Jetzt haben wir den film zum ersten Mal gesehen, aber na ja, ganz lustig.
Am besten fand ich noch den alten Opi ("Fucki, fucki" ), den ehemaligen Kunden - oh, sorry, "Freund" - von ihr, mit dem sie so schön Englisch redete. Auch ihr Italienisch vermochte zu überzeugen!
Dass der Typ das überhaupt zur Sendung freigegeben hat, wo jeder leicht erschließen kann, was er sich da eingefangen hat. Bezeichnend war ja auch ihr Statement zur Ehe.
Wem soll er nun am Ende glauben? Den deutschen Ärzten, die seine Zeugungsunfähigkeit festgestellt haben oder seiner Frau?
Wie stehen denn eigentlich die Dinge? Habe im Netz nix Neues über die beiden gefunden.

errue

Noch besser kann man ja die liebe Gladis im sozusagen ersten Teil der Dokumentation "Havan mi amor" kennenlernen bzw. ihren Hintergrund erforschen. Viel hierüber in einem thread bei den holländischen Nachbarn: http://november.messageboard.nl/6564/viewtopic.php?t=2214.

Wir haben den Film gestern auch zusammen angeschaut. Für mich war es das zweite Mal. Unsere Reaktionen waren teils ziemlich unterschiedlich.

Obwohl er Erik nicht gerade sympatisch fand war er beim Auftauchen des potthäßlichen Engländers stinksauer: "pata por aqui, pata por aca y avión para Cuba y mas nunca regresar". So jedenfalls hätte er Gladis behandelt und meinte noch: "jeder Cubaner hätte das gleich gehandhabt".

Er meinte aber über Erik auch: "este hombre no tiene amor" und das ist genau das was ich, noch stärker als das erste Mal, empfand.

Alles drehte sich nur um Erik und seine Empfindungen. Ich sehe ihn als ziemlich egozentrischer, verkrampfter und unnatürlicher Mensch. Jemand, dem es immer gut ging, nie wirklich um oder für etwas kämpfen mußte und nur jammern kann, wenn die Sachen mal nicht nach seinem Gusto laufen. Und nie abgenabelt! Der Gipfel fand ich, daß er, trotz gegenteilige Wünsche von Gladis, sofort die Mamma von Sizilien aus mobil zu Hause anrufen mußte. Dabei zählte für ihn anscheinend nur, daß die Mamma zufrieden war. Für mich hat Erik in Cuba eine Exotin eingekauft und war nachher enttäuscht, daß sich die exotische Puppe als selbständig existierender Mensch entpuppt hat. Erik ist für mich ein Mensch, der nur Freude aus der Belehrung holt und keine eigenständige Persönlichkeiten neben sich duldet, was Gladis durchaus ist.

Dann noch lieber der unverhohlene Machismus des Cubaners, damit weiß man wenigstens  woran man als Frau ist.

Dass Gladis eine Vergangenheit als Jinetera hat ist ziemlich klar und müßte doch eigentlich auch Erik klar gewesen sein. Dass sie außerdem eine beschränkte Bildung hat auch. Ich habe mich gefragt ob sich die beiden vorher in Cuba denn nie überlegt haben, was für Arbeit Gladis in Deutschland machen könne und einen Plan in diese Richtung aufgestellt hatten. Obwohl: vermutlich kann sie auch nicht viel. Zigarren drehen, ja und das hat sie ja auch versucht. Ich war eigentlich neugierig was daraus geworden war. Vermutlich mit dem zweiten Kind nicht viel.

Mich würde ja mal interessieren ob sich Erik inkognito hier in den einschlägigen Foren herumtreibt!?!? Es darf darüber spekuliert werden, welchen Nick er wohl benutzt.....

Zitat:


Falls sich das mit "die Trottel" auf mein kleines Bildchen bezieht, damit kann ich leben
Ansonsten müsstest du mir das schon etwas genauer erklären oder ist man in deinen Augen auch dann ein "Trottel", wenn die Ehe mit einem cubanischen Partner funktioniert? Und mit funktionieren meine ich nicht das extreme Beispiel von Erik und Gladis. Den Beiden kann man eigentlich nur den Scheidungsthread empfehlen.

Hasta luego, Thomas 8)

Erik spricht zumindest so gut spanisch, als ob er die Insel nicht nur einmal besucht hat!
Ich denke übrigens, daß ein Typ wie Erik auch hier in Deutschland keine passende Frau finden könnte, so steif und oberlehrerhaft ist er. Von Liebe sehe ich bei beiden keine Spur.

Man stelle sich mal vor eine vergleichbare Deutsche (soziale Unterschicht, niedriger Bildungsgrad,  Prostituiertenmilieu) würde sich hier mit so einem verknöcherten, weltfremden Sozialpädagogen ein Paar bilden. Das ginge auch nicht lange gut!

Der ist super Shark, schmeckt doch der Vodka sowieso viel besser als das eklige Bacardi-Zeug!

Und: ob du mit dem Bacardi-Boykott Cuba verteidigst ist sehr fraglich...