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Einladung Flugticket (Gelesen: 93896 mal)
Antwort #105 - 17. Februar 2007 um 21:40

Elisabeth   Offline
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paroliño
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Ich sehe das grösstenteils wie du EHB, obwohl es bei der ganzen Geschichte schon eine Grauzone gibt.

Und das Esperanto versucht, etwas von seinem Geld zurückzukriegen verstehe ich auch. Das ist wohl nur denkbar bei Condor, denn Schadensersatz beim cubanischen Staat, Cubana, oder wer denn auch in Cuba zu verlangen ist aussichtslos.

Cuba ist eben kein Rechtsstaat und tut mit ihren Leuten was ihr gutdünkt. Ich bin denn auch davon überzeugt, dass die Novia von Esperanto das erste Mal nicht fliegen durfte, weil die Inmigración ihr Veto einlegte. Sie hatte nun mal kein Ticket das zu ihr Ausreisevisum passte, ist sie doch mit einem Besuchsvisum (PVE) ausgereist.

In Havanna werden solche Passagiere schon beim Check-in abgefangen, dort kann man diese Angelegenheiten ohne viel Aufsehen erledigen. Ein Beamter der Inmi ist immer in der Nähe, sei es in den Kulissen oder auch vor den Schaltern.

 

Elisabeth
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Antwort #106 - 17. Februar 2007 um 21:43

Esperanto   Offline
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Ob letztendlich Condor oder die kubanische Administration gegenüber den Angestellten am Check-in weisungsberechtigt sind, ist im vorliegenden Fall belanglos. Solange sie im Auftrag von Condor handeln, werde ich mich an Condor wenden, welche ja das Flugticket ohne Einschränkung verkauft und damit das Transportversprechen abgab.

Wenn man davon ausgeht, dass alles was auf kubanischem Territorium stattfindet der Verantwortung der kubanischen Staatsgewalt unterworfen ist, so ist das ein Standpunkt der schwer zu widerlegen ist.

Dann fällt es auch nicht schwer sich vorzustellen, dass die Fluglinie mehr auf die Einhaltung der kubanischen Reisebestimmungen bedacht ist, als das Ticket entgegenzunehmen. Die nachfolgenden Grenzbeamten sich wiederum mehr mit der Prüfung der Gültigkeit des Flugtickets mit all seinen Bestandteilen einschließlich des nachfolgenden Flugcoupons beschäftigen und das Vorhandensein der dokumentierten Ausreisegenehmigung der dafür zuständigen Fachbehörde wiederum ignorieren. Die Souveränität, Willkür und Rechtlosigkeit in Kuba wäre demnach grenzenlos und alles der kubanischen „Unwägbarkeiten“ unterworfen. So wie man uns behandelt, müssen wir uns behandeln lassen.

Ich meine NEIN. Sobald der Angestellte am Check-in-Schalter irgendeine kubanischen Anweisungen ausführt, die die Mitreise nicht ermöglicht, ist Condor dafür verantwortlich, welche nun mal das Ticket verkaufte und mit diesem das Reiseversprechen abgaben.

Und wenn die Mitarbeiterin der Condor Fluggesellschaft jetzt argumentiert, dass die Einhaltung der Grenzbestimmungen Sache des Reisenden ist, so geben wir ihr völlig Recht. Oder etwa nicht?
 

Saludos Esperanto
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Antwort #107 - 17. Februar 2007 um 21:57

El Hombre Blanco   Ex-Mitglied
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Zitat:
Ich meine NEIN. Sobald der Angestellte am Check-in-Schalter irgendeine kubanischen Anweisungen ausführt, die die Mitreise nicht ermöglicht, ist Condor dafür verantwortlich, welche nun mal das Ticket verkaufte und mit diesem das Reiseversprechen abgaben.

Du bist lustig, entweder, Condor macht, was die Kubis sagen oder Condor fliegt nicht nach Kuba. So einfach ist das (aus kubanischer Sicht).

Nochmals: der Check-In geschieht zwar im Auftrag von Condor, liegt aber keinesfalls in deren Verantwortungs- bzw. Einflussbereich.

Vergiss einfach deine westliche Denke. Die bringt dich hier nicht weiter.

Noch ein sehr weit hergeholtes Beispiel: Wenn irgendein US-Amerikanischer Kontrollfuzzi meint, an deinem Visum ist etwas nicht in Ordnung oder dein Name klingt irgendwie arabisch und nach Bin Laden, dann fliegst du auch nicht, sondern verbringst ein paar nette Tage im Flughafenknast, egal was für ein "Reiseversprechen" dir die Fluggesellschaft gegeben hat.
 
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Antwort #108 - 17. Februar 2007 um 21:58

Elisabeth   Offline
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paroliño
CH

Beiträge: 1310
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Zitat:
Die Souveränität, Willkür und Rechtlosigkeit in Kuba wäre demnach grenzenlos und alles der kubanischen „Unwägbarkeiten“ unterworfen.


Ja tatsächlich, so ist es leider, jedenfalls was Willkür und Rechtlosigkeit anbelangt. Ihre Souveränität ist natürlich nicht grenzenlos.
 

Elisabeth
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Antwort #109 - 17. Februar 2007 um 23:21

Esperanto   Offline
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Zitat:
entweder, Condor macht, was die Kubis sagen oder Condor fliegt nicht nach Kuba. So einfach ist das (aus kubanischer Sicht).

Oder umgekehrt.

die Kubis machen was Condor sagt oder fliegt nicht mehr nach Kuba. So weit werde ich nicht gehen, dies zu behaupten. Aber ich behaupte, dass Condor nicht mehr nach Kuba fliegen wird, wenn deren Interessen nicht ausreichend gewahrt werden. So einfach ist das (aus Sicht von Condor). Warum sollte es Condor anders als wir machen. Wir sind nicht wie Kubaner der Willkür ihrer Staatsgewalt ausgesetzt, solange sie ein Interesse an unserer Anwesenheit haben. Ein wesentliches Interesse von Condor wäre beispielsweise, dass sie in der Lage bleibt, deutscher Rechtsprechung nachzukommen, für die sie nach deutschen Gesetzen verantwortlich bleibt auch wenn dies in Kuba erfolgte.

Auch für eine Fluggesellschaft wie Condor gilt, dass sie so behandelt wird, wie sie sich behandeln lässt. Und ob sie wirklich so hilflosen dort der Willkür ausgesetzt sind, mag ich zu bezweifeln. So blöd sind Kubaner nicht, als dass sie den Ast absägen auf dem sie sitzen.


 

Saludos Esperanto
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Antwort #110 - 17. Februar 2007 um 23:39

El Hombre Blanco   Ex-Mitglied
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Zitat:
Aber ich behaupte, dass Condor nicht mehr nach Kuba fliegen wird, wenn deren Interessen nicht ausreichend gewahrt werden. So einfach ist das (aus Sicht von Condor).

Ay mi Navling Zwinkernd, was sind denn die Interessen von Condor? Ich vermute mal ganz stark Geld verdienen, aber bestimmt nicht Rechtsbeistand für Betroffene von vermeintlich unlogischen ausländischen Gesetzen zu sein.

Die lassen sich ja offensichtlich z.B auch gefallen, in Kuba 33% höhere Treibstoffkosten zu bezahlen, als woanders. Wird halt auf den Ticketpreis draufgeschlagen!

Ich bleibe bei meiner Meinung: DU hast gepokert, und zwar mit dem kubanischen Staat und nicht mit Condor, und du hast das Pokerspiel verloren. Und jetzt willst du den Gewinnauszahler (Condor) und nicht deinen Gegenspieler (Kuba), der vielleicht ein wenig geschummelt hat, für dein im nachhinein unkluges Spiel in Verantwortung nehmen.
 
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Antwort #111 - 18. Februar 2007 um 00:20

Esperanto   Offline
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Zitat:
DU hast gepokert, und zwar mit dem kubanischen Staat

Wow, was Du mir nicht alles zutraust.

Aber im Ernst, mi Duckmäuserchen, auf Deinen komischen Vergleich mit dem Pokerspiel habe ich schon einmal geantwortet. Ich werde mich nicht wiederholen. Wieso aber phantasierst Du so aus heiterem Himmel, indem Du Kuba als meinen Pokergegner ausmachst. Mich lüstert in Kuba anderes als ein derartig stumpfsinniges Spiel.

Merke Dir einfach: Gesetze, die hier geschaffen wurden, habe wir zu respektieren und auch Condor wird sie zu respektieren haben.


 

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Antwort #112 - 18. Februar 2007 um 00:31

El Hombre Blanco   Ex-Mitglied
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Zitat:
Merke Dir einfach: Gesetze, die hier geschaffen wurden, habe wir zu respektieren und auch Condor wird sie zu respektieren haben.

Die Gesetze, die hier geschaffen wurden gelten aber nicht in Kuba! Und deine Freundin wurde von den kubanischen Behörden nicht zum Flug zugelassen, ob die an dieser Stelle dazu berechtigt waren, spielt erst mal keine Rolle und auch nicht, ob die zusätzlich auch im Auftrag von Condor gehandelt haben.
 
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Antwort #113 - 18. Februar 2007 um 01:08

Esperanto   Offline
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Zitat:
deine Freundin wurde von den kubanischen Behörden nicht zum Flug zugelassen

Eben nicht.
Dies wäre der Fall gewesen, wenn sie beim Check-in die Bordkarte ausgestellt hätten und sie dann bei der nachfolgenden Kontrolle der dortigen Grenzbeamten zurückgewiesen worden wäre.
 

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Antwort #114 - 18. Februar 2007 um 01:30

El Hombre Blanco   Ex-Mitglied
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Du hast es immer noch nicht begriffen: Die einzelnen "Behörden" kann man in Kuba nicht trennen! Da ist eben jeder für alles zuständig, und der Check-In-Beamte ist kein Condormitarbeiter, sondern ein kubanischer Staatsbeamter.

Außerdem prüft Condor in Deutschland ja auch, ob du eine Touristenkarte für Kuba ausgefüllt hast. Kannste dich auch fragen: was geht die das an, dies ist allein Sache der kubanischen Behörden, weil du der Meinung bist, du bräuchtest keine TK, aus welchen Gründen auch immer.

Ich habe mich auch schon gefragt, was es den kubanischen Zoll bei der Ausreise-Handgepäckkontrolle angeht, wer denn das Mädel auf dem Foto in meiner Brieftasche sei. In den Zollbestimmungen habe ich nichts gefunden, dass es irgendwie von Interesse wär, was ich für Fotos in meiner Brieftasche habe.
 
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Antwort #115 - 18. Februar 2007 um 11:38

Esperanto   Offline
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E-H-B, bei aller aufrichtigen Sympathie, ich muss Dir widersprechen:

Zitat:
Die einzelnen "Behörden" kann man in Kuba nicht trennen! Da ist eben jeder für alles zuständig.

Ich hoffe, Du weißt was Du da sagst. Und frage mich, warum dann der Umwege über die Inmigracion um eine Ausreisegenehmigung zu erhalten.

Zitat:
Außerdem prüft Condor in Deutschland ja auch, ob du eine Touristenkarte für Kuba ausgefüllt hast. Kannste dich auch fragen: was geht die das an, dies ist allein Sache der kubanischen Behörden, weil du der Meinung bist, du bräuchtest keine TK, aus welchen Gründen auch immer.

Die prüfen hier noch weit mehr, sogar kubanische Residents in Kuba hinsichtlich der Gültigkeit ihrer Aus-/Einreisedokumente für Kuba. Es ist durchaus ihre Aufgabe die Gültigkeit der Reisedokumente zu prüfen. Es könnte sonst nämlich sein, dass sie den jeweiligen Passagier auf eigene Kosten wieder zurückbefördern müssen. Diese gilt übrigens für beide Richtungen.

Zitat:
... was es den kubanischen Zoll bei der Ausreise-Handgepäckkontrolle angeht, wer denn das Mädel auf dem Foto in meiner Brieftasche sei.

Du siehst, deren Willkür ist fast grenzenlos. Es liegt an Dir bestimmte Grenzen zu setzen. Meinst Du nicht auch, dass er weitere Fragen hätte stellen könnte, wenn Du ihm sagst, wer das Mädchen auf dem Foto sei. Ich meine, egal welche Fragen er stellt, die Antwort bestimmst Du. Du musst ihm ja nicht gleich mit einer Gegenfrage antworten. Beispielsweise was er hier eigentlich macht oder warum er hier rumsteht.
 

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Antwort #116 - 18. Februar 2007 um 12:13

Alex   Offline
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Der kubanische Fuzzi der sich da wohl etwas weit aus dem Fenster gelehnt hat am Check-in gehört zum "ground staff" (Bodenpersonal) des Flughafens. Die machen eben die Abfertigung für allerlei Flugesellschaften die da so vorbeikommen und so eben auch für die Condor und werden dafür von den Flugesellschaften bezahlt! Das ist überall auf der Welt so. Je nach Tageszeit werden deswegen die Schilder/Logos über,unter,neben und auf den check-in Schaltern ja auch ausgewechselt. Also deswegen im weitesten Sinne in dem Moment wo das gelbe Schild mit dem Kranich draußen hängt ist er eben ein "Kollege" von Condor.

Ich kann den Argumenten des HombreB schon folgen über die willkürlichen Entscheidungen im Polizeitstaat Kuba und würde ihm auch Recht geben wenn ein Inmigracionsbeamter, Zollbeamter oder Polizeibeamter die kubanische Dame zurückgehalten hätte. Das wäre halt "Pech" gewesen und fertig. 
Aber gerade der der es getan hat, der Herr am Check-in nämlich, hat ja im Namen der Condor gehandelt in dem Moment und nicht im Namen der kubanischen Behörden weil die ja ihre Ausreisegenehmigungen (PVE) ja erteilt hatten und auch nicht im Namen der  deutschen Behörden weil die ja die Einreisegenehmigung (Visa) auch längst erteilt hatten.
 
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Antwort #117 - 20. Februar 2007 um 16:34

Elisabeth   Offline
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Zitat:
Aber gerade der der es getan hat, der Herr am Check-in nämlich, hat ja im Namen der Condor gehandelt in dem Moment und nicht im Namen der kubanischen Behörden


Wie das im Falle der Novia von Esperanto war, weiss ich natürlich nicht, denn ich war nicht dabei.

Vor einem guten Jahr, als mein Mann in erster Linie das Einchecken verwehrt wurde weil der Eincheck-Mann zuerst im Wald der Visa kein Schengen-Visum fand, passierte das aber auf Veranlassung einer Dame der Inmigración, die wie der Blitz plötzlich hinter ihm stand und auch zu blind war, das richtige Visum zu entdecken. 

Als ich mich dann einmischte und meinte, obwohl da ein gültiges Schengen-Visum im Pass drin sei, müsse er das nicht mal haben, weil er in Paris umsteigt und in die Schweiz fliege. Das hätte laut der Dame nicht gereicht um mitzureisen. Nun ist es zwar so, dass man in Paris-Orly wenig Möglichkeiten hat, im Transit in die Schweiz zu reisen, es gibt sie aber. 

Also, alles auf Veranlassung der Inmigración. Der Mann am Eincheckschalter hat das nicht selbst entschieden.

Ob das jetzt rechtens war oder nicht, weiss ich nicht und ich wünsche Esperanto auf jeden Fall einen gewinnbringenden Ausgang dieser Geschichte zu. Wenn ich aber Condor wäre, würde ich dies vorbringen, nämlich dass der Entscheid der Nichtmitnahme aufgrund einer Entscheidung der cubanischen Inmigración gefällt werden musste.
 

Elisabeth
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Antwort #118 - 20. Februar 2007 um 17:31

Esperanto   Offline
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Zitat:
Wenn ich aber Condor wäre, würde ich dies vorbringen, nämlich dass der Entscheid der Nichtmitnahme aufgrund einer Entscheidung der cubanischen Inmigración gefällt werden musste.

Elisabeth, die Inmigracion hat entschieden. Die Ausreisegenehmigung in Form der erteilten PVE ist eindeutig.

Condor hat Möglichkeiten sich dieser lästigen Zecken an ihrem Schalter zu erwehren. Sie müssen sie nur wahrnehmen. Am besten aber, sie halten sich da heraus, überlassen ihre Passagiere dem Erfindungsreichtum kubanischer Willkür und spielen sich nicht selbst zur Inmigracion auf, nachdem die doch 100 Meter weiter ihr Geschäft selbst besorgen kann.
 

Saludos Esperanto
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Antwort #119 - 20. Februar 2007 um 18:16

Elisabeth   Offline
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Zitat:
Die Ausreisegenehmigung in Form der erteilten PVE ist eindeutig.


Bist du dir sicher?

Oder ist es vielleicht doch wie bei vielen anderen Sachen in Cuba auch: sie orientieren sich an nordamerikanischen Gepflogenheiten. Da ist die Passkontrolle die letzte Instanz die durchaus die Macht und das Recht hat, dich trotz gültigem Visum zurückzuweisen.

Und im Falle Cuba haben wir es ausserdem mit einem Willkürsstaat zu tun. Das willst du doch wohl nicht bestreiten?
 

Elisabeth
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