Kroatische Gastfreundschaft und Herzlichkeit hin oder her..........aber was wir in Cuba an Hilfsbereitschaft, Offenheit, Ehrlichkeit und auch Lebenslust von Menschen erleben durften ist einmalig. Da ich mit meinen paar Brocken spanisch nicht immer weiter kam war die Verständigung natürlich manchmal schwierig. Wenn das jemand, der der englischen Sprache mächtig war, mitbekommen hat war er/sie sofort da um zu helfen/übersetzen. Nicht selten kam es dann noch zu langen Gesprächen über Gott/Charles Darwin und die Welt.
Auch in den Restaurants und Bars wirst du vorzüglich behandelt und fühlst dich wie Charles in Frankreich.
Die jungen Cubanos machen allerdings fast alle auf amerikanischer Gangsterrapper......coole Klamotten, Käppie und Goldketten ohne Ende. Wir haben einen gesehen, der hatte soviel "Gold" am Body, wäre das echt gewesen könnte der locker die Hilton-Kette + Berliner Athlonhotel kaufen.
Kommen wir zum Wichtigsten...........den CUBANAS
Sehr schöne Frauen die auch zeigen was sie haben. Dem immer guten Wetter sei Dank.......immer im kurzen Röckchen......Oberteil gut dekolltiert und die Körperteile die man bewegen kann die bewegen sie auch ausgiebig.
Der Hammer war aber eine junge Mutter die in einem Restaurant direkt am Nebentisch saß. Hautfarbe : milchkaffeebraun, Körper : schlank und absolut perfekt. Wenn du der den Begriff Körperfett erklären wolltest, könntest du eher einem Grottenolm Einsteins Relativitätstheorie beibringen. Sollte dieses Zaubergeschöpf sich zufällig mal bei Heidi´s Topmodels anmelden, wäre die neue Staffel schneller entschieden als die Ferrari-Crew an Vettels Boliden die Reifen wechseln kann. Da sitzt nun dieser Traum an unserem Nebentisch. Kleidchen natürlich sehr kurz so dass man gut 85 % ihrer langen Beine sehen kann (also die untersten 4,70 m) ansonsten eher geschlossen und gar nicht aufreizend.......trotzdem hocherotisch und supersexy. Irgendwann kam ihre kleine Tochter an unseren Tisch, lehnte sich interessiert über eine freie Stuhllehne und musterte uns. Als Zuckermaus das mitbekam holte sie die Kleine zu sich und entschuldigte sich bei uns. Ich erklärte ihr dass ich leider kein spanisch spreche (Desafortunademente.......) und zu meiner grossen Verwunderung antwortete sie in lupenreinem deutsch : "Ich habe mitbekommen dass du Deutscher bist.......ich habe selber 16 Jahre in Regensburg gelebt...........du bist mir sofort aufgefallen.......nicht nur wegen deiner Sprache". Ich war völlig irritiert und gleichermassen verzaubert. "Komm, lass uns bezahlen.......ich will mit dir in meine Casa" flüsterte sie mir ins Ohr. Ich weiss nicht mehr genau was ich in meiner Erregung und Fassungslosigkeit von mir gegeben, besser gesagt gestammelt, habe. Sie drängte......."jetzt mach schon, ich will endlich in´s Bett.......komm". 
"Was ist......träumst du ?"................"Jörn.....träumst du ?"............
Ein energischer Klaps gegen meine Schulter........."Jörn.....ich möchte in unsere Casa.....du sollst zahlen" hörte ich meine Frau sagen...... und so bin ich aus meinem schönen Tagtraum erwacht. Aber das war nicht schlimm, denn so schön Träume auch seien können.....für mich ist die Realität mindestens genauso schön.
Auf dem Heimweg hat Ela dann eine Aussage gemacht die mir klar machte warum mich diese hübsche und aufreizende Frau so faziniert hat........sie sagte nämlich : "Die Frau war nicht nur einfach hübsch......sie hatte richtig Stil und Klasse". Jaaa.....so war das dann wohl.
 

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Antwort #1 - 12. März 2018 um 16:57

Juanito   Offline
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Desafortunademente.........
.....yo no hablo espanol. Tu habla ingles o alleman ?  (Leider spreche ich kein spanisch. Sprichst du englisch oder deutsch ? )
Das war einer der wenigen Sätze die ich gelernt habe, und speziell diesen habe ich im Laufe des Urlaubs perfektioniert. Ich glaube schon nach einer Woche habe ich "Desafortunademente........." schneller runtergerasselt als eine Kokosnuss brauchte um von der Palme bis zum Boden zu fallen. Der Satz hat mir aber auch Türen geöffnet, denn wenn Cubano(a)s gemerkt haben, dass ich mich bemühe ihre Heimatsprache zu sprechen waren sie mir gegenüber noch offener als sie es eh schon sind. Ich mag Desafortuna.......
Mal nur ein Beispiel : Evelio sagte mir dass der Preis für eine Fahrt in der Pferdekutsche zum Strand nach Santa Maria in der Regel 3 CUC kostet, aber die Kutscher es gerne mal mit 4 o. 5 probieren. Erstes mal die Kutsche nach Santa Maria geentert und die Frage "Quanta questa.......was kostet es" gestellt. Cinco (5) CUC kam als Antwort. "Senor.....no"    Quatro (4) CUC war der nächste Vorschlag. Dann setzte ich meinen Joker ein........"Desafortunademente yo........" weiter kam ich nicht........Tres CUC.....damit waren wir dann alle zufrieden. Cool
Eines ist aber ganz sicher........wenn mich in 20 Jahren jemand mitten in der Nacht mit dem Ruf "FEUER" weckt, werde ich ihm entgegenschreien : Desafortunademente yo no hablo espanol..........

Strände
Tja, wie schon geschrieben lag der Strand nur 80m von unserer Casa entfernt. Wir waren aber nur die ersten 2 Tage dort.....erstens weil Playa Santa Maria sowieso der schönere ist......und zweitens weil Hurricane Irma unseren Hausstrand doch ziemlich heftig erwischt hatte und dieser noch nicht wieder völlig aufgeräumt war.
Also ab dem dritten Tag nur noch S.Maria........zu Fuss in gut 25 min. zu erreichen......mit der Kutsche in 10.
Da die Strände der Playa del este ca. 30 km lang sind ist dort Platz für jeden. Vorbei an 2 Liegenballungsflächen (an einer war die Regenbogenflagge gehisst.......sprich.....Gaybeach) haben wir unseren Traumplatz gefunden. So ziemlich die breiteste Stelle, die meisten Kokospalmen und das Wasser türkies wie aus dem Hochglanzkatalog. Später haben wir erfahren dass selbst der Bohlen 2015 dieses Stück Strand auserkoren hatte um dort die Superstars zu drehen........alles richtig gemacht. Dort haben wir auch 3 Bulgaren kennengelernt. Sie lagen immer an einer Stelle in unserer Nähe und man hat sich begrüsst und auch mal versucht zu unterhalten. Da bulgarisch ein wenig dem kroatischen ähnelt kam man ganz gut zurecht. Ausserdem sprach einer von denen, ein noch blutjunger Kerl (so in etwa mein alter), ganz passabel englisch. Da der Urlaub der Bulgaren in wenigen Tagen beendet war beschlossen wir nochmal eine kleine Abschiedsfeier zu veranstalten. Sie wollten einen bulgarischen Salat mitbringen, und wir sagten dass wir Rum und Cola besorgen. Wir verabschiedeten uns mit den Worten...Manana (Morgen)....aqui (hier)......kann man eigentlich nicht falsch verstehen, oder ? WIR waren am nächsten Tag da........Rum und Cola auch.......wer kam nicht ? Rrrrrrrichtig........der bulgarische Salat mitsamt dessen Herstellern. Jetzt sassen wir da mit unserem eisgekühlen Rum. Aber wir sind ja keine Kinder von Traurigkeit........flugs vom Rot-Kreuz-Mann mit der Machete 2 Kokosnüsse aufschlagen lassen........Kokosmilch ausgetrunken und schon hatten wir 2 angemessene Trinkgefässe. Fazit : Am Abend war die Cola leer......der Rum selbstverständlich auch leer.........und wir VOLL. Für den Heimweg, der wie gesagt 25 min. dauert, haben wir eine Stunde gebraucht. Nicht etwa weil wir getorkelt wären........neeeeeiiiin........überall am Strand war Musik und da mussten wir dann schliesslich tanzen. Schön war´s.

Unsere Touren mit Betto y Betto hijo
Ausflüge haben wir grundsätzlich mit Betto (dem Freund von Evelio) gemacht. Betto fährt einen alten Mercury von 1966.....geniales Teil....und wenn man schon Cuba besucht ist die Fahrt mit einem Oldtimer quasi Pflicht. Betto fährt immer seeeehr gemütlich. Ich weiss nicht ob es an seinem oder dem Alter seines Mercury liegt.......beides ist möglich.
Die erste Tour ging nach La Habana (Havanna) und unsere Gastgeber Silvia und Evelio begleiteten uns als Fremdenführer.
Bevor wir Habana erreichten gab es noch einen kleinen Zwischenstop in Cojimar wo die berühmte Bar La Terazza ist, in der Hemingway seinen gelieben Daiquiri trank und sein wohl berühmtestes Buch schrieb.......Der alte Mann und das Meer......
10 km weiter erreichten wir die 2 1/2 Mio. Metropole Havanna.......die ersten Eindrücke waren überwältigend. So riesig hatten wir uns die Stadt nicht vorgestellt. Es ging zuerst über den Malecon, die berühmte und romantische Küstenstrasse an der sich jeden Abend zahlreiche Päärchen treffen um den Sonnenuntergang zu geniessen. Der nächste Zwischenstop war dann der Fluss der mitten durch Havanna fliesst. In der hektischen Grossstadt ein Platz der Stille. Mit den riesigen Bäumen an denen sich unzählige Schlingpflanzen hochrankten erinnerte das schon an Mangrovenwälder. Sowas hätten wir in Zentrumsnähe nicht erwartet......traumhaft schön.
Dann der lange Stop am Plaza de la Revolucion wo Fidel Castro seine berühmten Reden vor bis zu 200.000 frenetischen Anhängern gehalten hat. Rund um den Platz einige Staatsgebäude mit riesigen Silhouetten von Che Guevarra und Cienfuegas. Fidel sucht man allerdings vergeblich. Auf meine frage erklärte mir Evelio dass es im ganzen Land keine Statuen oder Andenken an ihn gibt. Fidel hat nicht gewollt dass man ihn auf diese Weise ehrt und das wird auch nach seinem Tod respektiert. Das Highlight ist aber gegenüber dem Platz der Revolution........eine 30m hohe Statue vom Freiheitskämpfer Jose Marti und dahinter der Marti-Tower der auch sein Museum beherbergt. Der Gang durch das Museum war sehr zeitaufwändig.......Evelio wusste an jedem Punkt was zu erzählen......und obwohl wir uns wie schüler vorkamen die hinter dem Geschichtslehrer hertrotten war es doch sehr interessant und kurzweilig. Davon ab......Evelio war früher tatsächlich Professor an der Uni in Havanna.......und das merkte man auch. Sein liebster Satz war : "Remember what i´ve told you......" Abschliessend natürlich noch den Turm hoch........596 Stufen......die haben wir in knapp 3 Min. geschafft......aber danach waren wir fertig. Oder wartet mal.......ich glaube.........wenn ich richtig nachdenke.......vielleicht war da ja doch ein Fahrstuhl......bin aber nicht mehr zu 100% sicher.......ich glaube aber ich bin gelaufen.......zusammen mit meiner milchkaffeebraunen Schönen......BASTA.
Oben war es aber überwältigend.........Rundumblick über ganz Havanna. Wenn du noch höher über Havanna sein willst, brauchst du einen Hubschrauber. Auf dem Rückweg  sind wir zwar noch einige Sehenswürdigkeiten angefahren, aber für weitere Stops fehlte leider die Zeit. Und wollt ihr mal wissen was die ganze Tagestour gekostet hat........30 CUC.......umgerechnet gut 27 €.



 

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Antwort #2 - 12. März 2018 um 17:07

Juanito   Offline
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.........dann mal weiter
Unsere zweite Tour sollte dann nach Varadero gehen, dem Ort an dem wir gelandet sind und aufgrund der vielen Touris eigentlich no-go-area für uns war. Aber Evelio sagte dass man den Strand gesehen haben muss, und was der Professor sagt wird auch gemacht.
Zu unserer Überraschung stand morgens nicht Betto´s Mercury vor unserer Tür sondern ein alter Ford Fairlane (zu sehen auf meinem neuen FB Profilbild). Betto konnte aus irgendwelchen Gründen nicht und hat seinen Sohn geschickt. Der heisst übrigens auch Betto, nur fährt der schneller als sein alter Herr. Zum Glück, denn bis Varadero-Beach sind es gut 130 km.
Bemerkenswert bei den alten Autos ist der Zustand. Die sind top gepflegt und glänzen als hätte man sie mit ner Speckschwarte eingerieben. Was Bettos Autos aber nicht hatten ist ein funktionierender Tacho.........da fährt man halt nach Gefühl. Da auf kubanischen "Autobahnen" alle 10 - 20 km Polizeikontrollen stehen haben die einen besonderen Trick. Kurz vor der Kontrolle setzt sich ein Wagen mit funktionierendem Tacho vor die Oldtimer und bremst den solange aus bis die zulässige Geschwindigkeit erreicht ist.......schon cool. Cool
Auf dem Weg nach Varadero gab´s selbstverständlich wieder 2 Stop´s. Einmal an eimem urwaldähnlichen Tal wo du 150 m tief auf den Dschungel schauen konntest.......na ja......gut.....Tal halt.....Foto.....weiter.
Dann kam noch Mantanaz wo die grösste Höhle Kubas zu besichtigen ist. In 20 min. währe zwar eine Führung gewesen, aber Ela die Schisserin wollte da nicht runter......sah auf den Bildern schon teilweise ziemlich eng aus. Fand ich auch nicht so schlimm. Erstens kenn ich als alter Bergmann Löcher zur Genüge......zweitens war es heiss und der Strand verlockender......und drittens muss ich als Deutscher nicht schon wieder irgendeinem Führer hinterherrennen.
In Varadero angekommen hat uns Betto dann am Strand rausgeschmissen.......dann wurde er aus der Stadt verbannt. In Cuba darfst du deine Fahrgäste zwar dorthin bingen wo sie wollen, aber darfst in einer fremden Stadt keine neuen Gäste aufnehmen. Der Outlaw musste also an der Stadtgrenze auf uns warten.
Der Strand war wirklich sehenswert, ich sag mal gut 80 - 100 m breit und 35 km lang. Wasser wie bei uns türkies, aber was mir fehlte waren die Palmen. Klar die gab es, allerdings nicht so dichtstehend wie an unserem Platz in Santa Maria. Wobei ich zugeben muss dass wir nur 4 - 5 km des Strands sehen konnten. Die Stadt selber war so wie ich sie mir vorgestellt hatte......alles akurat und sauber.......Hotels und Touris ohne Ende.......Einheimische siehst du nur als Dienstleister..........nett, aber nix für uns.
Der Rückweg war dann ziemlich unspektakulär.......nur kurzer Zwischenstop am Kiosk um 2 eisgekühlte, einheimische Buccanero Bier zu trinken.......man hat das gezischt...... Zwinkernd

La Habana/Havanna
Nachdem wir ja bereits Havanna mehr oder weniger aus dem Auto bestaunt hatten ging es am Tag unserer Silberhochzeit auf eigene Faust dorthin. Natürlich mussten wir uns zuerst einem halbstündigen Instruktionsmarathon von Prof. Evelio unterziehen. Hausaufgaben bekamen wir auch noch auf. Zunge  Am Ende unserer Taxitour hatte Evelio uns eine Frauenstatue auf einer der 4 Festungsanlagen gezeigt. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt, und übrigens auch auf jedem Bus und auch vorne auf der Havanna-Club-Flasche abgebildet. Unsere Hausaufgabe bestand nun darin, dass wir Evelio nach unserer Rückkehr die Geschichte der Frau erzählen.
Aber erst einmal mussten wir ja dorthin..........da wir ja abenteuerlustig sind...........mit dem Bus.
Evelio gab uns ein paar cubanische Pesomünzen und erklärte uns dass 1 Peso für die Busfahrt reicht......für beide.
Nicht schlecht.......Guanabo - Havanna sind gut 35 km........Fahrpreis umgerechnet 3,5 €cent........für beide. Augenrollen
In La Habana angekommen erschlägt dich die Stadt mit Eindrücken. Um es mal vorwegzunehmen.......bei 2 Besuchen haben wir es gerade mal geschafft die Altstadt zum Grossteil zu durchforsten und das Zentrum anzukratzen.
Der erste Tag sollte dazu dienen sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und in erster Linie Cafe´s und Bar´s in der Altstadt (Habana vieja) abzuklappern. Es war schliesslich unser 25. Hochzeitstag und da will man keine Museen und Kirchen......sondern......... saufen.
Also Mittags erst mal gediegen in einem Cafe angefangen.......Cappuccino.......Eisbecher.......und schon mal einen Coctail um die Leber nicht unnötig zu irritieren. Selbstverständlich spielte dort auch eine Live-Kapelle cubanische Rhythmen. Dann trafen wir Andy.......Andy wollte gerne dass wir in seinem Restaurant essen. Ich erklärte ihm dass es für uns noch zu früh sei, aber wir gg. 16 Uhr gerne bei ihm einkehren werden. Ok, das hört der wahrscheinlich 100 X am Tag und er hätte sich eigentlich auf die nächsten Opfer stürzen können. Aber nix da......wir unterhielten uns noch gut 20 min. auf der Strasse und ich erfuhr auch interessante Details. Nicht nur dass er eine deutsche Freundin hat, gerade anfängt deutsch zu lernen und das ja sooooo schwer ist, nein. Andy erzählte mir dass man von seinem Restaurant, das im dritten Stock gelegen ist, eine wunderbare Aussicht auf Habana-Bay hat und quasi vis a vis mit La Giraldilla sitzt. Das ist die Frau oben auf der Festung und er hat sein Restaurant nach ihr benannt. Da klingelten mir natürlich die Ohren........schliesslich hatten wir ja noch Hausaufgaben auf...........Chao Andy, see you later.
Dann ging es durch diverse Bars.......überall Live-Musik.......und das in einer Lautstärke dass du dich kaum unterhalten kannst.....aber geil. Am meisten hat mich aber ein Tänzerpaar beeindruckt. Er war locker 70 Jahre alt, schwarz wie die Nacht und in elegantem Nadelstreifanzug. Leute......wie der "Opa" sich bewegt hat.......dagegen war Michael Jackson ein Amateur und die Let´s Dance Truppe würde vor Scham im Erdboden versinken.
So....genug gesehen.......genug Coctails gehabt.........16 Uhr passt.......ab zu Andy.
Der Ausblick war wirklich grandios, und nur ca. 50 m entfernt auf Augenhöhe.........LA GIRALDILLA. Hey Andy.....tell me something about this women.....who is she ? Das tat Andy dann auch ausführlich.........Hausaufgaben erledigt. Zunge
Da es langsam zu dämmern begann sind wir dann im Laufschritt hoch zum Malecon wo die Sonne gerade blutrot hinter der Skyline von Habana-Centro unterging. Es war ein romantischer und würdevoller Abschluss unseres Ehrentags.

Am nächsten Tag dann das mündliche Referat bei unserem Prof.  Also Evelio......die Frau auf der Spitze der Festung "Castillo de la real fuerza" ist La Giraldilla. Sie war die erste weibliche Bürgermeisterin Havannas und ist die Schutzpatronin der Stadt. Ihr Mann zog in den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und wurde dort im Kampf getötet. Seidem schaute sie jeden Abend von der Festung aufs Meer hinaus in der verzweifelten Hoffnung dass es zu ihr zurückkehren würde. Irgendwann erstarrte sie zu Bronze. Übrigens ist die Statue nur eine Nachbildung........das Original ist unten im Museum der Festung.    EINS PLUS MIT STERNCHEN  Laut lachend

Glücklicherweise hatten wir in der letzten Woche noch 2 Peso (7 Cent) zur freien Verfügung und konnten La Habana ein zweites mal besuchen. Ich will jetzt nicht mit diversen Museen und Kirchen langweilen.......Spass gemacht hat aber das Havanna-Club Museum (der Rumhersteller)......klar gab ja auch gratis was zu schlucken.........und natürlich haben wir der originalen Giraldilla im Museum der Festung in´s Auge geschaut. Souveniers gekauft......meistens Handarbeit und NIE Made in China. Haben die Kubaner gar nicht nötig..... die haben selber genug Kinder zum arbeiten. Lippen versiegelt
Was aber faszinierend und gleichermassen erschreckend ist, sind die Gegensätze der Altstadt. Auf der einen Seite gut erhaltene/renovierte historische Gebäude.......auf der anderen Seite kleine Gassen mit halbverfallenen Häusern. Aber auch diese haben wir durchstreift und fühlten uns eigentlich zu keiner Zeit unsicher oder unwohl obwohl sich kaum ein Tourist dorthin verirrt. Liegt echt an dem tollen Menschenschlag.
Ach ja.....dann noch ein spontaner Zigarrenkauf. Was heisst spontan......Zigarren wollte ich eh im Tabakmuseum kaufen. Aber dann sprach uns auf der Strasse ein Cubano an......Restaurant ?........Neeee, kein Bock........Was trinken ?........Gracias no.
Willst du Zigarren ?  Da wir eh gerade auf dem Weg zum Museo de Tabacco waren wollte ich mir das mal anschauen. Ich hatte gehört dass man Zigarren in den Restaurants meist doch etwas günstiger bekommen kann. Also hinterher......der lief aber am Restaurant vorbei......hmmmmm.......in einen Hinterhof.......oooookaaaay ! ? ! Dann ein schneller Kontrollblick nach allen Seiten....und die Aussentreppe hoch in eine private Wohnung......erstmal hinter uns die Tür abgeschlossen. Und dann lagen sie da auf einem abgedeckten Küchentisch.......alles was Havanna an Spitzenmarken zu bieten hat.........Cohiba, Montechristo und Romeo y Julietta.....alles mit Siegel und Steuerbanderole. Ich hab mich dann letztendlich, nach guter Beratung, für eine Selection von 4 verschiedenen Cohibas entschieden. Eine stilvolle Holzkiste mit Glasdeckel mit 26 Zigarren für 100 CUC......nach etwas verhandeln. Da ich mich im Vorfeld über die Preise informiert hatte, wusste ich dass ich im Laden locker 300 - 350 hätte hinblättern müssen. Gutes Geschäft......wo die Prügel jetzt herkamen hab ich natürlich nicht gefragt. Smiley  Die heisse Ware wurde dann in Zeitungspapier gepackt und ich musste sie erst in meinem Rucksack verstauen bevor die Tür wieder aufgeschlossen wurde. Nochmal Kontrolle......Luft ist rein.......Handschlag.......beehren Sie uns bald wieder.......Chaaaao.

Ach so........wäre fast untergegangen
Nicht nur in Havanna, auch in unserem Ort ist es so dass alle Angestellten von staatlichen Einrichtungen (Banken, Telefongesellschaft aber auch Hotels usw.) eine einheitliche Uniform tragen müssen. Bei den Damen besteht diese immer aus einem sehr kurzen Rock und einer Bluse die überwiegend (freiwillig.....denke ich) weit aufgeknöpft ist. Ich denke dass auch wir Deutschen noch was von den Kubanern lernen können......... Ich habe es natürlich nicht versäumt mich bei allen Vorstehern dieser Einrichtungen persönlich zu bedanken. Augenrollen

Silvia y Evelio
Unsere Gastgeber..........unsere Freunde.
Um diese beiden einmaligen Menschen zu beschreiben, müsste ich dermassen lobhudeln und sülzen dass der Schmalz aus euren Geräten tropft und ihr euch angewiedert übergeben würdet........daher lasse ich es.
Nur soviel.......wir waren schon Monate vor unserm Urlaub in ständigem Kontakt, daher optimal vorbereitet und informiert. Nicht nur dass sie uns als Fremdenführer nach Havanna begleitet haben.......auch an unserem ersten Tag in Guanabo ist Evelio mit uns durch die Stadt marschiert und hat uns Tips und Instruktionen gegeben.....uns den Leuten vorgestellt.
Sie haben uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen und uns, speziell zur Silberhochzeit, Dinge besorgt die du auf Cuba eigentlich gar nicht besorgen kannst.......eigentlich.
Auch jetzt, wieder zuhause angekommen, sind wir weiterhin in Kontakt........und das bleibt auch so.
Muchas Gracias.....Silvia y Evelio
 

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Antwort #3 - 12. März 2018 um 17:09

Juanito   Offline
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Cubalibre
Scherlebeck

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Fazit
In meinem Kopf schwirren immer noch 1000 Gedanken......Mensch.......das haste vergessen, das hättest du noch hinzufügen können....
Ich glaube um Cuba, Guanabo, unsere Freunde und alle Menschen und Eindrücke zu beschreiben hätte der Bericht 3 - 4 X so lang werden müssen.........und das wäre wohl immer noch nicht vollständig gewesen.
Solltet ihr nach lesen dieses doch unvollständigen Berichts Lust haben Cuba kennenzulernen gibt es 2 Möglichkeiten :
Wenn ihr Land und Leute wirklich kennenlernen wollt und ein wenig abenteuerlustig seid sucht euch einen Ort wie Guanabo und hofft dass ihr ählich tolle Gastgeber antrefft wie Silvia und Evelio..........oder fahrt gleich zu denen.
Wenn ihr den Komfort eines guten Hotels zu schätzen wisst und auch Versorgungsengpässe und Stromausfälle meiden möchtet aber trotzdem karibischen Flair wollt.............beginnt mit Varadeo.
Egal wie ihr euch entscheidet.......seht nur zu dass euer Flug NICHT von Sun Express durchgeführt wird.  Smiley Smiley

Uns hat Cuba garantiert nicht zum letzten mal gesehen........wobei wir für das nächste mal schon eine individuelle Rundreise um die halbe Insel im Kopf haben..........die endet dann mit einer Woche bei unseren Freunden Silvia y Evelio in Guantanamo........Mist......hab ich das schon wieder geschrieben ?    GUANABO natürlich

Hoffe ihr hattet ein bissl Spass beim lesen.........
Muchas Gracias.......Adios y Chaaaaaaaooo
 

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Antwort #4 - 12. März 2018 um 18:05

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Ein grandioser Reisebericht. Danke Juanito. Smiley
Ich habe selten bei einem Reisebericht so geschmunzelt. Durchgedreht
Deine Metaphern und Vergleiche sind wunderbar und humorvoll.
Informativ war er obendrein.

Ich vermute für deinen Tagtraum hattest du die eine oder andere Inspiration gesehen. Zwinkernd

Allerdings war ich auch sauer auf dich, dass du die Info, die ich gerne haben wollte, nämlich wie sieht es in Guanabo aus, nicht Zeit näher bekommen habe. Daher bin ich nicht ein zweites mal im letzten Jahr nach Guanabo gefahren.
weinend

Dennoch bin ich froh, dass es euch gefallen hat.

Saludos
 
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Antwort #5 - 12. März 2018 um 19:12

Juanito   Offline
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Cubalibre
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cubaanfänger schrieb am 12. März 2018 um 18:05:
Ich vermute für deinen Tagtraum hattest du die eine oder andere Inspiration gesehen. Zwinkernd

Allerdings war ich auch sauer auf dich, dass du die Info, die ich gerne haben wollte, nämlich wie sieht es in Guanabo aus, nicht Zeit näher bekommen habe. Daher bin ich nicht ein zweites mal im letzten Jahr nach Guanabo gefahren.
weinend


Saludos


Also die Cubana sass tatsächlich am Nebentisch und war genauso wie ich sie beschrieben habe......eine der schönsten Frauen die ich jemals gesehen habe. Auch kam ihre kleine Tochter an unseren Tisch.........na ja, der Rest war dann allerdings Wunschdenken. Zwinkernd Laut lachend

Und 1000 X sorry........ich hatte 4 Foto´s per Handy geschossen, angefangen im Bereich Wifi-Park bis hinter die Calle 470. Zuhause angekommen hab ich die besten Fotos in andere Ordner verschoben, die Guanabo-Beach-Fotos aber im Kameraordner gelassen da ich diese ja noch hier posten wollte. 2 o. 3 Tage später habe ich den Ordner gelöscht und nicht mehr daran gedacht dass ja noch die "Beweisfotos" von Guanabo-Playa darin waren. Tut mir wirklich leid. unentschlossen


 

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Antwort #6 - 12. März 2018 um 20:55

cubaanfänger   Offline
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De nada.
Ich habe ja die richtige Entscheidung getroffen nicht zu fliegen.
Es hätte mich nur geärgert, wenn der Strand vom Hurrikan Irma verschont geblieben wäre.
Später habe ich dann erfahren von Kartdriver dass es ziemlich viele Bäume erwischt hat.
In einem anderen Thread haben wir Fotos abgeglichen.

Das Mama Mia ist auch meine Lieblingspizzeria. Seid ihr auch mal im 421 gewesen? Ist die gleiche Familie die die beiden Restaurants betriebt, mit der gleich guten Qualität nur anderer Speisekarte.
Falls dir der Name nicht geläufig ist hier ein Link:

https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g1016025-d7742899-Reviews-Restauran...

Von eurer Casa aus, den Berg hoch laufen, ca. 200 m und 3 Strassen, also ca. 120 m weiter Richtung Westen. Es ist die Längsstrasse wo kurz danach die Tankstelle unten am Strand ist.

Ach ja, da es nach Santa Maria 16 km ist und ihr kaum in 25 Minuten per Fuss dort sein könnt, seid ihr in Boca Ciega gewesen ( der nächste Ort westlich von Guanabo). Jemand hier hat mal geschrieben dass dies der schönste Strandabschnitt der Playa del este ist. ( Ups, das war ja ich) Laut lachend

Als ich das erste Mal in Boca Ciega war( vor 5 Jahren), gab es noch 3 Strandbars, einen Supermarkt und eine 24 Stunden Bar.
Heute ist alles dicht. Wie Schade! weinend
Ein Strand ohne Strandbar ist für mich suboptimal.

Boca Ciega war früher ein echter Geheimtip.

Saludos

P.S. Du hast nicht zufällig die E-Mail von der Frau am Nebentisch?  Cool
 
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Antwort #7 - 12. März 2018 um 22:00

kubaman   Offline
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Auch ich finde den Reisebericht wunderbar und super geschrieben.  Smiley

Aus den Ausführungen schließe ich, das Juanito auch das Kubafieber gepackt hat. Und er sicherlich nicht das letzte Mal auf Kuba gewesen ist.

Ich denke das viele hier im Forum auch dieses Fieber in sich tragen, so wie ich auch und das seit vielen Jahren. Genau gesagt seit nun mehr 26 Jahren. Das ist auch der Grund warum es mich immer wieder in dieses wunderschöne Land mit Ihren liebenswerten Menschen zieht. Und ich entdecke immer wieder auf meinen Reisen etwas neues und lerne neue Leute kennen.

Momentan stehe ich schon wieder in den Startloechern, der Mai ist nicht mehr weit.

Nos vemos  Smiley
 
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Antwort #8 - 07. April 2018 um 21:59

Juanito   Offline
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Also das 421 kennen wir, und es war unser absoluter Favorit. Das Restaurant mit seinem super Ambiente, perfektem Personal und sehr guten Speisen könntest du so an jedem Ort der Welt erfolgreich betreiben.......wirklich DIE Topadresse in Guanabo.
Unser Geheimtip ist aber auch das "Rico Rico". Sieht von aussen sehr unscheinbar aus hat aber auch eine fantastische Küche. Das war übrigens auch die Lokalität wo ich "Zaubermaus" sehen durfte. Durchgedreht
 

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Antwort #9 - 08. April 2018 um 08:11

cubaanfänger   Offline
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Wo ist das Rico Rico?
Kannst du das irgendwie beschreiben wie man da hinkommt?

Saludos
 
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Antwort #10 - 08. April 2018 um 10:40

Juanito   Offline
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Kann ich......ist relativ einfach. Du gehst in Richtung "Mama Mia". 1 o. 2 Seitengassen vorher geht es auch rechts hoch. Ist dann nach wenigen Metern auf der rechten Seite......schräg gegenüber ist das "San Francisco". (Glaube das heisst so.....auf jeden Fall ein amerikanischer Städtename). Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist an der Ecke, wo du rechts hoch gehst dieser "Grosshandel" wo die Kubaner günstig ihre Grundnahrungsmittel bekommen.
 

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Antwort #11 - 08. April 2018 um 11:31

cubaanfänger   Offline
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Muchas gracias Juanito, das Rico Rico muss relativ neu sein.
( Du hast in der 470-ten Straße gewohnt, ich wohne in der 474, das Rico Rico müsste dann irgendwo zwischen der 476 und 480 sein)

Im letzten Jahr war ich sehr bequem und habe kaum zu Fuss mir angesehen was es neues gibt in Guanabo.

Meistens war ich nur zwischen dem  Strand, Supermarkt und Eckbar unterwegs. Meine damalige Perle hat alle Einkäufe erledigt und den Haushalt inkl. putzen, waschen, Cocktails mixen und kochen übernommen. Ha,ha,ha. Eher selten waren wir in einem Paladar.

Auf alle Fälle werde ich das nächste Mal wenn ich in Guanabo bin, wieder etwas mehr Aktionismus an den Tag legen.
( teils der Not gehorchend, wegen fehlende " Minna für alles"  und nicht dem eigenen Triebe folgend)

Aber wo eine Tür sich schließt, öffnen sich neue Möglichkeiten. Durchgedreht

Saludos
 
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