http://latina-press.com/news/92575-erste-meereschildkroeten-zum-laichen-auf-kuba..."... Die Tiere erreichten die Küstenabschnitte von Antonio und Caleta del Piojo, wo sie an den Stränden der Halbinsel Península de Guanahacabibes ihre Eier ablegen werden...
... da die Tiere immer noch wegen ihres Fleisches getötet werden. ..."
Im Dezember 2010 habe ich einen Abstecher nach Guatemala gemacht. So heisst ein kleines, verschlafenes Fischerdörfchen in der Bahia de Nipe, etwas westlich von Cayo Saetia, Provinz Holguin. Hier kann man hervorragenden Fisch kaufen. Zuerst setzte ich mich aber auf die Mole am Hafen, trank mein mitgebrachtes Bier und quatschte noch etwas mit einem Anhalter, den ich unterwegs aufgelesen hatte. Er wusste viel über das Dörfchen und auch über Fisch.
Ein Mann kam zu uns, trug auf seinem Arm irgendetwas, versteckt unter einer Jacke. "Carey, carey" rief er uns zu und zeigte kurz die lebende Karettschildkröte, die er mir hektisch zum Verkauf anbot. Ich klärte ihn in kurzen Worten auf, dass es besser wäre, wenn er das Tier freilässt. Erwischt man ihn mit dem Tier, gibt es eine drakonische Geldstrafe.
Nach schweren Verhandlungen gab ich dem Mann 5 CUC, zog meine Schuhe aus, krempelte meine Hose hoch, nahm die Schildkröte, stieg mit ihr ins Wasser und lies sie frei. Der Verkäufer, der Anhalter und einige Fischer an der Mole hielten mich für komplett verrückt und erklärten mir abermals, wie fein doch das Fleisch dieses Tieres sei... Ein Einwohner von Guatemala, mit dem ich mich im weiteren Verlauf etwas angefreundet hatte, erzählte mir im Januar bei einem weiteren Besuch, dass ich das Thema No. 1 für die nächsten Tage im Dorf war - der verrückte Ausländer, der die Schildkröte freilies.
Hoffentlich lebt sie noch in Freiheit, meine kleine Karett...