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Wie sieht die Zukunft von Kuba aus? (Gelesen: 33619 mal)
18. Januar 2016 um 21:23

balkony   Offline
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Ich war Anfang 2014 auf Kuba und hatte vor in 1-2 Jahren wieder hinzugehen. Aber die Annäherungen der USA im letzten Jahr machen mir doch Sorgen. Natürlich ist es für die Bevölkerung schön, wenn sich langfristig ihr Lebensstandard verbessert, wenn überhaupt. Angeblich wird das Land nun plötzlich auch von amerikanischen Touristen überrannt.

Aber wie werden sich diese Annäherungen der USA langfristig auf das Land auswirken?
Wird Kuba sein jetziges Flair und seinen Charme verlieren? Die alten Autos verschwinden bestimmt früher oder später.
Muss man damit rechnen, dass in den nächsten Jahren dort McDonalds und Starbucks sich ausbreiten werden?

Auch sind die Castro-Brüder inzwischen beide über 80 und werden auch nicht mehr ewig leben. Was passiert wenn die beiden nicht mehr da sind? Wird dann der Ausverkauf noch schneller gehen? Oder stehen dann Nachfolger bereit, die die Linie genauso weiterführen werden?

Natürlich wird sich alles irgendwann verändern, aber die Frage ist, wie schnell oder langsam wird das passieren? Werde ich 2017-18 noch denselben Urlaub haben wie 2014 oder ist dann schon vieles anders?

Wie seht ihr die Zukunft Kubas?
 
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Antwort #1 - 18. Januar 2016 um 22:59

Esperanto   Offline
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balkony schrieb am 18. Januar 2016 um 21:23:
Werde ich 2017-18 noch denselben Urlaub haben wie 2014 oder ist dann schon vieles anders?

Musst halt jetzt in 2016 hinfahren. Niemand kann garantieren, dass die Policia mit der schweren Maschine nicht noch mehr Kilo zulegt. Das haben die Latinas so in den Genen. Dick werden sie von selbst.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #2 - 19. Januar 2016 um 09:06

cubaanfänger   Offline
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Die Tragik an Veränderungen liegt leider darin, das es eher sich verschlechtert. Wenn die Amis individual reisen dürfen ( nicht wie heute nur Kulturreisen in Gruppen) dann wird Kuba sicherlich nicht mehr das sein was wir kennen.
Ich kann nur Esperanto zustimmen, fahre besser früher als später hin.
 
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Antwort #3 - 22. Januar 2016 um 16:31

Kartdriver99   Offline
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Ich bin ja erst 3 mal da gewesen, und zwar immer zur Jahreswende. Trotzdem kann ich sagen dass sich immer etwas verändert hat. Leider wird dort auch die Kluft zwischen Arm und Reich immer Grösser. Ich weiss ja nicht was so manche Leute unter "Flair" verstehen. Oldtimer sind ja OK wenn sie auch als solches benutzt werden, aber das was auf Kuba abläuft hat damit nichts zu tun. Die ganze Wirtschaft liegt am Boden, nur im Tourismusbereich und im Oelfördergeshäft wird investiert, wärend die meisten Kubaner nach wie vor mit Lebensmittelkarten einkaufen gehen muss, und selbst dann nicht immer genügend für alle da ist. Und eine Wirtschaft die noch in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts steckt, marode und desolat ist, hat ja wohl auch nichts mit Charme zu tun. Ja es stimmt es sind jetzt bereits viel mehr US-Amerikaner dort. Ab April werden es noch mehr, denn soweit ich weiss wird es dann wieder möglich sein, das US-Bürger direkt von USA nach Kuba fliegen können. Was das Embargo angeht, mh das besteht nach wie vor, und so lange beide Seiten auf ihre derzeitigen Positionen beharren, wird es so bleiben. Leider für die Kubaner, aber solange die Komunisten an der Macht sind wird sich daran nichts ändern. Trotzdem was Kuba für mich aus macht, sind die Menschen, unvoreingenommen und herzlich (die meißten jedenfalls) und natürlich das Land und das Meer. Also wer das autentisch Kuba sehen will, muss hinter die "Kulissen" schauen, die Augen aufmachen und auch und vor allem abseits der Touristenpfade gehen. Kuba ändert sich, jeden Tag, ich hoffe sehr, auch zum Vorteil für die Menschen dort!
 

hasta pronto
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Antwort #4 - 22. Januar 2016 um 18:00

cubaanfänger   Offline
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Kartdriver ich denke jeder versteht unter dem kubanischen Flair etwas anderes.

Ich habe schon so einige Länder bereist und konnte in vielen Ländern Paralellen feststellen. So ist zum Beispiel der Tourismus rund um das Mittelmeer sehr austauschbar. Egal ob man in Griechenland, Kroatienen, Italien, Frankreich oder Spanien ist, sehen die Speise- und Getränkekarten der Strandbars und Resturants zu 50-60% gleich aus.

Kuba ist da eher eine Ausnahme. Bei dem Gemüsehändler gibt es Produkte die ich noch nie gesehen habe. In CUP Restaurants gibt es Varianten, die es sonst nirgens gibt. ( Oft auch Innereien mit Beilagen bei dennen ich nicht die geringste Ahnung habe was es sein soll)
Allerdings sind Lunge, Milz, usw. nicht wirklich meine Sache.

Für mich ist jedoch das Hauptflair die Menschen in Kuba. So hat zum Beispiel Novias Schwester ( Sie ist Spezialistin für Augenlaser OP) mir angeboten, wenn ich als Halbmaulwurf mal meine Brille nicht mehr möchte, Sie mich für lau operieren würde.  Sie brauch nur 50 CUC Schmiergeld um mich an der Warteschlange vorbei zu kriegen. Hier ist so eine OP kaum unter 2500-4000€ zu bekommen.

Ist nur eines von vielen Beispielen, die man vermutlich nur noch in Kuba erleben könnte.

Saludos.
 
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Antwort #5 - 22. Januar 2016 um 19:37

Mungo   Offline
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Kartdriver, woher kommt die Info, dass US Bürger ab April normal nach Kuba fliegen können? Gibts schon Pläne der Airlines?
 
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Antwort #6 - 23. Januar 2016 um 00:13

Kartdriver99   Offline
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@ Cubaanfänger, du hast zu 101% recht, das ist es auch was mich (auch) immer wieder dahin zieht. Im übrigen bekommt man da so gut wie alles, wenn man die richtigen Leute kennt, und das nötige Kleingeld bereit ist auszugeben...
@ Mungo nichts genaues weiss ich auch nicht, aber ich glaube es auf dem Flughafen gehört zu haben. Vielleicht kann man das ja mal irgendwie im Internet recherchieren.
http://www.aerotelegraph.com/erster-flug-new-york-kuba-seit-tauwetter
 

hasta pronto
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Antwort #7 - 13. Februar 2016 um 10:23

balkony   Offline
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Mungo schrieb am 22. Januar 2016 um 19:37:
Kartdriver, woher kommt die Info, dass US Bürger ab April normal nach Kuba fliegen können? Gibts schon Pläne der Airlines?


Heute auf FAZ-Online:

Amerikaner fliegen bald direkt nach Kuba
 
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Antwort #8 - 13. Februar 2016 um 23:22

Mungo   Offline
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balkony schrieb am 13. Februar 2016 um 10:23:


Ok, dann ist es mit der Ruhe vermutlich ab Oktober vorbei. Bin gespannt wie schnell sich das Leben der Kubaner dann ändern wird.
 
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Antwort #9 - 14. Februar 2016 um 00:23

cubaanfänger   Offline
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Solange die Amis nicht individual reisen dürfen ( ist fast ein Witz für das Land das die Freiheit als eine der Ersten in die Verfassung geschrieben hat) sehe ich das stressfrei.

Sollen die sich doch über die überbuchten Hotels ärgern und den daraus resultierenden schlechten Service.

Klingt zwar blöd, ist aber logisch, je mehr Amis über ihren Kubaurlaub dann berichten, was alles nicht so gut funktioniert wie in vergleichbaren Urlaubsländern, um so besser!

Gilt natürlich gleichfalls für die Europäer die zum ersten Mal jetzt nach Kuba fliegen, All inclusiv im Hotel und sich wundern, dass sie ohne Trinkgeld keinen Service erhalten bzw. deren Bestellung im schlimnsten Fall sogar ignoriert wird.

Saluos
 
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Antwort #10 - 14. Februar 2016 um 09:27

Mungo   Offline
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So negativ seh ich das nicht. Es gibt sehr viele, die nicht in einer CP waren und dennoch positiv über das Land berichten. Wichtig ist, das man den Kontakt zu den Kubanern sucht. Und warum sollten Amerikaner nicht Gefallen an einer CP finden?
 
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Antwort #11 - 14. Februar 2016 um 10:41

cubaanfänger   Offline
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Natürlich würden Amis gefallen an einer CP finden. Nur sie dürfen nicht!

Du wirst sehen, dass es in einer A.I. Hotelanlage garnicht so leicht ist, Kontakte zur Bevölkerung zu finden, die mit Tourismus nix zu hat. Die Hotelanlagen sind nicht selten seperat erbaut worden mit der Absicht, möglichst weit weg vom nächsten grösseren Ort zu sein. ( z.B. Guadelavaca, Playa Santa Lucia, Cayo Coco, playa Jibacoa, usw.)

Das wollte damals die Regierung , um die Kontaktaufnahme zu erschweren und kein kapitalistisches Gedankengut zu grösseren Teilen der Bevölkerung vordringen zu lassen.
 
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Antwort #12 - 14. Februar 2016 um 13:26

Mungo   Offline
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Warum dürfen Amis nicht in eine CP?  Wer kontrolliert denn da?
 
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Antwort #13 - 14. Februar 2016 um 14:20

cubaanfänger   Offline
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Amis dürfen nur Kulturreisen in Gruppen machen, weil ansonsten es ein Gesetz gibt, das verbietet das Amis mit Kuba Geschäfte machen dürfen.
Der Helms-Burton Act .

Saludos
 
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Antwort #14 - 14. Februar 2016 um 14:30

cubaanfänger   Offline
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Nachtrag der guten Ordnung halber:

Natürlich gibt es auch individual reisende Amis, die müssen aber via Mexico oder Kanada einreisen. Früher als die Kubis noch Stempel in den Pass gemacht haben, mussten die Amis sogar mit 2 Reisepässen agieren. ( einer ist eben verloren gegangen und wurde neu ausgestellt)

Saludos
 
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