Ich hatte das Geld dagelassen um die Handwerker zu bezahlen für Massivtür mit Schloß, Bettgestell samt Matratze (Sonderanfertigung 2m), Tisch mit Stühlen und noch so ein paar Kleinigkeiten.

Nun freuen sich Richter und Anwälte, oder zumindest der Staat.

Cuba entwickelt sich langsam zum teuersten Reiseland in dem ich je war - dagegen ist Japan direkt billig

Da ich mich immer noch der Illusion einer möglichen Beziehung hingebe und (noch) nicht am Hungertuch nage, kann ich so einen Betrag noch verschmerzen. Mir würden aber spontan ein paar Dinge einfallen, die ich lieber mit der Kohle gemacht hätte.

Ist ja nicht so, daß dieses Faß einen Boden hätte...

Fuer jede Multa gibt's ganz normal 'ne Quittung da wird das wohl bei 10.000 peso auch so sein nehme ich mal an! Ein polizeiliches Fuehrungszeugnis ist notwendig bei der Antragstellung der Ausreise (PRE) z.B. nach einer Heirat...

Wir haben vor ca. 4 Jahren in Santiago ein Bett für uns selbst gekauft.

Kein Lattenrost, das hätte ich zwar gerne gehabt, gab es damals aber in Santiago wenigstens nicht. Also französisches System mit gepolstertem Bettgestell. Das kostete 40 USD, also krappe 1000 CUP.

Ein Jahr später kauften wir die Matratze oben drauf, denn nur das gepolsterte Untergestell war ziemlich unbequem. Matratzen werden durch spezialisierte Privatpersonen hergestellt. Man soll die Handwerker nur auf Empfehlung aussuchen, denn sonst kriegt man vielleicht eine Matratze gefüllt mit alten Zeitungen oder sonst schmierigen Sachen.

Die Matratze kostete etwa 1200 CUP wenn ich mich recht erinnere. Also Totalpreis ca. 2'200 CUP, oder ca. 90 CUC.

Wenn man allerdings ein Bett im Shoppy mit hartem Geld kaufen muss ist das sehr viel teurer. nur die Matratze schon um die 500 CUC und dafür hat man nichts besonderes. Das tut aber kein Cubaner der das selbst bezahlen muss.

Zitat:


Ich fürchte, dass du dies nie erfahren wirst. Die Multa scheint zwar sehr hoch, aber mit Rindfleischhandel kann auch viel verdient werden. Ausserdem wandelt man dafür in Cuba meist für lange Jahren ins Gefängnis.

Darf ich dir ansonsten aber etwas empfehlen? Lasse nie Geld für deine Geliebte da, jedenfalls nicht mehr als 50-100 EUR. Es wird im Allgemeinen sofort für was denn auch verpatzt.

Wenn sie etwas braucht, kaufst du ihr das währenddem du in Cuba bist. Auch irgendwelche Handwerker bezahlst du selbst, natürlich nachdem einen Fixpreis für die Arbeit ausgehandelt wurde. Du kannst dich ja hier vorher nach ungefähren Preisen erkundigen.

Ansonsten könntest du ihr auch ein Bankkonto einrichten. Man kann das so machen, dass sie nur einmal im Monat z.B. 50 CUC abheben darf.

hoffe, dass alles mit deiner Novia wieder in Ordnung kommt.

halte uns auf dem laufenden...wusste bis anhin gar nicht, dass es nicht erlaubt ist eine Kuh zu schlachten.

Das war dann wohl der bekannte "saure Apfel" in den Du gebissen hast leider - bloss eben diesmal besteht dieser aus 100% beef! Viel Kraft weiterhin mit dem Affentheater und mal hoffen das hier aus dieser Story mehr Yumas ihre Lektion lehren und es sich auch dort 'rumspricht das nicht alle Liebeskasper voellig ihr Hirn verloren haben!

Finale

Nun war ich nochmal drüben und habe mir die Sache angesehen. Sie hatte mich in HAV abgeholt, freudestrahlend. Die erste Nacht große Wiedersehensfreude, alles wunderbar. Am Tag darauf mit Viasul nach Camagüey gefahren und bei ihr (illegal) genächtigt. Wollte ja mal das Bett austesten. Dabei hatte ich gesehen, alles Geld, was ich rübergeschickt hatte wurde nicht für Kram und Fiestas ausgegeben, sondern ging alles in Haus. Am nächsten Tag Fiesta mit Porco und reichlich Rum. Aufs teure Bier hatte ich verzichtet und nur einen Träger Peso-Bier springen lassen, dafür mehrere Flaschen HC. Stimmung entsprechend, das Schwein sehr lecker und am Ende alle blau. Dann kommt ihr Schwager auf mich zu und will eine Unterhaltung unter Männern. Mit schwerer Zunge fragt er mich, wann ich sie endlich heiraten will, denn sie würde mich so innig lieben. Darauf sagte ich ihm, die paar Urlaube sind nicht aussagekräftig und ich müsse sie erst nach Dt. einladen um sich näher kennen zu lernen. Konnte er nicht nachvollziehen.

Am nächsten Morgen kam eine weisbekittelte Krankenschwester vorbei und wollte bei mir Fiebermessen. Irgend ein Nachbar hätte sie angeschwärzt, daß ein Yuma mit Schweinegrippe bei ihr hausen würde. Nach dem Fiebermessen - war natürlich nix - die Sachen gepackt und in die Casa P. umgezogen. Dann wollte sie auf einmal unbedingt eine Waschmaschine, da das wäschewaschen von Hand ja eine fürchterliche Arbeit sei. Nach meiner Ablehnung erst mal einen Flunsch gezogen und mich angemadet. Nachdem wir uns noch wegen ein paar Banalitäten gehackelt hatten, mußte sie unbedingt nochmal ins 12 km entfernte Heimatdorf. Dort müsse sie noch etwas mit ihrer Arbeit klären, da ihre Chefin auf einmal Geld haben wollte, damit sie frei bekäme. Da ich keine Lust hatte, bei ihrer Familie abzuhängen und mit Telenovelas gequält zu werden, während sie herumstrawanzt, bin ich lieber in der Casa geblieben und am Pool abgehangen. Am Nachmittag war ich dann bei Ihrer Schwester, die auch in dem Ort wohnt und hatte aus Dt. mitgebrachte Zutaten, die ich in ein leckeres Thai Curry verwandeln wollte. Dieses hatte ich auch gemacht und es schmeckte für die Improvisation, die ich machen mußte recht gut. Den Cubis war es nur zu scharf. Allein, sie kam nicht. Konnte keine Fahrgelegenheit mehr auftreiben und kam erst am nächsten Morgen um 06:00 Uhr früh an. Nachdem wir uns den ganzen dauffolgenden Tag gezofft hatten und ich die Nacht darauf schlaflos vor Ärger verbracht hatte, sagte ich mir und dann auch ihr: Genug ist genug. Ich machte am darauffolgenden Morgen die Geste mit dem Händeabwischen und sagte ihr, es sei vorbei.

Die Tage darauf ist mir auch zugetragen worden, ich würde einen Chulo mitfinanzieren, einen Beweis habe ich nicht, aber das überzeugende Gefühl in der Magengegend bestärkte mich in meiner Entscheidung. Sie ging fest davon aus, daß ich am nächsten Tag bei ihr Zuhause vorbeifahren würde, um sie um Verzeihung zu bitten, dieses sagte mir Ihre Schwester, die ich in der Straße traf. Der sagte ich, wenn sie will, kann sie nochmal vorbeikommen und ich sage ihr warum ich Schluß gemacht habe. Die Schwester hatte das nicht richtig verstehen wollen und sagte meiner Ex, ich würde mich wieder versöhnen wollen. Am nächsten Tag kam sie nochmal vorbei, aufgebrezelt ohne Ende und wir gingen zu der Deutschen zum übersetzen. Nach 10 min. habe ich ihr gesagt was los sei und das es keine Chance auf Versöhnung gäbe, habe sie dann dort sitzen lassen und bin zurück in die Casa. Am übernächsten Tag hatte ich meine 7sachen gepackt und bin von dannen.

Wie's der Teufel so will, habe ich natürlich eine Neue kennen gelernt. Eine Blancita. Sie war mit einem Peruaner (der als Arzt auf Cuba lebt und arbeitet) 3 Jahre verheiratet und von diesem häufig betrogen worden, auch mal verprügelt. Nachdem er sich auch noch mit ihrer Cousine vergnügt hatte, war es ihr zuviel geworden und sie hatte sich scheiden lassen. Nunja, sie hat sich unsterblich in mich verliebt. Natürlich bin ich ob meiner Erfahrungen sehr zurückhaltend was meine Emotionen angeht und äußerst misstrauisch. Allerdings hat sie mich bisher um überhaupt nichts gebeten und als ich ihr bei meiner Abreise Geld dalassen wollte, es entrüstet zurückgewiesen. Sie brauche kein Geld und hätte alles was sie benötige. Nach gutem Zureden hatte sie doch ein wenig davon angenommen. Auch ist sie Einzelkind und lebt mit Mutter und Oma zusammen. Ich hatte ihr angeboten, daß ich sie nach Dt. einlade. Sie meinte wahnsinnig gerne nach Dt. zu kommen und würde sich auf die Kälte hier freuen. Im letzten Brief schrieb sie mir, sie hätte erfahren was das kosten würde, nach Dt. eingeladen zu werden, und sagte mir, dieses unmöglich annehmen zu können.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will, sie ist das völlige Gegenteil meiner Ex. Ich weiß, ich weiß, ihr denkt jetzt, dieser dämliche LK lernt es nie und mein Misstrauen bleibt auch vorerst, aber irgendwie habe ich ein gutes Gefühl bei ihr.

Vor kurzem sind Bekannte rübergeflogen und haben ihr einen Brief von mir und einen schicken mc3-Player, den ich günstig erstehen konnte mitgebracht. Sie hätte sich wahnsinnig über den Brief gefreut und den mp3-Player kaum beachtet.

Da ich dort nun über ein paar Kontakte verfüge, hatte ich Erkundigungen über sie eingezogen und es heißt, sie sei keine Jinitera. Vielleicht habe ich ja diesesmal eine Buena erwischt.

Mal sehen, was die Zeit so bringt...