Zu Beginn: Ein geniales Land!

Bei mir hat die Anreise problemlos geklappt, natürlich war die Passkontrolle etwas mühselig, aber hinnehmbar. Ich habe übrigens kein einziges Mal erlebt, dass es Probleme mit Strom gab - es gab zwar bei Gewitter mal Ausfälle, aber nur für wenige Sekunden.

Unsere Reise startete mit einem einwöchigen Aufenthalt direkt am Malecón in La Habana, der Hauptstadt. Das Hotel war absolut empfehlenswert und die Klimaanlagen auf den Zimmern boten zumindest zeitweise Schutz vor der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit.

La Habana ist zwar eine Stadt mit vielen verfallenen Gebäuden und Dreck, aber ist trotzdem unglaublich charismatisch und voller Leben. Auffällig ist natürlich, wie überall, dass man an jeder Ecke bei jeder Gelegenheit in irgendeiner Weise angesprochen wird, damit die Leute an an etwas CUC kommen, da sollte man meiner Meinung nach von vorne herein zurückhaltend sein; mehr als 25 Cent habe ich bei "normalen" Leuten nie gegeben. Essen kann man äusserst gut bei den verschiedenen "Paladares", den einheimischen Haus-Restaurants, die es überall im Land gibt.

In der ersten Woche haben wir jeden Tag 4 Stunden Salsa-Kurs. Das ganze ist äusserst anstrengend, macht aber richtig Spass. Nachmittags diverse Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt, man will ja auch was für die Bildung tun, bis dann abends in verschiedenen Salsa-Bars das Erlernte geübt wird.... Casa de la Musica, Marina Hemingway, Macumba, El Giradilla etc.....

Im Bezug auf die Casa de la Musica ist zu empfehlen, nachmittags hinzugehen, weil nämlich nur dann wirklich viele Einheimische anwesend sind. Die bekommen nämlich nur dann normale Peso-Preise, während abends nur Touristen unterwegs sind. Überhaupt sollte man einfach mal durch die Gegend schlüren und spontan irgendwo reingehen, wo Musik ertönt. Man wird natürlich ständig angequatscht, aber damit muss man leben. Allerdings niemals jemandem sagen, in welchem Hotel man wohnt.

So rauscht die erste Woche ins Land, zwischendurch ein Ausflug nach Vinales, dem grünen Tal und in die Cuevas Indigenos, eine (angebliche) Höhle, die man besichtigen kann. Beides sehr schön und unvergesslich.

Nach Havana geht es über einen Besuch auf einer Krokodilfarm und einer Bootstour durch die Sümpfe nach Trinidad. Hier ist die Gegend eher ländlich, die Stadt ist nicht besonders gross, aber ihr Baustil und ihr Charakter absolut erhalten. Von hier aus machen wir einen langen und abenteuerlichen Ausflug ins Escambraygebirge (schreibt man das so?), wo es mal wieder unglaublich viel zu bestaunen gibt, verschiedenste Tiere (unter anderem 30.000 jetzt tote Moskitos) und schönste Pflanzen. Hier gibt es einen genialen Wasserfall, unter dem man Baden kann, wenn nicht gerade vorher Hochwasser gewesen wäre. Aber der Trip lohnt sich.

Vom nahegelegenen Strand geht es nun per Catamaran raus auf's Meer, den ganzen Tag schnorcheln, auf einer kleinen Insel (Cajo Blanca) unter den wachsamen Augen von Leguanen und bunten Vögeln gibts zu Mittag Languste und Fisch - herrlich.

Wieder verbringen wir die Abende mit Salsa in der Casa de la Musica oder der Casa de la Trova, beides gemütliche Bars in denen man schön den Cuba Libre trinken kann, wenn man sich mal vom Tanzen erholen will. Im allgemeinen sollte man überall auf die Preise achten - der Kaffee kostet mal 80 Cent, mal 1 CUC, mal 1,25 CUC - je nach Belieben der Bedienungen. Auch auf den Rechnungen werden dank unleserlicher Schrift gerne mal Sachen zugefügt, in der Hoffnung der Gast merkt es nicht. Aber das passt schon - dann gibt es eben kein Trinkgeld....

Nachdem mich ein Scorpion und eine Vogelspinne auf meinem Zimmer besucht haben, freue ich mich schon wieder auf die winzigen Insekten in der Heimat!

Zum Abschluss des zweiwöchigen Aufenthaltes gehts es für eine Nacht nach Varadero - eigentlich hätte man den Tag lieber in Trinidad oder Havana verbringen können. Varadero ist zwar echt schön und wir tanken noch etwas Sonne am türkisen Strand, aber einen Pauschalurlaub möchte ich dort nicht verbringen, denn wirklich viel bekommt man von Cuba nicht mit....

Also, nächstes Jahr geht es wieder nach Cuba. Im Übrigen habe ich nicht sonderlich den Eindruck gehabt, die Cubaner warten auf das Ableben ihres Maximo Leaders - im Gegenteil, sie sind stolze Menschen. Aber wer weiss, ich werde da sicher noch andere Meinungen hören....

In Havana waren wir im Hotel Deauville, hier der Link:
http://www.sprachcaffe-kuba.com/german/HotelDeauville.htm

In Trinidad waren wir im Hotel Las Cuevas:
http://www.sprachcaffe-kuba.com/german/Hotelholguin_lascuevas.htm
[img]http://www.cuban-store.com/user-galerie/albums/userpics/10005/normal_Resize%20of%20100_4174.JPG[/img]

Nachdem mich ein Scorpion und eine Vogelspinne auf meinem Zimmer besucht haben, freue ich mich schon wieder auf die winzigen Insekten in der Heimat!

Zitat:


Und manche Deutsche ,halten sich soetwas als Haustier,

Wiederlich ,da lieber Hund oder Katze