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unterbricht Ausreise mit PVE laufenden PRE-Antrag? (Gelesen: 8130 mal)
28. Oktober 2008 um 12:14
farandula   Ex-Mitglied

 
Also es ist wieder mal soweit: wir haben vor über zwei Jahren die PRE von D aus beantragt. Meine Frau ist damals mit PVE ausgereist und die PRE wurde dann abgelehnt. Nun haben wir es mal von Kuba aus versucht und uns dafür 2 Monate Zeit genommen. Die 2 Monate sind bald rum und um hier nicht zu versauern, überlegen wir, ob meine Frau nicht mit PVE ausreisen sollte.
Die Heinis von der PRE-Vergabe haben uns davon abgeraten, da die Ausstellung der PVE angeblich dem PRE-Antrag schaden würde. Wie ist eure werte Einschätzung der Lage?

Für Spekulationen bedankt sich im Voraus,
Farandula.
 
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Antwort #1 - 28. Oktober 2008 um 12:46
Pasu Ecopeta   Ex-Mitglied

 
Um Deine Frage zu benatworten: Ja, soweit mir dies bekannt ist!

nun zum ausführlichen Teil:

Es ist THEORETISCH möglich z. B. während eines im Ausland (z. B. D) gestellten Antrages auf Umschreibung PVE auf PRE nach Kuba zurückzukehren und dort auf die beantrage PRE zu warten. Abzuraten ist davon allemal.

Laut meiner Info, muss im umgekehrten Fall vor PVE-Antrag auf Kuba ein evtl. bereits (auf Kuba) gestellter PRE-Antrag wieder zurückgezogen werden, sonst gibt's keine PVE. Frag aber mal die Inmigracion (y Extranjeria) (="PRE-Verein") Deiner Frau. Ruf da mal von D aus selber an, das wirkt oft Wunder - hab ich schon des öfteren in anderer Angelegenheit gemacht.

Ich habe bisher noch nie von einem Fall gehört, dass jemand, der im Ausland auf der cub. Botschaft die Umschreibung beantragt hat, überhaupt abgelehnt wurde. Worst case im Bekanntenkreis war Zusage nach über 8 Monaten (da Papiere verschlampt wurden) sonst 2-6 Monate. Mittlerweilen hört man aber des Öftern von den Botschaften selbst "6-10 Monate". Aber abgelehnt??? Gab's damals ne Begründung bzw. habt Ihr nen "Verdacht" warum?

Mit PRE vor Ort (auf Cuba beantragen) gibt es je nach zuständer Inmi unterschiedliche Aussagen, die im Bereich von 1-3 Monaten liegen sollten. Frag bei der Inmi Deiner Frau nach, ob mit der PRE bis zum geplanten Rückflug zu rechnen ist bzw. woran es hängt. Auch mit denen Leuten kann man reden!

Im Zweifelsfall zieht den PRE-Antrag zurück (wenn dies nötig ist) und stellt PVE. Hier vor Ort dann umschreiben lassen in PRE und warten, bis die PRE kommt. Ansonsten, informiert Euch mal über die Nachteile des status emigrante. Für manche (nicht für mich/uns) ist das sogar die beste Lösung, je nach persönlicher Situation.

Vielleicht kennt Deine Frau ja jemanden, über den sie einen Draht zur Inmi knüpfen kann, z. B. den CDR-Verantwortlichen aus ihrem barrio. Das wirkt auch oft Wunder....

Viel Erfolg!
 
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Antwort #2 - 28. Oktober 2008 um 15:02
farandula   Ex-Mitglied

 
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Wie im Forum öfter zu lesen ist, werden PRE Anträge auch im Ausland öfters mal abgelehnt. Eine Begründung wird nicht gegeben - ähnlich der Visavergabepraxis der deutschen Botschaft.
Da wir nun schon über Jahre hinweg das Spiel von PVE/Einladung/Reisen nach Kuba mitmachen, haben wir uns natürlich auch um Alternativen bemüht: Emigrante kommt aus vielfältigen Gründen nicht in Frage.
Sie hätte sich also die Rückfahrkarte erst einmal mit PVE sichern sollen, bevor die PRE beantragt wurde...

Wie lauten denn die entsprechenden Telefonnummern?

Vielen Dank,
Farandula
 
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Antwort #3 - 28. Oktober 2008 um 15:49
Pasu Ecopeta   Ex-Mitglied

 
Ablehnung im Ausland: Wie bereits geschrieben - mir ist kein Fall persönlich bekannt. Wüsste auch nicht, wieso der Staat Kuba einer mit einem Ausländer verheirateten Cubana, welche PVE (ohne Probleme) erhält, ein PRE ablehnen sollte?

Telefon Inmigracion: das hängt vom cubanischen Wohnort Deiner Frau ab. Die lokale Inmi ist zuständig. Die Nummer kennt Deine Frau sicher.
 
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Antwort #4 - 28. Oktober 2008 um 17:51

Elisabeth   Offline
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Beiträge: 1310
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Zitat:
Sie hätte sich also die Rückfahrkarte erst einmal mit PVE sichern sollen, bevor die PRE beantragt wurde...


So ist es und auch Pasu hat recht. Wenn deine Frau jetzt mit einer PVE ausreisen will, muss sie zuerst den Antrag auf die PRE zurückziehen. Es wäre vermutlich besser gewesen es nochmals über die Botschaft zu versuchen.

Meinem Mann wurde der PRE innerhalb von 3 Jahren 2 x verweigert, beide Male in Cuba. Das dritte Mal über die Botschaft hat es dann geklappt. Wartezeit das 3. Mal: ca. 2-3 Monate.
 

Elisabeth
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Antwort #5 - 29. Oktober 2008 um 11:15
farandula   Ex-Mitglied

 
Elisabeth schrieb am 28. Oktober 2008 um 17:51:
Zitat:
Sie hätte sich also die Rückfahrkarte erst einmal mit PVE sichern sollen, bevor die PRE beantragt wurde...


[...] Es wäre vermutlich besser gewesen es nochmals über die Botschaft zu versuchen.


Ich meinte eigentlich; nach dem PVE Antrag die PRE in Kuba zu beantragen. Die Variante mit der Botschaft haben wir ja schon durch... Wahrscheinlich ist es aber vollkommen unerheblich, wo man das Ding beantragt. Es wird eh von der inmigration entschieden... Wir dachten nur, dass die beschränkten Möglichkeiten der Einflussnahme in Kuba durch die Nähe etwas besser sind.
 
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Antwort #6 - 29. Oktober 2008 um 12:01

Elisabeth   Offline
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paroliño
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Zitat:
Ich meinte eigentlich; nach dem PVE Antrag die PRE in Kuba zu beantragen.


Das geht gar nicht: es ist entweder PVE oder PRE.


Was die Variante Botschaft oder Inmigración in Cuba anbelangt: nach unseren Informationen gab es wenigstens bis 2004 sehr wohl ein Unterschied.

Bei einem Antrag in Cuba wird durch die Inmigración des Wohnorts über die PRE beschlossen.

Bei einem Antrag über die Botschaft hingegen nur in Havanna durch irgendeine Kommission. Es könnte aber durchaus sein, dass dies nur für bestimmte Bevölkerungsgruppen gilt. Es könnte auch sein, dass dabei nochmals Informationen aus der Heimatstadt eingeholt werden. Wenn dort aber willkürlich beschlossen wurde, werden die sich hüten, dies den Leuten in Havanna mitzuteilen. Sie könnten dann nämlich selbst drankommen. Das weiss man in Cuba nie so genau.

Jedenfalls hat es im Falle meines Mannes gewirkt. Die Ablehnung kam nämlich von 1-2 Personen aus seinem früheren Wohnort, das wissen wir seit ein paar Jahren. Und diese Leute hatten damals grossen lokalen Einfluss...

 

Elisabeth
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Antwort #7 - 29. Oktober 2008 um 14:14
farandula   Ex-Mitglied

 
Danke Elisabeth,
naja, beim PRE Antrag bei der Botschaft gehts ja auch. Die PVE wird eben keinesfalls umgeschrieben (zumindest nicht solange sie nicht erteilt worden ist), sondern es wird ein paralleler PRE-Antrag abgegeben. Bei Ablehnung der PRE läuft die PVE einfach weiter.
Die inmigration wird aber vermutlich nicht erwarten, einen PRE-Antrag zu erhalten, nachdem schon eine PVE erteilt worden ist. Das Verwirrspiel selbst zu spielen, ist oftmals eine wirkungsvolle Taktik (die auch bei deutschen Behörden gerne das gewünschte Ergebnis beschert, indem es den Fokus auf einen anderen Aspekt lenkt...)
In jedem Falle ist deine Schilderung aber interessant: In unserem Fall könnte es also von Vorteil sein, nun den lokalen Weg zu Ende zu gehen, da eventuell diesmal dann jemand anderes entscheidet.

Vielen Dank,
Farandula

 
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Antwort #8 - 29. Oktober 2008 um 15:19
Pasu Ecopeta   Ex-Mitglied

 
Verwirrspielt hast Du gut gesagt - denn das bin ich so langsam aber sicher - verwirrt:

PRE-Antrag im yuma-Land (auf der Botschaft):
- wird PRE (nach Antrag) erteilt, wird das PVE "umgechrieben"
- wird keine PRE erteilt läuft weiterhin die aktuelle PVE
- wird keine PRE erteilt und ist PVE bereits abgelaufen (11 Moante) gibt's status emigrante ohne lang zu fackeln
- ohne PVE kann man auf der Botschaft auch kein PRE beantragen, sondern kriegt automatisch PE (status emigrante)

Paralelle PRE/PVE-Anträge gibt es meines Wissens ansosnten nicht!

Ist mit Ablauf der PVE noch kein Ergebnis des PRE-Antrages bekannt, KANN die Botschaft VOR Ablauf der PVE diese sogar über die 11 Monate hinaus verlängern!

Gerüchtehalber werden auf den cub. Botschaften Anträge auf "Umschreibungen" von PVE's, die nur noch eine Restlaufzeit von 6 Monaten oder weniger haben, gar nicht mehr angenommen.

Unterschätz auf Kuba die Inmigracion nicht. Die wissen mehr, als wir alle annehmen, arbeiten mitterweilen auch ziemlich vernetzt. Die sehen sehr wohl, dass noch ein PRE-Antrag läuft, wenn PVE beantragt wird bzw. anderstrum. Ist ja beides bei der selben Stelle zu beantragen, vermutlich beim selben Sachbearbeiter der lokalen Inmigracion des Wohnortes des Kubaners / der Kubanerin.

Für Euch halte ich, so rein aus meiner persönlichen Sichtweise, das Abwarten des PRE-Ergebnisses vor Ort (wenn zeitlich noch halbwegs erträglich, z. B. insgesamt 3 Moante o. ä. - hier müsst Ihr Euch schleunigst erkundigen) auch für am sinnvollsten. Ihr seit mit knapp 2 Monaten ja schon weit. Zeigt jetzt höfliche Präsenz! Das Ergebnis und die Bearbeitungsdauer könnt Ihr wie bereits erwähnt, u. U. & evtl. beeinflussen:

- Yuma (der fliessend oder zumindest gut Spanisch spricht, sonst nicht) nimmt höflich Kontakt mit der Inmi auf. So weiss die Inmi schon mal, das man mit dieser Antragstellerin evtl. keine Faxen machen kann, da der Yuma auf Draht ist

- Antragsteller(in) selbst bleibt in Kontakt mit der Inmi, fragt gelegentlich mal nach und versucht zeitgleich bzw. evtl. gleich vor Benatragung einen guten Kontakt zur Inmi zu finden, z. B. über familäre Beziehungen, den örtlichen barrio-CDR, Nachbarn, Bekannte, Familie des Inmi-Sachbearbeiters ...

- Bestechungsversuche, Geld- oder Warengeschenke werden gelegentlich auch von Inmi-Beamten angenommen, jedoch würde ich sowas nicht all zu offensiv anbieten und nur dann drauf einsteigen, wenn bereits ein guter Kontakt besteht bzw. der Inmi-Beamte selbst derartige Andeutungen macht. Es geht aber auhc gut ohne Schmiergeld! Geht ein derartiges Angebot nämlich in die Hose, ist der direkte Schaden abgesehen von möglichen rechtlichen Konsequenzen für den Antragsteller gross (PRE-Ablehnung, XXL-PVE-Wartezeit / evtl. PVE-Ablehnung, Verhältnis zu Inmi auf lange Zeit kaputt).

PRE und auch PVE entscheidet niemals eine Stelle / eine Person alleine. Vor Ort beantragt geht das auch immer an die übergeordnete Inmigracion, in der Regel jene der Provinzhauptstadt. So kenne ich einen Fall, wo die PVE auf der lokalen Inmi beantragt, wegen bevorstehender Ausreise aber direkt auf der Provinzhauptstadts-Inmi abgeholt wurde. Bei PRE werden u. U. auch Referenzpersonen befragt, wie z. B. der barrio-CDR, Militärvorgesetzter bei männlichen Antragstellern,.....
 
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Antwort #9 - 29. Oktober 2008 um 16:51

Elisabeth   Offline
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Beiträge: 1310
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Zitat:
- wird keine PRE erteilt und ist PVE bereits abgelaufen (11 Moante) gibt's status emigrante ohne lang zu fackeln
- ohne PVE kann man auf der Botschaft auch kein PRE beantragen, sondern kriegt automatisch PE (status emigrante)


Das ist nicht richtig. Der Status Emigrante kriegt man nicht automatisch sondern muss auch beantragt werden.

Gewährt wird dieser Status wohl in den allermeisten Fällen, wenn aber Cubaner z.B. in Genève mal vor dem UNO-Gebäude mit einem Spanntuch mit dem Text "weg mit Fidel" gesichtet worden ist, kann er den Status Emigrante vergessen und wird für die Cubaner schlicht "illegal".

Ansonsten schliesse ich mir deinen Rat an: es wäre für die Frau von Farandula nach 2 Monaten Wartezeit wohl vernünftiger um noch die restlichen ca. 4-6 Wochen bis zur Antwort "ja" oder "nein" auszusitzen.
 

Elisabeth
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Antwort #10 - 29. Oktober 2008 um 16:52

Elisabeth   Offline
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paroliño
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Beiträge: 1310
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Zitat:
Bei Ablehnung der PRE läuft die PVE einfach weiter


Nur bis zu 11 Monate und nur wenn die Verlängerungsmonate bezahlt wurden. Nachher ist einfach Schluss.
 

Elisabeth
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Antwort #11 - 13. April 2009 um 04:39
guzzi   Ex-Mitglied

 
Elisabeth schrieb am 29. Oktober 2008 um 16:52:
Zitat:
Bei Ablehnung der PRE läuft die PVE einfach weiter


Nur bis zu 11 Monate und nur wenn die Verlängerungsmonate bezahlt wurden. Nachher ist einfach Schluss.


Da kann ich Elisabeth nur beipflichten, wenn die person, die mit dem pve ausreist, nicht innert 11 monaten wieder auf kuba zurück kehrt,  kommen schon die ersten schwierigkeiten, weil die person aus kuba, sich für den kubanischen staat schwarz aufhält (emigrant ) in deinem falle in deutschland.
Sie kann dann nach gewisser zeit ( 3 jahre ?) trotzdem mit ihrem kubanischen pass wieder nach kuba, aber nur 2 monate mit der touristen karte, mit dem emigranten stempel in ihrem eigenen cubanischen pass. Da soll man sich zuerst auf der zuständigen kubanischen botschaft erkundigen.
Aber vorsicht, pass immer schön alle 2 jahre verlängern lassen.
 
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