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Wo Havannas am besten schmecken (Gelesen: 1699 mal)
16. April 2005 um 09:10
errue   Ex-Mitglied

 
Wo Havannas am besten schmecken

Aus Kubas Geschichte sind Tabakplantagen und Zigarrenherstellung seit der spanischen Kolonialherrschaft nicht wegzudenken. Im Westen der Karibikinsel, in der Provinz Pinar del Rio, sind Regenmenge und Temperatur ideal. Hier wächst der beste Tabak der Welt.

Havanna - In die "Bodeguita del Medio" passt mal wieder kein Mensch mehr. Die kleine Kneipe in Havanna, in der sich der Überlieferung nach Ernest Hemingway fast täglich seinen Mojito gönnte, quillt förmlich über von Touristen. Der legendäre Rum-Cocktail muss einfach sein beim Bummel durch Kubas Hauptstadt. Dazu noch ein bisschen Salsa und Son, am besten vom "Buena Vista Social Club" - fertig ist das erträumte Kuba-Gefühl.

Für José Antonio Candia allerdings gehört dazu auch noch eine Zigarre. "Wer eine echte Havanna raucht, dem geht es nicht um den schnellen Nikotin-Kick wie dem Zigarettenraucher", sagt der Marketing-Manager des halbstaatlichen Tabak-Exporteurs Habanos. "Er will vielmehr genießen und auf diese Weise nach einem guten Essen oder zu einem passenden Drink entspannen." Und so ist der blaue Dunst allgegenwärtig - auch wenn die Regierung offiziell den Tabakkonsum in der Öffentlichkeit einschränken will.

Einer der bekanntesten Werbeträger von Rum und Zigarren aus Kuba ist noch immer Ernest Hemingway. Der amerikanische Autor, der einige Jahre auf der Insel verbrachte und hier unter anderem seine Erzählung "Der alte Mann und das Meer" schrieb, hat Spuren hinterlassen in Havanna. So kann man im altehrwürdigen Hotel "Ambos Mundos" sein Zimmer bewundern, in der Bar "Floridita" neben einer bronzenen Hemingway-Statue den angeblich hier erfundenen Cocktail Daiquiri schlürfen oder eben wie der Meister selbst in der "Bodeguita del Medio" den Mojito.

Im 18. Jahrhundert entstanden auf Kuba noch unter spanischer Kolonialherrschaft die ersten Zigarrenmanufakturen. Und spätestens ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Zigarre so etwas wie das Nationalsymbol des Landes. In dieser Zeit entstanden auch die meisten wichtigen und noch heute bekannten Habanos-Marken wie Partagás (1827), H. Upmann (1844) und Romeo y Julieta (1850), die den Mythos bis heute lebendig halten.

Bei einem Besuch in der Manufaktur von Partagás - gelegen mitten in Havanna hinter dem Capitol - erleben Touristen, dass sich an der Handarbeit aus dieser Zeit offensichtlich bis heute nicht viel geändert hat. Rund 700 Mitarbeiter sitzen hier in großen Räumen in Reih und Glied und drehen täglich fast 25.000 Zigarren - unterhalten von Musik oder von einer Vorleserin, die ihnen Nachrichten aus der Zeitung oder einen Roman zu Gehör bringt. Die besten von ihnen schaffen 150 Stück am Tag.

[url=http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,351388,00.html]SPIEGEL.de[/url]
 
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