Ich selbst überweise von der Commerzbank auf ein Bankkonto in Kuba, habe aber von allen Seiten gehört, dass der Empfängername genügt. Im Onlineformular der CB für Auslandsüberweisungen ist neben dem Empfängername auch dessen Adresse anzugeben. Hat der Empfänger kein Bankkonto, bleibt die Eingabe für IBAN natürlich frei. Die SWIFT/IBAN – Nummer der Empfängerbank ist eh immer die jeweilige Hauptbank in Havanna und nicht die Zweigstelle vor Ort.

Der Platz für die Eingabe des Verwendungszweckes ist sehr groß. Dort kannst Du die Carnetnummer eingeben, nachdem Du sie schon mal hast und auch noch einmal den Empfängernamen wiederholen. Dann kannst Du als "Zusätzliche Weisung" die "Zahlung gegen Legitimation" wählen. Wähle jedenfalls "Alle Kosten zu Lasten des Begünstigten" sonst erhöhen sich die Gebühren von 14,50 auf 27,50 EUR. Diese Gebühr wird bei mir nicht mehr in der Belastungsanzeige ausgewiesen, nachdem ich zuvor einmal "Alle Kosten zu meinen Lasten" wählte und danach die erhöhte Belastung erfolgreich reklamierte. Dem Empfänger werden eh 5 CUC (bei der BPA) abgezogen.

Sinn würde es machen, wenn Du auch die Telefonnummer im Verwendungszweck angeben könntest, denn gewöhnlich wird der Empfänger telefonisch über den Eingang der Zahlung benachrichtigt. Weil der Empfänger vermutlich kein Telefon hat, wäre es von Vorteil, wenn er sich vor oder zum Zeitpunkt des Zahlungseinganges in der Zweigstelle des betreffenden Ortes meldet, seine persönlichen Daten, sowie den voraussichtlichen Eingangsbetrag angibt. Die Überweisung dauert gewöhnlich 3 Werktage.

http://www.bpa.cu/?mod=Bancos%20Reembolsantes

Banken mit den Kontonummern bei der Banco de Ahorro in Cuba

Hoffe mal, dass dies die richtige Kategorie ist!

Der vorige Beitrag von Bruja wurde in dieses Thema vorschoben, weil ein Zusammenhang besteht. Also, ob eine Auslandsüberweisung nach Kuba möglich ist ohne Kunde der Commerzbank zu sein. Welche Angaben die Commerzbank benötigt, habe ich in meiner vorangegangenen Antwort schon aufgeführt. Diese können als Kunde der Commerzbank per Onlinebanking zuhause direkt am PC eingegeben werden. Als Nichtkunde wird wohl der Gang zu deren Filiale für die Ausfüllung deren Papierformulars unvermeidbar sein.

Auf dem vorangegangen Link zur Internetseite der BPA ist deren Kontonummer bei den beiden deutschen Banken Commerzbank, Frankfurt und Hypovereinsbank, München angegeben. Nicht jedoch die Bankleitzahl. Aus den, der Kontonummer vorgestellten Ziffern 400 bei der Commerzbank lässt sich über die BLZ spekulieren. Früher hatte mein Konto bei der Dresdner Bank, die nunmehr der Commerzbank eingegliedert ist, auch so eine Nummer vor der Kontonummer, nämlich 410 für die entsprechende Filiale in Wiesbaden. Seinerzeit habe ich als BLZ für die von der BPA angegebenen Vornummer 499 die BLZ der Dresdner Bank für deren interne Abwicklungen (Gehaltszahlungen der Mitarbeiter etc.), die BLZ 50080000 herausgefunden. Die 8 als 4. Ziffer steht für Dresdner Bank und gilt nach Übernahme durch die Commerzbank weiterhin, während für die Commerzbank an 4. Stelle schon immer eine 4 stand und auch weiterhin steht.

Denkbar wäre, dass auch Inlandsüberweisung mit den entsprechenden niedrigen Gebühren –wenn überhaupt welche entstehen sollten- möglich wäre. Nach Rücksprache mit der meinem Konto zugeordneten Sachbearbeiterin hat diese mir abgeraten davon Gebrauch zu machen, woran ich mich auch hielt. Sie sagte nämlich, dass es in solchen Fällen immer wieder zu Ungenauigkeiten bei der Zuordnung der Überweisung käme, die für den Kunden kostenträchtige Nachforschungen (25 EUR) nach sich zögen.

Das Thema möglicher Kosteneinsparungen bei Überweisungen nach Kuba wurde in diesem Zusammenhang schon an anderer Stelle behandelt. Es wurde angeraten:

Macht eine Inlandsüberweisung mit folgenden Parametern:
EMPFÄNGER: banco popular de ahorro
KONTONUMMER: 884707100
BANK: commerzbank (BLZ 50040000)
VERWENDUNGSZWECK:
- Name und Wohnadresse des Empfängers
- Filialnummer der BPA Filiale (Filiale = "sucursal", Filialnummern sind im Internet zu finden)
- Kontonummer bei der BPA Filiale (falls vorhanden, es aber geht auch ohne!!!)
- carnet (Personalausweis) nummer des Empfängers (zur Sicherheit, dürfte aber auch ohne gehen)

Wer mehr dazu erfahren möchte, kann dies über diesen Link zum Nachbarforum tun.

rumbero schrieb am 12. November 2012 um 11:29:

Ihren Anteil lassen sich die Banken in keinem Fall entgehen. Die Option "Gebühr trägt Empfänger" bedeutet -außer deren geringeren Gebühren-, ob die Bankgebühr vom Überweisungsbetrag abgezogen oder noch zusätzlich zu entrichten ist. Es gibt die Staffelung bis 250 EUR und darüber. Über 250 EUR ist die Gebühr 2,50 EUR höher. Die 11 EUR sind vermutlich auf die Art der Beauftragung seitens der Spaka zurückzuführen:




Wäre die CoBa in Deiner Nähe, hätte sich die Verwendung deren Formulars angeboten.

Der Wert des EUR gegenüber dem USD und damit auch der EUR zum CUC hat sich in letzten Tagen weiter vermindert. Vermutlich gibt es derzeit nur noch 1,18 bis 1,20 CUC für 1 EUR. Bei einem Abzug von 12,50 EUR von der CoBa und 5 CUC der BPA, werden wohl nur wenig mehr als 200 CUC zur Auszahlung kommen. Dafür waren einschließlich der von der Spaka weitergegebenen Kosten von 11 EUR insgesamt 211 EUR aufzuwenden. So meine Kalkulation, falls dieses zutreffen sollte.

icepoldi schrieb am 12. November 2012 um 22:07:

Danach gäbe es jetzt für 200 EUR - 215,47 CUC, falls doch nicht irgendeine Stelle zusätzlich etwas abgreift. 3 Werktage, also vergleichbar einer Inlandsüberweisung, ist auch die Zeit, die eine Überweisung der Commerzbank bis zur Gutschrift auf dem kubanischen Konto benötigt.

Warten wir ab, welche Zahlen rumbero noch herausbekommen wird. Der Umweg über die Spaka wird sich sicherlich negativ bemerkbar machen. Vielleicht sollte er ein Konto bei comdirekt eröffnen, die haben Vergleichbares, eher noch Besseres als die Commerzbank zu bieten.

zur besseren Ansicht Graphik anklicken

Falls der jetzige Zahlung nichts folgt und er auch anderen Vorteile einer Direktbank nicht nutzen würde, dann bringt dies natürlich nichts.

Esperanto schrieb am 12. November 2012 um 16:04:

Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob dies auch stimmt.

Bisher hatte die Dresdner, danach die Commerzbank mir immer Gebühren für die Überweisung nach Kuba in Rechnung gestellt und diese auch ausgewiesen. Je nach der Form der Beauftragung (per Fax, Online aber auch der Gebührenerhebung BEN, SHARE oder OUR) waren die unterschiedlich. Nach meiner letzten Reklamation wurde in den Zahlungsmitteilungen lediglich der beauftragte Betrag mitgeteilt. Darunter stand der Satz: "Der Betrag wurde abzueglich unserer Gebuehren gezahlt."

Den wollte ich jetzt wissen und fragte nach der Höhe des weitergeleiteten Betrages. Inzwischen hatte ich mehrere Rückrufe des mir zugeordneten Bankiers, weil ich ihm bat seine Angaben nochmal zu überprüfen. Er blieb dabei: Es wurden keine Gebühren von der Commerzbank einbehalten! Dies wolle er mir aber nicht per Fax mitteilen, damit es bei seiner Aussage bleibt und nicht von der Revision innerhalb der Bank noch in Frage gestellt wird. Er bat mich lediglich, um eine gute Beurteilung falls die bankinterne Revision sich bei mir über die Zufriedenheit der Beantwortung meiner Anfrage erkundigt. Meine Anfrage wäre nämlich den Beschwerdeeingängen zugeordnet worden.

Ich habe nochmal überschlagen, welche Kosten für die Überweisung angefallen sind. Es ist durchaus möglich, dass die Commerzbank keine Gebühren erhoben hat. Danach bliebe lediglich bei der kubanische Empfängerbank BPA die Differenz zwischen Kauf und Verkauf von Devisen -wie auch beim Eintausch von Euro-Cash am Bankschalter- und der dort erhobenen Gebühr von 5 CUC etwas hängen. Grundlage meiner Berechnung war der überwiesenen Betrag in Höhe von 400 EUR, bei welchem auf Grundlage des seinerzeitigen USD-Kurs von 1,27/EUR eine Summe von 480,50 CUC ausgezahlt wurden.

Schade, dass sich Rumbero nicht meldet, um über die detaillierte Angaben des Zahlungseingang zu informieren.

Hab es jetzt mal getestet und unüblicherweise die Option "Kosten trägt der Empfänger" angegeben (sonst überweise ich normalerweise per Kostenteilung) und nachgefragt, was angekommen ist. Angekommen ist ein Betrag, bei dem die üblichen Commerzbankgebühren von 12,50 € offensichtlich abgezogen wurden.