Madrid (dpa) - Der portugiesische Literatur-Nobelpreisträger Joséé Saramago hat die Hinrichtung von drei Entführern einer Passagierfähre und die jüngsten Haftstrafen für Dissidenten auf Kuba scharf verurteilt. "Kuba hat mit der Erschießung dieser drei Männer keine heroische Schlacht gewonnen, wohl aber mein Vertrauen verloren, meine Hoffnungen zerstört und meine Illusionen betrogen", schrieb der kommunistische Autor in einem Beitrag für die spanische Tageszeitung "El Pais". "Bis hierher und nicht weiter. Von nun an wird Kuba seinen Weg gehen und ich den meinen", ergänzte der 80-Jährige der die kubanische Revolution stets verteidigt, sich aber zunehmend von Staatschef Fidel Castro distanziert hatte.
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