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Wunschliste beim Obama Besuch (Gelesen: 14483 mal)
19. März 2016 um 12:33

Esperanto   Offline
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Obama in Kuba


Kein Urlaub in der Karibik


...


Präsident Barack Obama versucht die Erwartungen an seine Kuba-Reise zu dämpfen –


Seinen Besuch in Kuba wollte Barack Obama als Belohnung verstanden wissen. ....
.......

Mit belastbaren Zugeständnissen in Sachen Demokratie und Menschenrechte rechnet Obama nicht. Vielmehr dürfte Castro dem Gast eine Rechnung präsentieren: Nach kubanischen Berechnungen schuldet Washington Kuba mehr als 1,1 Billionen Dollar Schadenersatz wegen der „illegalen Blockade“.



...    Mehr …


Wieviel ist 1 Billion?
Nach deutschen Sprachgebrauch könnte man mit 1 Billion Dollar = 1 Million Kubaner zu Millionären machen oder jedem Kubaner 100.000 Dollar zukommen lassen. Ziemlich viel. Nach amerikanischem Sprachgebrauch wäre 1 Billion allerdings nur 1/1000 nämlich 1 Milliarde Dollar. Ziemlich wenig, wenn man vergleicht was die EU so nebenbei an die Türkei zur Unterstützung für die Flüchtlingsaufnahme zu zahlen bereit ist.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #1 - 19. März 2016 um 18:29

cubaanfänger   Offline
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Die meinen schon die Zahl mit den 12 Nullen vor dem Komma.
Ist alles nur eine Frage der Berechnungsmethode.

Letztes Jahr, haben die Griechen uns doch auch eine Wiedergutmachungsrechnung präsentiert, wegen Kriegsschäden bzw. Wiedergutmachung. Ist in erster Linie eine Frage der Verzinsung/Zinssatz, der angenommen wird bei der Berechnung.

Nach deren Rechnung, wäre Griechland heute eigentlich komplett schuldenfrei. Laut lachend
 
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Antwort #2 - 20. März 2016 um 10:06

balkony   Offline
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Der Spiegel berichtet heute darüber, dass Obama bei seiner Reise von vielen Managern begleitet wird, die auf einen Milliardenmarkt hoffen.

Klick
 
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Antwort #3 - 20. März 2016 um 12:10

cubaanfänger   Offline
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Ja ich mache mir so alle 2-3 Tage den Spass und google mal Kuba news. Früher gabs da mal so 1-2 neue Meldungen. Im Moment kommt man mit dem lesen der Artikel kaum nach.

Starwood übernimmt ( vermutlich ist Pacht gemeint) 3 Hotels in Kuba
Deutsche Reiseveranstalter raten von Kuba im Moment ab.
Hotels sind auf 6-12 Monate ausgebucht. Preise erhöhen sich radikal.
Beschwerden von Kubatouristen häufen sich.
Amerikanische Investoren wollen sich auch mal eine blutige Nase holen und Geld in Kuba versenken.

Um nur mal so die Highligts von heute zu nennen.

Irgendwie habe ich dass Gefühl, dass es eine Weile dauert, bis sich das ganze ein wenig beruhigt.

Ich wäre jetzt gerne mal Mäuschen bei unserem Forumsmitglied " Flo" der im Moment auf Kuba ist und mit der Situation konfrontiert ist.
Ich hoffe er und seine Begleiterin haben ähnlich viel Dussel wie Nicole 86 damals.

Saludos
 
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Antwort #4 - 20. März 2016 um 22:32

Esperanto   Offline
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cubaanfänger schrieb am 20. März 2016 um 12:10:
Irgendwie habe ich dass Gefühl, dass es eine Weile dauert, bis sich das ganze ein wenig beruhigt.

Was die "Damas de Blanco" betrifft, wird es so sein. Sowohl der Marsch jeden Sonntag nach dem Gottesdienst als auch die anschließende Polizeiaktion haben Tradition. Normalerweise kommen die Aktivisten, die nach dieser regelmäßigen Veranstaltung festgenommen werden, einige Stunden später wieder frei.

Dafür haben es sich unsere durchaus attraktiven Cubanas in Uniform diesmal nicht leicht gemacht. Musste es ausgerechnet die Schwerste sein? 

...

Sicherheitskräfte haben beim Protestmarsch der „Damas de Blanco“ eine Frau festgenommen.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #5 - 21. März 2016 um 08:45

matchlre   Offline
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Meine Hoffnung:
Die Kubanische Regierung schafft den dreibeinigen Spagat. Einen vernünftigen Umgang mit Regierungskritikern, einen Umbau der Gesellschaft ohne die Ideale zu verraten und einen selbstbewussten Umgang mit dem aggressiven US-Kapital und den machtgeilen Konzernen.

Denn mal ehrlich, den USA geht es einen Scheißdreck um Annäherung und Menschenrechte. Was Menschenrechte angeht, da haben die doch genug Dreck vor der eigenen Haustür. Ne, die wichtigsten Personen sind die Wirtschaftsleute im Schlepptau, die die imperialistische Politik nun nicht mehr mit Panzerkreuzern sondern mit ihren Scheißdollars weiterführen wollen.
Wenn die die Oberhand bekommen, dann wird Kuba in 5 Jahren wieder das sein was es vor der Revolution war: Der Puff im dreckigen Hinterhof der USA.

Wenn es den USA wirklich ernst wäre mit einer Annäherung, dann würden sie als erste Geste Guantanamo zurückgeben. Im Pachtvertrag ist der eigentliche Zweck klar beschrieben, nämlich als Kohleverlade-Hafen. Also wird spätestens seit die USA keine Dampfbetriebenen Marineschiffe mehr haben, Guantanamo zweckfremd besetzt gehalten. Damit ist völkerrechtlich der Pachtvertrag nicht mehr gültig. Die Kubanische Regierung ist da sehr konsequent und verweigert seit 1959 die Annahme der 2000 Golddollar Pacht pro Jahr.

Das muss man auch wissen!
 
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Antwort #6 - 21. März 2016 um 10:07

Esperanto   Offline
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matchlre schrieb am 21. März 2016 um 08:45:
Denn mal ehrlich, den USA geht es einen Scheißdreck um Annäherung und Menschenrechte. Was Menschenrechte angeht, da haben die doch genug Dreck vor der eigenen Haustür.

In der Tat. Jeder 4. Gefangene weltweit steckt in einem amerikanischen Gefängnis. Mir persönlich würde eher zusagen von liebenswerten Kubanerinnen weggetragen und nach ein paar Stunden wieder freigelassen zu werden.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #7 - 22. März 2016 um 09:38

matchlre   Offline
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Ich bin natürlich froh in einem Land zu leben, in dem ich meine Meinung sagen kann, ohne gleich weggetragen zu werden.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass die Kubanische Regierung nicht alles falsch gemacht haben kann. Nach 55 Jahren Wirtschaftembargo, ohne Möglichkeit der Teilhabe am Weltmarkt, das Land am Leben zu halten, das soll einer unserer nassforschen Politikhansel erst mal nachmachen. Und das tollste: Nach wie vor kostenlose Schulen und Medizinische Versorgung. Das werden die Amis sicher als erstes kaputtschlagen, denn eine breite, gut gebildete Mittelschicht ist das letzte was sie wünschen. Daher wird das Amivolk seit Jahrzehnten erfolgreich verblödet.
Ich wünsche den kommenden Politikern in Kuba ein breites Kreuz und den Mut, ihr Volk vor dem Raubtierkapitalismus zu bewahren.
Viva la Revolution!
 
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Antwort #8 - 22. März 2016 um 19:34

cubaanfänger   Offline
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Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Da es in Kuba noch keine so extreme soziale Scheere gibt als bei uns oder in USA haben die Castros sicherlich nicht alles falsch gemacht.

Nur innenpolitisch, hätten die etwas Ökonomischer sein können.

Aussenpolitisch war deren Sponsorenpolitik ( erst UDSSR, dann Venezuela und jetzt wohl USA)  genial.

Warum soll man selber Werte erwirtschaften, wenn man es geschenkt bekommt.

Leider ist es so, dass genau das Arm / Reich Gefälle sich stark in Kuba gerade auseinanderzieht, was irgendwann die innere Sicherheit gefährden wird.

Da es kein Spitzelsystem gibt wie In der Ex-DDR, sprechen zumindest die Kubaner untereinander so wie sie denken, ohne Angst haben zu müssen am nächsten Tag im Knast zu landen. ( ist zumindest eine gewisse Art der Meinungsfreiheit)

Saludos
 
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Antwort #9 - 23. März 2016 um 08:13

matchlre   Offline
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Ja, das stimmt. Ich war vor 3 Wochen dort und konnte mich davon überzeugen das die Schere weit auseinander gehen wird und stellenweise auch schon weit offen steht.
Wir haben z.B. in Havanna in einer CP übernachtet, die war mit modernsten Möbeln, mit modernster Elekronik und die Familie mit Markenklamotten ausgestattet. In den Häusern drum herum (Altstadt) das bekannte marode Bild und Leute die offensichtlich schwer um jeden Tag kämpfen müssen. Nirgends wurden mir die Gegensätze so klar wie in Havanna.
Eine Kennerin Latainamerikas sagte mir mal: In runtergekommene Straßen, wie man sie in Havanna findet, spazieren zu gehen, würde man in manchem anderen Lateinamerikanischen Land keine halbe Stunde überleben, wenn man als "reich" erkannt wir.
Bin mal gespannt, wie sich das bei dem aufkommenden sozialen Gefälle in Kuba entwickelt.
 
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Antwort #10 - 23. März 2016 um 08:52

Mungo   Offline
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Übrigens stehen die Unterkünfte von Airbnb ab April allen Reisenden offen, nicht nur Amerikanern.

Kennt jemand die Unterschiede zwischen diesen Wohnungen und den normalen CP's?
 
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Antwort #11 - 23. März 2016 um 09:37

cubaanfänger   Offline
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Die CP's die bei Airbnb gelistet sind, bekommen schneller mit, das sie ihre Preise " anpassen" können.
weinend
 
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Antwort #12 - 30. März 2016 um 14:00

Schweigi   Offline
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cubaanfänger schrieb am 20. März 2016 um 12:10:
Deutsche Reiseveranstalter raten von Kuba im Moment ab.



Nur wegen den erhöhten Preisen oder hat das noch spezieller Gründe derzeit?
 
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Antwort #13 - 30. März 2016 um 15:25

cubaanfänger   Offline
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Im Moment haben Reisebüros mit Kuba mehrere Probleme. Zum einen ist das Preis-/Leistungsverhältnis dass sie anbieten können sehr ungünstig, weil teuer und sie können nicht alle Wünsche erfüllen, weil die Hotels ausgebucht sind und Mietwagen sowie Reisebusse und Fremdenführer Mangelware sind.

Da Kuba auch gerne mal Gäste umquartiert werden, die ein reserviertes Zimmer haben, ( neulich wurden einige Gäste, es ist von 5000 die Rede, von Havanna nach Varadero verlegt) haben die Reisebüros bzw. Veranstalter gerade keine Lust ihren Gästen Schadenersatz bzw. Minderung des Urlaubspreises zu bezahlen.

Sich das Geld von Kuba wieder zu holen ist schwieriger als eine Schwangere als Jungfrau zu verkaufen.

Daher raten viele Reisebüros eher zu Alternativen, bzw. verkaufen halt nur das Flugticket und die Touristenkarte.
 
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Antwort #14 - 31. März 2016 um 11:28

Schweigi   Offline
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Ähm, okay, ich plane derzeit meine erste Kuba Reise.
Wenn man das vermeiden will, dass man umquartiert wird, geht das vllt, indem man dem Hotelier ein großzügiges "Trinkgeld"  Zwinkernd gibt?
Ich hab meine Reisen eig lieber ohne große Überraschungen, um ehrlich zu sein
 
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