Martina,

Dass du dich viele Gedanken machst ist normal. Es ist für uns auch schwierig zu verstehen, dass man sich nicht auf Gesetze und Regeln abstützen kann. In Cuba herrscht aber Willkür.

Möglich ist so viel. Vielleicht hat dein Freund letztes Jahr massgebende Leute bestechen können und geht das jetzt nicht mehr, weil es neue Leute in seinem Betrieb gibt. Mit anderen Worten: andere massgeblich Leute in der betrieblichen Parteiversammlung. Die einzige Dame in der Inmigration in Santiago, die je was zu den Ablehnungen der PRE meines Mannes gesagt hat sagte, dass eine Ablehnung immer mit dem Arbeitsplatz der betroffenen Person zusammenhänge, falls er/sie Arbeit hat.

Lasse deinen Freund machen, er kennt die Meander der cubanischen Gesellschaft.

Multikulti eben - das gilt auch für den Wortschatz!
Aber "Schlange" ist so nicht ganz korrekt.
Eher "ohne Bestimmung, den geringsten Widerstand ausnutzend, den Weg bahnen" - daraus ergeben sich dann schlängelnde Linien eines Mäander (eigentlich auf Flüsse/Wasser bezogen) die auch schon mal Ufer "unterspülen". Genau, wie in Kuba - es gibt zwar Bestimmungen, aber sie werden eben von jedem anders gelebt und auch "unterspült"!
Insbesondere von Behörden auf Kuba wie, Inmigracion, Zoll, Ausschüsse, Entscheider!!!
Vielleicht können unsere "Ossis" Näheres dazu erläutern - war dort doch ähnlich, oder?