Willkommen Gast. Bitte Einloggen oder Registrieren
Willkommen im Kubaforum
 
Willkommen im Kubaforum!!
  ÜbersichtHilfeSuchenEinloggenRegistrieren  
 
 
Seitenindex umschalten Seiten: 1
Thema versenden Drucken
Öffentliche Petition an den Bundestag (Gelesen: 5096 mal)
17. November 2007 um 15:01

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Visaangelegenheiten: Vergabeverfahren

Eingereicht durch: Holger Röhle am Montag, 8. Oktober 2007

Mit der Petition soll erreicht werden, dass das Visavergabeverfahren gerechter, weniger bürokratisch und menschenwürdiger wird.

Begründung:
Wird heute bei den Deutschen Botschaften im Ausland ein Visa beantragt, geht der Erhalt einer Verpflichtungserklärung des Einladers für den Gast voraus, die als Original auf der Botschaft vorgelegt werden muss. Der Postweg in einige Länder ist sehr unsicher! Weshalb geht das nicht elektronisch von Behörde (Ausländeramt) zu Behörde (Botschaft)?
Der Einlader wird nicht oder darf nicht darauf hingewiesen werden, welche Kriterien zum Erhalt eines Visums nötig sind. Viele vorliegende Fälle zeigen, dass der Gast eine sogenannte ""sichere Erwerbsgrundlage"" nachweisen muss, verheiratet sein sollte und Kinder hat. Ein Fehlen dieser Eigenschaften wird als ""mangelnde Rückkehrbereitschaft"" ausgelegt. Demzufolge fallen eine Menge Eingeladene automatisch durch (wie z.B. Schüler und/ oder arme Menschen). Zu vermuten sind auch einseitige restriktive Vergabeverfahren bestimmten Ländern gegenüber.
In all diesen Fällen ist eine Antragstellung eigentlich sinnlos, Geld und Mühe wird verschwendet. Aber Einlader und Eingeladene werden im Glauben gelassen, dass die Visaerteilung möglich wäre.
Neben der Verpflichtungserklärung muss der Eingeladene eine Versicherung und die Hin- und Rückflugbestätigung vorlegen. Trotz dessen, dass sich der Staat mit der Verpflichtung des Einladers absichert, werden in den Botschaften sogenannte „freiwillige“ Interviews geführt, in denen der Eingeladene befragt wird. Dabei werden (teilweise nicht in der Muttersprache) verklausulierte Fragen gestellt, deren Nicht- oder Fehlbeantwortung ebenfalls dazu führt, dass der Antragsteller automatisch in die kriminelle Ecke gestellt wird. Ihm wird unterstellt, illegal in Deutschland verbleiben zu wollen. Ablauf, Inhalt und Atmosphäre der Befragungen (z.T. hinter Panzerglas) sind aus meiner Sicht menschenunwürdig.
Wird ein Visa abgelehnt, werden keine Gründe dafür genannt. Diese darf der Antragsteller schriftlich erfragen. Eine sogenannte Remonstrierung wird eingeleitet, was bis zu drei Monaten dauern kann! Anschließend erhält der Antragsteller ein Schreiben in deutscher (!) Sprache, wo gegen er innerhalb eines (!) Monats in Berlin (!) klagen kann. Inzwischen kann es vorkommen, dass die Zeitabläufe komplett durcheinander sind, die Gültigkeit der Verpflichtungserklärung oder der Versicherung ausläuft, die Flugtickets nicht mehr umtauschbar sind. Es scheint, das Ganze ist darauf angelegt, dass es mit allen Mitteln erschwert wird, einzureisen. Wo bleiben da die vom deutschen Staat bei anderen eingeforderten Menschenrechte? Deutsche Touristen sind im Ausland willkommen, jedoch umgekehrt? Zu prüfen wäre, wie viele der korrekt eingeladenen Ausländer tatsächlich illegal in Deutschland verbleiben bzw. wie viele Prozent der illegalen Einwanderer über Besuchsvisa nach Deutschland gekommen sind. Dem Bürger sind solche Statistiken nicht zugänglich. Deutschland gäbe im Ausland ein besseres Bild ab, wenn es die Bedingungen für Besuche von Bürgern unserer globalen Welt vereinfachen würde. 

Es gibt die Möglichkeit:

1. Diskussionsbeiträge zu verfassen
2. Die Mitzeichnung der Petition bis zum 17. Dezember

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/list_petitions.asp
 

Saludos Esperanto
IP gespeichert
 
Antwort #1 - 17. November 2007 um 15:27
Doren   Ex-Mitglied

 
Dann prüfe mal die Illegalen, laut Staistik?????????
Tut mir leid, aber ich kann kein Argument finden was mich überzeugt.
Und hinter Panzerglas, wurde ich auch im EU-Land Italien, bei meiner Anmeldung abgefertigt.
 
IP gespeichert
 
Antwort #2 - 20. November 2007 um 10:42

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 

Im vorigen Jahr bearbeiteten die deutschen Auslandsvertretungen dem Auswärtigen Amt zufolge 2,43 Millionen Anträge. Sie erteilten rund 1,83 Millionen kurzfristige Visa und 170.000 langfristige. Etwa 234.000 Anträge lehnten sie ab.
 

Saludos Esperanto
IP gespeichert
 
Antwort #3 - 21. November 2007 um 12:41

Till   Offline
Cubalibre
I Love YaBB 2!

Beiträge: 1
 
Hallo,

bin neu hier. Hab mich hier angemeldet, um mehr über das Visaverfahren zu erfahren und möchte eventuell auch die Möglichkeiten der derzeit laufenden Petition nutzen. Ich bin auch durch eine Ablehnung des Besuchsvisums meiner Freundin betroffen und recherchiere deswegen im Internet, um mich etwas schlauer zu machen. Dabei bin ich auf dieses Kubaforum gestoßen. Weil es mir ähnlich wie den Beschwerdeführer ergeht, wünsche ich mir, dass er etwas mit seiner Initiative erreicht und habe ihn natürlich mit meiner Mitunterzeichnung unterstützt.

Ich suche also nach Ablehnung des Visumsantrages meiner Freundin eine Möglichkeit deren Besuch hier in Deutschland doch noch zu erreichen. Eine überstürzte Heirat als letztes Mittel um dies zu durchzusetzen, möchte ich aber vermeiden. Dazu kennen wir uns zu wenig.

Vorab mal eine Frage. Auf der Internetseite der Petition befindet sich in den wenigen Diskussionsbeiträgen auch ein Teilnehmer mit gleichen Forumsnamen wie hier. Auch bei den Beiträgen, die ich in einem anderen Kubaforum gelesen habe, erscheint dieser Name, wenn auch etwas abgewandelt. Sind die Poster identisch?

Salve
Till
 
IP gespeichert
 
Antwort #4 - 21. November 2007 um 14:58

Sharky   Offline
Full Member
x0||Cuba||||

Geschlecht: male
Beiträge: 506
***
 
da musst Du wohl den Namen nennen, dann kann man Dir auch antworten, ob das die gleiche
Person ist.
 

Salu2 Sharky
IP gespeichert
 
Antwort #5 - 23. November 2007 um 17:10

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
@ Till,

mit der jetzigen Petition wird sich nichts ändern, egal wie viel Mitunterzeichner sich eingetragen haben. Ich bezweifle sogar, dass sich der Petitionsausschuss damit auseinander setzen wird. Warum sollte er? Diese Beschwerde hat wirklich keine Grundlage oder Substanz, da hat Doren vollkommen Recht.

Der Beschwerdeführer betreibt seinen persönlichen Frustrationsabbau auf hohem Niveau und andere sollen dafür herhalten. Natürlich ist es bitter, wenn man nach all dem organisatorischen, finanziellen Aufwand und den damit verbundenen Plänen und Hoffnungen erfährt, dass diese Sache durch ein schlichtes Nein verhindert wird. Der Grund ist jedoch fast immer derselbe. Nämlich die fehlende Rückkehrwilligkeit.

Um die Rückkehrwilligkeit zu beweisen ist der/die Antragsteller/in in Bringschuld. Ein schwierige Sache und ein Patentrezept dafür gibt es nicht, weil sich dies nur aus den ganz persönlichen Daten ergeben kann. Vielleicht kannst Du noch etwas mit einer Remonstration erreichen. In letzter Zeit haben einige damit Erfolg gehabt, aber nur weil sie wirklich etwas hinsichtlich der Rückkehrwilligkeit vorzutragen hatten. Kannst mir ja eine PM schicken mit möglichen, dokumentierbaren Angaben schicken, die für die Rückkehrwilligkeit sprechen. Könnte sie dann werten und noch einige Tipps dazu geben.

Ach ja, der Poster Esperanto ist jeweils identisch.
 

Saludos Esperanto
IP gespeichert
 
Seitenindex umschalten Seiten: 1
Thema versenden Drucken