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Scheidung Konsequenzen (Gelesen: 8481 mal)
03. April 2012 um 13:55

girasol   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 10
**
 
Leider ist mir da Übliche passiert: 3 jahre "Beziehung", natürlich nur während meiner Urlaube auf Kuba gelebt, geheiratet, der "Mann meiner Träume" kam im Sommer letzten Jahres hierher und erhielt eine Aufenthaltsgenehmigung für 3 Jahre. Leider war der Traum schnell zu Ende, wir haben uns zwar beide sehr bemüht, hatten aber vom ersten Tag an riesige Konflikte. Er hat mich weder betrogen noch abgezockt, aber ich hatte als selbstständige Frau keine Chance, auf Augenhöhe eine liebevolle Beziehung zu führen. Wir sind beide gleich alt, wenigstens insofern entsprach unsere Ehe nicht dem Klischee, aber die unterschiedlichen Lebenserfahrungen und Umgangsformen sind wohl in unserem Fall einfach nicht kompatibel. Es gab keine Gewalttätigkeiten, aber heftigen Streit über jede Kleinigkeit. Auch fällt es ihm sehr schwer, sich hier anzupassen und "deutsche" Gegebenheiten zu akzeptieren.
Wir haben uns jetzt getrennt und ich überlege nun auf Anraten diverser Freunde, mich scheiden zu lassen. Das fällt mir alles nicht leicht, ich will ihn ja nicht einfach egoistisch wieder wegschicken.  Aber andererseits scheue ich auch davor zurück 3 Jahre zu warten bis er ein eigenständiges Aufenthaltsrecht beantragen könnte und für alles finanziell verantwortlich zu sein. Was passiert, wenn er irgendetwas Illegales anstellt? Was, wenn er erwerbsunfähig wegen Krankheit wird? Ich will wirklich nicht mehr mit ihm zusammenleben und kann keine 2 Wohnungen finanzieren.
Wir wohnen jetzt seit einem Monat getrennt, er will in Deutschland bleiben, macht den Integrationskurs und arbeitet auf 400 € Basis als Küchenhilfe. Er träumt davon, trotz seiner 50 Jahre einen guten Job zu bekommen und hier reich zu werden.
Bisher weiss ich nur, dass ich sowieso erst ein Trennungsjahr einhalten muss bevor ich mich scheiden lassen kann.
Soll/ muss ich die Trennung jetzt der Ausländerbehörde mitteilen ? Was passiert dann? Wird er ausgewiesen und wie läuft das ? Oder soll ich lieber erst das Trennungsjahr absitzen und wie soll ich den Zeitpunkt dokumentieren?

Natürlich weiss ich, das ich mir das alles vorher hätte überlegen sollen und fühl mich auch superdämlich. Ich hatte auch versucht, das alles "realistisch" einzuschätzen. Aber die hier auftretenden Schwierigkeiten und Konflikte hatte ich mir so schlimm nicht vorstellen können. Jetzt  muss ich mich erst mal wieder aufrappeln, bin psychisch ziemlich am Ende, und versuche eben rauszukriegen wie ich am heilsten aus allem wieder rauskomme.
Ich bitte euch sehr, nicht zu viele Gemeinheiten zu äußern, ich weiss wirklich wie blöd ich war!
 
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Antwort #1 - 03. April 2012 um 14:59

girasol   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 10
**
 
Leider kann ich noch keine PN empfangen, schreiben oder lesen.
 
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Antwort #2 - 03. April 2012 um 14:59

girasol   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 10
**
 
Hier nun also mein dritter Beitrag um dafür auch freigeschaltet werden zu können. Vielen Dank
 
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Antwort #3 - 03. April 2012 um 15:07

girasol   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 10
**
 
Wie komm ich denn nun an meine bereits hier angezeigte PN ran?  weinend
 
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Antwort #4 - 03. April 2012 um 20:42

derhelm   Offline
Junior Member
Cubalibre
Bonn

Geschlecht: male
Beiträge: 56
**
 
hört sich jetzt dämlich an, aber so kommt man an seine PNs (der Privatnachricht-button ist leider verschwunden): klicke auf einen Benutzernamen, z.B. derhelm, gehe dann auf "Privatnachricht schicken an derhelm". Auf der nächsten Seite findet man links oberhalb des textfeldes einen Button für den Posteingang.  Zunge

Sehr umständlich das ganze. Alex sucht noch nach Hilfe bei der Systempflege. unentschlossen
 
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Antwort #5 - 03. April 2012 um 21:01

girasol   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 10
**
 
Danke für die Info, das ist ja echt ein bisschen umständlich
 
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Antwort #6 - 04. April 2012 um 16:50

Elisabeth   Offline
Full Member
paroliño
CH

Beiträge: 1310
***
 
Girasol, ich könnte hier jetzt ein neues Thema starten: "einen über 50jährigen Cubaner umpflanzen". Es geht aber auch hier.

Ich nehme an, dass du dich realisierst was das für einen älteren Mann bedeutet? Womöglich war er in Cuba gar nicht sóoo schlecht gestellt. Das weiss ich aber nicht.  Nehme jetzt einfach mal von mir an, dass das für den Mann eine knallharte Erfahrung ist die auch die Beziehung zwangsläufig schwer belastet.

Mein Mann war 53 als er hierher (nach CH) kam. Ein riesiger Vorteil war für ihn, dass er schon in Cuba redlich Französisch sprach und da wir an der Sprachgrenze leben kämpft er sich jetzt, 12 Jahre später immer noch mit Französisch durch.  

Meine Erfahrung: das erste halbe Jahr: toll, wunderbar, viel gesehen, viel erlebt, eben Flitterwochen obwohl er 1 Monat nach Ankunft schon einen temporären Job hatte. Dann folgten 1-1/2 Jahren harter Kampf... Er verteidigte sein Macho-Gehabe. Ich durfte z.B. in Gesellschaft von anderen Cubanern oder sonstige Latinos einfach nicht den Mund aufmachen. Da ist man bei mir an der falschen Adresse! Das hatte ich noch nie erlebt und habe diese "Anordnung" denn auch nicht befolgt.  Dennoch rauften wir uns immer wieder zusammen, vor allem nachdem wir eine Firma  gegründet hatten und er meine Hilfe brauchte. Nach und nach wurde die Beziehung immer besser, denn eigentlich habe ich ja einen ganz lieben Mann. Wir haben beide etwas Wasser in den Wein getan und auch ein Cubaner verändert sich in der Emigration und eignet sich - teils -europäische Sichtweisen an.

Dein Mann hat doch anscheinend ganz positive Eigenschaften: er ist arbeitsam trotz miserablen Lohn und treu, mindestens bis jetzt anscheinend. Er hat für dich sein ganzes bisheriges Leben umgekrempelt. Ich bin der Meinung, dass wenn er sich bis jetzt korrekt verhalten hat, du ihm die Chance, hier zu bleiben nicht verbauen solltest. Es ist vielleicht ganz gut, dass ihr jetzt nicht zusammenwohnt und das Finanzielle ist auch nicht ausser Acht zu lassen. Konsequenzen hat das Ganze für dich ja kaum, für ihn aber sehr wohl, nämlich Abtauchen in die Illegalität. Ich weiss nicht, jemand der sich den Nick Girasol zulegt mute ich eigentlich Herz und Fröhlichkeit zu. Gibt es denn keine Möglichkeit, sich wieder zu versöhnen? So eine bi-nationale Beziehung ist zwar nie einfach, aber m.E. sehr bereichernd.
 

Elisabeth
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Antwort #7 - 05. April 2012 um 16:12

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Ich denke auch, dass in der derzeitigen Situation kein Handlungsbedarf besteht. Dies wäre der Fall, wenn der Kubaner finanzielle Forderungen stellen würde und auch sonst keine Ruhe gäbe. Auch einer Anzeige der Trennung bedarf es nicht.

Nach den Schilderungen ist es eher ein Kubaner der nützlichen Art, wenn er weiterhin versucht das Beste aus den jetzigen Umständen zu machen. Vielleicht gelingt ihm dies gar. Besser es bleibt so wie es ist und beauftragt auch keinen Rechtsanwalt, um Trennungsgeld zu erlangen. Als praktisch denkender Kubaner wird er vermutlich nicht lange allein bleiben und hoffentlich jemanden finden, der ihn unterstützt.

Sollte er seine Lage richtig einschätzen und genug von DE haben, sei großzügig und bezahl ihm das One-way Ticket zurück nach Kuba. Die Scheidung ist in Kuba kostengünstiger zu haben.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #8 - 06. April 2012 um 11:03

uwe   Offline
Administrator

Geschlecht: male
Beiträge: 1895
*****
 
dieser beitrag ist von girasol für antworten bitte einen neuen thread eröffnen Zitat:
Vermutlich habt ihr beide recht. Aktuell kann ich sowieso nichts machen und warte das Trennungsjahr ab.  Das Beste wäre tatsächlich auch für mich, er findet eine andere, die sich um ihn kümmert. Ich will ihm auch keinen zusätzlichen Stress machen, habe aber eben ein bisschen Angst, dass er mir während oder nach drei Jahren hier noch mehr Probleme machen kann.  
Esperanto, meinst du ich soll hier auch nächstes Jahr keine Scheidung einreichen und lieber darauf hoffen, dass
 
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