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Coronaimpfung (Gelesen: 5529 mal)
10. Mai 2021 um 05:20

Kartdriver99   Offline
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Kuba will heute mit grossangelegter Impfkampangne, mit ihren selbst entwickelten Impstoffen beginnen:

https://www.kubakunde.de/neues/ab-montag-massenimpfung-mit-soberana-und-abdala-i...

Habe ich gestern gefunden, und wurde schon einige Zeit angekündigt!
Bleibt zu hoffen, dass der Impstoff wirkt, und ohne langfristige Nebenwirkungen bleibt.
Dann wäre das auch eine Chance in wirtschaftlicher Hinsicht.
 

hasta pronto
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Antwort #1 - 10. Mai 2021 um 13:28

Esperanto   Offline
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Kartdriver99 schrieb am 10. Mai 2021 um 05:20:
Bleibt zu hoffen, dass der Impstoff wirkt, und ohne langfristige Nebenwirkungen bleibt.
Dann wäre das auch eine Chance in wirtschaftlicher Hinsicht.

Die Chance einer wirtschaftlichen Verwertung, also eine Impfung devisenbringender Touristen, ist gering. Dem steht die Zulassung bzw. Anerkennung des Landes entgegen in denen die Touristen beheimatet sind. Für uns wäre die EMA (European Medicines Agency) zuständig, die 4 Impfstoffe bereits zugelassen und derzeit 4 weitere prüft.

Hatte es mir einfacher vorgestellt, als ich vor Monaten mehrere dieser gelben internationalen Impfausweise nach Vorgaben der WHO nach Kuba sandte in der Hoffnung, dass eventuell bei einer Impfung diese darin eingetragen wird und die Einreise nach DE damit einfacher wäre.

Heute weiß ich, dass es nicht mal in eigener Sache so lief, wie ich mir das vorstellte. Der hiesige Impfarzt hat nämlich die Impfung mit "Comirnaty" von Biontec/Pfizer im Impfausweis auf der Seite für Grippe (spanisch: gripa) eingetragen. Wie soll man jetzt in Kuba davon ausgehen, dass ich gegen Covid-19 immun bin und nicht weiterverbreiten kann? Schon ärgerlich, wenn man daran denkt, was an Unverständnis seitens kubanischer Grenzbeamter auf mich zukommen wird, wenn ich denen 2 Impfausweise mit jeweils einen "Comirnaty"- Eintrag von Biontec/Pfizer auf der Grippe-Seite und im anderen auf der Reiseimpfung-Seite u. a. mit der Erwähnung nebenbei COVID-19 vorlege. Und in beiden Impfpässen die speziell für die Schutzimpfung gegen Covid-19 vorgesehene Seite mit den abgefragten Angabe: Datum, Handelsname und Chargennummer, Art des Impfstoffes und Unterschrift des Arztes mit Stempel leer ist.

Von einem 14-jährigen Schüler könnte man erwarten, dass er die richtige Seite für die Eintragung findet. Auch einem Arzt, der zwischen 100 und 175 Euro pro Stunde, also 1400 Euro am Tag in den Impfzentren verdient, wäre zuzutrauen, dass er das hinbekommt. So muss ich mich mit beiden mitzuführenden Impfausweisen und einem "Ersatzformular zur Dokumentation der durchgeführten Impfungen" in deutscher und englischer Sprache auf nervende Diskussionen einlassen. Nicht erst bei meiner nächsten Kubareise irgendwann, sondern schon in den nächsten Tagen beim Friseur.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #2 - 13. Mai 2021 um 07:06

Kartdriver99   Offline
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Nun ich dachte da eher an den ausser-EU-Markt. Da gibt es ja genug Bedarf!
Im übrigen sollen alle (impfbaren) Kubaner.innen bis August ein entsprechendes Angebot erhalten oder sogar geimpft sein. Da drücke ich mal die Daumen, auch in eigenem Interesse! Zwinkernd
 

hasta pronto
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Antwort #3 - 13. Mai 2021 um 14:57

Esperanto   Offline
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Soweit sich die Kubaner eine wirtschaftliche Verwertung ihrer Forschung erhoffen, so werden die USA dies zunichte machen. Wie dies geht, ist beim Impfstoff von Biontec erkennbar. Großzügig und human, wie die US-Amerikaner nun mal sind, bieten sie den Armen dieser Welt an, auf Einnahmen aus Impfpatenten zu verzichten. Andere sollen es ihnen nachmachen.

Nach meinem Wissensstand war Biontec, unterstützt mit Mitteln deutscher Steuerzahler, bei der Erforschung erfolgreich, nachdem sie auf diesem Gebiet bereits tätig waren, als Covid-19 noch kein Thema war. Biontec hat das Patent in die Firmengemeinschaft mit Pfizer/USA eingebracht. Da fällt es den USA nicht schwer, den Patentschutz aufzuheben und sich als Wohltäter darzustellen. Vergessen ihr Auftreten in Europa, als es um die Verteilung der knappen Impfstoffresourcen in Europa ging. Während die USA-Vertreter wie bei einem Football-Match auftraten, begnügten sich die Vertreter der EU mit der Rolle eines Schachspielers gegenüber den sich anbietenden europäischen Pharmaunternehmen. Das erbärmliche Versagen der EU wird beim Vergleich gegenüber den seinerzeitigen Konkurrenten Großbritanien, Israel und insbesondere den USA mit seinem jetzigen Überfluß an Impfstoffen deutlich.

Die Antwort der Europäischen Union, mit Ursula von der Leyen an der Spitze, qualifiziert als siebenfache Mutter, die weiß wie man seine Familienmitglieder ruhig stellen kann, war zu schwach, um die wahren Absichten der USA bloßzustellen. So beschränkte sich die Antwort der Europäischen Gemeinschaft auf den Einwand, dass mit der Patentfreigabe kein zusätzlicher Impfstoff entsteht. Ich denke, die USA werden dem abhelfen können und damit einen eventuellen wirtschaftlichen Erfolg kubanischer Forschungsbemühungen ins Leere laufen lassen.
 

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Antwort #4 - 13. Mai 2021 um 16:11

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Kartdriver99 schrieb am 13. Mai 2021 um 07:06:
Im übrigen sollen alle (impfbaren) Kubaner.innen bis August ein entsprechendes Angebot erhalten oder sogar geimpft sein. Da drücke ich mal die Daumen, auch in eigenem Interesse!

Das Angebot "bis August" kommt in meinem Fall zu spät. Hatte bei meinem Planungen im vergangenen Jahr, den Sommer-2021-Aufenthalt meiner kubanischen Partnerin in De von deren Impfung abhängig gemacht.

Jetzt ist der Flug für die 2. Monatshälfte Juni gebucht. Bei einem weiteren Abwarten wäre bei einer Impfung im August ein diesjähriger Besuch nicht mehr möglich. Nach den erhaltenen Information ist die volle Immunisierung durch die beiden favorisierten kubanischen Impfstoffe erst nach der 3. Impfung erreicht. 
 

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Antwort #5 - 14. Mai 2021 um 07:30

Kartdriver99   Offline
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Ich denke nicht, dass es eine Patentschutzfreigabe gibt, sind da doch viel zu viele wirtschaftlich/finanzielle Interessen auch in staatlichen Bereichen berührt. Ist aber nur meine private Erwartung! Es gilt nach wie vor bei Geld hört dei Freundschaft auf! Kuss
Das man mit den "kubanischen" Seren 3(drei) Mal geimpft werden muss ist mir neu, also mal Danke für diese Info!  Schockiert/Erstaunt
Ja bis Mitte Juni wird echt knapp, schade für dich! Schockiert/Erstaunt
 

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Antwort #6 - 14. Mai 2021 um 22:02

Esperanto   Offline
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Esperanto schrieb am 13. Mai 2021 um 16:11:
Jetzt ist der Flug für die 2. Monatshälfte Juni gebucht.

... und von Condor soeben gecancelt. Der nächste Flug FRA-VRA erst ab dem 2. Juli.
 

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Antwort #7 - 21. Juni 2021 um 05:20

Kartdriver99   Offline
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In Kuba werden zur Zeit massiv Abdala und Soberana 02 an die Bevölkerung, insbesondere in Havanna verimpft. Allerdings sind 3 Impfungen notwendig. Bei Soberana 02 soll es nach zwei Impfungen einen etwa 62%igen Schutz geben. Internationale Zulassungen hsben diese Impfstoffe allerdings nicht. Bleibt zu hoffen, dass alles so funktioniert, wie sich das dei kubanischen Gesundheitsbehörden vorstellen.
Ich hoffe das auch, weil mein Schatz auch zu den geimpten gehört (Soberana 02) , in knapp 4 Wochen ist sie dann 3x geimpft (alle 14 Tage eine weitere Dosis) . Ob es an ihr lag, oder an dem Vakzin, dass es ihr nach der Impfung nicht su gut geht kann man schlecht sagen, zumal ich nicht weiss, ob sie im allgemeinen Problem hatte nach Impfungen!
 

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Antwort #8 - 21. Juni 2021 um 07:52

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In Kuba haben sie bei der Reihenfolge der Impfungen andere Prioritäten. Möglicherweise ist Havanna bereits ausreichend durchgeimpft und in Trinidad haben sie noch nicht mal damit angefangen.

Hatte gehofft, dass meine Freundin in Trinidad bereits geimpft ist, wenn sie im Juli kommt, zumal sie im medizinischen Bereich gut vernetzt ist. Hatte ihr bereits vor Monaten mehrere dieser gelben, internationalen Impfausweise der WHO zugesandt, damit der kubanische Impfnachweis sich auch hier gut macht.

Nachdem hier die Neuinfektionen landesweit gegen Null gehen, es in unserer Stadt keinen einzigen Covid-19-Erkrankten mehr gibt, sind die Aussichten angesteckt zu werden ziemlich gering. Es kommt jetzt mehr auf den Nachweis an, dass man andere nicht anstecken kann. Da macht sich so ein gelbes Heftchen sehr gut, egal ob der Impfstoff von der zuständigen Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) oder "nur" von der Weltgesundheitsbehörde (WHO) zugelassen wurde. Wobei ich davon ausgehe, dass letzteres bei den beiden genannten kubanischen Impfstoffen bald der Fall sein wird.
 

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Antwort #9 - 21. Juni 2021 um 21:41

Kartdriver99   Offline
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Esperanto schrieb am 21. Juni 2021 um 07:52:
egal ob der Impfstoff von der zuständigen Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) oder "nur" von der Weltgesundheitsbehörde (WHO) zugelassen wurde. Wobei ich davon ausgehe, dass letzteres bei den beiden genannten kubanischen Impfstoffen bald der Fall sein wird.


dass hoffe ich auch, dann kann ja die Quarantäne entfallen, sofern Kuba nicht noch zu einem Mutanten oder Hochinzidenziengebiet erklärt wird!
 

hasta pronto
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