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Ton im Forum (Gelesen: 17422 mal)
Antwort #15 - 24. Mai 2011 um 22:58

pfloggo   Offline
Junior Member
Berlin

Geschlecht: male
Beiträge: 31
**
 
Elisabeth schrieb am 24. Mai 2011 um 20:19:
Ehrlich gesagt, das Wort "Neger" oder eher "Negro" oder "Negrito" höre ich bei mir daheim ziemlich oft, obwohl mein Mann selbst auch "anderspigmentiert" ist. Cubaner haben damit m.E. keine grosse Probleme und auf jeden Fall sehr viel weniger Angst als wir, etwas Falsches zu sagen.


Ich hab mich auch an dem Wort Neger gestört. Es ist einfach despektierlich. Auch für Kubaner, die hier leben. Meine Freundin mag es gerne, "negra" genannt zu werden. Bei der Titulierung "Neger" ist sie sehr empfindlich. Besonders von weissen Nicht-Kubanern.


Zitat:
Wobei ein weisser Nicht-Cubaner schon etwas besser auf seine Wortwahl achten sollte. Ich selbst hüte mich jedenfalls davor.


Ebend.

Gruß

pfloggo
 
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Antwort #16 - 24. Mai 2011 um 23:30

Laurel   Offline
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Glauben heißt nicht wissen.

Geschlecht: male
Beiträge: 182
***
 
Bruca schrieb am 24. Mai 2011 um 09:11:
Guten Tag,
gestern Abend habe ich nicht richtig geguckt und die Admin-Seite übersehen. Gerne hätte ich mein Entsetzen über UWe's Beitrag /im  Post von Lienchen, dortselbst ausgedrückt, leider komme ich nicht in den Beitrag.
In anderen Foren die mir bekannt sind, würden solche diskriminierenden Beiträge direkt gelöscht. Auch was den Scheidungspost von el Tiburón anbelangt, die Äußerungen über Hartz 4 etc. sind höchstens NPD oder bei uns Le Pen Niveau. Ich werde mich aus diesem Grunde wieder abmelden.
Ich bedanke mich hier für die Hilfe, die mir von Esperanto und Elisabeth zuteil wurde.
Bruca


Mein Entsetzen darüber hält sich sehr in Grenzen, eine lächerlich unwichtige Begrifflichkeit für ein Jahrhunderte zurückliegendes, unfassliches Verbrechen und ein bis heute anhaltender Rassismus beim Namen zu nennen (was für die Nachfahren der Opfer eine Selbstverständlichkeit ist, sich so untereinander zu titulieren) ist von Uwe nunmal sehr überspitzt auf den Punkt gebracht. Allerdings hatte dieser Schlag mit dem Betonpfeiler leider immer noch keine Erkenntniss ausgelöst.

Mein Entsetzen darüber, wenn jemand für teures Geld Hundefutter nach Cuba schickt und welch schreckliche Einfalt und menschenverachtende Arroganz dieser gegenüber den Verhältnissen, in welchen die Menschen auf Cuba leben an den Tag legt, ist beinahe grenzenlos.

Wie abgrundtief pervertiert kann ein Menschenwesen nur sein, um soetwas zu vollbringen.

Mir fehlen einfach die Worte...
 

Salu2,
Laurel Lorenzo Aitken
El Padrino del SKA
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Antwort #17 - 25. Mai 2011 um 09:33

Esperanto   Offline
Administrator

Beiträge: 3149
*****
 
Laurel schrieb am 24. Mai 2011 um 23:30:
Mir fehlen einfach die Worte...

Such bitte nicht weiter ..... es reicht.  hä?   Ja, ja, es reicht!!!
 

Saludos Esperanto
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Antwort #18 - 25. Mai 2011 um 11:06

HayCojones   Offline
Junior Member
x0|Mainz|Germany||||RP,Rheinla

Geschlecht: male
Beiträge: 76
**
 
Laurel schrieb am 24. Mai 2011 um 23:30:
eine lächerlich unwichtige Begrifflichkeit für ein Jahrhunderte zurückliegendes, unfassliches Verbrechen und ein bis heute anhaltender Rassismus beim Namen zu nennen (was für die Nachfahren der Opfer eine Selbstverständlichkeit ist, sich so untereinander zu titulieren)
Den Zusammenhang zwischen dem "unfasslichen Verbrechen" und dem albernen Hundefutter verstehe ich nicht. Aber ich weiß, dass zumindest meine schwarze Frau keine anderen Schwarzen als "fressende Neger" tituliert, schon gar nicht als "Selbstverständlichkeit".
 
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Antwort #19 - 25. Mai 2011 um 19:14

Laurel   Offline
Full Member
Glauben heißt nicht wissen.

Geschlecht: male
Beiträge: 182
***
 
HayCojones schrieb am 25. Mai 2011 um 11:06:
Den Zusammenhang zwischen dem "unfasslichen Verbrechen" und dem albernen Hundefutter verstehe ich nicht. Aber ich weiß, dass zumindest meine schwarze Frau keine anderen Schwarzen als "fressende Neger" tituliert, schon gar nicht als "Selbstverständlichkeit".


Da hatte ich gestern nacht wohl ein paar Gedankensprünge nicht vernünftig wiedergeben können.

Ich meinte damit, daß die jahrhunderte lange Sklaverei nicht durch Begrifflichkeiten wie Afroamerikaner ungeschehen gemacht wird. Die Formulierung von Uwe sollte - so wie ich es verstanden hatte - die Verachtung den Menschen auf Cuba gegenüber verdeutlichen, indem satt dringend benötigter Dinge Hundefutter für teures Geld rüber geschickt wird. Dies zeigt den Cubanern, daß wir Deutsche sogar Hunde höher einschätzen, als Cubaner und ihre teils ziemlich krassen Lebensumstände.

Sooft ich auf Cuba gesehen hatte, daß ein Tier (Schwein, Schaf, Ziege, Hänchen) geschlachtet wurde, blieb von diesem eigentlich kaum etwas übrig (bzw. den Rest bekamen die Haustiere) meine Abneigung gegenüber Innereien konnten sie eigentlich nicht nachvollziehen.

Wenn sich ein Durchschnittscubaner (ohne Yuma-Unterstützung) nach meiner Einschätzung (da kann ich auch ein wenig daneben liegen) nur 1/2x Fleisch in der Woche leisten kann, Konsum von Rindfleisch (wie ich lernen durfte, das kaufen und verkaufen; bzw. Schlachten von Rindern noch mehr) bringt bis zu 10 Jahre Gefängnis ein. Bis vor kurzem lag der Einheitslohn im Durchschnitt noch bei umgerechnet 16,- $ im Monat und beispielsweise eine Flasche Speiseöl bei 1,5 bis 2,- $. Viele Dinge gibt es nie, oder nur ganz selten, die für uns jederzeit verfügbar sind...


Wenn ich mich gestern Nacht im Ton vergriffen haben sollte, Lienchen, so bitte ich dieses zu entschuldigen.


Ich finde dieses Zeichen, welches Du mit dieser Aktion setzt,  aber immer noch schlimm ... ziemlich schlimm.

Die Warscheinlichkeit, die Moskito anbringt, daß Dein teuer nach Cuba geschicktes Hundefutter (auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft) von Menschen gegessen wird, statt von besagtem Hund ist, so fürchte ich, gar nicht so gering.

In diesem Kontext hatte ich Uwes Post verstanden.

Nebenbei bemerkt machen solche Aktionen so ziemlich die Runde über ganz Cuba und es wird immer schwieriger als Yuma noch von irgend einen Cubaner ernst genommen zu werden.

 

Salu2,
Laurel Lorenzo Aitken
El Padrino del SKA
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Antwort #20 - 31. Mai 2011 um 11:36

uwe   Offline
Administrator

Geschlecht: male
Beiträge: 1895
*****
 
an anderer stelle habe ich schon mehrfach auf die frage von erstreisenden, ob seife oder kulis (für wildfremde menschen) als mitbringsel angemessen seien, geantwortet, dass "die neger eher auf glasperlen stehen".

sinn und inhalt solcher antworten ist doch nicht so schwer zu verstehen.
im übrigen halte ich nichts davon, einzelne texte zu löschen, wenn hier rassisten oder nazis ausgemacht werden. solche leute fliegen natürlich komplett raus.
 
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Antwort #21 - 15. Juli 2011 um 00:09

Bruca   Offline
Newbie
Como me gusta la Salsa

Geschlecht: female
Beiträge: 2
*
 
an anderer stelle habe ich schon mehrfach auf die frage von erstreisenden, ob seife oder kulis (für wildfremde menschen) als mitbringsel angemessen seien, geantwortet, dass "die neger eher auf glasperlen stehen".  

Bißchen spät (bin wieder im Forum angemeldet) nochmal zu Obigem und wollte noch ganz kurz einen Satz zu Uwes Beitrag sagen. Ganz klar kann man wildfremden Menschen auf Kuba Seife und Kulis mitbringen, sie fragen sogar danach, jedenfalls in dem Kuba in dem ich reise. Diese Dinge sind Mangelware bzw. extrem teuer, wie Vieles wie auch in der ehemaligen DDR. Nach Glasperlen hat mich noch niemand gefragt...weder heller noch dunkler Hautfarbe.
Grüßchen
Bruca
 
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Antwort #22 - 15. Juli 2011 um 00:27
labrujavieja   Ex-Mitglied

 
Bruca schrieb am 15. Juli 2011 um 00:09:
Nach Glasperlen hat mich noch niemand gefragt...weder heller noch dunkler Hautfarbe.


Dat meinst Du doch nicht ernst ?

Glasperlen = Metapher

Natürlich kann man wildfremden Leuten etwas zukommen
lassen, wenn sie dir auch etwas in Form von Information über das Land, Gespräche über blablabla, Tips.......zukommen lassen, ohne dass sie vorher damit rechnen bzw. darauf erpicht sind.
Ich habe Klamotten verschenkt, die ich nieee verschenkt hätte, wenn ich noch reingepasst hätte weinend
 
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