Erstmal hallo in die Runde, dies ist mein erster Beitrag hier, hier scheine ich mit meinem Anliegen hoffentlich richtig zu sein, auch wenns etwas kompliziert scheint.

Wie es der Teufel will, habe ich vor ein paar Tagen in einer Disco in Las Palmas (ich lebe auf Gran Canaria) einen netten Cubano kennengelernt und zwischen uns hat es mächtig gefunkt.

Er ist mit einem Touristenvisum eingereist und möchte nun versuchen, dieses zu verlängern, da er mit mir zusammensein will.  Wie mir schon oft gesagt wurde, sind Cubanos oft auf Beziehungen mit Europäern aus, um an eine Aufenthaltsgenehmigung zu kommen. Ich wurde also oftmals vorgewarnt.

Allerdings hat mein Cubano nie um Hilfe hierbei gebeten, im Gegenteil, er sagt immer dass ich mich darum nicht zu sorgen brauche er will sich alleine mit den Behörden auseinandersetzen. Diese Woche will er nach Madrid reisen um dort direkt bei der zentralen Ausländerbehörde (oder Innenministerium, keine Ahnung) eine Verlängerung zu beantragen, da es das Oficina de Extranjeros hier in Las Palmas wohl nicht kann (oder will).

Hier nun meine Fragen:

Sicher gibt es keine hundertprozentigen Garantien, ich weiss, aber muss ich bei ihm von einer Abzock-Beziehung ausgehen? Ich denke der Umstand dass er seine Angelegenheiten alleine regeln möchte spricht für ihn, oder? Oder wird das oft so gesagt und hinterher kommt das dicke Ei?

Kennt sich jemand mit dem spanischen Einwanderungsrecht aus? Hat er gute Chancen auf eine Aufenthaltsgenehmigung? Oder wäre er mit einem Asylantrag besser dran? Unter welchen Voraussetzungen?

Ich habe im Internet eine Studie gefunden, die für Cubanos gute Chancen sieht, allerdings ist die Studie alleine ja noch keine Garantie dass es klappt... Wer sie lesen will:

http://www.swp-berlin.org/common/get_document.php?id=1326

Sind Cubanos von Natur aus so grossherzig und liebevoll oder tun sie es nur um hierbleiben zu können?

Ich mag ihn wirklich sehr, bin aber noch etwas misstrauisch und würde letzteres Gefühl gerne loswerden um die Zeit mit ihm ohne Vorbehalte voll und ganz geniessen zu können...

Ich muss mich meinem "Vorredner" in vielen Punkten anschließen.

Mich wundert auch, wie er aus Kuba rausgekommen ist und vor allem wer das alles finanziert hat (Flug, Verpflegung, Unterkunft usw.)

Meines Wissens geht das nur über eine Einladung und mit dem Nachweis, daß der einladende EU-Bürger über genügend Geldreserven verfügt!? (Wenn das falsch ist, lasse ich mich gern korrigieren. Wenn es jedoch richtig ist, dann stellt sich die Frage, wer hat ihn eingeladen (vielleicht eine andere Frau????)

Sicher sind die meisten Kubaner großherzig, diese lebensfrohe Mentalität reizt uns verstocke Europäer ja immer wieder....allerdings wird das Leben auf Kuba immer schlimmer und viele versuchen der Last durch Auswandern zu entkommen, bzw. vor Ort sich das Leben mit "verdienten" CUC´s zu erleichtern.

Die Toruristen im Land sorgen natürlich für Begehrlichkeiten bei den Einheimischen die erfüllt werden wollen.

Ich war in kurzen Abständen jetzt 2x  auf Kuba und es ist erschreckend, wie schnell sich das Leben dort verändert.Leider musste ich feststellen, dass es vielen Kubanern nur noch um Abzocke geht.Ich habe erlebt, dass einem Schläge angedroht wurden, wenn man keine CUC´s rausrück oder als Schwul bezeichnet wird, wenn man am Malecon in Havana keine Mädchen in die Bar einladen möchte.

Ich würde also dringend davon abraten Geld oder ähnliches an Hilfe zu geben.Keine Verpflichtungen, keine Geschenke, kein Ärger......mal sehen wie lange er dann bleibt.

klingt ja alles gar nicht gut... 

Keine Ahnung wie streng auf Gran Canaria kontrolliert wird. Es ist immerhin eine Insel. Wenn er also noch einmal auf das Festland will, würde ich das jetzt machen, also vor Mitte Mai.

Hier bei uns ist es strafbar, einen Ausländer ohne gültigen Papiere (sprich Aufenthaltserlaubnis) zu beherbergen und soviel ich weiss wurde Spanien von der EU angehalten, ihre Kontrollen von Illegalen zu intensivieren.

Einem Cubaner, dem es gelingt, bis zu einem Jahr unterzutauchen, hat gute Chancen in der Folge bleiben zu können. Dann ist er nämlich für Cuba illegal und kann nur unter grossen Schwierigkeiten in sein Land zurückreisen, wenn überhaupt. Es ist natürlich noch die Frage ob er das in Kauf nehmen will. Unter Umständen kann er während ca. 3-5 Jahren seine Familie nie besuchen. Das finden die allermeisten Cubaner inakzeptabel, hängen sie doch meist sehr an Mama, Geschwister und auch Freunden.

Für eine Gästeversicherung würde ich bei HanseMerkur, Hamburg schauen. Da kannst du online abschliessen. Das Maximum ist aber glaube ich 6 Monate.

Denke aber mal gut nach über das was du dir da aufhalsen willst. Es sind schon viele Frauen vor dir sowohl finanziell als auch seelisch völlig  pleite aus einem derartigen Abenteuer hervorgegangen.

Cubaner sind leider oft Meister darin, Frauen zu bezaubern und anschliessend komplett auszukleiden.

Zitat:


Alex, ich habe geschrieben "unter Umständen".

Jeder Fall ist nämlich unterschiedlich und wird durch die Cubaner auch unterschiedlich gehandhabt. Und nur mit einem "pasaporte habilitado" kann sie oder er problemlos nach Cuba reisen.

Ich picke nur 2 Fälle aus unserer Bekanntschaft heraus:

1.
Ein cubanisches Ehepaar, beide Profesionales, 2 Kinder mit humanitärem Pass, mussten 8 Jahre auf die Habilitación warten.

2.
Eine ganz gewöhnliche Santiaguera, die mit 24 hierher kam, heiratete und blieb. Kein Uni-Abschluss, auch keine politische Aktivitäten. Sie musste 3 Jahre auf den Emigrante-Sticker warten.

Vergiss nicht, dass deine Ex doch 2-3 Jahre lang treu ihre "Steuer" an das cubanische Konsultat bezahlt hat und unter "normalen" Umständen, sprich verheiratet statt nur ein Zusammenlebensvertrag, von Cuba wohl die PRE erhalten hätte. Ausserdem hat sie politisch wohl nichts auf dem Kerbstock. Das hilft alles bei der Gewährung des Emigrantenstatus.

Nun schon seit geraumer Zeit lese ich in diesem und dem anderen Forum mit.

Als Zusammenfassung meines langen mitlesens bleibt;

Jeder KubanerIn bescheisst dich.
Jeder KubanerIn belügt dich
Jeder KubanerIn macht ALLES nur um auszureisen

Hmm, nun mal meine Frage; Gibt es eigentlich auch ausländisch/kubanische Beziehungen die auch über Jahre bestandt haben oder hatten?

Oder ist es einfach so dass nur die geschädigten hier posten?

Gut, gerne mache ich das.

So mal die Eckdaten. Ich bin 44 und seit ein rund 2 Jahren Single. Also keine Ehefrau und so. Ich reise für mein Leben gern, am liebsten als Backpacker, und so landete ich letztes Jahr mehr zufällig als geplant in Kuba.

Eine super Insel mit echt geilen Typen. Männer als auch Frauen. Klar habe ich auch Bekanntschaft mit den Jineteros gemacht. Aber eben so traf ich Menschen die mich mit Ihrer Gastfreundlichkeit überraschten. Eine Gastfreundschaft die von Herzen kam.

Nun, auch ich lerne eine Frau kennen. Nicht mehr zwanzig, und auch nicht die amtierende Miss Kuba. Aber trotzdem eine stolze, anmutige und schöne Frau. Mit dieser bin ich jetzt seit bald, einem Jahr in regelmässigen Kontakt. Und das trotz erschwerten Umständen. Und auch ich sende Ihr ab und an ein paar CUC. Das aber in einem verhältnismässigen Rahmen und auch mehr als Ueberlebenshilfe. Denn ich könnte es auch hier einem Hilfswerk spenden dass sich dann aber meistens noch zuerst selbst daran bereichert bevor das Geld weitergeht. Und wenn ichs nach Kuba sende weiss exakt wieviel von meinem Geld ankommt und für was es gebraucht wird.

Einerseits sehe ich das ganze sehr locker anderer seits könnte ich mir absolut vorstellen mit dieser Frau eine innige Beziehung einzugehen.

Ich kann sehr gut selbst abschätzen was gut und was nicht gut ist für mich und am Schluss werde auch immer ich entscheiden was ich tue oder nicht. Dabei verlasse ich mich sehr stark auf meinen Instinkt. Trotzdem bin ichh immer daran interessiert was ander in vergleichbaren Situtionen getan haben. Und exakt das erschreckt mich hier. Denn unisono lese ich so quasi dass der hinterhältige Kubano den ehrenwerten Weissen abgezockt hat. Nach allen Regeln der Kunst. Immer ist der oder die Kubano am Debakel Schuld.

Mir fällt es einfach schwer zu glauben dass jeder der auf der Insel geboren ist und dort lebt ein potenzieller Betrüger und/oder Abzocker. Nun das kann ich so kaum glauben und frage mich deshalb einfach ob es denn auch Erfolgstorys gibt. Aber wahrscheinlich lesen diese in solchen Foren nicht mit oder haben keine Lust zu schreiben.

Unsinn?

Dann lies dich mal durch dieses Forum. Ausser madigen Beiträgen kaum was anderes zu finden.

Aber natürlich ist dieses Forum nicht die Welt. Trotzdem würde es mich freuen und irgendwie auch beruhigen wenn man auch mal etwas positives lesen könnte. Oder habe ich einfach diese Beiträge überlesen?