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Reisebericht Ostcuba 2010 Februar (Gelesen: 2245 mal)
22. September 2010 um 22:49

paek   Offline
Newbie
Cubalibre
Düsseldorf

Geschlecht: male
Beiträge: 4
*
 
Und hier der Reisebericht :
Im Februar 2010 war ich zusammen mit einem Freund  für drei Wochen in Ostcuba.
Angekommen in Holguin verbrachten wir dir erste Woche auch dort.
Wir übernachteten in einer casa, die er schon kannte.  Wir wurden dort wie die Söhne der Familie aufgenommen.
Natürlich dauerte es nicht lange und jeder von uns hatte eine Freundin.
Nach einem abenteuerlichen Ausflug an die Nordküste per Privattaxi ( der Fahrer umfuhr Kontrollstellen auf Schleichwegen und wenn die Polizei auftauchte, mußten wir in Deckung gehen) beschlossen wir nach Santiago de Cuba zu fahren.
Leider verstießen wir damit gegen die Grundregel nur 1: Nimm nie ein Mädchen mit in einen anderen Bezirk. Das scheint dort verboten zu sein.
Jedenfalls mußten wir an einer Kontrollstelle zwischen Santiago und Siboney 20 cuc Schmiergeld bezahlen, um die chicas auszulösen. Ansonsten wären sie zwangsrückgeführt worden.
Dem Taxifahrer passierte nichts, obwohl er doch ein illegales Privattaxi betreibt. Wahrscheinlich schmiert er die Polizei auch.

Santiago ist mir übrigens zu laut  und nicht unbedingt zu empfehlen. Jedenfalls tagsüber. Abends und nachts ist es viel angenehmer, da der Straßenlärm fehlt.
Das castillo del Morro ist eine Wucht, besonders bei Sonnenuntergang.

Nach zwei nervenaufreibenden Tagen in Santiago ging es per via azul nach Bajamo. Übrigens noch nie in so einem modernen Bus gesessen.
Eigenlich wollte ich in der sierra maestra wandern, aber mich hat es angekotzt, daß man dort Eintritt bezahlen muß und einem noch ein Führer aufgedrückt wird. So habe ich auf die Besichtigung der commandancia verzichtet.
Stattdessen verbrachten wir einen tollen Tag im Restaurant des Mirador de Guiza. wohin wir mit dem Fahrrad von Bayamo radelten. Der botanische Garten ist auch nicht schlecht.
Am dritten Tag wurden die chicas am hellichten Tag in der Fußgängerzone von Bayamo verhaftet, da sie mit uns zusammen waren. Wohl zu offensichtlich, wir hatten uns ja nicht versteckt.
Wir waren wohl zu blauäugig gewesen.
Nach 4 Stunden auf der Polizeistation  kamen sie wieder frei, diesmal ohne Lösegeld. Ich hätte auch nichts mehr bezahlt.
Der ganze Stress mit der Polizei war nicht gerade ein Vergnügen und wir beschlossen wieder ins sichere Holguin zurückzukehren .
Da via azul nicht fuhr, wieder mit illegalem Privattaxi.
Die letzten 5 Tage verbrachte ich in Holguin.
Ich schaffte es sogar ein deutsches Rennrad auszuleihen, und konnte übers Land fahren.
Mein  Kollege blieb noch eine Woche länger und fuhr über Guantanamo nach Baracoa.
In der via azul traf er eine Deutsche, mit der er zusammen reiste.
Zum Schluß war ich knapp bei Kasse, da ich nicht gedacht hätte, daß ich ca 70 cuc pro Tag ausgeben würde.

Alles in allem war es ein aufregender Urlaub, wenn auch nicht gerade nervenschonend. Aber jetzt weiß ich  einiges besser, was beim nächsten mal hilfreich sein wird.

Ciao Peter
 
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