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Tips für 1. Übernachtung - Casa particular (Gelesen: 24417 mal)
Antwort #30 - 18. November 2004 um 19:05
Elpiro   Ex-Mitglied

 
So, hier bin ich endlich wieder, (Verfasserin der ursprünglichen Frage ),  habe den echt klasse Kuba-Urlaub schon ein weilchen hinter mir gelassen, sitze nun wieder in dem deutschen Uselswetter...
Erst noch mal vielen Dank für die vielen unterschiedlichen Kommentare! Jetzt wo ich meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, hab ich gedacht, geb ich auch noch mal meinen eigenen Senf dazu:
Also wir sind mit dem Rucksack durch´s Land gezogen, (nicht mit abschließbaren Plastik-Rucksäcken), haben kein einziges Hotel benötigt und sind auch mit meinem nicht wirklich fließenden Spanisch die meiste Zeit gut hingekommen.
Sind tatsächlich direkt vom Flughafen Varadero für 20$ p/P nach Havanna mitgenommen worden, und sind dort zufällig erst mal in einer ziemlich alternativen Sprachschule gelandet. (sehr empfehlenswert!) Diese ist eigentlich nur bei Schweizern bekannt, überhaupt haben wir nur schweizer Individual-Reisende kennengelernt, ich glaub, wir waren die einzigen Deutschen aus dem Flugzeug, die nicht pauschal (mit Schalenkoffer;-)) in ein Hotel gegangen sind.
Von dort aus mit vielen tollen Tips beladen, sind wir eigentlich von einer Spitzen-Casa zur nächsten empfohlen worden, haben tolle Kontakte zu Einheimischen bekommen, sind einfach gigantisch bekocht worden, super Frühstück mit Früchten und alles was das Herz begehrt...
Haben auch schon mal den Viazul genommen, aber die meiste Zeit sind wir mit "taxis particulares" günstig umhergefahren worden, die uns meist von den Casa-Familien empfohlen wurden, oder die man zufällig am Strand kennengelernt hat oder in der Stadt, und die uns gleichzeitig zum Teil stolze Fremdenführer waren mit dem ein oder anderen Insider-Tip. Das Krasse ist halt, daß sowas eigentlich illegal ist, aber die pfiffigen Cubaner (vielleicht auch die mit Beziehungen), wissen das irgendwie zu umgehen.
Also einen Leihwagen würde ich mir in Cuba niemals mieten, bei dem Verkehr, den Straßen, den eigenen Regeln... da hätte ich wirklich Angst gehabt, nirgendwo heil anzukommen! Zumal wir wesentlich günstiger uns fahren lassen konnten, bei den leckeren Rum-Mixgetränken, denen wir eigentlich nirgens widerstehen konnten, auch ne feine Sache!
Klar sind wir auch mal auf die Schnauze gefallen, nachdem alles so gut geklappt hatte, haben wir bei dem Versuch, mit der Fähre auf die "Isla de la Juventud" zu kommen, eine harte Lektion in Sozialismus, inklusiver "Verarscht werden nach   cubanischer Art", erhalten... Hat zumindest unseren Horizont erweitert, und wurde im Nachhinein doch durch die netten Erfahrungen gut ausgeglichen.

Also falls sich noch mal jemand hier traut, meine ursprüngliche Frage zu stellen, dann kann ich ihm gerne eine Antwort schreiben, die ich ursprünglich eigentlich erhofft/erwartet hatte, mit ein paar echt guten Adressen!
So jetzt erst mal Schluß mit meinem kleinen persönlichen Erfahrungsbericht, wie gesagt, falls jemand Interesse hat, kann ich paar Adressen u.a. Tips raussuchen, hab ich meinen Casa-Familien auch versprochen, sie weiter zu empfehlen... ich glaub sogar, daß wir nicht weniger kompfortabel gelebt haben, als im Hotel, insbes. was die anderen Urlauber im Flieger vom Essen erzählt haben, (viele waren echt neidisch auf unsere Erzählungen) bloß daß wir echt mehr gesehen haben von Land und Leuten, (und damit meine ich keine jineteros/as, die man ins Hotel miteinschmuggeln kann!)
Was ich neben gutem Rum, leckerem Honig, Zigarren, und verbesserten Spanischkenntnissen sonst noch mitgenommen habe, ist eine gewisse Gelassenheit, z.B. in Warteschlangen meine Zeit zu verbringen, ohne nervös zu werden, die nette Einstellung, es kommt immer anders als man denkt...
Cuba ist schon ein sehr eigenes Land, das man mit keinem anderen lateinamerikanischen Land vergleichen kann, noch nicht mal mit dem nahegelegenen Jamaika.
Voller Widersprüche und eingenen Regeln, aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen. Auch wenn die meisten Cubaner denken, wenn man aus Alemania kommt, habe man einen Dollar-Scheißenden Esel. Viele waren überrascht, daß man hier erst mal arbeiten + Sparen muß für so eine Reise.
Und dies muß ich jetzt auch erst mal wieder tun:-(
... in diesem Sinne, hasta luego!
 
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Antwort #31 - 21. November 2004 um 09:59

Alex   Offline
Administrator
Cubalibre
Harderwijk

Geschlecht: male
Beiträge: 206
*****
 
ADMIN: wegen eines technischen bugs setze ich den Beitrag von Elpiro nocheinmal 'rein...



So, hier bin ich endlich wieder, (Verfasserin der ursprünglichen Frage ),  habe den echt klasse Kuba-Urlaub schon ein weilchen hinter mir gelassen, sitze nun wieder in dem deutschen Uselswetter...
Erst noch mal vielen Dank für die vielen unterschiedlichen Kommentare! Jetzt wo ich meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, hab ich gedacht, geb ich auch noch mal meinen eigenen Senf dazu:
Also wir sind mit dem Rucksack durch´s Land gezogen, (nicht mit abschließbaren Plastik-Rucksäcken), haben kein einziges Hotel benötigt und sind auch mit meinem nicht wirklich fließenden Spanisch die meiste Zeit gut hingekommen.
Sind tatsächlich direkt vom Flughafen Varadero für 20$ p/P nach Havanna mitgenommen worden, und sind dort zufällig erst mal in einer ziemlich alternativen Sprachschule gelandet. (sehr empfehlenswert!) Diese ist eigentlich nur bei Schweizern bekannt, überhaupt haben wir nur schweizer Individual-Reisende kennengelernt, ich glaub, wir waren die einzigen Deutschen aus dem Flugzeug, die nicht pauschal (mit Schalenkoffer) in ein Hotel gegangen sind.
Von dort aus mit vielen tollen Tips beladen, sind wir eigentlich von einer Spitzen-Casa zur nächsten empfohlen worden, haben tolle Kontakte zu Einheimischen bekommen, sind einfach gigantisch bekocht worden, super Frühstück mit Früchten und alles was das Herz begehrt...
Haben auch schon mal den Viazul genommen, aber die meiste Zeit sind wir mit "taxis particulares" günstig umhergefahren worden, die uns meist von den Casa-Familien empfohlen wurden, oder die man zufällig am Strand kennengelernt hat oder in der Stadt, und die uns gleichzeitig zum Teil stolze Fremdenführer waren mit dem ein oder anderen Insider-Tip. Das Krasse ist halt, daß sowas eigentlich illegal ist, aber die pfiffigen Cubaner (vielleicht auch die mit Beziehungen), wissen das irgendwie zu umgehen.
Also einen Leihwagen würde ich mir in Cuba niemals mieten, bei dem Verkehr, den Straßen, den eigenen Regeln... da hätte ich wirklich Angst gehabt, nirgendwo heil anzukommen! Zumal wir wesentlich günstiger uns fahren lassen konnten, bei den leckeren Rum-Mixgetränken, denen wir eigentlich nirgens widerstehen konnten, auch ne feine Sache!
Klar sind wir auch mal auf die Schnauze gefallen, nachdem alles so gut geklappt hatte, haben wir bei dem Versuch, mit der Fähre auf die "Isla de la Juventud" zu kommen, eine harte Lektion in Sozialismus, inklusiver "Verarscht werden nach   cubanischer Art", erhalten... Hat zumindest unseren Horizont erweitert, und wurde im Nachhinein doch durch die netten Erfahrungen gut ausgeglichen.
 
Also falls sich noch mal jemand hier traut, meine ursprüngliche Frage zu stellen, dann kann ich ihm gerne eine Antwort schreiben, die ich ursprünglich eigentlich erhofft/erwartet hatte, mit ein paar echt guten Adressen!
So jetzt erst mal Schluß mit meinem kleinen persönlichen Erfahrungsbericht, wie gesagt, falls jemand Interesse hat, kann ich paar Adressen u.a. Tips raussuchen, hab ich meinen Casa-Familien auch versprochen, sie weiter zu empfehlen... ich glaub sogar, daß wir nicht weniger kompfortabel gelebt haben, als im Hotel, insbes. was die anderen Urlauber im Flieger vom Essen erzählt haben, (viele waren echt neidisch auf unsere Erzählungen) bloß daß wir echt mehr gesehen haben von Land und Leuten, (und damit meine ich keine jineteros/as, die man ins Hotel miteinschmuggeln kann!)  
Was ich neben gutem Rum, leckerem Honig, Zigarren, und verbesserten Spanischkenntnissen sonst noch mitgenommen habe, ist eine gewisse Gelassenheit, z.B. in Warteschlangen meine Zeit zu verbringen, ohne nervös zu werden, die nette Einstellung, es kommt immer anders als man denkt...
Cuba ist schon ein sehr eigenes Land, das man mit keinem anderen lateinamerikanischen Land vergleichen kann, noch nicht mal mit dem nahegelegenen Jamaika.
Voller Widersprüche und eingenen Regeln, aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen. Auch wenn die meisten Cubaner denken, wenn man aus Alemania kommt, habe man einen Dollar-Scheißenden Esel. Viele waren überrascht, daß man hier erst mal arbeiten + Sparen muß für so eine Reise.
Und dies muß ich jetzt auch erst mal wieder tun
... in diesem Sinne, hasta luego!
 
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Antwort #32 - 21. November 2004 um 10:03

Alex   Offline
Administrator
Cubalibre
Harderwijk

Geschlecht: male
Beiträge: 206
*****
 
Test von Admin: Irgend wie will hier ein Beitrag von Elpiro nicht 'rein... In der Übersicht bzw. im Mitgliederprofiel erscheint er jedoch...
???
 
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Antwort #33 - 27. November 2004 um 11:47

Elisabeth   Offline
Full Member
paroliño
CH

Beiträge: 1310
***
 
Zitat:
faellt mir kein grund ein, in einem casa zu wohnen


Mir schon.

- Ich kann selbst kochen, was ich will und werde überhaupt nicht mehr krankr oder wenigstens nicht so schnell.

- Ich habe ein festes Telefon zur Verfügung, was wir unbedingt bei den vielen privaten und geschäftlichen Kontakten brauchen. Es nimmt auch immer jemand ab und notiert die Mitteilungen. Im Hotel funktioniert das Telefon im Zimmer oft nicht, wird womöglich abgehört und muss mit harter Währung bezahlt werden. Die CP berechnet meist eine moderate Pauschale.

- Warmes Wasser. Das gibt es in den einfacheren Hotels der IslaAzul oft nicht. Und zu IslaAzul sind wir an sich gezwungen weil wir ein gemischtes Paar sind (in den anderen wird man schlecht behandelt).

- Eine A-1-Behandlung bei dem im Gegensatz zu den Hotels alles gemacht wird um einem das Leben so angenehm wie nur möglich zu gestalten.

- Die Möglichkeit, ungezwungen Freunde und Verwandte auf der eigenen Terrasse zu empfangen.

 

Elisabeth
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Antwort #34 - 27. November 2004 um 11:52

Elisabeth   Offline
Full Member
paroliño
CH

Beiträge: 1310
***
 
Zitat:
Aber ich bin sieben mal die Strecke Havana-Gtmo/Santiago und eben so oft  Gtmo/Santiago-Havana gefahren


Tja, das sind Beginn- und Endpunkt einer langen Strecke. Das ist sehr viel einfacher als irgendwo mittendrin. Jede Zwischenstation erhält eben nur ihre beschränkte Quote an USD-Tickets (jetzt natürlich CUC), die sehr schnell verkauft sind oder dann für den Meistbietenden bis zuletzt zurückbehalten werden. In Havanna ist man ausserdem etwas auf Touristen eingestellt.

In Guantanamo hast du die Möglichkeit, eine Woche vorher mit deinen Kaufbemühungen anzufangen. Ausserdem kannst du dort vermutlich Beziehungen ins Spiel bringen.

Das alles kann der unbedarfter Tourist der in Varadero landet und kein Spanisch spricht und ausserdem noch am gleichen Tag mit dem Zug weiterfahren will, nicht.

 

Elisabeth
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