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Wie jetzt Geld nach Cuba überweisen? :'( (Gelesen: 74639 mal)
05. Dezember 2020 um 14:35

rumbero   Offline
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Moin, habe heute morgen eine e-Mail von Sendvalu erhalten, daß zur Zeit keine Überweisungen nach Cuba möglich sind, da deren Partnerbank die Zusammenarbeit aufgekündigt hat (ich vermute, wegen der kürzlich erfolgten Inkraftsetzung des dritten Teils des Helms-Burton-Acts durch Donald Trump  Ärgerlich Ärgerlich Ärgerlich, der auch ausländischen Unternehmen Strafen für Geschäftsbeziehungen zu Cuba androht). Wie kann ich jetzt Geld nach Cuba überweisen?
 
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Antwort #1 - 05. Dezember 2020 um 14:55

r.bost   Offline
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Antwort #2 - 05. Dezember 2020 um 15:17

Esperanto   Offline
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Kann Dir deine Bank oder Sparkasse nicht weiterhelfen?

Bei meiner Bank, der Commerzbank, erfolgt die Überweisung problemlos auf das bei dieser Bank geführte Konto der kubanischen Bank (BPA). Von 300 EUR kamen 321 USD an. Bei der DKB soll es ähnlich günstig sein, wobei auch deren Kreditkarte auf deinen Namen in Kuba Vorteile bieten. Wichtig wird sein, dass die Überweisung auf ein Devisenkonto (MLC = Moneda Libremente Convertible) erfolgt. Diese Konten werden separat geführt.

Für die Überweisung kann auch die 16-stellige Nummer der dazugehörigen Debitkarte verwendet werden, wobei diese MLC-Karten gewöhnlich mit den Ziffern 9225 xxxx beginnen. Lass dir ein Foto von der Karte schicken, dann bekommst du auch die Swift/BIC-Kennung der kontoführenden Bank heraus und den Namen der/des Begünstigsten hast du eh. Außerdem wäre die Angabe der Wohnadresse hilfreich.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #3 - 05. Dezember 2020 um 19:52

rumbero   Offline
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Danke für die Antwort. Die Zielperson hat eine AIS-Karte (das sind die, mit denen Sendvalu/Fincimex arbeiten). Weißt Du, ob das ebenfalls eine der geeigneten Debitkarten ist, an die man auf diese Weise Geld überweisen kann?
 
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Antwort #4 - 05. Dezember 2020 um 21:02

Esperanto   Offline
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Nein. Habe keine Erfahrungen mit der AIS-Karte. Denke aber, dass sich die Schwierigkeit mit Sendvalu oder vor Kurzem mit Western Union, welche jeweils mit Fincimex kooperieren generell auch auf die AIS-Karte auswirkt.
Eine MLC-Karte wird vorbehaltslos (ohne Einlage) von den Banken: Bandec, BPA und Banco Metropolitan (nur Havanna) ausgestellt. Dauert allerdings ein paar Tage.

Hierzu ein Link
 

Saludos Esperanto
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Antwort #5 - 06. Dezember 2020 um 06:04

Kartdriver99   Offline
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Auch ich hatte das Problem seinerzeit! Leider ist es wirklich fast unmöglich von DE Geld nach Kuba zu versenden! Ich habe dann eine andere Lösung gefunden, die wie sich im nachhinein herausstellte die beste Lösung ist!
Zuerst hatte ich über einen Kontakt in Spanien (Bruder der Madrina meiner Verlobten) Geld auf das zuvor frisch eingerichtete Dollarkonto meiner Verlobten überwiesen! Ist umständlich, langwierig und auch eigentlich zu teuer, weil doppelte Überweisungsgebühren anfallen!
Die günstigste Lösung ist eine Kreditkarte (VISA)! Einige Banken bieten Partnerkarten an, dann gibt es nicht mal Probleme bei der Identifikation (falls verlangt) bei Einkäufen in den Devisengeschäften! Bei Barverfügung am Automaten sowieso nicht!
Es gibt einige Institute die für Barverfügungen im Ausland Geld verlangen! Da muss man sich schlau machen! (Hanseatic, Barclay oder ICS z.B. kosten nichts extra ausser die übl.3% Visagebühr am Automaten)
Am besten eine Karte zum Aufladen, oder mit geringem Limit, damit alles unter Kontrolle bleibt! Laut lachend Laut lachend Laut lachend
@rumbero kann leider keine PN an dich senden, deswegen nur soviel: werde am 17.12. nach Kuba (Havanna) fliegen für den Fall, dass ich dir diesbezüglich helfen kann melde dich!
 

hasta pronto
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Antwort #6 - 07. Dezember 2020 um 10:39

Esperanto   Offline
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Schon möglich, dass der Transfer nach Kuba mit einer Kreditkarte günstiger kommt. Wobei der Vergleich mit Überweisungen nicht einfach ist, wenn man alle Nebenkosten einbezieht. Ich denke dabei nicht nur an die Wechselgebühr, die sich in beiden Fällen kaum unterscheidet, sondern auch an die Barabhebungsgebühr der eigenen Bank, die Gebühr, die die auszahlende Bank verlangt, sowie die Auslandsgebühr des Kartenunternehmens und auch deren eventuelle Jahresgebühr. Im Falle einer Partnerkarte sollte der Nutzer auch jederzeit Einblick in den Kontostand haben. Wenn der sich allein an das ihm gesetzte, abrupt endende Limit orientiert, wird dies zu Unzufriedenheit führen.

Wenn die komplizierte Währungskonstellation in Kuba für die dortigen Bewohner offenbar problemlos mit der Kreditkarte zu lösen und zudem noch günstiger für den benötigten Transfer De-Cu ist, so frage ich mich warum Chris im Nachbarforum sein Gehalt vom hiesigen Konto auf sein CUC- oder MLC-Konto in Kuba überweist.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #7 - 07. Dezember 2020 um 17:34

Kartdriver99   Offline
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Wie gesagt, ich bezahle mit den von mir genannten Kreditkarten nichts obendrauf, ausser der 3% bei Barverfügung! Evtl. anfallende Visagebüren bei Einkäufen und und deren Bezahlung mit Visa zahlt der Verkäufer, allerdings habe ich schon gesehen, das dann an der Kasse etwas aufgeschlagen wurde! Aber auch andersrum habe ich gesehen, dass Extrarabatte bei Bezahlung per Visa, gewährt wurde!
Sowohl, die Barverfügung, wie auch Bezahlung per Karte, haben den Vorteil, dass immer mit dem aktuellen Referenzkurs €-US$ der EZB gerechnet wird, und nicht die "Phantasiekurse" die die kubanischen Banken ausweisen!
Das mit dem Rentner aus dem Nachbarforum, ist mir bewusst, hat ein Konto bei der Sparkasse, und ich denke die 30.-€ Überweisungsgebühr kommen ihn auf die Dauer billiger, wenn man mehr oder weniger ständig auf Kuba lebt! Das man mit einem Konto bei der Sparkasse diese Möglichkeit hat, wusste ich, aber nur deswegen bei einer der teuersten Kassen ein Konto zu betreiben, vielleicht wenn ich dann Rentner bin, und es mir wie Chris aus dem Nachbarforum auf Kuba gut gehen lasse! Laut lachend
 

hasta pronto
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Antwort #8 - 07. Dezember 2020 um 19:14

Esperanto   Offline
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Nein, Chris im Nachbarforum ist noch nicht im Ruhestand, vielmehr wieder bei der Reiseagentur Aventoura in Freiburg/Breisgau unter Vertrag. Aventoura ist ein qualifiziertes Reisebüro mit Schwerpunkt Kuba und hat seit vielen Jahren eine gut besetzte Niederlassung in Havanna. Am Anfang meines Kubaabenteuers vor über 20 Jahren habe ich eine Segeltour, ausgehend von der Isla de Juventud mit Endstation Trinidad, in diesem Reisebüro gebucht.

Im Übrigen hat Chris, der auch Mitglied in unserem Forum ist, seit seiner Beteiligung im Nachbarforum, dieses, bisher eher dilettantisch agierende, neu hinzugekommene und sich anschließend als "offizielles Kubaforum" ausgebende Nachbarforum, mit informativen, lesenswerten Beiträgen beglückt. Aber das meiste, was dort vom Cuba-News, Caney, Guajiro oder gar vom "El-Cheffe" zu lesen ist, wurde schon in den Newslettern einschlägiger Kubaförderer veröffentlicht und von dort übernommen. Wobei die Auswahl der Zeitungsartikel ziemlich langweilig und weiterhin dilettantisch ist.

Auch die im Zusammenhang mit den derzeitigen kubanischen Währungsänderungen hier in diesem Thread gestellte Ausgangsfrage von Rumbero zum Geldtransfer: "Moin, habe heute morgen ...." wurde dort wortwörtlich übernommen. Allerdings fraglich, ob die unvollständige Beantwortung zum gewünschten Ergebnis führt.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #9 - 08. Dezember 2020 um 14:54

rumbero   Offline
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Erstmal meinen besten Dank für Eure Infos.  Cool

Esperanto schrieb am 05. Dezember 2020 um 15:17:
Bei der DKB soll es ähnlich günstig sein

Ich habe zufällig bei der DKB ein Konto und wollte gestern von diesem Konto online Geld nach Cuba überweisen. Leider scheitert es schon daran, daß man mir bislang keine korrekte IBAN für das BANDEC-Generalkonto der Santiagoer Filiale 8391 geben konnte, sondern nur einen SWIFT-Code (BDCRCUHH, der ist soweit ich herausfand identisch mit dem BIC) der Hauptfiliale in Havanna mit einer zuzsätzlichen Angabe des Zahlencodes der Filiale. Die Zielperson beabsichtigt dort ein Konto zu eröffnen. Die erste Überweisung muß aber natürlich an das Generalkonto erfolgen, da mindestens 50 CUC eingezahlt werden müssen um das Konto zu eröffnen.
Leider finde ich nirgends im Netz korrekte, verläßliche Infos über IBAN (zumindest die ersten 12 Stellen, incl. BLZ) und BIC der Bank.  weinend
 
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Antwort #10 - 08. Dezember 2020 um 17:27

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rumbero schrieb am 08. Dezember 2020 um 14:54:
Die erste Überweisung muß aber natürlich an das Generalkonto erfolgen, da mindestens 50 CUC eingezahlt werden müssen um das Konto zu eröffnen.
Nein. Es bedarf kein Generalkonto (in CUC) und auch keine Einlage. Aber einer MLC-Karte mit den ersten 4 Ziffern 9225 .... der 16-stelligen Kartennummer.

rumbero schrieb am 08. Dezember 2020 um 14:54:
Leider finde ich nirgends im Netz korrekte, verläßliche Infos über IBAN (zumindest die ersten 12 Stellen, incl. BLZ) und BIC der Bank
Kuba kennt keine IBAN nach europäischen Standard. Im Online-Bankformular ist die auf der MLC-Karte angegeben 16-stellige Nummer als Kontonummer zu verwenden. Diese Art von Kontonummer/IBAN ist uns fremd. Augen zu, auf die Zähne gebissen und es klappt.
 

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Antwort #11 - 10. Dezember 2020 um 13:50

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rumbero schrieb am 08. Dezember 2020 um 14:54:
Die erste Überweisung muß aber natürlich an das Generalkonto erfolgen, da mindestens 50 CUC eingezahlt werden müssen um das Konto zu eröffnen.

Esperanto schrieb am 08. Dezember 2020 um 17:27:
Nein. Es bedarf kein Generalkonto (in CUC) und auch keine Einlage. Aber einer MLC-Karte mit den ersten 4 Ziffern 9225 .... der 16-stelligen Kartennummer

Im Original nochmal zur Bestätigung auch was die Dauer der Ausfertigung einer MLC-Karte nach dessen Beantragung in einer der 3 autorisierten Banken betrifft:
La tarjeta es solo solicitarla, para MLC es gratuita, por la cuenta CUC, si se paga. Demoran de 7 a 15 o 20 días. Para más demora es solo cuando no hay materiales para elaborarlas.
 

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Antwort #12 - 17. Dezember 2020 um 13:59

Gatitico   Offline
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nachdem auch fonmoney meinen Auftrag vom 1.12. "pending" gesetzt hat, d.h. warten - auf was ? - bleibt die Frage ob sich das von alleine löst, oder nie mehr.
 
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Antwort #13 - 17. Dezember 2020 um 16:18

Esperanto   Offline
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Diese Frage wird sich vermutlich ab Beginn des kommenden Jahres, also in 2 Wochen lösen, wenn in Kuba nur noch die Währung CUP gilt. So wird das derzeitige Einsammeln von US-Dollars und mit Beginn kommenden Jahres auch des CUCs sukzessiv vollzogen und bis Jahresmitte abgeschlossen, Einzelheiten der Zusammenführung der 3 kubanischen Währungen CUP, CUC und MLC aber bis dahin kompliziert und nicht einfach verständlich sein.

Ob sich für fonmoney, sendvalu, Western Union oder sonstigen Anbieter für die Abwicklung von Transfers dieselbe Situation wie vor der Einführung der MLC ergibt, erscheint zweifelhaft, nachdem auf Betreiben der US-Regierung die Zusammenarbeit mit dem kubanischen Partner Fincimex eingestellt wurde. Wobei es offenbar belanglos ist, ob der erwähnte Überweisungsauftrag an fonmoney vom 01.12. auf eine AIS-Karte, CUC-Bankkonto oder in Form einer CUC-Barauszahlung ausgeführt werden sollte.
 

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Antwort #14 - 20. Dezember 2020 um 17:59

Esperanto   Offline
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Kartdriver99 schrieb am 06. Dezember 2020 um 06:04:
Die günstigste Lösung ist eine Kreditkarte (VISA)! Einige Banken bieten Partnerkarten an, dann gibt es nicht mal Probleme bei der Identifikation (falls verlangt) bei Einkäufen in den Devisengeschäften!

Seltsam: Viazul besteht ab 01.01.2021 ausschließlich auf Bezahlung ihrer Tickets mit ausländischer Kreditkarte. Vielleicht nehmen sie nicht mal US-Dollarnoten. Hier die Info im Original:

"Te contaré que en los buses de viazul, a partir del 1 de enero, serán pagado en usd con tarjetas de visa o MasterCard o otras del exterior. No permitidas con las fabricadas aquí en cuba."
 

Saludos Esperanto
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