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Magie oder Diebstahl? (Gelesen: 7978 mal)
21. Juni 2018 um 15:28

Santiaguero   Offline
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Cubalibre

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Eine der interessantesten Zahlen, die das kubanische Wirtschaftsministerium auf der letzten Parlamentssitzung bekannt gab, war mit Sicherheit die Ziffer 0,483. So viel Liter Treibstoff werden nämlich im Schnitt pro Tag an jedes Fahrzeug mit einer Lizenz zum Personentransport auf Kuba verkauft.

https://cubaheute.de/
 
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Antwort #1 - 21. Juni 2018 um 16:25

cubaanfänger   Offline
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Also mein Klaus, seines Zeichens Privattaxista sagte mir mal, dass er im Durchschnitt so 10-15 Liter am Tag verfährt.

I.d.R. bekommt der den Sprit von einem Busfahrer, der den Sprit abzapft. Für 35 centavos pro Liter.

Wenn er eine größere Tour hat, wie neulich den Journalisten, dann muss er halt bei der Tankstelle den teuersten Sprit kaufen.

Daher kommt der knappe halbe Liter in  der Statistik zu stande.

Saludos
 
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Antwort #2 - 21. Juni 2018 um 17:24

Santiaguero   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 158
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Der Artikel sagt ja, daß gegen Korruption in dem Bereich vorgegangen wird. Deshalb auch das bargeldlose bezahlen an Tankstellen und Shops. Es soll gerechter werden!
 
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Antwort #3 - 21. Juni 2018 um 23:53

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Seit über 10 Jahren weis ich bereits, dass Sprit a la calle in Kuba verkauft wird. Schön, dass die kubanische Regierung dies jetzt auch heraus gefunden hat.

Mal sehen ob es weitere 10 Jahre dauert bis die kubanische Regierung auf die glorreiche Idee kommt, Benzingutscheine z.B. für 200 CUC mtl. verpflichtend einzuführen für alle Privattaxistas.

Andere Möglichkeiten sehe ich nicht, um den Straßenverkauf zu unterbinden/ zu verringern.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als es in Deutschland noch die DM gab und in Italien die Lira.

Damals gab es einen Deal zwischen dem ADAC und der italienischen Regierung. Da der Sprit in Italien deutlich teuer war.

Um Touristen nicht zu verprellen, gab der ADAC Benzingutscheine aus zu z.B. 1DM pro Liter. in Italien war es auf Basis der Lira 1,5 DM.

Also habe ich 10 Scheck Hefte gekauft a 100 Liter und habe diese an die Tankstellen verkauft. Der Gewinn für beide waren 25 Pfenning pro Liter. Wir haben immer halbe/halbe gemacht. Die 250 DM waren ein nettes Urlaubsgeld

Saludos

P.S.: Es macht wenig Sinn einen kompletten Text zu kopieren, wenn man direkt antwortet ohne dass es zwischenzeitlich andere Antworten gegeben hat.
 
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Antwort #4 - 22. Juni 2018 um 19:47

Pancho   Offline
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cubaanfänger schrieb am 21. Juni 2018 um 16:25:
Also mein Klaus, seines Zeichens Privattaxista sagte mir mal, dass er im Durchschnitt so 10-15 Liter am Tag verfährt.I.d.R. bekommt der den Sprit von einem Busfahrer, der den Sprit abzapft. Für 35 centavos pro Liter.Wenn er eine größere Tour hat, wie neulich den Journalisten, dann muss er halt bei der Tankstelle den teuersten Sprit kaufen.Daher kommt der knappe halbe Liter in  der Statistik zu stande.Saludos
           
           
                 


Klaus wird sich freuen wenn du hier schreibst das er geklauten Sprit klaut. Laut lachend
 
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Antwort #5 - 22. Juni 2018 um 19:48

Pancho   Offline
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Cubalibre

Geschlecht: male
Beiträge: 329
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kauft natürlich Durchgedreht
 
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Antwort #6 - 23. Juni 2018 um 11:40

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Mittlerweile weis selbst der dümmste kubanische Beamte, dass Privattaxistas den Sprit a la calle kaufen.
Da Klaus auch seine deutsche Rente hat, könnte er wohl locker auf seine Taxieinnahmen verzichten.

Wobei ich vermute, dass seine Frau Damisela dann andere Aufgaben für Ihn bereit hält ( putzen, kochen, einkaufen, usw.)  daher fährt er lieber Taxi. Zwinkernd

Saludos
 
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Antwort #7 - 23. Juni 2018 um 11:44

Santiaguero   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 158
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Schade, denn wenn er geklauten Sprit wieder zurück klaut und dem Staat übergibt, wäre er bestimmt als Held gegen die Korruption in die Cuban. Geschichte eingegangen! Chance verpasst! weinend

Ich denke nicht daß Klaus Sprit illegal gekauft hat, schliesslich ist er Deutscher und den deutschen Tugenden verflichtet! Zwinkernd
 
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Antwort #8 - 23. Juni 2018 um 12:16

cubaanfänger   Offline
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Cubalibre

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Klaus hat sich " kubanisiert"
Wenn er einen Kunden hat der z.B. 120 CUC für eine Rundreise bezahlt statt 30 CUC , dann macht er es auch.
Ansonsten:

So funktioniert Kuba!
Der Chef des Busfahrer weis, dass der Sprit abzweigt.
Der Chef vom Chef weis es auch.

Die Alternative wäre Busse zu haben aber keine Fahrer.

Das ganze kubanische System funktioniert so.
Die Ärmsten sind die Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen, die haben kaum Möglichkeiten was nebenbei zu machen.

Bei meinem nächsten Urlaub in Guanabo, werde ich vermutlich mal beim Kindergarten und der Grundschule vorbeischauem Durchgedreht

Besser wäre es natürlich die Leute so zu bezahlen, dass sie davon leben können.

Saludos
 
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Antwort #9 - 23. Juni 2018 um 13:07

Santiaguero   Offline
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Cubalibre

Beiträge: 158
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Wenn ein Kunde 120 CUC bezahlt statt 30 CUC, dann kann er auch offiziell tanken. Diebstahl und Betrug sind keine erstrebenswerten Tugenden. Wenn die Gier überhand nimmt, so wie in unserem Sozialstaat, dann leiden immer die Armen!

Ein kluger Kopf sagte einmal zur Gier, bei vielen Menschen unserer Gesellschaft wird als Lebensinhalt auf dem Grabstein stehen: "Zuviel war nicht genug!"
 
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Antwort #10 - 23. Juni 2018 um 13:23

Esperanto   Offline
Administrator

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cubaanfänger schrieb am 23. Juni 2018 um 12:16:
Der Chef des Busfahrer weis, dass der Sprit abzweigt.
Der Chef vom Chef weis es auch.

.... und alle wissen, der Sprit ist Staatseigentum, also Eigentum des Volkes. Es kann daher kein Diebstahl sein, wenn man nimmt was einem schon gehört.
Zunge
 

Saludos Esperanto
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