Hallo, meine Antwort kommt verspätet, ist aber vielleicht für andere Cuba-Reisende nützlich. Wir waren Anfang Dezember für einen Tagesausflug auf Cayo Coco und Cayo Guillermo, übernachtet haben wir in Morón. Der kilometerlange Strand von Cayo Coco hatte keinerlei Hurricanschäden mehr vorzuweisen, wahrscheinlich war dort auch nicht sooo viel passiert, weil das Wasser dort sehr ruhig ist. Im Gegensatz zu Cayo Guillermo. Nur 30 km weiter, aber aufgrund der anderen Ausrichtung sehr unruhiges Meer, grosse Mengen an Gerümpel, was durch den Hurrikan an Land gespült wurde und inzwischen gesammelt wurde, aber die Bagger waren immer noch am nivellieren und die Schreiner am Bauen. Der Strand ist im Vergleich viel kleiner, man sieht gegenüber eine Insel, auf welcher 1 Villa steht und fast alle Bäume umgeknickt sind. Wir konnten das Wasser dort aufgrund der an diesem Tag extremen Strömungen nicht geniessen und sind wieder zurück zum Cayo Coco Strand gefahren, der für mich einer der schönsten Cubas ist. Wirklich Weltklasse.Da kann keiner der Festland-Stände mithalten. Aber: Wer direkt auf Cayo Coco fliegt, dort seinen Urlaub verbringt und wieder zurückfliegt, hat wirklich nichts von Cuba kennengelernt. Wer vom Festland kommt, z.B. eine Casa Particular in Morón mietet, zahlt für den ganztägigen Ausflug zur Inselgruppe seine 80 CUC. Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich für 3-4 Tage dort ein AI-Hotelzimmer buchen und dann die Cubareise individuell auf dem Festland fortsetzen.
Ähnlich feinen weissen Puderzuckerstrand gibt es übrigens auch auf der Cayo Levisa, nur eine einstündige Busreise von Viñales entfernt. Ist viel billiger, und nach Viñales sollte sowieso jeder Cuba-Urlauber für 1-3 Tage.
Auf dem Festland habe ich auch meinen Strand-Favoriten für Individualreisende, nämlich Playa Larga (Schweinebucht). An diesem Ort hat es - zu Fuss von der Casa aus erreichbar - 3 Strände, wobei der schönste "Playa Larga" heisst. Dann noch etwas 2 km weiter einen absoluten Geheimtipp, sofern man ein Fahrrad ausleihen kann: die playa máquina, ein weisser Puderzuckerstrand am Fusse eines Campingplatzes. Dazu ist der Ort "Playa Larga" noch sehr authentisch und preiswert und man kann in der Umgebung einiges unternehmen. Wer allerdings Nachtleben sucht, wird enttäuscht (nur Freitag und Samstag Disko) und kann auf die Playas del Este bei Havanna ausweichen. Dort ist das Meer allerdings viel unruhiger. Schnorchler und Taucher werden regelmässig von der Nordküste in Bussen an die Südküste zwischen Playa Larga und Playa Girón gebracht, weil hier das Meer fast ausnahmslos ruhig ist.
Gruss Migosha
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