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Diskretion (Gelesen: 13509 mal)
09. Mai 2006 um 21:39

lafayette   Offline
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Hi Leute,

habe ein ganz entzückendes junges Fräulein in Kuba kennengelernt. Bekanntlich ist diese Art von Kontakt den Kubanern nicht erlaubt. Vor Ort haben wir daher bei unseren Zusammenkünften geradezu geheimdienstliche Vorsicht walten lassen.

Zurück in Europa bin ich umso erstaunter , dass das nun alles nicht mehr zu gelten scheint:

1) Sie schickt mir Briefe mit Absenderangabe nach Deutschland.
2) Wenn ich sie am einzigen Telefon des Dorfs anrufe, bekommt das offensichtlich das ganze pueblo mit, was aber auch nichts auszumachen scheint.

Bei der Stasi hätte man sich solche Spirenzchen nicht erlauben dürfen...

Glaubt Ihr nicht, dass sie sich durch ihr Verhalten gefährdet?
 
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Antwort #1 - 09. Mai 2006 um 21:59

Esperanto   Offline
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Zitat:
Glaubt Ihr nicht, dass sie sich durch ihr Verhalten gefährdet?

Mach Dir keine Sorgen.
Rede Dir einfach ein, sie ist verliebt in Dich und riskiert dafür sogar ihr Leben. Allerdings muss sie ja ziemlich nichts sagende Briefe schreiben, dass Du Dir mehr um die Umstände als deren Inhalt Gedanken machst. Zwinkernd
 

Saludos Esperanto
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Antwort #2 - 09. Mai 2006 um 23:38

lafayette   Offline
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@ esparanto:
...dass Du Dich mit nichts sagenden Schreiben gut auskennst, sehe ich.
...dass Du ebenfalls Experte beim Thema 'eingeredete Liebe' bist, vermute ich.
Zwinkernd
 
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Antwort #3 - 10. Mai 2006 um 00:47

uwe   Offline
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Zitat:
Bekanntlich ist diese Art von Kontakt den Kubanern nicht erlaubt. Vor Ort haben wir daher bei unseren Zusammenkünften geradezu geheimdienstliche Vorsicht walten lassen.
das musst du mal naeher erlaeutern. redest du von gemeinsamen naechten im hotel?
 
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Antwort #4 - 10. Mai 2006 um 06:09

Alex   Offline
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Zitat:
Bekanntlich ist diese Art von Kontakt den Kubanern nicht erlaubt.


Wer hat Dir den diesen Floh ins Ohr gesetzt?! Bekanntlich ist das ist ja nun gar nicht wahr es sein denn "diese Art von Kontakten" wiederholen sich mit mehrfach wechselnden Partnern in kurzen Abständen... Zwinkernd Erst dann wird's nämlich ein Fall für die Stasi&Co.!
 
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Antwort #5 - 10. Mai 2006 um 15:03
jazzmatz   Ex-Mitglied

 
HILFE


LASS DIE FINGER VON DEM MÄDCHEN

siehe:Liebe, Chaos, falsche Hoffnung
 
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Antwort #6 - 11. Mai 2006 um 00:42

lafayette   Offline
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Ok, ich geb's zu; das mit der geheimdienstlichen Vorsicht war vielleicht ein wenig hochtrabend formuliert. Es lief halt (wie auch für mich bereits gewohnt) so ab, dass man sich auf keinen Fall gemeinsam in der Öffentlichkeit hat blicken lassen. Ankunft und Verlassen des CP stets zeitlich versetzt. 
Meine Frage sollte vor allem darauf abzielen, was für  Kubanerinnen mit extranjeros erlaubt ist und was nicht. Alex, bedeutet Deine Aussage


''Erst dann wird's nämlich ein Fall für die Stasi&Co.!"


dass sie sich als (unbeschriebenes Blatt?!-) Kubanerin 'in aller Öffentlichkeit' als meine novia zeigen kann ohne hierduch Nachteile zu erleiden?
Wäre an einer Erklärung, was in dieser Hinsicht in Kuba möglich ist und was nicht interssiert.
Danke im Voraus, ciao. L.
 
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Antwort #7 - 11. Mai 2006 um 06:12

Alex   Offline
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Ja Lafayette, genau so sind die Erfahrungen! Im Überwachungsstaat Cuba  wissen die Leute vom ihrem örtlichen CDR udn bei der Polizei genau was Deine Freundin für ein Vorleben hat oder eben nicht.
Erklärungen gibt es da nicht sondenr nur wie ihr zwei Euch aufführt.
 
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Antwort #8 - 11. Mai 2006 um 08:46

Esperanto   Offline
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Und neben den „Offiziellen“ gibt es ja noch einen Freundes-/Bekanntenkreis. Eine Diskretion ist da schon angebracht. Schließlich lebt sie ja nicht im luftleeren Raum und wird auch weiter dort leben müssen. Ob sie Dich wieder sieht, ist da schon ungewisser.
Das Risiko den Absender auf einen Briefumschlag zu schreiben ist begrenzt. Es ist eher eine Gewohnheit und wurde möglicherweise in der Hoffnung darauf geschrieben eine Antwort zu erhalten.

 

Saludos Esperanto
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Antwort #9 - 11. Mai 2006 um 09:20
alina   Ex-Mitglied

 
Lafayette, der Kontakt mit Ausländern kann sehr wohl negative Auswirkungen haben, insbesondere für karriereorientierte Kubaner am Anfang ihrer Laufbahn.

Wie auch bei uns auch wird neben dem Vortäuschen von nicht erbrachten Leistungen die Karriere oft auch durch Verleumdung von oder Lügen über potenzielle Mitbewerber versucht zu fördern.

Oft entscheiden Kleinigkeiten bei gleichwertigen Kandidaten und da kann schon mal die negativ zu bewertende Beziehung zu einem Extranjero den Ausschlag geben.

Ich kenne einige Fälle, die mit deinem vergleichbar sind.

z.B. eine Jurastudentin aus Santiago traf sich auch nur inkognito mit ihrem deutschen Freund. Der Freund war keineswegs regimekritisch sondern sogar Revolutionsromantiker.

ein anderer Fall: ich lernte einen jungen Arzt in Havanna kennen. Ich schlug ihm vor, ihn und seine Familie mal zu besuchen. Der Arme war echt schockiert, er machte mir klar, dass das für ihn ganz böse Folgen haben könnte.


In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei den kubanischen Partnern und Bekannten um die nicht Privilegierten, da macht das in der Tat keinen Unterschied.

??? ??? ???
 
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Antwort #10 - 11. Mai 2006 um 14:43

uwe   Offline
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bleiben wir mal bei der realitaet. "karriereorientierte" cubaner  uebernachten sicher nicht heimlich bei einem auslaender, der nach etlichen naechten nicht mal weiss, was auf cuba abgeht.
ich war selbst bei dozenten, aerzten, journalisten zu gast, ohne dass die anschliessend einen karriereknick hatten.
voraussetzung ist natuerlich, dass nie, in welcher form auch immer, etwas "politisches" veranstaltet wird.
der wahrscheinlichere fall ist doch wohl, dass sie schon mal bei einem auslaender genaechtigt hat und nun angst vor repressionen befuerchtete. ob das nun 1 oder 100 yumas waren, ist voellig egal. niemand von uns kann ja ernsthaft einem cubaner vorschreiben wollen, wie sein sexualleben auszusehen hat. die diktatur dort masst sich das allerdings an. wenn chica a sich in yuma b verliebt, der sich aber nie mehr meldet, darf sie nicht mehr yuma c  kennenlernen?!
bei den meisten jineteras ist das nicht viel anders. das sind auch "normale" menschen, die einfach nur (ueber)leben wollen.
 
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Antwort #11 - 11. Mai 2006 um 23:33

Esperanto   Offline
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Zitat:
ich lernte einen jungen Arzt in Havanna kennen. Ich schlug ihm vor, ihn und seine Familie mal zu besuchen. Der Arme war echt schockiert, er machte mir klar, dass das für ihn ganz böse Folgen haben könnte.

Wie diplomatisch, feinfühlig die Cubis doch sein können. Wie hätte er sich sonst erwehren können ohne das Ego unserer Alina anzukratzen.

Zitat:
In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei den kubanischen Partnern und Bekannten um die nicht Privilegierten, da macht das in der Tat keinen Unterschied.

Eigentlich hätte der junge, kesse Arzt gar nicht so sensibel mit ihr verfahren brauchen. Ihr Ego ist unübertrefflich.
 
 

Saludos Esperanto
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Antwort #12 - 12. Mai 2006 um 08:04
alina   Ex-Mitglied

 
Esperanto, Du kennst nicht die Umstände des Zusammentreffens, deswegen ist es abwegig, eine solche Meinung zu äußern.

Es ist eben so, dass Kubanern, die auf ihrem Berufsweg extreme Systemtreue und Zustimmung zu den Verhältnissen simulieren müssen (das müssen bei weitem nicht alle, aber die auf dem Weg zum Machtzentrum ganz bestimmt) jeglicher Auslandskontakt negativ ausgelegt werden kann. Ich meine hier ausdrückliche Kontakte zu "normalen" Ausländern außerhalb der offiziellen Besuchsprogramme oder der inszenierten "Freundschaften" mit Revolutionsromantikern.

Dies betrifft selbstverständlich nicht die große Mehrheit der nicht-privilegierten Kubaner, welche in der Regel weniger zu verlieren haben.

Dies ist nicht anders als in der ehemaligen DDR, die ähnlich vorging, wenn es darum ging, wichtige Positionen zu besetzen.

Ärgerlich Ärgerlich Ärgerlich

PS

Nebenbei gesagt. Wenn Du so etwas schon einmal erlebt hast, dann wirst Du hautnah spüren, wie pervers dieses System ist.
 
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Antwort #13 - 12. Mai 2006 um 08:27
alina   Ex-Mitglied

 
Zitat:
bleiben wir mal bei der realitaet. "karriereorientierte" cubaner  uebernachten sicher nicht heimlich bei einem auslaender, der nach etlichen naechten nicht mal weiss, was auf cuba abgeht.
ich war selbst bei dozenten, aerzten, journalisten zu gast, ohne dass die anschliessend einen karriereknick hatten.


Uwe, es ging in meinem Fall eben nicht um eine "Gastfreundschaft" in einem Casa Particular und auch nicht um Besuche bei den genannten Personen im Rahmen von offiziellen Anlässen und Veranstaltungen.

In dem von mir geschilderten Fall war von "Übernachten" oder von irgendeiner "emotionalen Beziehung" ebenfalls nicht die Rede.

Ich wollte einfach einmal sehen, wie der Mann wohnt und seine Familie kennenlernen.

Der Mann wollte nicht, obwohl ihm dies wirklich peinlich war und auf Nachfrage gab er zu erkennen, dass er das Gerede seiner Nachbarn und Berufskollegen fürchtete.

Schockiert/Erstaunt Schockiert/Erstaunt

Man stelle sich so etwas mal in Deutschland vor. Undenkbar!

Ärgerlich
 
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Antwort #14 - 12. Mai 2006 um 19:14

Esperanto   Offline
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@Alina

Natürlich kenne ich nicht die Umstände Deines Zusammentreffens mit „karriereorientierten“  Kubanern. Nicht mehr als Du schreibst. Zu lesen war mit anderen Worten:
ICH habe einen jungen Kubaner getroffen, der sich als künftiger Arzt ausgab. Den wollte ich mir greifen. Er hat mich abgewiesen. Es lag sicher nicht an mir. Nein, die perversen kubanischen Verhältnisse waren schuld daran.

Alle gönnen Dir, dass Selbstzweifel ein Fremdwort für Dich ist und Du damit auch nichts zu tun hast. Du solltest Dich aber in größter Zurückhaltung üben, wenn Du pauschale Urteile über Andere von Dir gibst. Indem Du „die meisten Partner der anderen Ausländer sowieso als unterprivilegiert“ einordnest. Ungefähr so, als wären diese wirklich nun die „tiefste Unterschicht Asozialer“, mit denen man sich nicht abgibt.

Sicher ist: Es sind Menschen, von denen Du –im Gegensatz zur Veröffentlichung Deiner Reinfälle- wirklich überhaupt nichts weißt.

Eigentlich hättest Du Deine ursprünglichen Aussagen nicht mehr kommentieren müssen. Sie sprechen für sich.

 

Saludos Esperanto
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