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Frage... (Gelesen: 13663 mal)
Antwort #15 - 15. Dezember 2010 um 01:53

tsunami   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 41
**
 
bzw was man da so regeln kann...
 
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Antwort #16 - 17. Dezember 2010 um 21:15

Beijaflor   Offline
Newbie
Cubalibre

Beiträge: 7
*
 
Hey Tsunami

Ich wünsche dir, dass du den besten Weg findest.

Meine Erfahrungen sind leider nicht sehr rosig. Nachdem ich drei Monate dort verbracht habe, hatte ich dann auch die Klarheit, dass diese Beziehung keine Zukunft haben konnte. Ich bin zwar nach wie vor auf dem Papier verheiratet, doch das löst sich dann irgendwann auch mal.
Mir wurde bewusst, dass die Mentalitätsunterschiede zu extrem sind, obwohl ich eine eher locker eingestellte Person bin. Die Grundwerte, die einem von Kindsbeinen an beigebracht werden, sind derart unterschiedlich, dass es zum Scheitern verurteilt ist. Der Kubaner ist auf eine Art schon ein Opfer des Systems, doch wird es schwierig, wenn er nicht mehr unterscheiden kann, wer ihm wohlgesinnt ist und wer nicht. Auch die ewige Diskussion um Geld ist zermürbend, und in solch einer Beziehung ist es nun mal der Europäer, der direkt oder indirekt zur Kasse gebeten wird. Das war nichts für mich. Mein Ex hat immer gesagt, er sei mit Handeln von allen möglichen Dingen beschäftigt, doch schlussendlich sah ich nie irgendwelche Einnahmen, sehr wahrscheinlich liess er sich diese auszahlen, nachdem ich wieder gegangen bin. Es ist sehr schwierig herauszufinden, ob er die Wahrheit sagt oder nicht, es ist immer so eine Gratwanderung mit vielen Fragezeichen. Diese Leute wachsen mit Lügen auf, Teil des Systems, Teil der Misere, sie schrecken auch nicht zurück, Familienmitglieder und Freunde übers Ohr zu hauen.

Hat dein Freund einen Job? Kennst du seine Familie (ganz wichtig, da findet man auch noch viel raus - meine Ex-Schwiegermutter hat zum Teil Dinge ausgeplaudert). In was für einem Umfeld lebt er? Trinkt er ziemlich viel oder konsumiert auch andere Dinge?

Weiter möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass ein längerer Aufenthalt nicht einfach sein wird fürs Gemüt (wenn man etwas sensibler veranlagt ist). Die Kubaner sind ein extrem missgünstiges Volk und als Yuma ist man quasi die Zielscheibe ihres ganzen Frusts. Ich habe diese drei Monate in Havanna verbracht, in einem Stadtteil, wo normalerweise keine Ausländer hinkommen. Die allgemeine Stimmung ist sehr negativ, die Haltung der Leute, mit Freundlichkeit kommt man da nicht weit.
Auch musst du dich gefasst machen, dass du als Ausländerin zusammen mit einem kubanischen Mann als willkürlicher Frustableiter der Polizei bist. Du kannst dich darauf vorbereiten, dass ihr ständig angehaltet und kontrolliert werdet. Bei mir ist es ja derart ausgeartet, dass wir verhaftet wurden, ich wurde von vier Polizisten grün und blau geschlagen und meinen Ex-Mann hätten sie auch fast tot geschlagen, wenn ich den Polizisten nicht die Gegenstände wie Stuhl und Schlagstock aus den Händen gerissen hätte.

Alles in Allem war es eine sehr schwierige Zeit, ich brauchte einige Zeit, um darüber hinwegzukommen, doch genau aus diesen Gründen gebe ich den Rat, Vorsicht walten zu lassen. Die Kubaner wollen alle raus, die einen drängen mehr darauf, die anderen machen es diskreter, doch schlussendlich haben alle das eine Ziel, aus dieser Misere zu kommen (was ich nachvollziehen kann).

Que tu sigues adelante con mucha suerte y cuidate.

Muchos saludos

Beijaflor

 
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Antwort #17 - 20. Dezember 2010 um 22:35

tsunami   Offline
Junior Member
Cubalibre

Geschlecht: female
Beiträge: 41
**
 
hey beijaflor,

dank für deinen kommentar-schade das deine erfahrungen eher negativ sind-kenne aber ziemlich viele solcher geschichten...
familie bzw seine mama kenn ich-papa nicht da der in las tunas lebt-geschwister gibt es keine und ein paar cousins und cousinen usw kenn ich-er wohnt in centro (nicht bei seiner mum) und die leute dort kenn ich auch-hab da auch schon öfters übernachtet ohne probleme-ansonsten nein er trinkt nicht übermässig, eher wenig und auch kein rum und er tanzt(und mag) kein salsa?! also eher ein seltsamer kubaner Smileywas soll ich ansonsten sagen-klar kenn ich seine freunde mit denen hab ich ab und an auch kontakt per sms wenn ich hier bin also auch nett.
job? er verdient sein geld mit musik, kleinere konzerte, es gibt auch 2 cd´s die natürlich gebrannt und an touristen verkauft werden und manchmal klappt das auch das die musik im radio gespielt wird dafür gibt es dann wohl auch ein wenig geld-managed sein leben auf jedenfall ohne monatliches geld von mir.
ja das mit dem für längere zeit nach kuba zu gehen ist eher schwierig für mich allerdings nicht wegen der umstände dort-eher wegen der umstände hier-hab nen neuen job vor einem halben jahr angefangen und weiss nicht ob ich das wirklich riskieren soll da ich ja auch letztes jahr schon ne längere zeit da war?!
die probleme die du mit der polizei beschreibst kenn ich auch allerdings nicht so extrem und auch erst von meinem letzten aufenthalt im september-davor hatten wir nie probleme und wurden auch nie angehalten und kontrolliert-wobei es auch diesmal immer bei kontrollen blieb allerdings gab es diese sehr oft
werde dich über meine pläne auf dem laufenden halten wenn du magst

liebe grüsse
 
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Antwort #18 - 21. Dezember 2010 um 07:18

Laurel   Offline
Full Member
Glauben heißt nicht wissen.

Geschlecht: male
Beiträge: 182
***
 
Beijaflor schrieb am 17. Dezember 2010 um 21:15:
Bei mir ist es ja derart ausgeartet, dass wir verhaftet wurden, ich wurde von vier Polizisten grün und blau geschlagen und meinen Ex-Mann hätten sie auch fast tot geschlagen, wenn ich den Polizisten nicht die Gegenstände wie Stuhl und Schlagstock aus den Händen gerissen hätte.


Erzähl mal, wie ist das denn passiert? 4 Polizisten verprügeln eine Extranjera?
 

Salu2,
Laurel Lorenzo Aitken
El Padrino del SKA
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