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Sonne, Salsa...... (Gelesen: 1715 mal)
19. Dezember 2005 um 18:25

uwe   Offline
Administrator

Geschlecht: male
Beiträge: 1895
*****
 
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Durch die Offenheit der Menschen entstehen Freundschaften: Sonja Bachmann mit ihrer Gastfamilie.

Bild: S. Bachmann


19.12.2005 12:52
«Hasta la victoria siempre!»
Sonne, Salsa, Oldtimer-Autos, selbst gemachte Zigarren, exotische Landschaften, eine aufregende geschichtliche Vergangenheit - dies und noch viele andere Vorstellungen über Kuba hatten mich schon lange von ferne fasziniert.

--Nach einer Fernsehsendung über das immer noch von Fidel Castro anachronistisch kommunistisch dirigierte Land beschloss ich kurzerhand, in meinen Ferien selbst mal nach Kuba zu reisen, um Land und Leute hautnah zu erleben.

Die Beamtin an der Passkontrolle am Flughafen Varadero schaut kritisch auf die E-Mail-Bestätigung meiner Reservation in einer Casa particular* für die kommende Nacht. «Ist das eine Casa particular? Haben Sie das im Internet gefunden? Waren Sie schon einmal dort?» Ich antworte möglichst wahrheitsgetreu. Offi ziell sollte man bei der Einreise in Kuba eine Reservationsbestätigung für die ersten drei Nächte vorweisen. Da ich gerne möglichst spontan entscheide, wo ich hinfahre, hatte ich nur zwei Nächte reserviert. Vor der Abreise hatte ich von anderen Reisenden gehört, dass die Zollbeamten diese Regelung teilweise ausserordentlich streng einhalten: Wer nicht drei Nächte reserviert hat, kann offenbar dazu verknurrt werden, noch am Flughafen jede einzelne Übernachtung der gesamten Reise in teuren, staatlichen Hotels voraus zu buchen. Ich habe Glück. Die Beamtin drückt den Knopf, die Tür geht auf ? und raus in die «Freiheit.» Im Flugzeug hat mir mein Sitznachbar Florian angeboten, mich mit dem Auto bis nach Matanzas mitzunehmen. Seine Freundin ist Kubanerin und erwartet uns bereits zusammen mit einer Kollegin. Bei ihr herrscht Krisenstimmung. Seit einiger Zeit geht die Regierung rigoros gegen Drogen, Prostitution etc. vor. Was sich im Grunde genommen gut anhört, ist für das tägliche Leben mancher Kubaner oft schier unerträglich. Florians Freundin fürchtet, mit Verdacht auf Prostitution verhaftet und 2-4 Jahre ins Gefängnis gesteckt zu werden, wenn sie mit ihm zusammen ? einem Ausländer, und nicht mit ihm verheiratet ? auf der Strasse gesehen wird! Ihr Bruder sitzt im Gefängnis, angeblich wegen Drogenhandels. Es ist bereits spät, als wir in Matanzas ankommen. Die beiden Kubanerinnen wollen nicht mehr bis nach Havanna weiterfahren, und so bleiben wir alle in der Casa particular. Man versteht sich sofort, schmiedet Pläne wie alte Bekannte. Solche persönlichen Begegnungen mit Einheimischen sind genau das, worauf ich mich so gefreut habe.
Jede Busfahrt ein Abenteuer

Am Morgen der Blick vom Balkon auf die Strasse: Schwarze, stinkende Rauchwolken aus stos send, rattern diese fantastischen alten Automobile vorbei. Menschen zu zweit und zu dritt auf dem Fahrrad. Ja, ich bin in Kuba! Um kurz zu Hause anzurufen, mache ich mich auf den Weg zum Telefoncenter. Die Menschenschlange steht bis weit auf die Strasse hinaus. Ich reihe mich ein. Es geht keinen Schritt vorwärts. Der Blick auf die Uhr verrät mir, dass der Bus zum Strand in Varadero in einer Stunde fährt. Zeit, aufzubrechen, denn auch dort muss ich sicher warten. Nach zweimal fragen habe ich einen der Busterminals gefunden. Der Beamte meint, es fahre kein Bus nach Varadero, ich müsse wohl Autostopp machen. Ich stelle mich trotzdem in die undefi nierbare Schlange. Man wartet. Auch das ist Kuba. Geduld muss man haben, viiiel Geduld! Als ich fast am Schalter bin, fragt mich jemand, wo ich denn hin wolle. «Nach Varadero.» «Mit dem Víazul-Bus? Der fährt nicht hier, sondern dort drüben. Aber Sie können ja trotzdem hier fragen.» Das meine ich auch, wo ich endlich so weit vorne bin. Die Dame am Schalter fragt ihren Kollegen. «Ja, ja. Hier, an meinem Schalter. Warten Sie.» Da ich ja noch kein Ticket habe, stelle ich mich hinter seinem Schalter wieder in die Reihe. Als ich endlich vorne bin, frage ich nochmals, wann denn der Bus fährt. «Ahora. Siéntese (Jetzt. Setzen Sie sich.).» Er weist auf den Stuhl. Ich verstehe nicht ganz, warum er mir kein Ticket verkauft, wenn der Bus doch angeblich jetzt fahren soll. Naja. Ich warte. Dann plötzlich Aufregung. «Víazul. Víazul.» Der Bus ist da. Der Mann weist mich wieder zum Schalter seiner Kollegin. Da diese beschäftigt ist und der Bus abfahren will, führt er mich hinaus. «Venga.» Nun geht plötzlich alles wie der Blitz. Rein in den Bus, ums Ticket kümmern wir uns später. Varadero ist eine der Touristenhochburgen in Kuba. Kilometerlange weisse Sandstrände laden zum Entspannen und Sonnenbaden ein. Fantastisch, um sich von der langen Reise zu erholen. Doch längere Zeit könnte ich nicht hier bleiben. Man sieht hier kaum Kubaner. Der Tourismus ist Kubas wichtigster Devisenbringer. Doch worauf die Kubaner so sehr angewiesen sind, schafft auch Probleme. Es entsteht immer mehr eine Zweiklassengesellschaft aus Dollar- und Pesobesitzern.

Zerbröckelndes Alt-Havanna

Eine verrückte Stadt, dieses Havanna. In den Strassen wimmelt es von Menschen. Kleine Kinder, die direkt in die Gasse pinkeln, ältere Männer, die auf der Treppe sitzen, Musikgruppen, die am Strassenrand spielen. Hilfsbereit sind sie alle, wenn es darum geht, mir den Weg zu zeigen. Dann das touristische Havanna. Beinahe mehr Ausländer als Kubaner tummeln sich auf gewissen Plätzen in La Habana Vieja und bewundern die schön restaurierten alten Kolonialstilhäuser. Ein paar Strassen weiter, wo die geführten Touren nicht hingehen, bröckelt der Putz auf die Strasse. La Habana scheint schneller zu zerfallen als es restauriert wird.

Mir als alleinreisender Ausländerin werden neugierige Blicke zugeworfen. «Where you from?» tönt es oft in gebrochenem Englisch. Auf eines der unzähligen Male «Suiza», die ich an diesem Tag schon geantwortet habe, bekomme ich Gesellschaft. Alejandrino hat Freunde in Zürich und möchte mit mir ein paar Worte wechseln. Ich versuche, ihn dabei über das Leben in Kuba auszuquetschen. Eine seiner ersten Fragen ist, ob ich Kommunistin bin. «Willst du den Sozialismus erleben? So, wie er wirklich ist? Dann musst du hier leben.» Er ist der Regierung gegenüber kritisch, um nicht zu sagen ablehnend eingestellt. Erstaunlich, wie viele Leute es doch wagen, in der Öffentlichkeit das Regime schlecht darzustellen. Ob tatsächlich so viele Kubaner den Sozialismus verachten? Oder sind es nur diese, die sich mit den Touristen zusammentun? Wahrscheinlich sind wir Touristen ihre einzige «zuverlässige » Informationsquelle bezüglich der Aussenwelt. Jedenfalls, erzählt mir Alejandrino, gebe es nicht nur zwei, sondern drei Klassen von Menschen in Kuba. «Diejenigen», er greift an sein Kinn und macht eine Bewegung, die einen Bart andeuten soll und ohne Zweifel auf Fidel Castro und seine compañeros anspielt, «dann die Dollarbesitzer, und am Schluss die ganz Armen.» Er will mir Kuba zeigen, wie es wirklich ist. Darauf lasse ich mich gerne ein. Als erstes steht eine Fahrt im Camello (riesiger «Kamelbuckel»-Bus) an. Nur 20 Centavos kostet das, auch für Ausländer. Kein Wunder, schliesslich sieht man die nicht allzu oft in den Camellos. Als Grund ist ganz bestimmt das Gedränge zu nennen, das eine Hitze verursacht, dass einem der Schweiss in Strömen herabläuft. Wir landen in einem Markthaus. Dass ich bis jetzt noch nicht dazugekommen bin, meine Dollars in Pesos zu wechseln, ist absolut kein Problem. Doch den Überblick über das Geld zu behalten, ist nicht ganz einfach hier. Neben den Pesos und US gibt es noch den Peso convertible, der genau den gleichen Wert hat wie der Dollar, aber 25 mal mehr Wert hat als der normale Peso. Ein anderes Kuba lerne ich kennen, als wir die Plaza de la Revolución besuchen wollen, wo Fidel Castro jeweils seine Ansprachen hält. Ein Taxi particular wäre das billigste, aber mit einer «extranjera» geht das nicht.

50.? Busse müsste der Fahrer bezahlen, wenn er mit einem Touristen im Auto erwischt würde. Eine schier unbezahlbare Summe für diese Schwarz-Taxifahrer. Plaza de la Revolución: eine Riesenstatue des Nationalhelden José Martí, am Militärgebäude vis-à-vis ein Bild von Che Guevara. «Hasta la victoria siempre». Pro-revolutionäre und pro-sozialistische Propaganda sieht man hier überall. Heiratswillige Autostopper Mit zwei Wochen steht mir wenig Zeit zur Verfügung, um Kuba kennenzulernen. Daher beschliesse ich, für drei Tage ein Auto zu mieten, um den Westen der Insel zu erkunden. Die Signalisation auf den Strassen ist mehr als spärlich. Gute Strassenkarten sind auch Mangelware. Doch es gibt ja noch die persönlichen Guías, kubanische Autostopper, die einen perfekt durch die Stadt führen können. Auf dem Weg von La Habana nach Pinar del Río stehen sie haufenweise überall am Strassenrand der Autopista. Die kubanische Autobahn ist ein lustiges Ding. Neben Autos verkehren dort auch Ochsen- und Pferdekarren sowie Fahrräder, und es hat auch überall Leute, die etwas verkaufen wollen. Und dann eben die Autostopper. Juanito ist einer von ihnen. Vier Stunden, erzählt er, habe er schon gewartet, als ich anhalte, um ihn mitzunehmen. Er arbeitet auf einer Tabakplantage und lädt mich zu einer Besichtigung ein. Ich nehme das Angebot gern an. Die Demonstration ist kurz, aber interessant. Eine wahre Wissenschaft, die Herstellung dieser Puros! Kein Wunder, dass sie ein Vermögen kosten. Auch Juanito erzählt bereitwillig über das Leben in Kuba. Seit 1996 ist «perioda especial». Darunter kann man vieles verstehen. Dazu gehören Transportprobleme ebenso wie Lebensmittelrationierung. Eine Veränderung tut Not, fi ndet auch er. Wie die aber aussehen soll, steht in den Sternen bzw. in den Händen Fidel Castros und später vielleicht in denen der Amerikaner, meint er. Auch auf dem Rückweg nach Havanna ein paar Tage später habe ich ständig Gesellschaft. Ich komme mir vor wie ein Bus chauffeur, doch meistens bin ich froh um die Begleitung. Nach Havanna hinein wäre ich nicht gerne ohne ortskundige Führer gefahren. Kaum habe ich den Wagen zurückgebracht, könnte ich schon wieder Begleitung haben. Müde von der langen Fahrt und der manchmal doch etwas nervigen bzw. allzu heiratswilligen Gesellschaft, mag ich mich nicht schon wieder mit einem aufdringlichen Kubaner abgeben. «Si no quieres hablar con el pueblo cubano, por qué vienes a Cuba? (Wenn du nicht mit dem kubanischen Volk reden willst, weshalb kommst du dann nach Kuba?)», meint er dann. Auch wieder wahr.
Der Guerillero

In Santa Clara, östlich von Havanna, wollte ich das Museum für Che Guevara besichtigen. Doch leider ist es gerade wegen Renovation geschlossen. So setze ich mich in den Park und studiere das Reisehandbuch. Auf der aufgeschlagenen Seite ist ein Bild von Che Guevara. Da meint der ältere Mann neben mir: «El Che. Yo soy uno de los hombres del Che, un guerillero. (Ich bin einer von Che?s Männern, ein Guerillero.) » Ich horche auf. Er habe mit ihm in der Schlacht um Santa Clara gekämpft. Er erzählt mir ein bisschen darüber und lädt mich dann zu sich ein. Dort offeriert er mir Kaffee und mit zitternden Händen holt er ein Foto nach dem anderen aus einem vergilbten Umschlag. Eines zeigt ihn als jungen Revolutionär mit langen Haaren und Gewehr. Stolz zeigt er mir die Waffe und die Munition sowie die unzähligen Auszeichnungen für seine Dienste in den FAR (Fuerzas Armadas Revolucionarias). Julio zeigt mir auch die Libreta, die Lebensmittelkarte (vieles ist rationiert). Damit kann jeder Kubaner monatlich 2,5 Kilo Reis, 1 Kilo Bohnen, ein paar Eier, täglich ein Brötchen und sonst noch ein paar Dinge günstig beziehen. Den Rest, wie beispielsweise Seife oder Schuhe, gibt es nur für Dollars zu kaufen. Zu teuer, wenn man bedenkt, dass ein Arzt hier 20.- pro Monat verdient, die Bankangestellte gerade mal 3. 100 müssen die Besitzer von Casa particulares monatlich dem Staat zahlen. «El Che no quería eso. Quería otra cosa.» Che wollte Gerechtigkeit, etwas, das es momentan in Kuba nicht gibt. Das Leben ist schwierig hier, das sagen alle. Doch sie kennen auch die Vorzüge, wie z.B. ein kostenloses Gesundheitssystem und keine Studiengebühren. Am nächsten Abend gehe ich nochmals bei Julio vorbei. Wir gehen zu seiner Familie. Er führt mich durch die Stadt. «Hier sind wir in die Stadt eingedrungen, durch diese Strasse. Dort waren Batistas Truppen und haben auf uns geschossen. Siehst du, dort sieht man noch die Löcher in der Mauer. Und dort war ich im Gefängnis, zweimal.» Julio zeigt mir vieles. Ob er gekämpft hätte, wenn er gewusst hätte, wie?s rauskommen würde, frage ich ihn. «Für das, was wir jetzt haben, nicht. Aber damals musste ich. Das erste Mal haben sie mich grundlos verhaftet, bloss weil ich mit einer Frau ausgegangen bin. Das zweite Mal war ich dann schon in die Revolution verwickelt.» Seit 1959 ist Fidel Castro nun an der Macht, und er bleibt es bis ans Lebensende. 95% der Kubaner wollen Fidel nicht mehr, so Julios Schätzung. (Später in einem anderen Teil Kubas wird mir erzählt, dass 80% der Bevölkerung Fidel Castro unterstützen). Er will mir unbedingt eine zerrissene Peso-Note mit Che drauf schenken, die ihm selbst unglaublich viel bedeuten muss. «Wenn du das nächste Mal kommst, kannst du bei uns wohnen und essen. Gratis. Sin pagar un peso.» Das ist kubanische Gastfreundschaft. Sie haben fast nichts und geben, was sie können. 

Paradiesische Palmenstrände

Per Bus reise ich weiter nach Osten. Nächster Stopp ist das hübsche Städtchen Trinidad. Am Abend fällt der Strom aus. Keine Elektrizität in der ganzen Stadt. So was kommt öfters vor in Kuba, teilweise jeden Tag. Obwohl die Elektrizität fehlt, gibt es live Musik in der Casa de la Música. Es spielt eine Salsa- Gruppe. Die Kubaner tanzen, es ist unglaublich stimmig und faszinierend zum Zuschauen. Was Musik und Tanz angeht, kann ihnen so schnell wirklich niemand etwas vormachen. Im östlichsten Teil der Insel ist es wiederum schwierig, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen. So miete ich noch einmal für vier Tage ein Auto. Wieder habe ich Autostopper dabei, eine ganze Familie. Als ich sage, dass ich eine Casa particular suche, aber keine Adresse habe, lädt mich die Familie zu sich ein. Ein einfaches Haus. «Viel haben wir nicht, aber was wir haben, teilen wir von Herzen.» Allerdings! Sie tischen mir Essen auf, obwohl ich eigentlich gar nichts wollte. Während dem Essen liegt das Schwein einen Meter neben mir in der Küche, an der Mauer gegenüber klettert ein Frosch herum. Wir schwatzen lange, sie wollen vieles über die Schweiz wissen. Wir machen Fotos. Der Sohn darf nicht mit drauf: Militär und Touristin, das geht nicht. Am Morgen servieren sie mir Frühstück. Ich frage mich, wer wohl meinetwegen auf sein tägliches Brötchen verzichtet hat. Vieles haben die Kubaner ja nicht, aber sie haben einiges, was uns oft fehlt: Gastfreundschaft und ein offenes Herz. Die Weiterfahrt entlang der Südküste und dann durch die Berge nach Baracoa ist wunderschön. Baracoa ist umgeben von Kokospalmen. Es ist traumhaft. Playa Maguana erscheint wie eine Südsee-Insel, natürlich und paradiesisch. Ich entscheide mich, noch einen Tag länger zu bleiben. Viel zu schnell sind die Ferien vorbei, bald ist der letzte Mojito getrunken. Es kommt wieder das Warten am Flughafen. Alles will man wissen: Wo ich gewesen sei, wo ich die letzte Nacht verbracht habe etc. Als ich die Adresse nicht mit Hausnummer angeben kann, ernte ich ein Stirnrunzeln und einen bösen Blick. Doch dann drückt der Beamte den Knopf und die Tür geht auf. Ein kleines Tränchen möchte auch raus. Adiós, Cuba!

Reiseinfos

Flug:
Zürich-Havanna retour ca. 1000.? bis 1500.? Fr., je nach Airline, Saison und Bedingungen. Manchmal lohnt es sich, einen Flug an eine der typischen Badeferien-Destinationen zu buchen. Von Varadero braucht man ca. 2?3 Stunden bis nach Havanna, von Holguin nach Santiago de Cuba ebenfalls ca. 2?3 Stunden.

Reisedokumente:
Pass und Touristenkarte sind erforderlich. Die Touristenkarte kann in der Regel vom Reisebüro besorgt werden. Ein Visum wird bei einem Aufenthalt von mehr als vier Wochen benötigt. Es ist ratsam, die Reservationsbestätigung von drei Übernachtungen vorweisen zu können.

Reisen im Land:
Bei beschränkter Zeit ist es empfehlenswert, zumindest für einen Teil der Reise ein eigenes Auto zu mieten (um USD 50.? pro Tag). Öffentliche Busse verkehren zwischen den grösseren Städten.

Geld:
Landeswährung ist der Peso cubano. Als Tourist bezahlt man in Kuba jedoch meistens in US-Dollar. Die Kosten sind daher nicht so niedrig, wie vielleicht zu erwarten wäre. Für eine Übernachtung muss man um USD 20.? (z.T. nur 15.?) rechnen für ein Zimmer in einer Casa particular, plus Frühstück ca. 3 Dollar, Nachtessen ca. 5?7 Dollar.


Klima:
Trockenzeit ist von November bis April, Regenzeit von Mai bis Oktober. Die Durchschnittstemperatur beträgt ca. 25 °C. Von Juni bis November ist Hurrikansaison mit den schlimmsten Stürmen im September und Oktober.

Reiseführer:
Von den unzähligen Verlagen, die Kuba-Reisehandbücher publizieren, empfehlen sich für Individualreisende am ehesten jene von Reise- Know-How (2005, Fr. 31.10), Loose-Verlag (2003, Fr. 39.50), Lonely Planet (englisch, 2004, Fr. 34.40). 

Text und Fotos von Sonja Bachmann 
Quelle Globetrotter Travel Service
 
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