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Urlaub auf Kuba mit privater Unterkunft (Gelesen: 7066 mal)
30. August 2012 um 17:10

Joey   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: male
Beiträge: 15
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und finde leider bei der Suche nicht das, was ich wissen will.

Ich bin seit einiger Zeit mit einer Kubanerin zusammen, die hier in Deutschland wohnt. Sie möchte über Weihnachten für ca. 2 Wochen nach Kuba um ihre Familie zu besuchen. Sie möchte, dass ich mit komme. Geht das und was muss ich beachten, wenn ich eine Familie in Kube besuche und dort als Gast bleibe.
 
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Antwort #1 - 30. August 2012 um 17:48

Esperanto   Offline
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Beiträge: 3149
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Ein Übernachten bei der Familie Deiner Freundin ist nicht erlaubt und kann eine hohe Strafe für den Gastgeber zur Folge haben. Im Allgemeinen sind die beengten kubanischen Wohnverhältnisse dafür auch ungeeignet. Ruhe und Erholung findet man dort eh nicht.

Deine Freundin bzw. ihre Eltern sollten daher eine Casa particular (Privatunterkunft mit Lizenz zur Vermietung) in der Nähe finden, in welcher ihr dann übernachten könnt. Bleibt zu hoffen, dass die Eltern nicht in der tiefsten Provinz leben, wo es derartiges nicht gibt. In diesem Fall sollte Dir ein Aufenthalt für einen Nachmittag genügen. Kannst ja dann Deine Freundin fragen, ob sie bei den Eltern bleiben oder mit Dir für ein paar Tage noch etwas anderes von Kuba sehen will.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #2 - 30. August 2012 um 23:32

Joey   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: male
Beiträge: 15
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so etwas habe ich schon erwartet. Wie ist es dann mit dem Besuch? Darf ich als deutscher Tourist denn offiziell die Familie von ihr besuchen oder ist das auch nicht zulässig? Darf man sich dort frei bewegen?
 
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Antwort #3 - 30. August 2012 um 23:41

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
In Kuba hast Du alle Freiheiten. Scharf sind sie nur auf Dein Geld. Deswegen lassen sie Dich auch nicht bei der "Familie von ihr" auf dem Fussboden schlafen.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #4 - 31. August 2012 um 12:27

Joey   Offline
Junior Member
Cubalibre

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Beiträge: 15
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Danke   Smiley
 
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Antwort #5 - 02. September 2012 um 20:49

Moskito   Offline
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Beiträge: 273
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Hallo Joey, du kannst versuchen in Kuba ein A2-Visum zu bekommen. Damit kannst du auch bei deiner novia übernachten. In manchen kubanischen Provinzen wird es nur erteilt, wenn ihr verheiratet seit, oder bei Verwandschaft 1. Grades, in anderen Landesteilen auch zum Besuch eines Freundes bzw. Freundin. Probieren kann man es allemal. Anträge werden bei der örtlichen Inmigracion gestellt. Ich finde es gut mal bei der Famile zu übernachten, man bekommt ganz interessante Einblicke in kubanisches Leben. Wohnt sie auf dem campo, weitab von Casa Particulares und/oder Hotels, kannst du auch bei der lokalen Polizeistation fragen, ob du mal eine Nacht bleiben kannst.
 

No es facil!
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Antwort #6 - 03. September 2012 um 10:40

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
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Moskito ist m.E. hier im Forum der beste Kenner kubanischer Überlebenskunst. Seinen Vorschlägen zu folgen ist lohnendswert. Das gilt auch für den aufgezeigten Weg, der legalen Übernachtung bei kubanischen Familien, dem idealen Crashkurs um kubanische Lebensweisen kennen zu lernen und sich dieser auch anzupassen. Die Aussicht, dass Joey ein A2-Visum und damit die legale Möglichkeit bekommt, bei der Familie übernachten zu können, ist aber höchst unwahrscheinlich. Ihm selbst wird es eh nicht gelingen. Dazu bedarf es schon eines besonderen Geschicks der Familie bei der Inmigracion, damit sie anschließend nicht schweren Sanktionen ausgesetzt wird.

Es ist auch eine Frage inwieweit Joey bereit ist, seine Eigenständigkeit aufzugeben und sich in Abhängigkeiten zu begeben. Unzureichende Kenntnisse der Sprache, der Örtlichkeiten, des anderen Lebensrhythmuses legen dies nahe. Wahrscheinlich werden schon die Weichen bei der spätabendlichen Ankunft am Flughafen gestellt. Werden seine Novia und er von der Familie abgeholt? Nimmt er öffentliche Verkehrsmittel (wie Taxi, Bus) um dorthin zu gelangen? Mietet er selbst ein Fahrzeug um mobil zu bleiben?

Ich denke, er sollte seine jetzigen Planungen auf Eigenständigkeit ausrichten. Inwiefern er sich in Abhängigkeiten begibt, sollte er dann nach den jeweiligen Begebenheiten vor Ort entscheiden.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #7 - 04. September 2012 um 21:09

Moskito   Offline
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Beiträge: 273
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Esperanto schrieb am 03. September 2012 um 10:40:
Die Aussicht, dass Joey ein A2-Visum und damit die legale Möglichkeit bekommt, bei der Familie übernachten zu können, ist aber höchst unwahrscheinlich.

Hallo Esperanto, ich dachte das lange Zeit auch, vor allem im oriente und auch in den Westprovinzen (Pinar) scheint das tatsächlich schwierig bis unmöglich zu sein, ich habe allerdings in der Vergangenheit immer wieder gehört und gelesen, dass es doch genehmigt wurde ein A2 zu bekommen, ohne verwandtschaftliche Beziehungen nachgewiesen zu haben. Konkret im Raum Havana und Matanzas. Warum es nicht einfach versuchen? Ich kenne nicht Joeys Situation, aber wenn es einem Ernst ist mit der novia und man nicht nur Urlauben möchte, sollte man sich diese Chance nicht entgehen lassen. Und gerade Kuba ist das Land, indem das scheinbar Unmögliche oft überraschend möglich wird.
 

No es facil!
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Antwort #8 - 04. September 2012 um 23:02

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Ja, es ist möglich als enger Freund der Familie ein A2-Visum zu bekommen ohne verheiratet oder Verwandter 1. Grades zu sein. Das kann ich insofern bestätigen, weil auch ich mit einem A2-Visum während meiner beiden letzten Aufenthalte bei meiner langjährigen Freundin in Trinidad übernachtet habe, nachdem sie mir ein A2-Visum besorgte. Das ist aber eine Entscheidung einzelner Funktionäre der Inmigracion. In meinem Fall hat er eine Zuwendung "unter dem Tisch" verlangt und auch bekommen, was eigentlich nicht mein Ding ist.

Ich gehe davon aus, dass Joey aus unseren Beiträgen mitbekommen hat, um was es geht. Trotzdem bleibe ich dabei, dass er bei der Planung seines ersten Aufenthaltes nicht davon ausgehen darf, bei der Familie seiner Novia übernachten zu können. Als Neuling in dem für ihm fremden Umfeld, sollte er eher danach trachten zunächst "Boden unter den Füßen" zu bekommen. Nur so kann er selbstbestimmend handeln und wird dann auch ernst genommen.
 

Saludos Esperanto
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