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Kostenlose Testphase des mobilen Internet (Gelesen: 9143 mal)
15. August 2018 um 12:34

Santiaguero   Offline
Full Member
Cubalibre

Beiträge: 158
***
 
Kuba startet kostenlose Testphase des mobilen Internets

Um die Mobildaten nutzen zu können, müssen ETECSA-Kunden zunächst ihr „Nauta„-Konto richtig konfiguriert haben. Dieses Angebot ermöglicht ihnen bereits seit einigen Jahren eMails von unterwegs aus zu versenden und zu empfangen. Zur Nutzung des mobilen Internets ist nun die Wahl des Codes „*133#“ und die anschließende Auswahl der Optionen „Mobildaten [Datos]“ und „Verbrauchstarif [Tarifa por consumo]“ notwendig. Daraufhin wird die kostenlose Testphase aktiviert, welche dazu dienen soll „den späteren Dienst vor seinem kommerziellen Start besser kennen zu lernen“, wie eine ETECSA-Mitarbeiterin erklärte. Nutzer könnten so die in ihrem Gebiet vorhandenen Geschwindigkeiten testen, während der Anbieter Daten über Nachfrage und Verbrauch erhält um den Netzausbau zu planen.

siehe: https://cubaheute.de/
 
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Antwort #1 - 15. August 2018 um 13:50

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Santiaguero schrieb am 15. August 2018 um 12:34:
Daraufhin wird die kostenlose Testphase aktiviert ...

...,die offenbar gestern (14.08. um 20:00 Uhr), also am selben Tag wieder beendet wurde. So "El Nuevo Herald":

...


Hoffnung auf eine weitere Testphase in den nächsten Tagen macht "Milenio":

...
 

Saludos Esperanto
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Antwort #2 - 15. August 2018 um 22:14

cubaanfänger   Offline
Global Moderator
Cubalibre

Beiträge: 2396
*****
 
Ich bin ja mal gespannt, welche Tarife die ETECSA so beim Mobildata aufruft.

Ich schätze mal so das 5-10 fache von normalen "'kapitalistischen" Tarifen.

Das muss ja auch so sein, weil ein Servicemitarbeiter der ETECSA weitaus mehr Geld verdient als z.B. ein Telekom Angestellter. Ha,ha,ha.

Saludos
 
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Antwort #3 - 15. August 2018 um 23:09

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
cubaanfänger schrieb am 15. August 2018 um 22:14:
Ich bin ja mal gespannt, welche Tarife die ETECSA so beim Mobildata aufruft.
Ich schätze mal so das 5-10 fache von normalen "'kapitalistischen" Tarifen.

Auch hier waren die Tarife mal deutlich höher. Das dem nicht mehr so ist, liegt an dem großen liberalen Aufbruch vor 30 Jahren. Vergangene Woche schrieb die FAS einen Artikel darüber mit der Überschrift: "Sind wir noch liberal?". Hier ein Auszug:

"Ganz anders die Aufbruchstimmung damals, in den späten Achtzigerjahren. Man muss es sich noch einmal vor Augen führen. Es gab nicht nur die staatliche Lufthansa oder die staatliche Eisenbahn. Es gab auch die staatliche Post, der das Telefonmonopol unterstand. Wer telefonierte, musste auf die Uhr schauen, damit die Rechnung nicht aus dem Ruder lief. Nach 18 Uhr wurde es etwas billiger; dafür waren die Schlangen vor den gelben Telefonhäuschen ewig lang. Nach Amerika telefonierte man nicht, ließ sich lieber von dort anrufen, wollte man nicht gleich verarmen. Heute kostet Telefonieren im Festnetz innerhalb Deutschlands gefühlt gar nichts mehr (korrekt: unter zwei Cent je Minute). Und bei den Auslandstarifen gab es seit 1988 Preissenkungen um 95 Prozent. Dafür müssen wir heute nicht mehr wie damals zu einem an einem Kabel festgebundenen Telefonkasten laufen, wenn es klingelt, sondern haben unser Mobilgerät ständig in Griffnähe (was, zugegeben, auch seine Nachteile hat).

Dass Fliegen, Telefonieren, Busfahren und Bahnfahren, Päckchen verschicken oder Strom verbrauchen heute schöner und viel billiger ist als vor dreißig Jahren, ist mehr als nur materielles Glück. Es ist ein Stück Freiheit, die nicht vom Himmel fiel. Wir haben sie nicht dem Erbarmen von Kapitalisten zu verdanken, die uns das Leben angenehmer machen wollten. Auch der technische Fortschritt erklärt längst nicht alles, wenngleich man sich Mobiltelefone 1988 tatsächlich noch nicht vorstellen konnte
."


Insofern sollte man der kubanischen Machern noch etwas Zeit lassen. Vielleicht gelingt es gar ohne "Kapitalisten".
 

Saludos Esperanto
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Antwort #4 - 15. August 2018 um 23:54

cubaanfänger   Offline
Global Moderator
Cubalibre

Beiträge: 2396
*****
 
Früher haben in der Ortsvermittlungsstelle noch Relais geklappert. Heute ist es IP Technologie. Das macht die ganze Sache günstiger. Nicht nur bei der Anschaffung sondern auch bei der Wartung und den Stromkosten. Die gleiche Technologie dürfte auch in Kuba verbaut sein.

Es gibt nur einen Grund, weshalb die Kosten in Kuba bei der ETECSA so hoch sind: Deviseneinnahmen!!!

Und ganz sicher bezahlen nicht die meisten Kubaner ihre ETECSA Rechnung selbst. Dafür gibt es eine perfide Marketingstrategie
damit die Ausländer dies über nehmen.

Man soll es nicht glauben, sogar Computer oder Telefonanlagen waren früher ( also vor 30 Jahren) mal teurer als heutzutage. Ich kann mich noch gut erinnern, für mein erstes Autotelefon ( C- Netz) habe ich rund 8000 DM bezahlt.
Jedes Billigsmarthphone ist heute weitaus leistungsfähiger, kostet nur einen Bruchteil und auch die monatlichen Kosten sind bei vielleicht 10% der früheren Kosten.

Die Preise für eine CP, ein Abendessen oder eine Taxifahrt sind in Kuba absolut in Ordnung , eigentlich sehr günstig, als Raucher kostet ein Päckchen Zigaretten gerader mal ein zehntel von hiesigen Preisen, eine Flasche Rum 3,85 CUC und wenn man Stress mit der Novia hat kostet eine Abwechslung  ( meistens in der nächsten Bar) gerade mal 20 CUC,  aber die irrwitzigen Preise der ETECSA versuche ich ( wenn es vermeidbar ist) nicht zu unterstützen.

Zur Zeit gelingt mir das ganz gut. Cool

Ich habe allerdings auch Verständnis dafür, wenn man erst einmal einen " Modus Operandi" eingeführt hat, z.B. jeden Monat eine Tarjeta auf zu laden, es schwierig ist " zurück zu rudern "

Saludos
 
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Antwort #5 - 16. August 2018 um 17:03

Kartdriver99   Offline
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Y pué
Hamburg

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Beiträge: 854
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jain- Nicht nur Deviseneinnahmen sind der Grund für die hohen Preise, auch weil die Technik nicht für CUP zu haben ist. Dafür werden Devisen fällig, auch die Chinesen wollen Devisen, auch wenn deren Technik vielleict etwas günstiger zu haben ist als z.B. von anderen! Dazu kommt noch die "ich will alles unter Kontrolle behalten" Politik, was eine Liberalisierung des Marktes nicht zulässt, und Monopolisten bestimmen die Preise nach gut dünken! Sicher spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, aber solange es keine Liberalisierung der Wirtschaft und des Marktes gibt, wird sich an der Preisgestaltung nur wenig ändern! Und JA, die im Ausland lebenden Kubaner schicken jedes Jahr über 2 Mrd US$ nach Kuba, und ich denke dann kommen noch ein paar Dollar aus den anderen Staaten, wo auch Verwandte oder Bekannte leben, die Geld schicken, oder eben Nauta und Telefone aufladen!
Für und bleibt nur abzuwarten, und zu hoffen, dass die Preise sinken!
Ich für meinen Teil, lade nur noch das Telefon meiner Verlobten und ihr Nautakonto, einmal im Monat, bzw. bei Bonusaufladungen !
 

hasta pronto
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Antwort #6 - 16. August 2018 um 18:07

cubaanfänger   Offline
Global Moderator
Cubalibre

Beiträge: 2396
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Da ja auch die Kosten in Devisen berechnet werden ( zumindest die meisten) ist es ja ein Nullsummenspiel. Fakt ist, dass die ETECSA nicht wie eine normale Telekom kalkuliert, also z.B. Umsatz minus Kosten und ca. 10-20% Umsatzrendite sondern Sie sieht zu, dass möglich viel übrig bleibt.

Meiner Schätzung nach, ist die Umsatzrendite über 60%.

Mit weitem Abstand sind die Personalvermietungsumsätze für Kuba die wichtigste Einnahmequelle, Auslandsüberweisungen und Tourismus sind auf Platz 2 und 3 jedoch ist die ETECSA unter den Top 5 vermutlich noch vor den Zigarren.

Warum eigentlich jeden Monat die Karte aufladen?
Warum nicht z.B. alle 9 oder 13 Wochen?
Antwort: Weil es jeden Monat angeboten wird.
Laut lachend

Eine nauta E-Mail ohne Dateianhang kostet 1 cent.
Bei einer Aufladung von 20 CUC sind das 2000 E-Mails.

Ich habe mal gesagt, dies sollte für 11 Monate reichen und den Bonus kann Sie von mir aus abtelefonieren.

Irgendwie kriegen das Cubanas aber nicht auf die Reihe.

Komisch ist nur, das wenn Sie es von ihrem eigenen Einkommen bezahlen müssen, dann klappt es auf einmal.
Früher war meistens nach 6 Monaten die Karte komplett leer. Nach dem Motto " fris Vögel oder stirb" habe ich dann eine ultimative E-Mail erhalten, ihre Karte aufzuladen oder es gibt keine E-Mail mehr.
Heute nach 15 Monaten der Trennung funktioniert ihr nauta-account immer noch Zwinkernd Smiley

Saludos
 
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